Muss man zum Entgiften, um wirklich aufhören zu können?

  • Hallo Ihr Lieben!

    Ich hab mich erst vorhin hier im Forum angemeldet und bin noch auf ganz viel Hilfe angewiesen, wie mir so beim Durchstöbern des Forums aufgefallen ist :oops:

    Meine Hauptfrage, die mir nun durch den Kopf geht, lautet: Kann ich alleine trocken werden, oder muss ich zur Entgiftung, bzw. gibt es überhaupt eine Chance, das alleine durchzustehen??

    Bitte gebt mir einen Rat, wie ich am besten vorgehen sollte! Dankeschön schon mal im Voraus!


    LG, CurlyBeenie

  • Hallo Curlybeenie,

    ich persönlich würde niemanden raten, den Entzug allein zu machen. Der Entzug kann gefährlich und sehr beängstigend sein. In der Klinik ist man einfach gut aufgehoben und vor allem nicht allein.
    Du hast geschrieben, dass Du so ungefähr 1 - 2 Flaschen Wein getrunken hast. Das war auch so ungefähr meine Trinkmenge. Die körperlichen Entzugserscheinungen war nicht so schlimm, dass ich Medikamente einnehmen mußte. Entsetzlich fand ich vor allem die Stimmungsschwankungen, die auch durch Entzug entstehen. Geholfen haben mir dort vor allem, die Gespräche mit anderen Alkoholikern, Ärzten und Therapeuten. Ich hatte große Angst damals, die Welt der Alkoholkranken war noch sehr neu für mich und ich hatte fast gar keine Ahnung, wie die Krankheit so verläuft.

    Viel Glück

    Simone, Alkoholikerin

  • Dankeschön für Eure Antworten!!!!

    Es ist lieb, dass Ihr mir mit Euerm Rat zur Seite steht


    Ich hab's schon mehrfach geschafft, wochenlang trocken zu bleiben, aber dann kam wieder irgend eine harte Situation, und schwupps war's wieder mal passiert und ich hatte einen Liter Rotwein (oder viel mehr) intus. Manchmal hab ich einfach auch kein Ende gekannt. Ich wußte, ich hatte genug, und hab trotzdem noch ne neue Flasche aufgemacht............ Und am nächsten Morgen ging es mir dann superschlecht mit Zittern und Übelkeit etc....

    Am liebsten würde ich schon professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, aber wie muss ich da vorgehen? Muss ich da zu meinem Hausarzt gehen, oder wie geht das vor sich? Ich war damals mal wegen einer Angstpsychose beim Therapeuten, und dem hatte ich mal andeutungsweise von meinem Alk-Problem erzählt. Sollte ich den evtl. drauf ansprechen? Ich bin allerdings schon seit über zwei Jahren nicht mehr bei ihm in Behandlung. Was würdet Ihr mir raten?


    LG, CurlyBeenie

  • Ja, wenn Du Deinem Therapeuten von damals vertraust und es nicht zu lange mit einem Termin bei ihm dauert. Ansonsten ist der Hausarzt schon der Richtige. Nein, wenn ich richtig nachdenke, erst Hausarzt und anschließend Therapeut.

    Lg
    Simone

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