Beiträge von Sternschnuppe66

    Hallo Muecke,

    ich bin zwar noch neu hier,aber ich lese doch sehr widersprüchliches von Dir,z.zt.Wunschdenken?Du schreibst heute,Du hättest die meiste Zeit mit einem liebevollen,liebenswerten Menschen zu tun gehabt.Aus einem früheren Bericht habe ich gelesen,während der einige Monate dauernden Trennung war er charmant und liebevoll.Wenn die Zeit der Trennung so ungewöhnlich schön für Dich war,war der Rest dann ziemlich ätzend,so wie Du schriebst“,er beschimpfte mich wieder…“?
    Dieses Wechselbad kenne ich nur zu gut,dass ist typisch für einen Süchtigen.Und das Du rückblickend bevorzugt das Schöne nur siehst,ist leider auch normal.
    Aber stell Dir mal vor,Du ziehst mit ihm zusammen.Ihr hattet in der relativ kurzen Zeit,die ihr zusammen seid,schon einige Trennungen.Es wird eher schlimmer als besser nach dem Zusammenziehen.
    Ich weiß wovon ich rede,bin mit meinem 2Mal zusammengezogen und wieder auseinander.
    Es wurde jedes Mal schlimmer.Dann ist sein „Sündenbock“ja jederzeit greifbar und er kann auch nicht mehr so trinken wie er will…
    Außerdem,wie Du schriebst,hat er ja noch andere Probleme,Jobsuche,Drogen gelegentlich etc. Willst Du Dir das wirklich antun?Ist das der Mann mit dem Du glücklich werden willst?
    Liebe Grüße,Sternschnuppe

    Hallp Paddy,
    erst mal vielen Dank,dass Du mir geschrieben hast.Du hast ja das Gleiche mit Deinem Ex erlebt wie ich,und ich dachte schon,diese Kombinationaus Sexsucht und Alkoholismus gäbe es nicht noch mal.Habe viel im Sexsuchtforum gelesen und gelernt und hier im Forum ebenso;nirgends ist mir jemand mit dieser Kombination begegnet.Und die hat es ja in sich…
    Für mich war immer die Sexsucht unerträglicher,so dass ich das Alkproblem als solches erst in unserem letzten Jahr erkannte.Die Kombination der beiden Süchte wirft mir viele Fragen auf.
    Was war zuerst da?Die Sexsucht und aus scham und Frust brauchte er den Alkohol zum betäuben?Oder andersrum,zuerst das Alkproblem und daraus resultierend wegen Enthemmung und kummer die Sexsucht?Da sich beides im Laufe der 5Jahre verschlimmerte,frage ich mich nach meiner Mitschuld.Konsumierte er umso mehr wie ich ihn kontrollierte,schnüffelte und zur Rede stellte?Diese Fragen lassen mich nicht zur Ruhe kommen.Ich denke diese Fragen kennst Du auch.
    Äußerlich habe ich mich ja abgegrenzt,aber innerlich ist er nach wie vor präsent.Wenn er anruft und sagt er kommt wegen diesem und jenen vorbei,dann freu ich mich sogar.Und mach mich schick.Wenn er dann wieder ätzend war,bin ich enttäuscht und wütend auf mich.Es ist nicht so,dass ich ihn zurück wollte,schon gar nicht um jeden Preis.An Genesung bei ihm galaube ich kaum,dafür ist bei ihm zu viel kaputt.Es würde Jahre dauern,bis er-vorausgesetzt er würde es begreifen und wollen-da einigermaßen genesen wäre,und die gemeinsamen 5Jahre hat er nicht genutzt,trotz aller hilfsangebote von mir.Er hat die Süchte schon über 10Jahre nach eigenen Aussagen.Im Gegensatz zu Deinem Ex hat meiner nicht normale Frauen angebaggert,sondern ist ausschl.zu Prostituierten gegangen.Und wenn ich ihn ertappt hatte,hatte er noch nicht mal das Gefühl mich betrogen zu haben,er empfand es als Dienstleistung!Da fehlen einem die Worte.Das in Deiner Gegenwart zu tun ist auch die Krönung,absolut respektlos.Du Arme,Du musstest es ja mitbekommen.Schrecklich.Meiner war schon viel zu kaputt,keinerlei Selbstwertgefühl um ne Frau anzubaggern.Es ging ihm auch nicht ums Erobern oder ne Beziehung,nein es ging nur um Sex.Und mich hat er nicht angerührt…
    Und dazu die Alk-bedingte Streitsucht,Überheblichkeit usw.,das brauch ich ja nicht zu beschreiben,das volle Programm eben.Zum Glück habe ich nur mich selbst vernachlässigt und nicht meine Kinder.Ich hatte immer das Gefühl,er sei mein drittes Kind,nur viel anstrengender als meine anderen beiden zusammenIch habe nur noch funktioniert.Deshalb jetzt auch diese Leere in mir,ich wurde ja meiner „Aufgabe“beraubt.
    Ich würde mich gerne den schönen Dingen hingeben,mich verlieben etc.Aber ich bin blockiert.Liebe Paddy,wie lange ist denn das bei Dir jetzt her?Kannst du wieder lieben?Hast Du ne Therapie gemacht?Ich werde jetzt mal deine Geschichte lesen.Ein schönes We wünsche ich Dir und sorry für so viel Text,aber das musste jetzt raus.Sternschnuppe

