Hallo,hier ist die Ehefrau.........

  • Hallo orac,

    und Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Was Du zu tun hast, ist klar oder? Pack so schnell wie möglich Deine Koffer und verschwinde mit Deinem Kindern zusammen aus der ehelichen Wohnung oder dem Haus. Sag, Du kommst erst wieder, wenn er bereit ist, was gegen seine Krankheit zu tun. Dann kannst Du ihn unterstützen, wenn Du willst, so kannst Du gar nix machen, leider.So wird es immer so weitergehen, bis er sich unter die Erde gesoffen hat. Hat Dein Mann das Recht, Dir Dein ganzes Leben zu versauen? Und das Eurer Kinder dazu? Denkst Du, die bekommen das nicht mit? Sie werden sich immer für ihren Vater schämen müssen, auch beginnen, ihn zu hassen, weil er ihnen das antut. sie können noch nicht wissen, das er unter einen schweren Krankheit leidet, falls sie noch klein sind. Du bist Dir selber und Deinen Kindern schuldig, ihnen das zu ersparen !

    Warum suchst Du ihm seinen Hausschlüssel, spinnst Du ? ER hat ihn verbummelt ! Was machst Du sonst noch für ihn? Schweigen und alles vertuschen vor anderen? Dann bist Du auch schon eine CO-Abhängige.

    Wenn Du Dich nicht trennst, geht das immer so weiter, leider, und das weißt Du auch. Leider kann ich Dir nichts positiveres schreiben, sorry.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hallo orac,

    Ich verstehe das alles sehr gut, das sind ja oft (fast immer) die Gründe, zu bleiben. Es ist aber auch eine Chance für Deinem Mann, was zu ändern. Er muss erst SEINEN persönlichen Supergau erleben, war bei mir ja auch so. Er muss erst an seinem Tiefpunkt angelangen. Warum würde er nach Hause gehen, wo ist denn sein Zuhause? Er hat hier seine Kinder, seinen Arbeitsplatz, seine Freunde, ich glaub nicht, das er zurück "nach Hause" geht, hat er dort auch all dieses?

    Bist Du Dir sicher, das Du ihn noch liebst? Was denn an ihm? Das er mit Dir böse spricht und mit Dir streitet, wenn er besoffen ist ? Was ist denn mit Euren Kindern, wissen sie, das ihr Vater ein Alkoholiker ist? Das ist doch an denen nicht spurlos vorbeigegangen, oder?....die hören doch auch, wenn die Eltern streiten und leiden sehr darunter. Bist Du Dir sicher, ob sie ihren Vater überhaupt noch lieben?

    Natürlich seid ihr lange zusammen, habt Euch sicher was zusammen aufgebaut, aber was ist das alles noch wert? Ich persönlich weiß schon länger, das materielle Dinge gar nix wert sind, wenn man persönlich unglücklich ist.

    orac, in Deiner Signatur steht: Wo bleibt mein Leben? Ja, sag mal, wo bleibt denn das? Bist Du Dir denn selber so wenig wert, das Du nicht für Dein eigenes Glück sorgen möchtest? Niemand auf der Welt hat es verdient, unglücklich zu sein, aber jeder kann das nur ganz allein ändern.

    Ich stand auch schon 3x vor den Trümmern meines Lebens, ich bin auch einmal geschieden, danach eine andere unglückliche gescheiterte Beziehung, bei der ersten Trennung hatte ich auch nix mehr, mußte ne Wohnung suchen mit meiner Tochter, es geht alles. Und beim dritten Mal hätte ich fast durch mein Trinken meinen Mann verloren, die Beziehung war eigentlich zerstört, wir konnten nur neu beginnen, weil ich trocken wurde, sonst hätten wir keine Chance gehabt. Ich mußte erst so tief fallen, das ich fast am Alk gestorben wäre, denn das ist das Ende vom Lied, ich hab nochmal großes Glück gehabt, ich mußte auf der Intensiv eine Woche um mein bisschen Leben kämpfen, was ich noch hatte.

    Wir trinken beide nicht mehr, können alles wieder zusammen machen, was uns gefällt. Wir haben erst jetzt wieder ein gemeinsames Leben. Aber davor mußte leider erst mein Totalabsturz passieren. Ich war zu süchtig nach Alkohol, ich konnte nicht mehr anders, ich mußte jeden Tag trinken.

    Was Du tust, mußt letztendlich Du entscheiden, aber unser Leben ist so kurz, wir sollten aus jedem Tag, den wir haben, das Beste machen, oder?

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hallo Orac,,

    herzlich willkommen hier im Forum,

    wenn wir Alkoholiker nicht unseren ganz persönlichen Tiefpunkt erreicht haben,
    läuft alles weiter wie gehabt.
    Warum sollen wir was ändern,geht uns doch"gut".
    Und,Und,......
    Mit Worten und Gesprächen kann man nicht viel erreichen.
    Es muss von dem Betroffenen ausgehen,dass er die Hilfe annimmt und was tut.
    Ich hab am anderen Tag manchmal auch nicht mehr gewusst,was vorher war.(Meine Tochter hat mich mal vor dem Haus aufgegabelt)
    Du musst selbst wissen,was Du alles Dir und Deinen Kindern zumuten kannst und willst.

    LG Peter Pan

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