... auf dem Weg ...

Moin moin,

gestern hatten wir in meiner Gruppe das Thema „Allein – Gemeinsam“.
Hat natürlich – auch bezogen auf unsere spezielle Thematik - viele Facetten.

Interessant fand ich dabei, die doch sehr unterschiedlichen Auffassungen von „allein“.
Die meisten interpretierten es partnerschaftlich.
Lebe ich allein – oder teile ich meinem Haushalt mit einem Lebensgefährten.
Völlig verständlich für mich, wenn jemand nach 30 Jahren Ehe, heute verwitwet/geschieden ist.
Daraus ergibt sich die Frage: Ist allein = einsam?

Als ich getrunken habe, fühlte ich mich nicht allein/einsam. „Saufen“ war ja da.
... ab einem bestimmten Pegel waren aber auch Gefühlsschwankungen, gepaart mit schlechtem Gewissen, möglich ...

Nach der Erkenntnis und den ersten Schritten in eine trockene Zeit, entsteht eine Lücke.
Einmal eine rein zeitliche, das Trinken hat ja gedauert, und eine innere/emotionale.
Nach anfänglichen Aktivismus, wo viel erledigt wird, was vorher vernachlässigt wurde, taucht die „innere“ Leere auf.
Jetzt zeigt sich: Hält man sich selber aus?
Weiß ich etwas mit mir anzufangen auch in ruhigen/langweiligen Momenten?
Jetzt wird es persönlich, denn individuelle Eigenschaften, Bildung, Erziehung, soziale Integration und vieles mehr haben
– meiner Meinung nach – einen großen Einfluss darauf!

Ich kann für mich feststellen, dass ich zwar alleine wohne,
... wenn man Tiere nicht mitzählt ... aber ich bin auf keinen Fall einsam!
Auch kann ich, positiv bemerken, dass ich, anders als anfangs befürchtet, die neugewonnene Zeit in meinen eigenen 4 Wänden,
ohne ein alkoholisches Getränk an meiner Seite, sehr gut aushalte/gestalte.
Das konnte ich mir, am Anfang gar nicht vorstellen.
Ich befürchtete, dass mir eben diese schlechte Angewohnheit stärker nachhängen würde ...
Bin aber sehr froh, das es sich nicht so entwickelt hat!!

grüne Grüße
Pittchen

PS: ... in 4 Wochen kann ich es ein Vierteljahr nennen!!

Hallo Wochenende,

wie schön, dass ich Dich wieder richtig ausnutze und voll geniessen kann.

Wie blöd ist es eigentlich, sein Wochenenden zu verfeiern/versaufen?
Für ein paar Stunden zweifelhaften Spaß, nimmt man ne Menge in Kauf.
Früher hat mir das nichts ausgemacht - heute merke ich deutlich,
dass ich Montags wieder gestärkt, von zwei freien Tagen, in eine neue Woche starten kann.
Wie grausam konnte ein Wochenanfang früher sein ... uuuaaahhhh
Bin sehr glücklich, das das hinter mir liegt!

Ich gehe heute ganz überzeugt und gerne nicht auf eine sehr trinkfreudige Geburtstagsparty!
Werde Morgen vielleicht ein paar von den "Leichen" treffen, wenn ich - bei Sonne - in meinem Garten/Werkstatt vorbeischaue.
Bin mir auch sicher, nix zu verpassen!!
Sehe und empfinde die Betankung der Leute nicht mehr neidisch!
Ich habe dafür noch einen ganzen Abend und einen ganzen Sonntag bei körperlichem Wohlbefinden!
(... sofern ich nicht erkranke)
Darüber freue ich mich sehr bewußt!
... und ich kann das eigentlich auch "zufrieden" nennen!
Das Ziel scheint ja förmlich erreicht -
... ich gedenke es jetzt schön zu pflegen.

schönes trockenes & sonniges Rest-Wochenende
wünscht
Pittchen

Danke Matthias

... lass es Dir auch gut gehen!
Mir tut es sehr gut zu wissen, das die "silberkralle" über mich wacht
Deine prägnanten Hinweise sind sehr hilfreich und Du hast einen guten Teil zu meiner heutigen Haltung beigetragen!
Riesengroßes Dankeschön dafür!!
... und bitte nicht aufhören!!

