zadi.de

  • tja.ich bin auch eine co mit zwei kindern 8 und 14 jahre
    seit geraumer zeit geht meine tochter(14 jahre) zur psychologin und sie liebt und hasst ihren papa gleichzeitig,unser sohn(8jahre)weiß auch von diesem problem und läßt seinen papa nirgens mehr alleine irgendwohin gehen,das mag vielleicht ganz gut sein,doch finde ich es sehr traurig,das die kinder damit so reingezogen werden,ich habe sie soweit es mir in der macht lag,diese krankheit zu erklären,doch das habe ich nie wirklich geschafft,wer weiß rat

  • Hallo zadi,

    herzlich Willkommen hier im Forum!

    Vielleicht magst Du ja mal ein wenig mehr von Eurer Familie schreiben!

    Wieviel und wie regelmäßig trinkt Dein Mann!

    Hast Du schon mit ihm darüber gesprochen, dass es Dich stört, wenn er trinkt?


    Das Du Dir Hilfe gesucht hast für die Kinder, finde ich schon mal einen sehr wichtigen Schritt!

    Denn die Kinder sind das schwächste Glied in der Kette und sie leiden oft ihr Leben lang unter den Folgen, mit einem alkoholkranken Elternteil aufgewachsen zu sein!

    Und was ist mit Dir? Hast Du für Dich auch schon mal professionelle Hilfe in Erwägung gezogen?

    Würde mich freuen, wenn ich Dich ein wenig besser kennenlernen könnte!

    Dann fällt das Antworten auch leichter! :wink:

    Lieben Gruß
    Speedy

  • hallo speedy 53
    vielen dank für die offenen worte,
    mein leben sieht nicht toll aus und war es auch nicht,ich und meine zwillingsschwester mußten zu hause fast alles erledigen,obwohl meine mutter hausfrau war,mit 18 mußte ich mir auf wunsch meiner mutter ein kind abnehmen lassen,woran ich heute noch zu knappern habe,seit 7 jahren habe ich kein kontakt mehr zu meinen eltern.mit 27 lernte ich meinen mann kennen,nach 4monaten beziehung wurde ich schwanger,es kam unsere tochter debby,mein mann war sehr stolz,aber wir wollten später noch ein baby haben,1998 wurde ich wieder schwanger,alles schien ganz toll zu werden,einen monat später erfuhren wir es werden zwillinge,ich war geschockt,zumal ich ja selbst zwilling bin,mit der zeit aber stellte sich auch bei mir die vorfreude ein,leider verlief die schwangerschaft nicht so toll,alles auf eine karte,sie wurden dann in der 33 woche per notkaiserschnitt geholt.sie lagen dann noch 2 monate im krankenhaus bevor wir sie nach hause holen konnten,das war mit der schönste tag in meinem leben,zumal wir genau an diesem tag unseren hochzeitstag hatten.zwei wochen später das größte unglück,mein einer sohn verstarb am plötlichen kindstot.feuerwehr und rettungswagen brauchten 20 min.,obwohl sie es in der hälfte geschafft hätten,die feuerwehr ist nicht sehr weit von uns entfernt,mein mann kam so schnell es ging von arbeit und er war genauso schnell,obwohl er in der stadt zutun hatte.wir bekamen keine weitere hilfe angeboten,wir wurden eher wie verbrecher behandelt,ich glaube heute,das war der punkt,wo es richtig losging.ich ging später zur psychologin und er tat nichts.im april vor 2 jahren verlor er seinen führerschein,alkohol am steuer,haben dafür reichlich bezahlt,es war kaum zuglauben,da seine eltern und unser sohn mit drin saßen,2,5 promille,für mich ein weiterer schock,was hätte alles passieren können,er geht zwar zur selbsthilfegruppe,aber von dieser halte ich nicht sehr viel,warum weiß ich nicht,ich habe ihn auch schon einweisen lassen,doch die wollten ihn gleich nach drei tagen entlassen,es wäre ja noch nicht so schlimm,aber er blieb eine woche,er sah so viel elend,da dachte ich es würde ihn abschrecken,so möchte er bestimmt nicht enden,war wohl ein fehler sowas zu denken,wir wollen bald eine familientherapie beginnen,hoffe das es hilft mal sehen.
    wie sieht es in deinem leben so aus,möchte auch gern mehr über dich erfahren,würde mich freuen.
    wo sollte ich mir denn professionelle hilfe holen?ich bin schon stolz,das ich mich hier angemeldet habe und auch zur psychologin gehe,ich möchte ja auch eine hilfe für meine kinder sein.das war mal kurz aus meinem leben,bis bald speedy 53
    gruß zadi.de

  • Hallo zadi,

    meine Güte, da hast Du ja schon einiges mitgemacht in Deinem Leben!

