Mutter trinkt sich in den tod...

  • Hallo Doreen,

    herzlich Willkommen hier im Forum.
    Leider ist es so, dass die Angehörigen eines Alkoholikers immer mehr betroffen sind als der Alkoholiker selbst. Du bist völlig verzweifelt und hilflos, während Deiner Mutter alles egal ist, solange sie nur was zu trinken hat.
    Du hast nun schon über Jahre versucht, Deiner Mutter zu helfen, aber Du merkst ja selber, dass es nicht funktioniert.

    So hart wie das klingt, aber meiner Meinung nach musst Du Deine Mutter total fallen lassen. Solange sie weiss, dass sie ruhig trinken kann, weil Du ja kommst, wenn was ist, wird sie immer weiter trinken. Ihr kann ja nichts passieren.
    Lass sie in ihrer eigenen Pfütze sitzen, damit sie, wenn sie wach wird, merkt, wieviel sie mal wieder getrunken hat und dass Du ihr nicht geholfen hast.
    Versuche, ihr in einem nüchternen Moment klar zu machen, dass Du das so nicht mehr mitmachen kannst, dass Du als Kind schon unter ihrem Trinken gelitten hast und dass Du das ihrem Enkel ersparen willst. Erkläre ihr, dass Sie sich entscheiden muss: Entweder ein Leben mit Dir und Deinem Kind oder ein Leben mit dem Alkohol.
    Biete ihr an, dass Du ihr gerne hilfst, vom Alkohol wegzukommen, dass Du gerne mit ihr zusammen zum Arzt gehst, aber die Entscheidung liegt ganz allein bei ihr.
    Mehr kannst Du nicht machen. Wenn sie dann allerdings weiter trinkt, musst Du auch konsequent sein.

    Liebe Doreen, Du hast schon genug gelitten, eigentlich schon, seitdem Du denken kannst. Es wird höchste Zeit, dass Du nun erst einmal an Dich selber denkst. Dein Leben sollte an erster Stelle stehen. Du bist unter so vielen Problemen aufgewachsen. Du musst lernen, loszulassen, abzuschalten, zu leben und zu lachen. Kling vielleicht hart, aber werde genau so egoistisch wie Deine Mutter.

    lieben Gruß,

    Rainer

  • Hallo doreen,

    Rainer und Chrissyta haben Dir ja schon viel geschrieben.
    Da Du schreibst ."Ich kann das nicht verarbeiten", möchte ich Dir Mut machen jetzt echt mehr an Dich zu denken. Bringt sie ins Krankenhaus, aber dann kümmere Dich auch um Dich.
    Ist sicher nicht einfach im Moment, aber ich wünsche Dir viel Kraft.
    Alles Liebe

    Joachim

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