Lieben Gruß
Pittchen

Hallo Zusammen,

... na, da ist der Arbeitsteil vom Montag schon fast vorbei ...

Gestern bin ich noch - mit Sonne! ... aber auch Kälte – in meiner Werkstatt gewesen.
Die Party verlief nach Aussagen einiger Beteiligten friedlich, war nett ... also normal.

Zwischendurch bin ich kurz mit einem „nachtankenden Beteiligten“ unterwegs gewesen und roch natürlich seine alkoholbedingten Ausdünstungen.
Autofenster ein Stück öffnen – selbstverständlich!
Interessant war aber, das ich weder „Wohlgefallen“ noch „Ekel“ bei dem Geruch empfand, sondern nur eine Art „Distanz“.
Fühlte mich seltsam weit weg, von dieser Art „Sonntagsbeschäftigung“...
... wieder völlig ohne das Gefühl, das andere etwas hätten, was ich nicht habe/kann/darf!
Ganz vorsichtig gesagt, ehr wieder mit einer gewissen „Erhabenheit“ ... in dem Sinne von „ich bin schon ein paar Schritte weiter“ ...
Werde jetzt darauf aufpassen, dass aus dieser „Erhabenheit“ keine „Überheblichkeit“ wird!
... sonst winkt dem Esel schnell wieder die Eisfläche, gelle .... ?!

Schönen Wochenstart
wünscht
Pittchen

Hallo Zusammen,

Bei mir ist alles soweit paletti.
Habe heute Abend SHG und freu mich auf die Leute

Von „espoir“ aus dem thread von „isbeau“:
Es ist ein Trugschluss zu glauben, die Trocknungsphase verlaufe linear ansteigend, d.h. je länger trocken desto sicherer. Sondern vielmehr ist es so, dass das eine ganz lustige, unruhige Kurve ist, die Kapriolen schlägt ...

Na, das fehlt mir ja noch!! ... war mein erster Gedanke!
Bei genauerer Betrachtung spiegelt dieser Satz aber genau meine Befürchtungen wieder!
Damit meine ich die Gefahr, aus einer längeren Beständigkeit heraus, leichtsinnig zu werden.
Wenn man sich bewiesen hat, dass man aufhören kann – mit „nötigem“ Abstand, meint vielleicht doch „stark“ genug für einen „normalen“ Umgang ....
Ich will es gar nicht fertig schreiben/denken!!

Nun, das sind dann wohl die Sorgen von Über-übermorgen ...
Erst mal Heute und Morgen (er)leben ...

Grünen Gruß
Pittchen

Hallo Zusammen - Glück auf, Matthias

... schon wieder Wochenende
Bei mir steht nix besonderes an ... – außer Schumis Rückkehr

Ich muss feststellen, dass ich mich selber immer besser spüren/steuern kann.
Und das fühlt sich auch gar nicht übel an, sondern ehr so, wie ich als Jugendliche empfunden habe, als Alkohol noch gar keine Rolle in meinem Leben gespielt hat.
(sehr spannend, weil soooo lange her )
Mir ist dabei aufgefallen, dass die vermeintliche „Entspannung“ über das Mittel Alkohol
schon viel früher - weit vor meinem „wirklichen“ Missbrauch – meine Bedürfnisse verschleiert hat!
Oft bin ich irgendwelchen Einladungen gefolgt, habe - erst am Wochenende, später täglich - meinen Ausgleich in Gesellschaften gesucht
und dabei – wie alle! – meine Stimmung mit Alkohol künstlich angehoben.

Heute sehe ich das als reine Betäubung der wirklichen/individuellen Bedürfnisse!
Und wofür macht man das??
Um in die jeweilige Gesellschaft zu passen – nicht rauszustechen – sondern diese aushalten zu können, wie alle anderen „Betäubten“ auch.
Es scheint fast Rücksichtsvoll, sich auch zu Betäuben, um den Erwartungen zu entsprechen!
Viele gesellschaftliche Situationen (Disco, Picknick+Grillen, Sportveranstaltungen, Feiern, Tanzen, Essen gehen, Rendezvous)
hat man im Grunde, von der Pubertät an, nur mit gleichzeitigem Umgang mit Alkohol (kennen-)gelernt.

