Liebe LiesaB. und alle anderen,
ZitatHat jemand von den Foristen Erfahrungen mit Alkohol und Übergewicht? Bedingt das eine das andere? (Ich meine nicht die Abnahme, die am Ende der Sucht steht.)
Das scheint so zu sein. Ich habe (wieder trocken seit dem 08.04.2020) auch stolze 6 kg zugelegt. Bei mir kommt es zu Schockoladenattacken und sonstigem Heißhunger auf Süssigkeiten. Der Körper (meiner) sucht nach nem Ausgleich.
Ich hatte in meinen 3 Rückfallwochen aber auch so gut wie nichts gegessen. Sparflamme, hauptsache es kreiselte.
Wenn ich mal so überlege, was wir unseren Körpern antun, na dann gute Nacht.
Mein Entschluss liegt dennoch fest. Lieber paar Kilo mehr, als sich im Tran auf die Suche nach den nächsten Flaschen zu begeben.
Und das schreibt einer, der es eigentlich wissen müsste.
Der es wieder mal geschafft hat, nach einer langen Trockenzeit alles mit dem A... einzureißen.
Der wissen müsste, dass nach dem geschätzten zehnten Entzug nicht ein elfter folgen darf. Und es dennoch dahin "geschafft" hat.
Alles vergessen und die Prozedur von vorne.
Obwohl jeder hier weiß, dass der Alkohol zwar schnell da ist und dir anfangs irgendwas einsuggeriert. Irgendwas. Reden kann er ja nicht. Aber er ist, wenn man nicht aufpasst, sofort greifbar und tut angeblich "gut". Unterm Strich gesehen, lässt er dich vereinsamen, dein Selbstwertgefühl verlieren und und und...
Ich hoffe für mich und wünsche allen hier, dass wir gemeinsam die Kraft aufbringen, diesem Typen namens Alkohol ein Schnippchen zu schlagen , um erhobenen Hauptes daraus hervor zu gehen.
Klar, wird ein nichttrinkender Mensch i.d.R. argwöhnisch beäugt. Was soll's. Normalerweise sind wir die stolzen Helden, nicht die anderen. Aber das ist kein Urteil gegenüber denen, die wirklich nach dem 1. oder 2. Glas aufhören können. Auch ich habe früher ein Bier genossen und nie im Traum daran gedacht, das ich viele Jahre später hier schreibe.
Euch allen wünsche ich einen trockenen Abend und eine weiterhin trockene Zeit!
marianee