Beiträge von mexico

    dass sehe ich wirklich anders....

    ich glaube schon, dass es viele gibt, die nur die Symptome behandeln....ist dann son Durchhalten....wenn ich eine Zahnwurzelentzündung habe, reicht es auch nicht aus, nur Schmerztabletten zu nehmen....funktioniert auch....ich würde das bildlich gesehen, lieber bei der Wurzel packen...ich glaube auch nicht, dass ich dazu Zahnwürzelchenentzündung sagen würde....

    mir würde noch was lustiges einfallen....schreib ich aber nicht..... nicht dass jemand an meiner Ernsthaftigkeit zweifelt...teilweise erlebe ich hier eine Strenge, die leicht übertrieben ist...

    lieben Gruß

    mexico

    bei mir hat es auch eine Weile gedauert, mich als Alkoholiker zu bezeichnen...dieses Wort trägt Konsequenzen mit sich, vor denen ich mich früher drücken wollte...also es gibt da wirklich keinen anderen Weg, als wirklich für immer auf Alkohol verzichten zu müssen....kein Bier mehr....und das für immer....sich wirklich darum kümmern müssen...es hat sowas Endgültiges, was sich dann auch nicht mehr schönreden lässt...meine Ängste waren...ich muss mich von Freunden trennen, es ändert sich mein ganzes Leben....und ich muss im Chor singen, dass ich ein zufriedener trockener Alkoholiker bin....für mich waren die AAs immer die Leute mit dem verlorenem Lachen....ich wollte einfach nicht dazugehören...

    ich will mich nicht nur auf den Alkoholismus reduzieren....ich habe noch viele andere Leben....aber hier bin ich im Alkoholiker Forum und da gehört das auch hin...nach der Erkenntnis Alkoholiker zu sein, begann mein Weg....und das hatte auch was bei mir, mit dem Wort zu tun

    Lieben Gruß

    mexico

    bei mir war es ein schleichender Prozess, da reinzugeraten....und ich wuste, dass ich schon ganz schön viel trinke....hat aus meiner Sicht niemanden geschadet, mir auch nicht...doch dann wurde es zu einem Problem für die Famielie (unzuverlässig, ungerecht den Kindern gegenüber, und der ganze Lug und Trug, um das alles aufrecht zu erhalten )und für mich (betrunken bzw mit zitternden Händen auf Arbeit, Führerschein weg...2x MPU, Frau will mich verlassen usw) also hatte ich auf einmal ein Problem...ein Alkoholproblem....dann habe ich erkannt mit Hilfe von Psychologen und Forum, dass es eine Krankheit ist...habe ich aber auch schon vorher geahnt...ich bin tatsächlich ein Alkoholicker...hört sich nicht schön an, aber so ist das nun mal....auf der Suchtstation sind ja auch keine Säufer oder Trinker, sondern Alkoholicker....hätte ich Krätze (was sich wirklich nicht schön anhört) könnte ich es auch Hautinfektion oder so nennen und nicht zum Arzt gehen...ist und bleibt aber Krätze....und damit wird es auch lösbar...als ich angefangen habe, mich als Alkoholicker zu sehen und anzuerkennen, öffneten sich viele Wege...es wurde greifbarer und es gab Lösungen und Wege damit umzugehen...ich hänge mir jetzt auch kein Schild um den Hals ...aber ein bischen Stolz bin ich schon, zu denen zu gehören, die einen Weg da rausgefunden haben und nicht mehr unwissend besoffen ihr Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und anderen zur Last fallen...

    und eine gewisse Zufriedenheit habe ich auch gefunden

    Lieben Gruß

    mexico

    es gibt immer einen der erpresst und einen der sich erpressen lässt...ist halt dieses Co-Ding...ob man sich das antrainieren kann, weiß ich nicht....man kann versuchen die Verantwortung abzugeben, wenn man da selbst nicht mehr rauskommt...zB mit einem gesetzlichen Betreuer....nur die emotzionale Bindung loszulassen, ist glaube ich das Schwerste

