Frage an Lilly

  • Hallo angara,
    ja, es ist etwas verwirrend, darum hier zur Aufklärung:
    Auf dem Höhepunkt meiner "Saufkarriere" wog ich 95 Kilo, hungerte mich dann so auf 72 runter, trank damals aber noch. Als ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wo ich so um die 72, ich war 3 Wochen insgesamt im Krankenhaus und wog bei meiner Entlassung nur noch ca. 60 Kilo, ich weiß nicht, wie man so viel abnehmen konnte in den 3 Wochen, aber es war so. Mir wurde dort gesagt, wenn ich das mit dem Essen nicht in den Griff bekomme, ist meine nächste Station die Magersuchtklinik, da wollt ich aber echt nicht hin, wo ich nun erst das alles überstanden hatte. Zuhause dann nahm ich weiter ab, gegen meinen Willen, bis auf 56 Kilo. Ich war körperlich am Ende, saß manchmal ne Stunde heulend mit einen Sahne-Joghurt da, bis ich ihn geschafft hatte. Hab dann immer versucht, kalorienreich zu Essen, was schwer war, aber ich hab das geschafft. Dann ging endlich mein Gewicht wieder rauf und ich wurde wieder fitter. Leider ging mein Gewicht wieder zu hoch, ich hab einfach mein richtiges Maß nicht gefunden. Das Ende des Liedes war, das ich Weihnachten 2004 wieder 80 Kilo hatte. Nun faßte ich den Entschluß, gesund und langsam abzunehmen. Ich hab nun in den letzten 17 Monaten knapp 11 Kilo abgenommen und wiege nun 69, das habe ich halt mit einer Ernährungsumstellung und sehr viel Sport geschafft.
    Mein Supi-Wunschgewicht ist 66 Kilo bei einer Größe von 1,65 cm. Das finde ich gut, es wäre ja dann ungefähr mein Normalgewicht. Aber auch dafür lass ich mir Zeit. Damit ich dieses Gewicht dann auch wirklich halten kann. Körperlich bin ich heute top-fit, ich glaube, es ging mir noch nie so gut (bis halt auf die körperlichen Schäden, die Leber ist geschädigt und ich habe leichte Durchblutungsstörungen in den Füßen, aber damit kann und muß ich leben)
    So, ich hoffe, es war nicht allzu verwirrend, das alles spielte sich insgesamt über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren ab.
    Ich habe es absichtlich nicht so ausführlich in meinen anderen Beiträgen geschrieben, weil es einfach zu lang geworden wäre. Siehst ja selber, wie lang allein schon die Erklärung hier geworden ist...
    Ich bedanke mich für Dein Interesse
    und grüße Dich ganz lieb

    Die Lilly

  • Hallo angara,
    danke für Deinen lieben Beitrag und die guten Wünsche.
    Ja, das mit dem Sport ist nicht nur für den Körper gut, sondern auch für die Seele, das habe ich früher auch nicht gewußt. Ich sportel am liebsten im Freien, da kann man im Frühling sich an allem erfreuen, was da blüht und wie langsam die Natur erwacht. Man sieht, das Leben geht immer weiter...

    Auch beim Schwimmen und Walken kann ich gut vor mich hinsinnieren und über vieles nachdenken.
    Ich glaube, das ist auch wichtig für die Psyche, auch mal ab und an für sich allein zu sein und eigenen Gedanken hinterherhängen.
    Es hat was von Meditieren und entspannen an sich.

    Man sollte NIE die Wirkung von Sport unterschätzen, es ist ausgleichend, stabilisierend, gesund und macht irgendwie glücklicher. Und man hat auch Erfolgserlebnisse, die jeder braucht.

    Ich verbrenne zwar viel Energie dabei, ziehe aber auch andererseits viel Energie für mein Leben daraus. Das alles wußte ich vorher nicht...

    Geht es Dir so ähnlich?
    Würde mich mal interessieren....

    Lieben Gruß von der Lilly

  • Hallo tinka,
    wenn Du meine Story mit meinen Gewichtsschwankungen gelesen hast, kannst Du Dir sicher vorstellen, wieviel Kondition ich hatte. Ich konnte anfangs grad mal eine Bahn schwimmen und mußte dann Pause machen. Dann bin ich 2 geschommen, 3 und ich war stolz,als ich da erste Mal 20 im Stück geschafft habe. Heute schwimm ich 60 Bahnen am Stück ohne Pause (also 25m im Hallenbad und 30 Bahnen im Feibad a 50m) und ich könnte noch länger, aber das reicht.
    Anfangs konnte ich mit dem Rad grad mal hier um die Häuser fahren, heute fahr ich fast jeden Abend 15 km. Und wenn ich das schaffe, schaffst Du es schon lange. Immer an sich selbst glauben, das ist meine Devise.
    Sich Ziele setzen, die erreichbar sind, wenn man ein Ziel erreicht hat, kann man das nächste angehen. Nicht gleich so hohe Ziele setzen, dann ist man nur enttäuscht, wenn man sie nicht schafft.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg in die Trockenheit, glaub an Dich selbst und an die Kraft in Dir. Denn Du hast sie, jeder Mensch hat sie. Ich weiß, es hört sich so unheimlich kitschig und abgedroschen an, und doch ist es so...

    Lass bald wieder von Dir hören, wie es Dir weiterhin ergeht, hier ist immer jemand.

    Einen lieben Gruß sendet Dir die Lilly

  • Hallo angara,

    hach, was soll ich sagen, Du nimmst mir die Worte aus dem Mund...
    Alles, was Du schreibst, empfinde ich ebenso. Ich freu mich auch immer auf Schwimmen, geh momentan fast jeden Morgen schon um 6:00 vor der Arbeit. Es ist so herrlich.
    Und wenn mein Mann mich bei meinen Walking begleitet, reden wir viel über alles mögliche, wozu sonst irgendwie nie so richtig die Zeit ist.

    Dein Bierbauch wird sicher bald der Vergangenheit angehören, da bin ich mir sicher. Und dann fühlt man sich wieder hübscher und ausgeglichen sind wir beide ja sowieso schon...

    Lieben Gruß an Dich
    von der Lilly

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