Ein vorsichtiges Hallo....

  • Hallo Sabine,wir waren alle einmal sicherlich normale Konsumenten,es ist natürlich verdammt schwer mit dem trinken aufzuhören,ich bedauere es,dass dein Mann es nicht geschafft hat.Das erste Bier war schon zuviel.Wir _Alkoholiker ticken ganz anders.Es gibt nur eins,kein Alkohol. Meine Frau und besonders meine 3 Kinder haben in meiner Saufzeit viel durchgemacht.Mir hat die Langzeittheapie viel gebracht,es gab in unserer Gruppe sehr viele Rückfälle.Sabine,ich weiss das es sehr schwer für dich ist,lass dich nicht mit kaputt machen,ich hoffe dein Mann wird einsichtig,versuche ihn zu einem Therapeuten zu bewegen,ich wünsch dir alles gute

  • :)Hallo Bini,
    begrüße dich hier im Forum.Wie ich lese ähneln sich die Geschichten
    der Alkis alle.Ein Rückfall ist kein Beinbruch,sicherlich äußerst unangenehm,aber der Weltuntergang ist er nicht.Dein Mann sollte
    sich sofort darum bemühen Hilfe zu bekommen und am besten gleich
    wieder mit dem Trinken aufhören,auch wenn es noch so schwer fällt.
    Alles Gute und viele Grüße Mr.H2O

  • Hallo Bini,

    willkommen hier bei uns im Forum. Wenn Du Dich hier schon ein wenig durchgelesen hast, wirst Du feststellen, dass Du mit Deinem Problem nicht allein bist. Sicher wirst Du auch aus den Erfahrungen anderer Betroffener hier einiges für Dich mitnehmen können, wenn Du offen genug dafür bist.

    Wenn Du konkrete Fragen hast, oder mehr über Dich schreiben willst, so nutze doch bitte die entsprechenden Unterforen. In Deinem Fall wohl der Bereich Co-Abhängige und Angehörige von Alkoholikern.

    Nur zwei kurze Anmerkungen zu Deinem Beitrag, die mir spontan in den Sinn kamen.

    Zitat

    Das macht mich und die Kinder kaputt.

    Und was das "Alkoholiker ticken anders" angeht.....ich versteh es nicht, ich kann es nicht nachvollziehen. Ich weiss nicht was in ihm vorgeht.
    Das macht mich noch wahnsinnig.
    Wenn er nüchtern ist hat er Schuldgefühle, das ist mir klar. Aber warum reichen die nicht aus um ihn davon abzuhalten? Warum muss er sie mit dem nächsten Alkohol wieder zuschütten?

    Richtig, es macht Dich und die Kinder kaputt, dass Dein Mann wieder trinkt. Doch Du kannst es nicht verhindern, weil es seine eigene Entscheidung ist. Solange er sich nicht für seine Nüchternheit entschieden hat, mußt Du jetzt nur an Dich und Deine Kinder denken. Hole Dir Hilfe für Dich! Es gibt SHG für Angehörige, suche eine Suchtberatungsstelle auf und laß Dich für Dich beraten!

    Alkoholiker ticken anders, das ist für Dich nicht nachvollziehbar! Gib auf es verstehen zu wollen, wenn Du Sucht nicht sebst erlebst und fühlst, was es bedeutet, kannst Du es nicht erfassen. Das Denken und Fühlen eines Alkoholikers ist mit Deinem gesunden Menschenverstand nicht zu verstehen. Selbst viele Betroffene verstehen es lange nicht, meist erst wenn sie über längere Zeit trocken sind, verstehen sie langsam. Ganz langsam.

    Noch eines. Nur wenige Betroffene bleiben nach einer LZT trocken! Viele werden nur kurze Zeit nach der LZT wieder rückfällig. Die Krankheitseinsicht ist dann noch nicht gefestigt und der Wunsch seinen Alkoholkonsum doch noch kontrollieren zu können, spukt im Kopf herum.

    Wenn er für sich ganz allein versteht, dass nur ein völlig abstinentes Leben ein wirkliches Leben ist, wird er mit dem Trinken aufhören. Ob er soweit schon ist?

    lg
    Teufelchen

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