    Lieben Gruß

    mexico

    ein Alkoholiker stirbt ja nicht dierekt am Alkohol (außer Alkoholvergiftung) er stirbt an den Folgekrankheiten wie Korsakov, Lebersirrhose, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Diabetis, Herzmuskel und Magen Darm erkrankung, und fördert Krebs, auch ein Delir kann tötlich enden

    Lieben Gruß

    mexico

    ich finde, dass man jede Suizidandrohung ernst nehmen sollte....ist ja oft ein Hilferuf oder man weiß keinen anderen Weg aus der Misere...und ich denke, dass sich die Suizidgedanken melden, wenn man zZ keine andere Lösung hat oder weiß...

    ich glaube, dass ein gesunder Mensch, sich nicht suizidieren würde....ich hatte einen Freund, der sich mit 38 Jahren suizidiert hat....ist ja leider ein Symptom einer Depression....ich glaube nicht, dass er es einfach entschieden hat (was ihm ja fraglich zusteht), sondern es aus der Depression herraus getan hat...also er war nicht ganz er selbst...und Alkohol und Depressionen treten ja oft zusammen auf....ich glaube nicht, dass das ein Versuch ist, jemanden irgendeine Schuld zuzuweisen....es ist nur der einzige Weg den man noch sieht....und unter Alkohol ist man ja auch nicht klar seiner Sinne

    es mitzuerleben, wie ein Angehöriger am Alkohol zu Gunde geht ist wirklich nicht leicht....ob man sich von ihm/ ihr lossagt oder nicht....diese Entscheidung muß man selber treffen....ich glaube, da geht es auch nicht um richtig oder falsch...das ist wirklich nur meine persönliche Meinung

    Lieben Gruß

    mexico

    also ich muss noch was wg. der Hildegardattacke loswerden

    eine Frau, die 12 Jahre trocken ist....gibt ja verschiedene Wege und wer behauptet seiner wäre richtiger....ich dachte hier werden Erfahrungen die man selbst erlebt hat geschrieben und nicht darauf geachtet, was die neuen kurz trockenen Leute lesen sollen oder nicht....ich denke wir sind hier keine Therapeuten und ich glaube die kurz trockenen sind klug genug sich das für sie richtige rauszulesen....aber zu behaupten sie sei nicht trocken....gefällt mir überhaupt nicht....ich habe mir wärend der Coronazeit und als wir norovierus hatten auch mit Alkohol die Hände desinfiziert....dem anderem Zeug traue ich nicht....und beim Essengehen, frag ich auch nicht, ob das Schnitzel mit Alkohol gekocht wurde...und zu behaupten sie sei dann hier vielleicht nicht richtig.....ist ja wie bei einer Sekte....

    so das musste mal raus

    ich wünsche auch keine Antworten, da ich meinen Standpunkt nicht weiter verteidigen will

    ich finde, dass du das ganz gut hinbekommen hast....hast deine Grenzen eingehalten....hätt ja auch schlimmer kommen können...er scheint ja auch nüchtern gekommen zu sein....mehr kannst und musst du im Moment garnicht machen....ich würde versuchen, mich da irgendwie emotional raus zu nehmen...und bleib selber drann...hat ja eventuell auch eine Vorbildwirkung

    weiter viel Kraft

    Lieben Gruß

    mexico

    also ich hatte schon einen richtigen Aha-Effekt

    das war mehr so ein Verständnis oder Erkanntnis....ich habe einfach verstanden, dass ich in der Lage bin, mein Leben zu ändern....da hörte dann die Machtlosigkeit auf ...ich habe irgendwie die Zukunft spüren können....auch ohne Alkohol...war davor nicht möglich...da hörte das auch auf mit den Versuchen...dann war es mein Weg....bis heute