    Hallo Gotti,ja ich habe auch schon an eine therapie gedacht.Denn anscheinend komme ich allein da nicht raus.Wieterlesen tu ich auf jeden Fall;es ist schön zu wissen,dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist.Dir noch ein schönes We,liebe Grüße,Sternschnuppe

    Liebe Joana,hatte heute auch Dienst,ist eben so in der Medizin.Mit den“ leeren Händen dastehn“,damit meinte ich ,dass ich ja viel verloren habe .Zum Einen auch materiell,die ganzen Umzüge haben enorme Summen verschlingt,mit was ansparen war dann nicht.Zum anderen hatte ich ja auch Zukunftspläne und Träume mit ihm.Als ich ihn vor 5Jahren kennenlernte,da wollte ich diese Beziehung-viel.auch nur grundsätzlich Beziehung-unbedingt.Mir ging es damals richtig gut,mit den Kids lief alles wunderbar,auch ich fühlte mich gut und ausgeglichen.Ich merkte schnell,dass mit ihm was nicht stimmt,aber naiv wie ich war,dachte ich,das wird schon noch,ich habe genug Kraft für beide usw.
    Meine Träume und Hoffnungen sind auch pfutsch,ich habe in Abgründe geschaut,die ich vorher nicht mal für mögl.gehalten hätte.In gewisser weise habe ich auch ein Stück unschuld verloren.Das hätte ich nicht alles wissen und erfahren müssen im Leben(meine jetzt ganz besonders die Auswüchse der Sexsucht).Ich fühle mich einfach leer,habe das Gefühl genau da zu stehen wo ich vor 5Jahren war,nur nicht so stabil wie damals.Mir ist,als hätte ich 5Jahre meines Lebens verloren.Vielleicht habe ich deshalb so an ihm festgehalten,weil ich diesen Verlust so nicht akzeptieren konnte.
    Aber es ist ja so,es war eine besch…Zeit,es ist sehr viel mehr Ruhe eingekehrt,keiner belügt mich mehr,betrügt mich und lässt seinen Frust an mir aus.Ich sollte froh sein,dass geschafft zu haben.Wenn dieses Gedankenkarusell nur nicht wäre.Ich muß leider fast ununterbrochen an ihn denken,und das hasse ich,dass hat er null verdient.Ich verstehe so vieles eben nicht und ich bin mir auch nicht sicher,ob ich das je kapieren werde.Liebe Grüße,Sternschnuppe

