Beiträge von gigi

    Hi Crevette,

    für mich schreibst Du nie verworren!! und faseln tust du überhaupt nicht.

    Du hast da wirklich die volle Breitseite am Backen. Außenbeziehung und Alkohol. Und da geht eins ins andere über. Eine Außenbeziehung reicht für die meisten Frauen schon aus, um sie an den Rand des Wahnsinns zu bringen, du hast den Rest auch noch. Aber weißt du, ich bewundere Dich für all das, was du in Angriff nimmst und wie du damit umgehst. Jetzt kommt ein DIIIIHHIIIIIcKKEEESSSSS LOHOHOB.

    Natürlich ist es ein ganz blödes Gefühl, dass da auf einmal eine andere ist und sie die Früchte erntet, die man jahrelang versucht hat zu pflegen und die Ungewissheit, ob sie es mit ihm schafft. Weiblich Eitelkeit. Glaube, da ist keine Frau gefeit. Dann seine "Knöpfchen-Drück-Kunst", unser "Kontrollzwang" (hat er jetzt getrunken, ist er jetzt öfter nüchtern, vielleicht wegen dieser Frau, hat er sich verändert, was hat er an, hatte er vorher schon mal sowas an, tut er das wegen der anderen Frau........) Da ist man auch immer noch so ein Bißchen im Boot ????? und kann es nicht ganz ablegen???

    Ich wünsche Dir ganz viele nette "Ablenk-Abende" mit Freunden, Kino-Besuchen, was auch immer und ich wünsche Dir, dass du wenigstens ein paar Minuten nicht an ihn denken musst. Weißt Du was das heißst???? das ist dann schon ein ganz großer Schritt. Weil du dann immer öfter spürst, dass es sich ohne ihn garnicht so schlecht anfühlen muss.

    Ganz liebe Grüße

    Gigi

    Liebe Sybille,

    herzlich willkommen hier.

    Bevor Dein Mann keine ernsthafte Therapie macht und wirklich mit dem Trinken aufhören will, wird sich an eurer Situation nichts ändern, im Gegenteil es kann noch schlimmer werden.

    Ich vermute in der Reha kannst du erst einmal durchatmen und ein wenig Abstand gewinnen. Dein Sohn kann auch, aus seinem gewohnten Umfeld genommen, unglaubliche Fortschritte machen.
    Die Schläge seines Vaters vermisst er mit Sicherheit nicht.

    Schau dir alles in Ruhe an und triff deinem Mann gegeüber keine Aussagen die du nicht halten kannst. Sonst bist du unglaubwürdig. Deshalb immer gut überlegen, ob man das, was man gesagt hat in letzter Konsequenz auch wirklich durchziehen will und kann.

    Du fragst, ob du Grenzen setzen sollst. Kannst du das im Moment schon durchziehen oder möchtest du erst nochmal Mut sammeln? Für Deine Kinder wäre es gut aus diesem aggressiven und schlagenden Umfeld hinaus zu kommen. Lieber kein Vater wie ein solcher Vater. Sorry, das ist meine MEinung, nachdem ich meinen Kindern jahrelang einen solchen vorgesetzt habe. Die Schuld die ich in mir fühle, weil ich die Folgen davon täglich an meinen Kindern sehen muss ist unendlich groß. Deshalb wäre es toll für deine Kids, wenn du da den Schaden begrenzen könntest.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

    Liebe Grüße

    gigi

    Liebe Crevette,

    ganz dünnes Eis auf dem du dich bewegst. Und ich kann so nachvollziehen, warum Du ihn triffst und anrufst. Ist das die Hoffnung, dass es doch noch mal funktionieren könnte???

    Ausreden, dass Du mit einem kompletten Kontaktabbruch auch nicht weiter kommst?? Du kannst Dich nicht konzentrieren....

    Der Kontakt mit ihm wirft dich immer wieder in die Hoffnungsschleife zurück. Man will es einfach zu sehr glauben, dass die ganze Sache noch Zukunft hat.

    Muss er dir noch mal irgendeinen Hammer versetzen, damit du den Absprung schaffst? damit meine ich muss das Aus von ihm kommen, damit es für dich keine Hoffnung mehr gibt??

    Weißt Du, unser Selbstwertgefühl ist eh ganz gering. und so eine Nummer würde das Bißchen noch viel kleiner machen. Gib DIR wenigstens das Recht alles zu beenden und lass es nicht von ihm kommen. Glaub mir in ein paar Jahren bist du froh darüber.

