endlich wieder trocken

  • Zitat von konrad

    .
    Das Krankenhausteam war sehr zuvorkommend und diskret.
    Noch nicht mal mein Zimmernachbar hat mitbekommen, wes wegen
    ich im Krankenhaus bin.

    Ich möchte gleichgesinnten eine Entgiftung im Krankenhaus empfehlen.

    ich bin alleine im Haus, Alkohol ist auch im Haus..........

    Ich bin trocken und möchte es auch bleiben.


    hallo konrad,
    du möchtest trocken "bleiben" ?
    ich wünsche dir zunächst, daß du wirklich trocken wirst :!:


    nach deiner schilderung machst du meiner meinung nach im moment zunächst wieder einmal eine trinkpause.
    die erste entgiftung hast du nicht gemacht, weil du wirklich wolltest. dann hast du dich offenbar 7 monate zusammengerissen, was ich persönlich nach einer so langen alkoholiker-karriere nicht wirlich als "trockenheit" sondern als trinkpause ansehe.

    dann ging die heimliche sauferei und damit lüge und betrug gegenüber deiner lebensgefährtin wieder los.

    und dann die heimliche entgiftung........
    du hast eine woche lang tabletten gegessen aber konntest nicht einmal gegenüber deinem bettnachbarn zu deiner alkoholkrankheit stehen!
    hast du deiner lebensgefährtin auch nur von "kreislaufproblemen" erzählt?
    für mich spricht dafür einiges, wenn ihr noch immer alkohol im haus habt.

    konrad, falls du bis hierher gelesen hast, wirst du gemerkt haben, wie wütend mich dein bericht macht. ich habe auf dieselbe art und weise jahre meines lebens vergeudet, deshalb die wut.
    hat also eigentlich gar nichts mit dir zu tun :!:
    laß dich dadurch also nicht entmutigen, hier weiter mitzumachen!

    suche auch andere hilfe!

    die wenigen tage ohne alkohol sind nur ein kleiner anfang :!:
    wenn du wirklich trocken sein und bleiben willst, dann gehe zu einer suchtberatungsstelle und bemühe dich um eine psychotherapie.
    parallel dazu kann der besuch einer selbsthilfegruppe sicher hilfreich sein.
    akzeptiere dich als alkohol-kranken, kapituliere vor dem alkohol, und du wirst es leichter haben.

    alles wird aber nur sinn und erfolg haben, wenn du willst :!:

    mit herzliche wünschen für eine trockene zukunft
     max

  • Hallo Konrad

    und herzlich willkommen hier im Forum. Mich würde direkt etwas interessieren...

    Was planst du denn jetzt weiter, nachdem der körperliche Entzug hinter dir liegt? Ich meine den hattest du ja schon einmal gemacht.

    Ich lese außerdem, das du/ihr Alkohol im Hause habt. Das halte ich persönlich für BRANNTGEFÄHRLICH. Gerade in den ersten Wochen, wo einem der Alkohol noch so vertraut erscheint.

    Du bist jetzt von selber den Weg ins KH gegangen, wobei ich mich bei der Diskretion des Personals frage, ob diese dein Wunsch war. Und ob du dazu stehst, was du denkst zu seien. Ein Alkoholsüchtiger Mensch. Ich beziehe mich da auf deine Aussage:

    Zitat

    Die Alkoholsucht begann wieder schleichend

    Dann frage ich mich nämlich, warum diese Heimlichkeit? Du trinkst schon so lange, war da auch irgendwann einmal der Zeitpunkt da, wo du dazu gestanden hast. Ich meine vor allem vor dir?

    Ich weiß nicht ob ich das so richtig interpretiert habe, wenn nicht, bitte ich um Entschuldigung.

    Eines müsste dir aber klar sein, nur mit dem Alkohol aufzuhören und sonst nicht zu machen, ist zu wenig. Ich erkenne keine Veränderung in deinem Verhalten, von daher frage ich mich gerade, was du glaubst, wohin dein Weg diesmal geht? Und ob du denkst, es wird ein anderer sein? Das denke ich nach deinem Beitrag eigentlich nicht.

