Hilfe zur Hilfestellung erbeten

  • Servus foranda,

    ich kann zwar nachvollziehen was Du hier schreibst. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache dass Deine/Eure "Hilfestellung" für meine Begriffe schon lange in's pathologische abgeglitten ist.

    Das liest sich ja wie aus dem Lehrbuch für angehende Coabhängige! :evil:

    Hat denn keine(r) von Euch eigene Themen, mit denen er/sie sich beschäftigen kann? :evil:

    Sorry, ich schreib das jetzt ziemlich taktlos und brutal, aber Dir scheint Dein "Einsatz" für Deien Freundin ja relativ "normal" vorzukommen.

    Meine Empfehlung: lies Dich hier mal zum Thema Coabhängigkeit in Ruhe ein und entscheide dann, was Du für Dich tun möchtest um aus diesem krankhaften Helfersyndrom rauszukommen. Deiner Freundin und deren Mann kannst du sowieso nicht helfen, die beiden müssen irgendwann mal anfangen, ihr eigenes Leben zu leben... :roll:

    LG
    Spedi

  • Servus foranda,

    diesen Kommentar solltest Du einmal überdenken:

    Zitat

    Und die Aussage - meiner Freundin und ihrem Mann kann ich sowieso nicht helfen, die lasse ich so nicht stehen.
    Ihrem Mann kann, werde und will ich nicht helfen. Er soll selbst auf die Beine kommen - er hat sich selbst da hinein manövriert, er hat gelogen und betrogen, er hatte mehr als nur eine Chance.

    Meine Bitte -auch wenn Du das "nicht so stehen lassen" willst- mach dich erst mal über das Suchtverhalten kundig. Und zwar das Suchtverhalten von BEIDEN, dem Alkoholiker und dem Coabhängigen. Wenn Du diese Mechanismen, die da greifen, verstanden hast, dann wirst du auch verstehen warum ich Dir sage: lass die beiden (oder -leider- die Drei) ihr Leben leben. Die beiden Eheleute müssen jeder an seinen persönlichen Tiefpunkt kommen, um genesen zu können.

    Das hat nichts, aber gar nichts mit der Verweigerung von Hilfe zu tun. Aber sehr viel damit, dass

    Zitat

    Ich habe Mitleid und ich bin verzweifelt

    sehr schlechte Ratgeber sind.

    Der leidtragende Dritte sind immer die Kinder - das wissen wir, zum Teil aus leidvoller eigener Erfahrung. Also sei so gut und lass Dir sagen dass Dich zwar Dein Wunsch ehrt, aber die Ausführung wird scheitern müssen, so lange Du Deine Finger mit drin hast.

    Halt, eine Ausnahme: sprich mit dem Kind, signalisiere der Tochter, dass Du für sie als neutraler Gesprächspartner da bist. Und gib ihr die Chance, dass sie sich fachliche Hilfe (Therapie etc.) holen kann, wann/wenn sie dies möchte!

    LG
    Spedi

    P.S.: Nicht umsonst ist Alkoholismus die grausamste Familienkrankheit!

  • Hallo furanda,

    ja die geschichte ist schon heftig:
    Was kannst du tun? Nicht viel denn sie muß da allein rauskommen das weißt du sicherlich.
    Du könntest sie aber z.B. zu einer Beratungsstelle begleiten und/oder auch zu einem Angehörigentreffen SHG.
    Ich glaube viel mehr kannst du nicht tun.
    Sie muß die Schritte einleiten damit es ihr besser geht und du kannst sie nur begleiten wenn sie das möchte.
    Wenn sie ihre Situation nicht ändern will oder auch noch nicht kann bist du leider machtlos.

    Ich kenn das aus eigener Erfahrung viele Leute wollten mir helfen aber ich konnte diese Hilfe noch nicht annehmen.Ich war einfach noch nicht so weit.

    LG
    Elocin

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