Schwere nicht zu trinken

  • Servus Panther,

    das ist ja auch Ok so - viele von uns Alkoholikern sind da "Mimosen".
    Ich möchte aber genau deswegen nochmals darauf zurückkommen:
    Gerade weil wir Alkoholiker sehr vieles aus dem Themenbereich "Co-Abhängigkeit" in der Anfangsphase unserer Trockenheit nicht nachempfinden können (weil wir z.T. auch viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind), umgekehrt der "Co-Abhängige/Angehörige" von 0 auf 100 in eine "Welt" katapultiert wird, die ihm fremd ist, halte ich es für sehr wichtig, dass sich auch der Angehörige für sich Hilfe sucht. Und ich habe es als hilfreich erlebt, wenn Betroffener und Angehöriger nicht in der gleichen Gruppe "tätig" sind, zumindest nicht am Anfang der Trockenheit. Warum? Nun, Du hast die Gründe schon mal zart angerissen: gerade weil es manchmal in der nassen Zeit auch zu unschönen Erlebnissen (für beide Seiten) kam, ist es wichtig, diese anzusprechen. Das gelingt den wenigsten so, dass sich der Partner nicht schon wieder angegriffen oder im Rechfertigungszwang fühlt.

    Du schreibst selber, dass Du dieses Thema für Dich momentan noch nicht auf Deine Partnerschaft ummünzen kannst. Ist auch OK so - ich hab es damals auch nicht gekonnt, es war mir zu früh.
    Daher mein Tipp, Deine Frau möge sich doch für sich (unabhängig von Deinen Bemühungen) eine Hilfe suchen. Ich habe das übrigens auch sehr positiv erlebt, weil es zu unterschiedlichen Denkansätzen in der Partnerschaft führte, über die ich mich mit meiner Frau hervorragend austauschen konnte.

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