Hallo Isadora,
herzlich willkommen hier in unserem Forum.
Deine Beitrag ist mir sehr nahe gegangen. Er hat mich so sehr an mein früheres Trinkverhalten erinnert. Besonders die Schilderung über das Trinken in der Küche bevor Du Dich zu Deinem Mann gesetzt hast.
Ich kenne die Angst, die Schuld- und Schamgefühle noch sehr gut.
Heute bin ich 11 Monate trocken. Brauche den Alkohol nicht mehr und kann jetzt endlich frei und zufrieden leben.
Damit will ich Dir Mut machen und Dir zeigen, dass auch Du es schaffen kannst.
Ohne Hilfe hätte ich es sicher nicht geschafft. Zu oft allein versucht, doch immer wieder gescheitert.
Ich bin erst zu meinem Hausarzt gegangen, habe dann in einer Klinik einen Entzug gemacht, Selbsthilfegruppen besucht und eine 12wöchige Langzeitentwöhnungstherapie gemacht. Außerdem engagiere ich mich hier im Forum.
Jeder muss natürlich für sich seinen eigenen Weg finden. Doch die Erfahrung der zufriedenen trockenen Alkoholiker zeigt doch, es sind schon einige grundlegende Veränderungen notwendig, um dauerhaft trocken zu bleiben.
Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit und gehört in ärztliche Behandlung! Auf die Erfahrungen der andern hören, sie sind die Experten und wissen wie es geht. Offen und ehrlich zu sich selbst und anderen werden. Sich bewußt machen, dass unbedingte Abstinenz erforderlich ist, um diese heimtückische und lebensbedrohliche Krankheit in den Griff zu bekommen und zu stoppen. In ganz neue Richtungen denken und handeln!
Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft!
Wenn Du konkrete Fragen hast, so stelle sie ruhig und nutze bitte auch dafür die entsprechenden Unterforen.
lg
Teufelchen