    Aber wenn Du im Moment noch glaubst, dass dir der Kontakt gut tut. Dann schau´s Dir einfach noch ein wenig an. Die Reißleine oder den Notaus kannst Du zu jeder Zeit drücken. DU HAST DIE MACHT. vergiss dass nie.

    Drück dich mal ganz fest. Und puste Dir das Schienbein.

    LG

    Gigi

    Hi,

    Du sagst: KEINER KANN DICH VERSTEHEN.

    Ey, bin ich keiner? Ich kann es voll und ganz nachvollziehen und freu mich riesig für Dich.

    Das seiner Familie das nicht passt und die einen Sündenbock suchen ist klar. Weil sie ihn nämlich jetzt selbst wieder am Bändel haben. Also mach dich mal ganz locker und höre nicht auf das manipulative Geschwätz.

    Auch die Aussagen bezüglich der Kleinen, dass sie ohne Vater Schaden nemen könne ist genauso ein Blödsinn. Daddy ist krank und das Kind leidet, es bekommt Dinge mit, die schädlicher für sie sind als der Schaden den sie ohne Daddy davon trägt.

    Ich finde es toll, wie Du Deinen Weg gehst. Lass dich nicht beirren, von Menschen die es mit ihm besser meinen als mit Dir.

    LG
    und viel Spaß beim Packen.

    gigi

    Hi Spedi,

    ich liebe Deine Holzhämmer und hätte mir in meiner dunklen Co-Zeit einen Menschen gewünscht, der sie mir verbraten hätte.
    Das sage ich aus der Distanz, weil ich es irgendwann vor 10 Jahren geschafft habe "holzhammermäßig" zu reagieren und das war mein Glück. Ich bin aktiv geworden und habe meinem Ex-Mann gegenüber (mit wehem Herzen und riesiger Angst) konsequent und eindeutig reagiert.

    Ich kann auf der anderen Seite das Informationsdefizit der neuen Mitglieder verstehen. Kannst du dir vorstellen, als ich das Zeichen für Promille auf einem Arztbrief las, dass ich nicht mal wusste, was das ist? Ich habe über ein Jahr gebraucht um mir Info´s zu holen. Ich war sogar so blöd und wusste nicht, dass es Stellen gibt, die kostenlos beraten (Geld hatte ich damals nämlich auch nur wenig).

    Hab manchmal ein bißchen Nachsicht mit uns Co´s. Mit mir wärst du damals wahrscheinlich verzweifelt. Ich hab über ein Jahr gebraucht bis ich es kapiert habe und fähig war zu reagieren.

    Ich freue mich immer wieder über Deine Beiträge und die tollen humorvollen (trotzdem eindeutigen) Formulierungen.

    Ein schönes Wochenende

    LG

    Gigi

    Hi Elisa,

    weiß nicht ob ich dir hier adressen geben darf. Aber als Tip: gib in Google mal ein: Alkohol Suchtberatung Villingen-Schwenningen. Da kommt eine ganze Menge.

    Es freut mich, das das heute ein guter Tag für Dich ist. Genieße einfach die Sonnenstrahlen auf Deiner Haut, wenn Du das für einige wenige Sekunden schaffst, dann ist das ein großer Erfolg und ein kleiner Schritt auf Deinem neuen Weg.

    Viel Spaß beim Austesten.

    LG

    Gigi

    Hi Mariposa,

    Du kannst nichts tun für ihn. er muss es selber tun.
    Am Besten hilft Dir vielleicht am Anfang, wenn Du dich schlau machst, womit Du
    ja bereits hier im Forum schon begonnen hast.

    Was macht für Dich die Situation im Moment denn am schlimmsten? Die Gefühle, die glaubst das er sie hat, oder die Gefühle die Du hast, von denen Du ganz sicher weißt, dass du sie hast, oder was genau ist es?

    Liebe Grüße

    gigi

    Hi bienelein,

    diese Krankheit ist manchmal für Angehörige schwer zu verstehen.

    Alkohliker lügen oft. Zum einen, damit die Umwelt nicht so bemerkt, wie viel sie trinken. Oder sie finden Ausreden, z.B. ich muss ins Krankenhaus, dabei trinken sie an der nächsten Ecke Alkohol.

    Sie haben ihre eigenen Gründe für die Lügen, die wir halt oft nicht nachvollziehen können und es halt auch auffliegt. Das ist die eine Variante.