Jetzt stelle ich fest, dass ich wesentlich „mehr aushalte“ – viel belastbarer bin - wenn ich meine eigenen Wünsche nicht missachte!
Und zwar dadurch, dass ich regelmäßig und oft genug meinen Bedürfnissen nachgehe und daraus größere Kraft für neue Herausforderungen ziehen kann.

Toll!

... muss gleichzeitig wieder darüber schmunzeln, dass erst eine totale Verrennung in diese Betäubung nötig war, um dieses zu erkennen!!

Green Day & nice weekend
Pittchen

Hallo & Glück auf

... mmmh, ... beiß, krach, knirsch, kau, (leise) schmatz, weiterkau ... schluck!
Matthias - das sind die besten Äpfel meines Lebens!!
Mehr als lecker!!
Freut mich außerdem riesig, dass ich auch zwei schöne Äpfel/Sätze für einen trockenen „alten Hasen“ züchten konnte!!
Kannst Dir von meinem Baum nehmen so viele Du willst!!
... – hast ja schließlich beim Düngen und Gießen des Bäumchens viel geholfen!

einen schönen Wochenstart
& weiterhin einen „grünen“ Daumen
wünscht
Pittchen

Hallo Franky

... ja, so sieht das aus !!
Mach Du auch schön weiter Deine „Gartenarbeit“ – ich kann die Blüten Deines Bäumchens auch schon fast riechen ... --
aber pass demnächst auch schön beim Rasenmähen auf, Du weißt, Du neigst dazu – aus Versehen/Unachtsamkeit – das ganze Pflänzchen umzunieten!!

!! Das sage ich aber auch mir selber!!

Genau vor Ostern steht meine Geburtstagsparty, zusammen mit 2 anderen „Geburtstagskindern“ in unserem gemeinsamen Garten an!
Das wird genau der Tag, an dem ich auf 3 trockene Monate zurückblicken werde ... !

Mir gruselt ein wenig vor diesem Datum, und diesmal nicht, weil ich älter werde, sondern, weil ich unsicher bin, richtig zu beurteilen/entscheiden.

Einerseits möchte ich, wenn das Wetter gut ist!, gerne dort mitfeiern – mit einer ganzen Kiste Bio-Limonade - wie ich es bei einer Feier im Winter erlebt habe.
Das wäre aus verschiedenen Begleitumständen heraus das Einfachste/Bequemste und das von mir Erwartete.
Andererseits habe ich schon überlegt, einfach nicht da zu sein!

Ein Risiko für meine konstante/durchgehende Trockenheit, kann ich nicht bestreiten, auch wenn ich bei meinen letzten Besuchen, keinem sein blödes Bier geneidet habe.
Die Vorstellung, durch meine evtl. falsche Entscheidung ein Stückchen meiner Zufriedenheit zu verlieren und vielleicht wieder Verzicht zu empfinden, schreckt mich ab!

Was andere wollen kann mir egal sein! Das ist klar!
Aber was will ich??
Bei sch*** Wetter muss ich da auch nicht hin! Das steht fest!
Alle drinnen, ohne Grill und Feuer, ... neeee!!
Aber ich kann eine Entscheidung mit dieser Tragweite für mich, doch nicht nach dem Wetter ausrichten?!!

Also, bereite ich mal ein schönes Alternativprogramm vor, um vorbereitet zu sein,
um nicht in die doofe Situation zu geraten, hingehen zu müssen oder trostlos allein
(hier = einsam!) zu Hause zu hocken.

Ob dann überhaupt, weiträumig um das Bäumchen, gemäht werden muss, wird sich zeigen!
Werde mich anstrengen, denn wenn die Alternative unschlagbar ist, stehen die Chancen für meine durchgehende Trockenheit am besten.

Grünen Gruß
Pittchen

N´abend Zusammen

... schon wieder Freitag
Wenn man viel um die Ohren hat, rennt die Zeit!

