Selbst schaffen / reduzieren vs. runtertrinken?

  • Servus Marf,

    hm,
    ja,
    kennen wir doch,
    jo,
    so isses,
    ja ... ja ... ja.

    Es fehlt nur der entscheidende Drei-Worte-Satz.
    Der entscheidende Satz fällt schwer.
    Denkst Du es ist soweit ihn aussprechen zu können?

    Herzlichen Gruß, Martin

  • Hallo Marf,

    der Fehler aller praktizierender Trinker ist, ihr Problem als Mangel, als Willensschwäche, als Versagen zu sehen. Alkoholismus ist aber eine Krankheit. Eine Krankheit gegen die Du etwas unternehmen kannst. Nur ohne Einsicht in den Handlungsbedarf und eben auch ohne Feststellung eigener Abhängigkeit geht nix. Alles andere ist Herumgeeiere. Wie Du schon schreibst: "dann beisst sich alles in den eigenen Schwanz." Teufelskreis.

    Du hast die Wahl.
    Es geht um Dein Leben.
    Rauskommen aus der Spirale oder immer tiefer geschleudert werden.

    Herzlichen Gruß, Martin

  • Marf!

    (Die Tanke darf nicht fehlen. Der 24h Dealer, naja.)

    Klar wird ein Ausstieg nicht leicht. Dazu findest Du hier viele Informationen, für einen Entzug gibt es auch medizinische Hilfe. Du mußt Dir einen kalten Entzug nicht antun, ja - er ist riskant. Besser professionell und geplant machen.

    Alkohol ist ein Beruhigungsmittel. Auch ich habe mich satte 13 Jahre sediert. (bin 35, bald 2 Jahre trocken, ziemlich gleiches Trinkmuster) Und es war "meine" Droge - ganz klare Sache. Du wirst einen neuen Umgang mit Spannungen erlernen müssen. Andere Wege zur Beruhigung finden müssen. Vielleicht stellt sich Dir das heute als unmöglich dar, aber ich versichere Dir, Du wirst neue Wege finden. Das tun alle trockenen Alkoholiker. Also warum sollte es Dir nicht gelingen?

    Im Nachhinein verstehe ich meine eigene Angst vor dem Trocken-sein nicht mehr. Der Gang über die eingestandene Erkenntnis Alkoholiker zu sein war vielmehr eine Befreiung. Auch wenn ich mich bis heute vielen schwerwiegenden Problemen stellen muß. Aber ich habe die Gestaltungsmacht über mein Leben wiedergewonnen. Das ist das Entscheidende. Dein Drang zur Tanke zu müssen - ist nur noch meine Vergangenheit. Verlockt es Dich nicht, das alles hinter Dir zu lassen?

    Allerdings - das Saufen ist eine Gewissheit.
    Allerdings - das eigenständige Leben eine Herausforderung.

    Herzlichen Gruß, Martin

  • Hallo Südhesse,

    Denke mal Du machst das richtig mit Deinem Gang zum Arzt, mit Deinem planvollen Rangehen an die Abstinenz.

    Aber als Tip am Rande. Man kann eine Konfrontation aufnehmen und kämpfen, Eskalation als Möglichkeit inbegriffen. (In gewisser Hinsicht ist das Trinken ein derartiges Veralten.) Man kann aber auch Konfrontationen ausweichen, Dinge sachlich feststellen, großzügig sein. Ob jetzt Alkis und Personen im Dunstkreis der Droge "agressiver" sind - denke nicht umbedingt. Vielleicht liegen in akuten Fällen die Nerven manchmal blank. Vielleicht ist der eine oder andere dünnhäutig geworden. Aber wo gibt es das unter Normalos nicht? (Wäre aber eigentlich als ein eigenes Thema zu diskutieren, kannst Du ja eröffnen wenn es Dich beschäftigt.)

    Gruß, Martin

  • Hallo Suedhesse

    Halte Dir für morgen die Daumen!!!

    @ Honda Daddy

    ich bin ein sehr höflicher Mensch,du hast bei mir gepostet ich verstehe
    den Satz bei mir nicht und zwar schreibst Du

    Das Leben ist nichts wenn man nichts aus ihm macht

    das verstehe ich wirklich nicht,kennst Du mich? Glaube mir ich habe in
    meinem Leben schon sehr viel erreicht !

    vielleicht habe ich es falsch verstanden,es wäre sehr nett von Dir wenn Du
    mich darüber aufklären würdest

    LG Simone

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!