    Liebe Joana,hatte heute auch Dienst,ist eben so in der Medizin.Mit den“ leeren Händen dastehn“,damit meinte ich ,dass ich ja viel verloren habe .Zum Einen auch materiell,die ganzen Umzüge haben enorme Summen verschlingt,mit was ansparen war dann nicht.Zum anderen hatte ich ja auch Zukunftspläne und Träume mit ihm.Als ich ihn vor 5Jahren kennenlernte,da wollte ich diese Beziehung-viel.auch nur grundsätzlich Beziehung-unbedingt.Mir ging es damals richtig gut,mit den Kids lief alles wunderbar,auch ich fühlte mich gut und ausgeglichen.Ich merkte schnell,dass mit ihm was nicht stimmt,aber naiv wie ich war,dachte ich,das wird schon noch,ich habe genug Kraft für beide usw.
    Meine Träume und Hoffnungen sind auch pfutsch,ich habe in Abgründe geschaut,die ich vorher nicht mal für mögl.gehalten hätte.In gewisser weise habe ich auch ein Stück unschuld verloren.Das hätte ich nicht alles wissen und erfahren müssen im Leben(meine jetzt ganz besonders die Auswüchse der Sexsucht).Ich fühle mich einfach leer,habe das Gefühl genau da zu stehen wo ich vor 5Jahren war,nur nicht so stabil wie damals.Mir ist,als hätte ich 5Jahre meines Lebens verloren.Vielleicht habe ich deshalb so an ihm festgehalten,weil ich diesen Verlust so nicht akzeptieren konnte.
    Aber es ist ja so,es war eine besch…Zeit,es ist sehr viel mehr Ruhe eingekehrt,keiner belügt mich mehr,betrügt mich und lässt seinen Frust an mir aus.Ich sollte froh sein,dass geschafft zu haben.Wenn dieses Gedankenkarusell nur nicht wäre.Ich muß leider fast ununterbrochen an ihn denken,und das hasse ich,dass hat er null verdient.Ich verstehe so vieles eben nicht und ich bin mir auch nicht sicher,ob ich das je kapieren werde.Liebe Grüße,Sternschnuppe

    Ich denke,ich müßte den Kontakt ganz abbrechen und habe Angst davor.Ich trete auf der Stelle,komme nicht weiter.Müßte ich emotional viel weiter sein,nach dem was ich schon geschafft habe?Ich habe Angst,dass das jetzt immer so weiter geht.Denn wenn ich ehrlich bin,versuche ich seit Jahren von ihm loszukommen.

    Liebe Joana,Du hast ja Recht.Mein Leben mit ihm war nie glücklich,zufrieden und ausgeglichen.Jetzt ist mein Leben natürlich ruhiger.Dennoch fehlt mir was,er?Vielleicht ist es ja die Aufregung,wer weiß.Ich weiß auch,dass das ziemlich krank ist.Vielleicht ist es auch die Enttäuschung,dass ich soviel mitgemacht habe,so viele Emotionen investiert habe,und jetzt steh ich mit leeren Händen da.Das tut weh.Liebe Grüße,Sternschnuppe

    Hallo Kaltblut,zuerst habe ich alles für ihn getan:Reden hilfsangebote ,ihm immer wieder verziehen usw.
    Vor 10 Monaten habe ich dann alles für uns(Kinder und mich)getan:Eigene Wohnung,Abstand zu ihm,keine Angebote mehr.Ich wünsche mir nichts sehnlicher,als die Sternschnuppen um mich kreisen zu lassen,ich könnte es ja.Aber es geht nicht.Ich komme nicht zur Ruhe,mein ganzes Denken kreist nur um ihn.Wie gerne würde ich das abstellen.
    Er fehlt mir einfachLiebe Grüße,Sternschnuppe :cry:

    Hallo lieber Kaltblut,danke für Deine Willkommensgrüße.
    Komischerweise waren meine früheren Beziehungen nicht von Sucht geprägt,sondern ganz normal und erfüllend.Ich frage mich,was mich an ihm so gefesselt hat und es ja noch tut.Ja,in mir ist eine unglaubliche Leere,ich funktioniere nur noch.Und ich versteh es nicht…Wenn ich mir rational vorstelle,was er mir antun durfte-ich hab es ja zugelassen-da wird mir schlecht.Emotional verdränge ich das dann,dann schreit mein Herz nach ihm und ich will ihm helfen,dass er nicht ganz verloren geht.
    Was wäre,wenn der Alk nicht wäre?Na,er hat ja noch genug andere Süchte…Im Ernst,ich kann bei ihm nicht an Genesung glauben,er ist dermaßen kaputt.Und selbst wenn,könnte ich das alles verzeihen?Wohl auch nicht.Dennoch fällt es mir unheimlich schwer,ihn ganz loszulassen.Ansonsten,ich möchte das es mir besser geht!Und eigentlich habe ich ja alles dafür getan.Ich versteh das nicht,warum mein ganzes Denken nur um ihn kreist.
    Liebe Grüße,Sternschnuppe.

