viele Wohngemeinschaften für Alkoholiker gibt es nicht

  • Ich habe bei uns viele Betroffene im krankenhaus, die gern eine Therapie machen würden. Da sie aber meist nicht Krankenversichert sind, geht das meistens nicht.
    Wir bekommen auch Besuche von Selbsthilfegruppen, die sich bei uns auf der Suchtstation den Patienten vorstellen. Darunter sind auch Selbsthilfewohngemeinschaften. Ich möchte sie hier nicht beim Namen nennen, aber es gibt sie.
    Sie helfen den Betroffnen schnell und ohne irgendwelche Aufnahmebedingungen. Sie haben alle eines Gemeinsam, sie wollen helfen und die einzige Bedingung ist, man muß nüchtern werden wollen.
    Wie ich auf der Hauptseite des Forumsadministrator Karsten ( https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.karwoll.de ) gelesen habe, hat er ja in einer solchen WG gelebt.
    Es wäre schön, wenn er sie mal nennen könnte.
    Ansonsten allen alles gute.

    Susanne

  • Danke Karsten, das Du so schnell antwortest.
    Auch die von Dir erwähnte WG kenne ich. Sie war zwar nicht bei uns, aber sie wurde bei ihrer Gründung, in den neunzigern glaube ich, im Fersehen vorgestellt.
    Andere kann man sicher im Internet auch finden, man muß nur wollen.

    Susanne

  • Hallo,

    es gibt einige dieser Wohngemeinschaften. Ich war auch mal in einer, aber nur zwei Tage. Dort durfte ich nicht rauchen und den ganzen Tag arbeiten. Nach dem ich bis zu Abend abwaschen mußte, wurde ich Abends in so na kleinen Gruppe auch noch angeschrien, was ich hier wollte.
    Als das am nächsten Tag auch noch so war, bin ich wieder abgehauen.

    Mark

  • Hallo Mark,

    vielleicht kannst Du ja mal den anderen Hilfesuchenden diese WG näher beschreiben.
    Es ist bestimmt sinnvoll, wenn alle wissen, wo und wie man diese WG´s erreichen kann.
    Wenn wenn im Vorfeld darüber Informationen hat, erspart man sich solche Enttäuschungen, wie Du sie hattest.
    Obwohl nicht rauchen zu dürfen, kein Grund ist, lieber wieder zu trinken.
    Aber ich tolleriere Deine Meinung und Entsceidung.
    Also schreib mal was darüber.

    Grüße
    Susanne

  • Hallo hier alle

    ich habe das erst grad gelesen, daher erst jetzt meine Antwort.

    In Berlin Brandenburg gibt es mehrer dieser Einrichtungen. Bei einigen kann man rauchen, bei einigen halt nicht. Aber das sollte nicht der Grund sein, sich die Hilfe auszusuchen, die man denkt zu brauchen.
    Finden kann man die hier auch.
    Wer es näher wissen will, sollte sich danach bei den Drogenberatungen erkundigen, die kennen sie alle.
    Dieser Weg ist aber dann auch entgültig. Nur mal schauen ist bei dehnen nicht.
    Man gibt sich halt ab und nimmt die Hilfe an, die einen geboten wird.

    Gruß
    Mark

  • Hallo,

    ich kenne zwar solche Einrichtungen nicht, aber wer Hilfe haben möchte, sollte sich an die Regeln des Hauses halten.
    Man muß mal bedenken, das ich es ja bin, der was möchte. Wer wegen Rauchen oder Nichtrauchen, seine Sucht lieber weiter lebt, als dagegen was zu tun, wird es auch in seiner "Wunschwohngemeinschaft" nicht schaffen, denke ich mal.
    Der erste Schritt muß weh tun, habe ich mal gelesen.

    Gruß
    Julia

  • Wenn man eine Therapie macht, egal wo, bekommt man solche TWG's (Therapeutische Wohngemeinschaften) angeboten, zt heißen sie auch "Adaption": Ich habe mir einige dieser Einrichtungen angesehen und habe einen Entschluß getroffen: "Nie dort rein". Wenn aber jemand total am Ende ist, für den ist solche Einrichtung sehr sinnvoll, weil er da in das wirkliche Leben zurück geführt wid.

    [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.mainzelahr.de/smile/janein/nein1.gif]

    Gruß Rolly

  • Hallo Rolly

    ich glaube nicht, das es hilfreich ist, von vorne rein, eine solche WG abzulehnen. Es geht hier auch nicht um therapeutische WG, sondern um Selbsthilfe WG´s. Dort gibt es keine Therapeuten, sondern nur Betroffene.
    Sie helfen sicher vielen, auch wenn man es selbst nicht in Anspruch nehmen möchte.
    Wenn man es dann aber dann mal braucht, sind sie da.
    Manche sind eben nicht in der Lage, sich noch was aussuchen zu können.

    Timo

  • Ich wollte damit auch keinen ermutigen, jede WG abzulehnen. Das war meine Enscheidung und ich bin mit dieser sehr gut gefahren, denn wäre ich in eine WG gegangen, hätte ich meine jetzige Frau und Familie nicht. Wär schon schade, denn sie geben mir in schweren Zeiten die Kraft die ich brauche. Es ist natürlich richtig, dass wenn jemand diese Art von Hilfe braucht, soll er sie auch nutzen, keine Frage. Dabei ist es selbstverständlich zum Vorteil, wenn es eine Selbsthilfe WG ist, denn wer könnte bessere Hilfe leisten als Betroffene.
    Leider gibt es außerhalb Berlins nicht viele solcher WG's. Dort gibt es meist TWG's. Ich will nicht sagen, dass sie deshalb schlecht sind, Hilfe bekommt man dort auch, wird aber meist allein gelassen. Ausgerechnet wenn man Hilfe braucht ist keiner da. Manchmal geht es nur um ein Gespräch, weil man sich gerade schlecht fühlt. Da ist eine Selbsthilfe WG sicher besser. Ich wünsche jedem, dass er für sich die bessere Lösung findet, wo ihm auch die Hilfe bekommt die er braucht, denn das ist wichtig.

    Gruß Rolly

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!