    Die andere ist die von Spedi angesprochene Krankheit, das Korsakow-Syndrom. Da kann sich der Kranke oft nicht mehr merken (merkfähigkeitsstörung, was in den letzten 10 Minuten war. Diese Erinnerungslücke füllt er dann mit erdachten Geschichten auf (das macht er aber nicht bewusst).

    Es gibt noch eine Menge anderern Krankheiten, die durch Alkohol ausgelöst werden können, denn nicht immer wird nur die Leber schwer geschädigt, sondern auch das Hirn und dessen Funktionen in den verschiedenen Bereichen oder auch "nur die Nerven" oder der Magen.

    Eine Abklärung beim Arzt wäre sehr wichtig, da man nur so feststellen kann, woher die "Lügerei" wirklich kommt.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag

    alles Liebe

    Gigi

    Hi Diana,

    antowrte jetzt einfach mal auf Deine Frage, ob man auch mit einer SHG trocken werden kann an dieser Stelle.

    Mein Ex-Mann ist diesen Weg gegangen. Allerdings hatte er einen Hausarzt, der alles mitgetragen und überwacht hat. Ein toller Mensch.

    Er hat zu Hause die Entgiftung gemacht und hat dann ein Jahr lang ein Medikament eingeommen dass den Suctdruck senkt (edit.xxxxxxxxxx). Zusätzlich besuchte und besucht noch regelmäßig eine Intensiv-Gruppe.

    Der Weg bis er eingesehen hat, dass er krank ist, war sehr lange und schmerzlich für uns Angehörige.

    Es gibt also 1000 Wege in die Sucht und 1000 Wege heraus. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    LG

    Gigi

    edit.:speedy53//bitte keine Medikamentennamen nennen - Danke!

    Liebe Elisa,

    auch wenn Du es jetzt im Moment noch nicht sehen kannst, der Schmerz lässt nach.

    und wie alixx schreibt, hier wirst Du immer gehört und gelesen, da brauchst Du auch körperlich keine Menschen um dich herum zu haben wie Du schreibst: " seit gestern keine Lust mehr auf irgendwelche Leute...".

    Mach einfach Dein Ding.

    LG

    gigi

    und ganz viel Kraft

    Hallo PapaMUC,

    lass Dir kein schlechtes Gewissen machen. Das ist Deine Schwachstelle, die sie gnadenlos ausnutzt. Da ich nassen Alkoholikern kein Wort glaube, hätte ich mal eine Frage: Hast Du den Mietvertrag gesehen?? Sie hat Provision gezahlt und muss nun im VORAUS 3 Monatsmieten zahlen?? strange.

    Wieso sollst Du aus dem Haus ausziehen?

    Sie will sich trennen, na dann mal los. Sei froh darüber.

    Ist es nur die Schlammschlacht die Du fürchtest, oder fühlst Du Dich schuldig?? Letzteres musst Du nicht. Du hast viel zu lange ausgehalten.

    Bleib auf Deinem Weg und lass Dich nicht gaga machen (Sie weiß welche Knöpfchen Sie bei Dir drücken muss, damit du funktionierst, programmier sie um).

    Denk auch an die Kinder. Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass sie unglaublich viel mitbekommen, die Folgen siehst Du unter Umständen erst Jahre später

    LG

    Gigi

    Hallo Diana,

    mit Schaudern habe ich Deine Geschichte gelesen und finde es toll, dass Du den Weg hierher gefunden hast und auch den Mut hier zu schreiben.

    Ich kenne all das, was Du schreibst aus eigener Erfahrung und weiß auch von den Höhen mit Hoffnung und den Tiefen mit Resignation. Nur die Tiefen werden im Laufe der Zeit immer tiefer und die Höhen sind nur noch Hügelchen.

    Denke bitte an Dein Kind. Es kann in dieser Atmosphäre keine Sicherheit spüren und die Folgen zeigen sich erst Jahre später. Kinder bekommen, im Gegensatz zu unserer Meinung, mehr mit als wir denken.

    Was brauchst Du noch an Vorfällen die Dich Deiner Entscheidung Gehen-oder-Bleiben näher bringen??

    Lass nicht, wenn es so ist, die Angst vor dem Alleinsein und das schlechte Gewissen (ein Kind ohne Vater) Übermacht gewinnen. Der Schuss geht nach hinten los. Die Rechnung bekommst Du erst in Jahren präsentiert und glaub mir, sie ist sehr hoch.

    Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute.

    Gigi

    Hallo w.,

    die Vorwürfe sind immer die Gleichen: "Du bist schuld dass ich Trinke" "Du bist beziehungsunfähig" "wärst Du anders, dann müsste ich nicht trinken" usw., usw. Das ist nicht geschickt von Deiner Frau Dich für alles verantwortlich machen zu wollen. Das ist vollkommen normal und überhaupt nichts besonderes. "Manipulationsversuch basic". Über soetwas kannst Du Dich bestens Gewissens kaputt lachen.

    Wenn Sie Dich auffordert, dich scheiden zu lassen oder zu gehen, dann bist du wirklich gut beraten, wenn du es erst dann durchziehst, wenn du auch bei deinem Entschluss bleiben kannst. Sonst bist du genauso unglaubwürdig wie sie und du verlierst den Respekt.

    Hast Du Dir schon überlegt, wie es aussehen könnte. wenn Du wirklich aus der Beziehung gehst, wenn Sie nichts für sich tut? Damit meine ich die Betreuung für die Kleine, sind da Großeltern, Freunde, Geschwister... da, die da mal einspingen könnten?

    Liebe Grüße

    gigi

    Das kann ich verstehen und so einen Mann braucht man nicht wirklich.

    Gut, dass Du gestern nichts zu seinem Alkoholkonsum gesagt hast. Mach das wirklich nur wenn er nüchtern ist. Alles Andere bringt sowieso nichts.

    Einfach Step by Step, Du machst das schon!!!


    Liebe Grüße

    Andrea

    Guten Morgen liebe Elisa,

    hoffe Du fühlst Dich heute nicht ganz so schlecht wie gestern.

    Wie Crevette schon richtig geschrieben hat, Du hast das richtige getan.

    Wenn Du ein wenig hier herumliest, dann erkennst Du ganz schnell, dass alle Menschen, die wirklich helfen konnten irgendwann erkannt haben, das die beste Hilfe die "nicht-Hilfe" war.

    Man denkt natürlich, wenn man noch ganz am Anfang ist, dass es ein Risiko ist, aus der Beziehung heraus zu gehen. Da sind große Ängste vor dem Unbekannten. Man ist alleine, da ist das schlechte Gewissen, das Gefühl der Hilflosigkeit, weil man ja nichts tun kann, da ist MAchlosigkeit, weil der Andere sich einfach nicht helfen lassen will.....

    Mir hat ein trockner Alkoholiker mal gesagt: Mit jeder Hilfe verlängerst Du den Leidensweg des Abhängigen. Weil er dann noch länger braucht, an seinem persönlichen Tiefpunkt zu kommen.

    Liebe Elisa, dieser Tiefpunkt ist bei jedem Menschen woanders, sprich, bei einem reicht der Führerscheinverlust, der nächste muss seine Fau verlieren, andere müssen in der Gosse landen.

    Aber ich kann dir versichern, wenn Du den ersten Schritt getan hast (barfuß durch die Hölle mit großen Schmerzen) der zweite tut schon ein wenig weniger weh. Es gibt eigentlich nur einen Fehler, den eingeschlagenen Weg nicht weiter zu gehen, denn dann fängt man wieder von vorn an und die ertragenen Schmerzen waren umsonst.

    In diesem Sinne ganz viel Kraft und ein dickes Pflaster für Dein momentan noch verletztes Herz.

    Gigi

    Ach so, wegen des Jugendamtes. Es ist wichtig, dass dieses erst einmal über die Situation Bescheid weiß. Auch die Lehrer und die Schule. Allerdings mit Fingerspitzengefühl, weil man sonst ganz schnell in der "Racheecke" steht.

    Könntest Du Dir denn vorstellen, den Kleinen bei Dir zu behalten?

    LG

    Gigi

    Hi Elisa,

    gut dass Du hier bist und Prima, dass Du so viele Dinge schon erkannt hast. Es tut weh, ich weiß.

    Was Du tun kannst, ist erst einmal eine Beratungsstelle in der Nähe aufsuchen und Dir dort Unterstützung holen. Dort bekommst Du meist Hilfen, wie Du ein wenig einfacher mit der Situation umgehen kannst.

    Als zweites solltest Du Dir einen Plan machen mit Dingen, die DIR gut tun. Einfach mal so. Z. B. nur für Morgen.

    Es ist ein Weg der kleinen Schritte, wohin immer er auch führen mag.

    Viel Kraft

    Gigi