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    Hallo,ich lese seit Wochen eifrig hier,finde aber keine Lösung für mein Problem.
    Ich bin 42 Jahre alt,habe 2Kinder,bin seit Jahren geschieden und berufstätig.
    Für meine Umgebung funktioniere ich gut,mache meinen Job gut,Kinder machen sich prima etc.Aber innerlich bin ich ziemlich am Ende.
    Ich habe eine 5jährige Beziehung hinter mir,das glaubt man kaum und ich selber auch manchmal nicht.Mein Ex hat viele Süchte,Sexsucht und Alkoholsucht.Anfangs fiel mir nur die Sexsucht so schlimm auf,damit kam ich gar nicht zurecht,weil er im laufe der Jahre dann auch zwanghaft zu Prostituierten ging,mich ständig belog und betrog etc.Ich habe viele Male versucht,die Beziehung zu beenden,aber wie das so ist,bin ich immer wieder zu ihm zurück.In den 5Jahren bin ich zweimal mit ihm zusammengezogen und nach jeweils wenigen Monaten dann mit meinen Kindern wieder weg.Er tarnk schon immer Alkohol,ich dann abends auch ein paar Gläschen Wein mit.Seine Sexsucht aber war so schlimm für mich,dass ich das Alk-Problem nicht sehen wollte?!Alles wurde im Laufe der Zeit immer schlimmer,er immer unzufriedener,aggressiver,er hat mich auch einmal geschlagen(In Anwesenheit meiner Kinder),er trank dann schon morgens,anstelle von Frühstück ein Limonadenglas Rotwein,da konnte ich die Augen nicht mehr verschließen.Für mich war die Sexsucht immer schlimmer,sie ließ mich noch mehr an mir zweifeln etc.Wenn ich das so schreibe,schäme ich mich entsetzlich,was ich mit mir habe machen lassen.Vor 10Monaten habe ich ihn vor die Wahl gestellt:Ich und meine Kinder und ein gemeinsames Leben oder seine Süchte.Er hat sich für seine Süchte entschieden,er habe sooft versucht dagegen anzugehen(hatte ihn mehrfach zu Psychol.geschleppt-nach dem Studium hier weiß ich,dass das falsch und zwecklos ist),könne es aber nicht.Er ist dann ausgezogen,ich wenige Monate später auch in eine bezahlbare Wohnung mit meinen Kindern.Das ist also schon mal geschafft,wir fühlen uns hier wohl,bin meinen Kindern zuliebe immer in meinem Viertel geblieben,der Vaterder beiden lebt auch hier.
    Dennoch,viele werden jetzt sagen,na sie hat es ja geschafft.Äußerlich habe ich es geschafft,ich fühle mich befreit,dass ich nicht mehr kontrollieren muß,keine Aggressionen mehr ertragen muß usw.,ihr kennt das ja.Aber innerlich leide ich,ich komme einfach nicht darüber weg,was ich habe mit mir machen lassen,ich vermisse ihn,es ist als warte ich,dass was passiert,im Sinne von“er muß doch aufwachen ,sieht er nicht,was er verloren hat etc.“
    Insgeheim warte ich,dass was schlimmes passiert,er auffliegt(Für seine Süchte,die ja sehr teuer sind-Kaufsucht hat er auch-ist er auch kriminell geworden) und so die Kurve kriegen kann.Ich denke ununterbrochen an ihn und habe das Gefühl,in einer Warteschleife zu sein.Er unterstützt das auch,indem er immer wieder mit irgendetwas präsent ist.Mal schließt er einen PC an,dann Geschenke für die Kinder(sind nicht seine eigenen,emotional konnte er wenig mit ihnen anfangen,hat sie aber mit geschenken überhäuft),ich schulde ihm noch geld für die Kaution usw.Es hört nicht auf.Es ist so,ich warte,er meldet sich,ich bin bereit usw.
    Ich überlege mehr und mehr,ob ich den Kontakt ganz abbrechen soll,schaffe es aber nicht.Ich habe ihn sehr geliebt,auch wenn das keiner verstehen kann.Außer mir weiß keiner von seinen Problemen,er ist zudem auch noch sehr kontaktscheu und verschlossen.Warum bin ich nach 10monaten nicht weiter?Was kann ich tun?Habe jetzt sehr viel und wohl auch durcheinander geschrieben,aber ich musste das jetzt einfach mal loswerden,vielleicht weiß ja jemand einen Rat ,wie ich weiter komme.