Hab´s wieder mal geschafft , drei Tage Dauersuff ...

  • Moin Andreas,

    herzlich willkommen im Forum.

    Kopf hoch, so ein Rückfall ist kein Untergang, sollte dich aber, wenn du es willst, dazu wachrütteln, Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen.

    Wie du ja nun festgestellt hast, besteht das Nichttrinken nicht nur daraus, dem Alkohol hartnäckig zu widerstehen, sondern in erster Linie durch Lernprozesse, Lebens- und Verhaltensveränderungen vorzunehmen, die dazu beitragen, den Alkohol aus seinem Leben zu streichen.

    Es gibt viele Möglichkeiten: Suchtberatung, SHGs, Therapien etc..

    Dieses einmal "Blut geleckt" kenne ich aus meiner trinkenden Zeit sehr gut, fester Vorsatz 1 Bier ... aber dann ... jeglicher Kontrollverlust und Saufen bis zum Abwinken.
    Dann auch wieder Auszeiten (weils mir so schlecht ging) und dann wieder der gleiche Turnus. Ich habe auch lange gegen den Alkohol gekämpft, aber nicht die entscheidenden Maßnahmen ergriffen.

    Ich habe dann über eine med.-ther. Gruppe in einem großen Klinikum (MHH) ambulante Therapie absolviert. Mit dieser Stütze und tagtäglicher Arbeit an mir konnte ich mich von dieser Droge gänzlich lösen.

    Frei von der Sucht, vom Alkohol, heißt nicht nur zu sagen: Ich trinke nicht mehr. Nimm fachliche Hilfe in Anspruch.

    Gruß aus Hannover
    Freund.

  • Hallo Andreas,

    die Sucht kann nun aber wirklich jeden treffen. Da hilft keine berufliche Ausbildung und kein Sport oder sonstige gesunde Lebensweisen.

    Ich würde Dir raten, unbedingt Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nur allein dagegen anzukämpfen, dem Alkohol zu widerstehen, hilft wirklich nichts.

    Das Netz an Hilfsangeboten ist gross für Alkoholabhängige. Als erste Anlaufstellen würde ich den Hausarzt und eine Suchtberatungsstelle empfehlen. Mit ihnen zusammen dann geeignete Therapiemöglichkeiten besprechen. Daneben unbedingt Selbsthilfegruppen besuchen!

    Dort bist Du unter Menschen, mit dem gleichen Problem und kannst offen über Deine Sorgen und Probleme aufgrund Deiner Abhängigkeit reden, oder einfach nur zuhören, wie andere ihre Abhängigkeit in den Griff bekommen.

    Auch das lesen und schreiben hier in diesem Forum zähle ich wesentlich zu den Hilfen, die man zur Selbsthilfe bekommt.

    Ich wünsch Dir viel Mut und Kraft auf Deinen Weg. Resigniere nicht. Auch Du kannst Deine Sucht in den Griff bekommen. Den Anfang hast Du ja schon gemacht, indem Du hier bist und schon festgestellt hast, dass Du keine Chance mehr hast, Deinen Alkoholkonsum zu kontrollieren.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Andreas,

    und herzlich Willkommen im Forum.

    Tja, die Alkoholerkrankung macht keine "Standesunterschiede".
    Sie kann jeden treffen.

    Aber jeder kann auch etwas dagegen tun, nämlich die Krankheit zum Stillstand bringen durch konsequente Abstinenz, und da darf auch ein alkoholfreies Bier keinen Platz mehr haben.

    Alleine ist es kaum zu schaffen vom Alkohol dauerhaft weg zu kommen, da man sein Leben schon komplett ändern sollte daher solltest Du Dir auf jeden Fall Unterstützung holen. Teufelchen hat Dir da ja schon einiges gesagt.

    Hier im Forum findest Du den Austausch mit zum Teil langjährigen trockenen Alkoholikern, die Dir ihre Erfahrungen mitteilen können. Wichtig ist zu handeln, und das heisst auch Hilfe an zu nehmen.

    Ich wünsch Dir viel Kraft für Deinen Weg.

    Gruss Joachim

    P.S. Für konkrete Fragen und Themen nutze doch bitte auch die entsprechenden Unterforen.

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