Hallo liebe Wegbegleiter,
Als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich nochmal die letzten 6 Jahre vor meinem inneren Auge Revue passieren lassen. Am 09.09.2008 hatte ich das letzte Mal Alkohol getrunken.
Ich hatte mich zwar bereits am 28.07.2008 hier im Forum angemeldet und viel gelesen, mich aber (ich habe nachgeschaut) erst am 25.01.09 getraut, mich mit meinem heutigen Thread *Schatten und Licht* zu Wort zu melden.
Bevor ich endgültig trocken werden konnte, hatte ich nach meiner Scheidung schon mal eine -mit heutigem Wissen- Trinkpause von fast 3 Jahren, nach der ich dachte, ich könnte doch mal wieder probieren, maßvoll zu trinken.
Ich wurde schnell eines Besseren belehrt und daher ist für mich heute eine alkoholfreie Wohnung oberstes Gebot, von dessen Einhaltung ich auch bei Besuchen keine Ausnahme mache. Gerade in der letzten kritischen Situation war es sicher hilfreich, dass es in Keller und Wohnung keinen Alkohol gab.
So stand für mich die Frage, ob ich in solchen schwierigen Situationen nicht wieder zur Flasche greifen könnte, gar nicht erst im Raum. Ich weiß, dass es einige Leute gibt, die das anders sehen (wurde auch in der SHG unter den noch Frischen diskutiert), doch für mich gibt's da keine Ausnahme....
In den letzten Jahren bin ich ein gutes Stück weitergekommen, habe neue Hobbies und Interessen ausgebaut, die mir guttun, bin gelassener geworden, nicht mehr so ungeduldig mit mir selbst und verschwende möglichst wenig Energie in Dinge, die ich (momentan) nicht ändern kann oder die nicht gut für mich sind.
Dankbar sehe ich die Fortschritte, auch wenn nicht immer alles gut ist. Da geht noch was - und das ist gut so. Ich bin offen für die Möglichkeiten und Chancen, die mir noch auf meinem Weg begegnen.
Auf der Basis der Trockenheit ist noch ganz viel möglich - davon bin ich fest überzeugt ![biggrin :D](https://alkoholiker-forum.de/images/smilies/emojione/1f606.png)
Einen zufriedenen Tag wünsche ich Euch,
Samsara