Hallo, der Marco stellt sich vor. Schwul und Alkoholiker!

  • hallo marco und herzlich willkommen,

    du hast dir eingestanden du bist alkoholabhängig, daß ist schon der erste schritt in richtung, leben ohne alkohol, ob nun schwul oder nicht, daß spielt hier keine rolle.


    Zitat

    Ich hoffe, hier spannende Menschen zu treffen, die wissen, wie schwierig dieser Weg ist, um meinen nicht aus den Augen zu verlieren.

    hier sind nur menschen wie du und ich, die wissen alle wie schwer der kampf freund/feind alkohol ist.

    als erstes würde ich dir empfehlen einen arzt deines vertrauens aufzusuchen und dann weiter hier schreiben.

    gruß schorni

  • Hallo Marco,

    willkommen hier bei uns im Forum.

    Kontrollverlust über seinen Alkoholkonsum ist das Hauptmerkmal der Alkoholabhängigkeit. Diese hast Du Dir eingestanden, das ist ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg in ein dauerhaft alkoholfreies Leben.

    Alkoholismus ist eine Krankheit, deshalb schließe ich mich dem Rat von Schorni an, einen Arzt aufzusuchen. Mit ihm zusammen und/oder mit Mitarbeitern einer Suchtberatungsstelle kannst Du Deinen weiteren Weg besprechen. Zum Beispiel, ob eine und welche Therapie für Dich in frage kommen könnte. Doch letztendlich mußt Du Deinen eigenen Weg finden. Hier findest Du viele Menschen, die ganz unterschiedliche Wege in ein dauerhaft trockenes und zufriedenes Leben eingeschlagen haben.

    Ihre Erfahrungen können Dir weiterhelfen, wenn Du bereit bist, ganz offen und ehrlich zu Dir selbst zu werden und auch in ganz neue, für Dich noch ungewohnte, Richtungen zu denken. Das ist sehr wichtig, da Dein bisherigen Denken von der Sucht geprägt war.

    Hier spielt es wirklich keine Rolle, ob man schwul ist oder nicht. Spannende Menschen wirst Du hier sicher finden.

    Das Leben ohne Alkohol wird Dir ermöglichen, bewußter zu leben, als bisher. Das ist sogar eine dringende Voraussetzung. Jeden Tag bewußt, mit und nicht gegen seine Gefühle zu leben. Mit Oberflächlichkeiten wirst Du Dich ganz automatisch nicht mehr zufrieden geben.

    Das ist ein Lernprozeß, der nicht immer einfach, doch schließlich sehr schön ist.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg und freue mich darauf, bald mehr von Dir zu lesen.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo Marco,

    na hoffentlich war es ein guter Traum!

    Zitat

    Ärzten zu vertrauen finde ich an sich ein großes Problem.

    Hier ansetzen und in ganz neue Richtungen denken! Probleme sind da, um gelöst zu werden.

    Vorsicht, dahinter könnte auch eine Ausrede stecken, um sich doch noch eine Hintertür zum Trinken aufzuhalten. Behaupte ich einfach mal so, denn ich selbst habe auch so einige Türen erst zu machen können, als mich andere trockene Alkoholiker darauf aufmerksam machten, dass da noch eine ist.

    Meine Leberwerte waren auch in Ordnung. Hat gar nichts zu bedeuten.

    Der Arzt muß u.a. überprüfen, welche Art des Entzuges für Dich in frage kommt. Ob eine Krankenhauseinweisungen erforderlich ist, oder Medikamente erforderlich sind. Selbstverständlich erfolgt noch einmal eine intensivere körperliche Untersuchung.

    Außerdem muß geklärt werden, wie es weiter geht. Nur einfach den Alkohol aus seinem Leben zu verbannen und so weiter machen wie bisher, genügt nicht.

    Du kannst auch die Möglichkeit nutzen, über eine Suchtberatungsstelle einen guten Arzt zu finden. Ich muß Dir leider zustimmen, es gibt natürlich auch Ärzte die nur wenig Ahnung von Suchterkrankungen haben. Dann gilt es eben weiter suchen. Kneifen zählt nicht, wenn man dauerhaft trocken sein will.

    lg
    Teufelchen

  • Hallo marco,

    und ein herzliches Willkommen auch von mir noch.

    Zitat

    Ärzten zu vertrauen finde ich an sich ein großes Problem

    .

    Das finde ich persönlich eigentlich nicht, aber Du solltest einem Arzt auch ohne "Vorurteil" erst einmal eine "Chance" geben, denn damit gibst Du Dir eine Chance. Und sollte sich tatsächlich herausstellen, dass Du nun gar nicht mit ihm klar kommst, dann kannst Du immer noch wechseln.

    Bei diesem speziellen Thema würde ich Dir allerdings auch empfehlen mal bei einer Beratungsstelle nach zu fragen, wer mit der Thematik vertraut ist.

    Wichtig ist, dass man etwas tut, also am Ball bleibt. Trocken wird man nicht so nebenbei. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Gruss Joachim

  • Hallo Marco, die bist nicht der Einzige Schwule der trinkt. Es gibt etliche davon, aber man spricht halt nicht drüber. Ich selber habe damals bei meiner Coming-Out-Phase schon gerne was getrunken. Bei weitem nicht soviel wie heute. Langsam aber sicher wurde es im Laufe der Jahre aber immer mehr. Mittlerweile bin ich 39. Und mittlerweile merkt man doch die Folgen an sich und es ist höchste Zeit die Notbremse zu ziehen. Aber das ist leider nicht so einfach. Ich bin auch gerade dabei mir was einfallen zu lassen, aber ich weiss auch noch nicht was genau. Habe mich schon an mehreren Stellen informiert, aber wenn du allein zuhause bist, ohne Partner, dann ist es noch einmal so schwierig. Ich wünsche Dir auf jeden Fall allen Erfolg der Welt. Nicht nur Dir, sondern auch allen anderen hier. Liebe Grüsse, K.

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