Wie soll ich mich verahlten, ich will doch helfen?

  • Aben miteinander...

    Ich bin 15-jahre Alt und suche Hilfe... mein Vater war sehr lange Alkoholiker... er konnte dank den Anonymen Alkoholikern aufhören und war 20 lange Jahre lang clean. Ich wusste das alles nicht, bis vor etwa zwei Jahren. Weil er dann wieder rückfällig geworden ist.

    Ich fühle mich einfach so fertig, ich kann diese ständigen Tage, die er nicht mehr zu Hause verbring nicht mehr haben.. ich bin mitten in der Schule, weine sehr oft, weil ich mich für alles irgendwie shculidg fühle.. ich habe das Gefühl, dass ich einfach nicht nach seinen Idealen entspreche und er deswegen, wieder zu trinken begonnen hat. Auch heute und gestern wieder, er ist gestern erst sehr spät nach Hause gekommen und natürlich zielich betrunken.. auch heute, ich hab ihn vielleicht etwa im gesamten eine halbe Stunde gsehen.. ich halt das einfach kaum noch aus... ich verletze mich selbst, weil ich irgendwie verusche mich zu beruhigen... ich brauche eifnach jemand, mit dem ich reden kann, doch weil das nichte ifnach irgendjemand sein kann, dachte ich, dass ich hier mal nach frage, ob jemand mir ein paar Tips geben kann.

    Mir ist es echt peinlich, dass wenn ich manchmal mit meinen Freunden unterwegs bin und dann plötzlich begegnen wir ihm und er ist betrunken, ich verschwinde dann meistens weinend und verstecke mich irgendwo.

    erlich gesagt, weiss ich mancham echt nicht, ob ich glücklicher wäre, wenn er tod sein würde.. ich weiss, das klingt jetzt verdammt schlimm, aber ich weine mich jeden Abend wegen ihm in den Schlaf, kann mich auf nichts konsentrieren und leide ständig unter eine Art depressionen...

    Ich möchte doch einfach ein norameles Leben haben, wie fast alle in meinem Alter...

    Ich habe eine spezielle Bezihung zu Alkohol, würde ich mal sagen.. eigentlich verachte ich es und hasse es, wenn jemand darüber sprichtl...

    Wie soll ich mich verhalten, meinem Vate gegenüber? WAs kann ich tun?

    Und bitte keinen Rat dazu, dass ich mich an jemanden Professionelles wenden soll..

    lg!


  • hallo "anonymous",
    im kästchen habe ich diejenigen deiner angaben aufgeführt, die ICH für besonders wichtig und zum teil für überdenkenswert halte.

    zunächst einmal etwas zum verständnis der alkoholkrankheit, was für dich selbst äußerst wichtig ist: dein vater "war" nicht sehr lange alkoholiker sondern IST seit jahrzehnten ununterbrochen alkoholiker und wird es bis zum lebensende sein. die chronische, unheilbare krankheit befindet sich nur in einem sozusagen stummen zustand, solange KEIN TROPFEN alkohol getrunken wird. fängt er aber mit einem glas alkohol wieder an, kann er sich nicht mehr zurückhalten.

    warum ist dieses wissen für dich so wichtig? als dein vater vor über 20 jahren alkoholiker wurde, gab es dich noch gar nicht. dann war er 20 jahre trocken und wußte genau, daß er nach einem glas alkohol wieder zu seiner sauferei zurückkehren würde. in den 20 jahren hat er mit sicherheit ganz viele probleme und enttäuschungen trocken überstanden, weil er GENÜGEND RESPEKT vor dem alkohol hatte. wenn er diesen respekt jetzt vor 2 jahren VERLOREN hat und freiwillig wieder mit dem alkohol angefangen hat, dann hat ER es so GEWOLLT.
    nur der mensch verursacht den rückfall eines alkoholikers, der den alkohol zum mund führt :!:
    DU bist NICHT SCHULD :!:

    du hast ein recht auf ein normales leben und ein recht, dich nicht so fertig zu fühlen. dabei schuldet dein vater dir unterstützung, was er nicht einlöst. im gegenteil! er hat seine trinkerei nicht einstellen können, obwohl den traurigen zustand seines 15-jährigen kindes bemerken muß!

    und nun MEINE MEINUNG aufgrund eigener erfahrung und der kenntnis sehr vieler alkoholiker-"karrieren":
    es GEHT NICHT ohne vertrauenspersonen in der familie und/oder ohne professionelle hilfe, ohne irgendeinen professionellen=ausgebildeten und rechenschaftpflichtigen helfer :!:
    du selbst als jugendliche/r, deine entwicklung, dein wohlbefinden stehen unter dem schutz des gesetzes --und das ist auch gut so.
    mögliche helfer: hausarzt, vertrauenslehrer, pfarrer, suchtberatung der kirchen oder gemeinden oder letztlich jugendamt.

    du kannst deinen vater nicht ändern aber deine eigene situation.
    dazu wünsche ich dir viel mut und glück :!:
    max

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