Hallo,
ich habe, darüber bin ich mir voll bewußt, ein Alkoholproblem. Damit bin ich nach derzeitiger medizinischer Definition ein Alkoholiker. Diese Bemäntelung ist mir zwar extrem unangenehm (weil damit in der Gesellschaft viele Eigenschaften verbunden werden, welche (noch?) nicht auf mich zutreffen) aber auch diese Ungerechtigkeit werde ich wohl überleben.
Ich möchte hiergegen etwas aktiv unternehmen, wobei bestimmte Vorstellungen sicher mit der allgemeinen Lehrmeinung kollidieren. Vor allem möchte ich zukünftig (wieder) einen natürlichen Umgang mit Alkohol haben, wobei mir dauernde Abstinenz genauso unnatürlich erscheint, wie eine Abhängigkeit. Doch dies nur am Rande, worüber ich aber ggf. gerne auch diskutiere.
Eine der Ursachen meiner Alkoholabhängigkeit ist eine Haftpsychose, wobei es mir völlig kontraproduktiv erscheint, mich zum (körperlichen) Enzug in eine Gefangenschaftssituation (geschlossene Station) zu bringen. Ich möchte daher ambulant entziehen und betrachte es als grundlegendes Menschenrecht, daß mir auch ein Entzug ohne Freiheitsenzug angeboten wird. Zumindest beim ersten Mal sollte es möglich sein, zu zeigen, ob man genügend Disziplin für auch dafür besitzt. Brauche aber die ambulante Betreuung eines Arztes, um auch gefährliche Entzugserscheinungen rechtzeitig von zwar höchst unangenehmenen, aber letztlich harmlosen Entzugserscheinungen unterscheiden zu können. Ich möchte schließlich nur entziehen, jedoch nicht in Gesundheits- oder gar Lebensgefahr kommen.
Wohin kann ich mich im Raum Hamburg wenden, um mir diesen Luxus des ambulanten Entzugs (der für Kasse viel billiger ist) zu gestatten? Und was muß ich für eine therapeutische Nachsorge vorher alles vorbereiten?
Grüße
Alki001