    Ich wünsche dir, das du nach deinem selbst gewolltem Entzug auch die Kraft hast, diesen Weg weiterzugehen.

    Liebe Grüße,

    Jenny

  • Hallo Konrad
    Im wesentlichen hast du schon alles gehört aber......

    Vor ca 5 Jahren habe ich eine Entgiftung im Krankenhaus
    gemacht (nicht ganz freiwillig, meine Lebensgefährtin (25 Jahre zusammen) hatte mir ein Ultimatum gestellt.

    die entgiftung hast du nur für deine LG gemacht und nicht für dich, ich hoffe das deine LG dieses mal die konsequenz zieht damit du wirklich trocken für dich wirst.
    viel glück

  • hallo konrad,

    ich kann mich da nur jenny und max anschließen, wenn ich das so lese hört es sich an wie ein wochenurlaub. mal so nebenbei entgiftet, zum glück keiner mitbekommen. wach auf konrad, es geht um dein leben, bekenn dich zu deiner krankheit, nur so hast du eine chance. wenn deine lebensgefährtin kommt giest den alkohol weg.

    Nun sitz ich hier, und schreibe fast meine Lebensbeichte.

    ich habe meine lebensgeschichte im kh geschrieben, ich hab geheult und dabei erstmal gemerkt, was ich alles zerstört habe.
    schreib sie mal auf, deine partnerin ist arbeiten, hast ja zeit, lies sie durch und sag mir was du empfindest.

    ich wünsche dir klare gedanken

    schorni

  • Hallo Konrad,

    heimlich getrunken und heimlich entgiftet! Alkohol ist auch noch im Haus.
    Na da hast Du Dir ja nicht nur noch ein "Hintertürchen" sondern eine "riesige Flügeltür" offen gelassen.

    Mach Dir doch ersteinmal klar, was Du wirklich willst. Wenn Du trocken leben willst, gieß den Alkohol weg und steh dazu, dass Du Alkoholiker bist. Fällt schwer, geht nicht so schnell, doch daran führt kein Weg vorbei!

    lg
    Simone, Alkoholikerin

  • Hallo Konrad,

    schön das du noch einmal geschrieben hast. Ich finde das ganz toll, das Ihr heute direkt für ein alkoholfreies Zuhause gesorgt habt. Ich persönlich halte das für eine ganz wichtige Sache.
    Auch das man seinem Lebensgefährten über offen ist, wie sollte es denn sonst ein Partner schaffen, einen zu unterstützen, wenn er nicht weiß, was in Dir vorgeht?
    Man muss ihn mit einbeziehen, sie ist doch ein Teil deines Lebens.

    Vielleicht magst Du dich hier erstmal ein wenig durch die Beiträge lesen, da kann man viele Fragen die man in sich hat zum Teil mit klären. Und wenn du etwas wissen möchtest, frag ruhig. Wie Schorni immer so schön sagt:"Schreib einfach drauf los..."

    Ich wünsche Dir/Euch erstmal die nötige Kraft und den Willen, diesen Weg weiter zu gehen.

    Liebe Grüße,

    Jenny :D

  • hallo konrad,

    wenn auch die beiträge heftig waren, sie haben gefruchtet und das ist wichtig. mir haben auch die harten worte in der shg mehr geholfen als streicheln, jeder ist eben anders und sollte deshalb individuell angesprochen werden, bei dir haben wir getroffen.
    das soll nicht heißen, ich mag keine streicheleinheiten, im gegenteil wenn sie angebracht sind.
    wenn dein mädel gerne ein glas wein trinkt, ist das auch nicht schlimm, macht meine auch. aber bitte nicht zu hause. wie ihr damit außerhalb umgehen wollt müßt ihr miteinander klären. ich habe mit meiner frau klare absprachen getroffen und daran hält sie sich auch.
    wenn sie kein alkoholproblem hat, ist das auch keine einschränkung für sie.

    und alles schön der reihe nach, step by step.

    pass auf dich auf

    schorni

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