Wie fange ich`s denn nun an?

  • Hallo,

    mein Name ist Michael, im mittleren Alter und habe mich gerade hier angemeldet, weil ich dieses tolle Forum bereits "zufällig" vor einigen Monaten durch eine Eingabe bei google, so in etwa "5-8 Bier je Abend+reduzieren" kennengelernt habe. Habe dann hier gelesen und gelesen und festgestellt, dass auch bei mir akuter Handlungsbedarf besteht (ich war echt geschockt).

    War in meinem bisherigen Leben immer der Auffasssung, dass so 3 Bier (0,5 l) abends entspannende Wirkung zeigten und auch für den Schlaf hilfreich waren.

    Nun habe ich mich vor 2 Jahren selbständig gemacht, sehr viel gearbeitetet, teils bis in die frühen Morgenstunden am Laptop - so wie jetzt - und es gar nicht wirklich wahrgenommen, dass sich die der Bierkonsum mittlerweile bis auf 6, 8 und mehr 0,5-l Flaschenbier je Abend erhöht hat.

    Was mich nervte, war in erster Linie das viele Kauen von Bonbons morgens auf dem Weg ins Büro, denn ich roch ja selber meine "Fahne" nach dem Frühstück und der ersten Zigarette auf dem Balkon - und den FS u das Auto brauche ich unbedingt.

    Hab dann angefangen, nichts zu trinken. Ging nicht, konnte nicht einschlafen. Reduziert habe ich bislang auf max. 5-6 Bier abendlich, weiter runter schaffe ich`s offensichtlich nicht; aber die jetzt wahrgenommene Abhängigkeit kratzt ungemein an meinem Selbswertgefühl.

    Ok & egal, also letzten Donnerstag zum Internisten zwecks Blutbild und die Wirklichkeit offen dargelegt. Am letzten Freitag dann die Ergebnisse: GGT, Trigl. und 2 andere Werte zu hoch.

    Nun hat er mir am letzten Freitag Distra... verschrieben zum ambulanten Entzug & hier mein Prob.:

    Neben mir das Distr..., das ich heute auf keinen Fall mehr nehmen darf, weil ich gerade mein 4. Bier trinke. Arzt u Apo sagten mir, anstelle Bier einfach eine Pille nehmen u bei Verlangen nach Bier eine Weitere...

    Habe Angst vor den Nebenwirkungen resp. dem Abhängigkeitspotential vom Distra... & der Option auf tödl. Ausgang.

    Sorry, hört sich irgendwie gagga an, aber zweifle hier vor mich hin.

    Kann mir bitte jemand Tipps geben?

    Vergessen: Bin geschieden u derzeit Single, also allein zu Haus; keiner außer mir u dem Internisten wissen davon...

    Sollte nicht so lang werden, tut mir leid, danke für jede Hilfe und

    herzliche Grüße,

    Michael

  • Danke Karsten

    für die schnelle Antwort!

    Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt, aber ich habe noch gar keine Distraneurin_Kapseln, die unbenutzt neben mir stehen und von denen ich heute auch keine mehr nehmen werde, "ausprobiert".

    Mein Prob im Moment ist ja, dass ich Angst vor diesen Pillen habe.

    Ich habe mir morgen (Sonntag) und Montag eine Auszeit gegönnt und bin dann nicht im Büro.

    Ich habe halt nur Angst vor der erstmaligen Einnahme der Kapseln. Und eine Woche im Krankenhaus - muss das wirklich sein?

    Dank und freundliche Grüße,

    Michael123

  • Hallo crissyta & danke für die mega-schnelle Antwort,

    wie schon weiter oben gesagt, habe ich mich wohl mehrfach falsch ausgedrückt.

    Habe jetzt beschlossen, dass ich am Sonntag, 12.3.06, abends anstelle einer Flasche Bier eine Distra ausprobieren werde - und absolut keinen Alkohol dazu!

    Werde sofort nach der Einnahme ins Bett gehen und der Dinge harren, die da kommen.

    Der verordnende Internist ist Büro-Nachbar und den kann ich täglich konsultieren. Falls das schiefgeht, gehe ich ins Krankenhaus.

    Bis dahin Dank und lg,

    Michael

  • Hallo Michael,

    ich möchte Dich auch hier im Forum begrüssen.
    Sei herzlich Willkommen. Wenn wir Dich auf Deinem Weg in die Abstinenz unterstützen können,wollen wir das gerne tun.
    Mach Dir also auch keine Gedanken, wenn ein Text einmal etwas länger wird.

    DU hast ja schon nützliche Hinweise bekommen, daher nur ganz kurz. Sei sehr vorsichtig, denn die Kombination Distra und Alkohol kann sehr sehr gefährlich sein. Ich halte daher immer eine Entgiftung unter ärztlicher Aufsicht für das ratsamste.

    Pass gut auf Dich auf, und wenn Du weitere Fragen hast, hier ist immer jemand da. Du kannst da auch gerne im entsprechenden Themenbereich ein neues Thema eröffnen.

    Gruss Joachim

  • Hallo,

    vielen Dank für diverse Anregungungen, etc. Habe heute noch einmal ein paar Stunden hier diverse Beiträge durchgelesen. Bin ja bereits oben auf die Gefährlichkeit des Medikamentes an sich und den Entzug allein zu Hause hingewiesen worden.

    Der Arzt hat nur gesagt, ok, dann schreibe ich Ihnen was auf, und das war`s. Nur auf mein Nachfragen kamen spärliche Informationen, wie ich mit dem Medikament umgehen soll. Da war keine Rede, wieviel Kapseln genau und wann.... und es gab auch keine Infos, wie und wann eine Reduzierung durchzuführen ist.

    Jetzt werde ich heute abend keine Distras "einwerden", sondern zunächst einmal einen anderen Arzt suchen.

    Zunächst einmal herzlichen Dank für alles.
    Ich werde mich in den nächsten Tagen hier abmelden.
    Wenn`s dann weitergeht, komme ich gern zurück.

    Freundliche Grüße von Michael

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