    Lieben Gruß

    mexico

    also ich kann dir die Entgiftung beschreiben im Krankenhaus.....die Kasse zahlt für ca 7 d....entzogen wurde nach einer Alkohol-Entzugsskala....da wurden die Entzugssynptome in Punkte umgerechnet....zB Tremor, Schwitzen, Orientierung und Halluzinationen und der diastolische Blutdruckwert....dann bekommt man wenn es unter 1 Promille ist ca alle 2 h ein Medikament .- edit - ....wird dann mit der Zeit weniger, weil die Punkte auch weniger werden....3 Tage kain Ausgang wg fraglicher Krampfanfälle die auftreten können, viele schwerstalkoholicker bekommen noch ein Medikament, als Krampfschutz....dann fangen die Therapien an...meistens Pflicht....da bekommt man den ersten Einblick in das exisrierende Suchthilfesystem....es stellen sich Selbsthilfegruppen vor, manchmal kommt dann auch die zuständige Suchtberatung auf Station...es gibt auch die Möglichkeit, natlos in eine Langzeittherapie zu kommen....ambuland oder stationär....bei uns gab es noch eine Tagesklinik für Sucht....da gibts dann täglich Gespräche und Therapien...und man muss tgl. pusten und die Leute tauschen sich da aus, wie sie den Tag geschafft haben, bzw was ihnen schwer viel....und man hat Kontakt mit einem Sozialdienst....die sind dafür da, die sozialen Belange zu klären, sa dass man sich auf die Therapie einlassen kann...zB ALG2, Wohnform, Kontakte zum Jobcenter....

    im einer Langzeittherapie war ich nicht

    Lieben Gruß

    mexico

    also ich finde, dass du das mit deinem Sohn richtig machst.....du hast einfach keine andere Wahl.... du kannst ihm zZ nicht helfen, und musst das auch nicht....Selbstvorwürfe helfen auch nicht weiter....hättest du es früher besser gewust, hättest du es anders gemacht....

    Lieben Gruß

    mexico

    also mit Abscheu....du hängst doch selber da drin....und es bleibt doch dein Sohn.....einige (ich hoffe auch du) schaffen es ja auch....und das würde ich meinem Kind wünschen....aber im Moment musst du dich halt emotional von ihm trennen um dir und ihm zu helfen und dich von der Co-Abhängigkeit zu lösen....ich finde die Idee mit dem Enkelkind Kontakt aufzunehmen richtig gut.....indirekt kümmerst du dich ja dann auch um deinen Sohn im weiteren Sinne....

    Lieben Gruß

    mexico

    ich habe die Tage nur ganz am Anfang gezählt....ich wuste wann ich aufgehört habe und dann zurückgerechnet...aber dann eher in Wochen, dann in Monaten usw...es hat was mit Stolz zu tun und die immer weiter gehende Zeit die man geschafft hat, gibt einem dann auch so eine Sicherheit, es wirklich geschafft zu haben....zeit hat viel mit trockenheit zu tun....früher war ich ganz neidisch. auf die, die schon 10 oder mehr Jahre geschafft haben... ist ja aber kein Wettbbewerb...

    ich finde es gut, wenn man sich täglich eine Frage stellt, hat was mit Selbstfürsorge zu tun....gafällt mir...vieleicht mach ich das auch mal

    Lieben Gruß

    mexico

    das Gute ist, er weiß, dass du ihn "fallengelassen" hast...das hat er vielleicht verstanden... und du hast damit erreicht, dass er sich selber kümmern muss....scheint er ja auch zu tun....er scheint ja eine Klinik zu suchen....die glaube ich auch Patienten ablehnen dürfen...da gibts eine Warteliste....da muss er nun durch....wenn dein andere Sohn ihm helfen will....soll er...kann ja Geld schicken oder so...und ob das alles stimmt was dein großer Sohn erzählt ist auch unklar

    ich wünsche dir weiter viel Kraft

    Lieben Gruß

    mexico