Mein Alternativprogramm nimmt Gestalt an:
... entweder gehe ich mit einer Freundin aus meiner SHG ins Theater, ... wenn sie denn Zeit hat ...
Ich habe zwei nette Stücke an dem Datum, in ihrer Stadt, gefunden
Mit der Freundin war ich im Dez. auch im Theater und sie sagte Mittwoch noch, wenn ich mal wieder was habe/finde, soll ich ...
Bescheeeeid!

... oder ich organisiere mir einen Beauty-Relax-Feierabend in einem Wellnesstempel.
Fahre morgen in einem vorbei und schau mal, was dort, an meinem Datum, abends so buchbar ist.
Wenn´s passt - lass ich mich mal ordentlich aufhübschen und verjüngen anstatt Party zu machen

... jetzt noch sch**** Wetter dazu - dann wäre es perfekt! ...

wünsche (allen, die es wollen) ein trockenes Wochenende
Pittchen

Hai !

... sooo, die Kosmetikerin habe ich von 18.-19.00 Uhr, den Masseur von 20.-21.00 Uhr reserviert!
... dazwischen und danach noch einen gepflegten Saunagang ...
Ich denke, ich habe jetzt Termine!!

Das Beste war meine fast "diebische" Freude, dem Teufel ein Schnippchen geschlagen zu haben,
als ich nach dem Planungsgespräch in dem Tempel, im Auto nach Hause gefahren bin.
Da habe ich erst gemerkt, wie mich diese Party unterschwellig, belastet hat!
Es war als fiele mir ein Steinbruch vom Herzen, den ich gar nicht gespürt hatte!
Ich war und bin richtig happy, weil ich vorher/instinktiv? schon richtig gehandelt habe!

Werde mir dafür einen Apfel gönnen!

glück auf, Matthias
das eine Stück ist ein Kriminalstück, das andere eine One-Man-Satire ...
mal sehen, vielleicht mag meine Freundin den Krimi, dann gehen wir aber einen anderen Tag ...
So krieg ich alles - außer ne dumme Gelegenheit ...

grün grün grün sind alle meine Kleider,
grün grün grün ist alles was ich mag!

Pittchen

Mahlzeit!

Von Isbeau (aus ihrem thread):
„wenn ich mir hier in den foren die anderen beiträge meiner mitstreiter durchlese, dann stehen mir die tränen in den augen. ich bin schlichtweg bodenlos neidisch, dass es mir nicht so gut geht. das sich keine zufriedenheit bei mir breitmacht.
ich bin noch kein stück weitergekommen. mir wohl kein stück näher.
ich würde auch so gerne eine zufriedene rück-oder vorschau halten, doch ich traue mir immer noch nicht über den weg.
ich habe wirklich angst vor mir selbst.“

Nochmal Isbeau (aus ihrem thread):
„diese trockenheitseuphorie, die mir allenthalben beim lesen entgegenlacht, der stehe ich doch sehr skeptisch gegenüber. heute mittag war ich noch neidisch. doch je länger ich nachdenke, desto mehr skepsis macht sich bei der selbstfeierei breit...“

.... mmh? ??

Einige dieser Gedanken hatte ich –in meinem ersten Jahr (2008)- während meiner Besuche in meiner SHG auch.
Ein Forum kannte ich noch gar nicht.
Wie gerne wollte ich auch eine zufriedene Haltung erlangen/präsentieren!
Zweifel an mir selbst hatte ich auch ... , „sch***** warum geht das bei mir nicht???“

Jeder Mensch tickt nun mal anders!
(MEINS ist auch nur auf MICH anwendbar!)

Ich kann bei MEINEN Einträgen auch nur auf MEINE (kurze) Erfahrung und MEINE derzeitigen Emotionen und MEIN Leben zugreifen.
Wem das wie „passig“ zu seinem Status Quo erscheint, liegt nicht mehr bei mir!

ICH werde mich aber nirgendwo dafür entschuldigen, dass ich,
nach MEINER Zeit des kontrollierten Konsums und des Haderns (sept.07 – dez. 09),
heute/momentan zufriedener ohne Alkohol meinen Alltag gestalte/erlebe!!

Einen frühlingshaften & trockenen Wochenstart
wünscht
Pittchen