    Um so wichtiger ist es, dass Du Dir professionelle Hilfe suchst, denn das alles ist alleine fast nicht zu bewältigen!

    Eine Familienberatung ist doch eine sehr gute Entscheidung! Und auch die Psychologin kann Dir ganz sicher weiter helfen!

    Dein Mann muss sich selber um Hilfe kümmern! Denn wenn Du ihn dazu nötigen würdest, ginge er sehr halbherzig an die Sache ran und das würde sehr schnell zu einem Rückfall führen!

    Tja, wie sieht mein Leben aus?

    Zur Zeit eigentlich recht gut! Ich habe 25 Jahre mit einem alkoholkranken Mann zusammengelebt, davon 16 Jahre verheiratet!

    Er ist jetzt seit 5 Monaten trocken!

    Wenn Du magst kannst Du Dir ja die Kurzform meines "Werdegangs" durchlesen.

    Klicke einfach auf folgenden Link:

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…ftopic7030.html

    Vielleicht magst Du uns ja mal schreiben, wie Dein Besuch bei der Psychologin oder in der Familienberatung war!

    Schicke Dir mal eine Portion Kraft und grüße Dich ganz herzlich

    Speedy

  • hallo speedy 53,
    du hattest es ja auch nicht gerade leicht im leben,wenn man bedenkt wie lange dein mann getrunken hat.ich beneide dich sehr,das du es geschafft hast,dich zu trennen und dein mann dadurch wach geworden ist,herzlichen glückwunsch an euch beide,echt super.habe schon viel über trennung nachgedacht,so ist das nicht,aber wo sollte ich hingehen,was mach ich mit den kindern!ich kann sie doch nicht aus ihrem umfeld zerren!?
    gestern haben wir die jugendweihe unserer tochter privat nachgefeiert und von meinem mann waren natürlich auch die eltern und seine tante da.ich muß dazu sagen,das meine schwiegereltern und seine tante nicht gut miteinander können,warum weiß ich nicht,ist mir auch egal.ich komme gut mit seiner tante aus.möchte in den großen ferien sie mal besuchen,hatten uns dann schon halb verabredet.darüber regte sich mein schwiegervater dermaßen auf,das er für mich mal wieder kein gutes wort mehr hatte.zu ihr kann sie fahren,aber zu uns kommt sie nicht usw. mein mann und ich bereiteten dann das abendbrot vor und meinem mann viel etwas runter und schon kam der komentar,war das mein sohn oder etwa zadi mit ihren zwei linken händen,dementsprechend war auch die verabschiedung,kalt und kühl,ich werde in dieser familie,so glaube ich,nicht richtig als mensch wahrgenommen,geschweige akzeptiert.sicherlich muß ich nicht mit meinen schwiegereltern zusammenleben,aber das belastet meine psyche schon sehr,ich bin doch auch ein mensch und habe gefühle,mein sohn wollte dann mit,was wir auch erlaubten,er kann ja nichts dafür,doch habe ich angst,das er ausgehorcht wird,er ist ja erst 8 jahre und kann vieles noch nicht verstehen.was soll ich tun?

  • Hallo zadi,

    Du schreibst, Du möchtest die Kinder nicht aus ihrem Umfeld rausreissen!

    Aber ist es besser, sie mit einem trinkenden Vater aufwachsen zu lassen?

    Kinder leiden unter dieser Situation oft ihr Leben lang, auch wenn Du jetzt meinst, sie kommen damit klar!

    Du könntest Dich mal an den sozialen Dienst in Eurer Stadt wenden.

    Die können Dir sagen, welche Möglichkeiten Du bei einer evtuellen Trennung hast und welche finanziellen Mittel Dir zustehen!

    Es gibt immer einen Weg!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • hallo speedy 53,
    danke für den hinweis,leider muß ich sagen,das mir in der woche kaum zeit bleibt,da ich im handel tätig bin,wenn ich mal wieder so ein tief habe,rede ich auch mit meiner tochter darüber,was wohl auch falsch ist,dann sage ich mir manchmal,warum sollte sie es nicht wissen,wenn es mir schlecht geht,anderer seits sage ich mir,sie ist doch erst 14.ich habe ja kaum jemandem mit dem ich reden kann,
    aber seitdem ich in diesem forum bin,habe ich ein kleines licht gesehen im dunlem tunnel,der wohl auch ein ende hat.
    gruß zadi.de

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