Beiträge von Motte71

    Hallo fish

    lese schon den ganzen Tag in deinem Thread. Bin auf Seite 30.
    Kann viel von dem, was du schreibst gut nachvollziehen. Mitleid ,Schuldgefühle, Angst.
    Er hat jetzt 7 Tage nicht getrunken. Ein bisschen Hoffung.
    Mein Mann ruft morgen bei einer SHG an. Meine Hoffnung steigt.
    Er war heute zur Feuerwehrübung und kam ohne Fahne nach Hause. Noch ein bisschen mehr Hoffnung.
    Und ich habe bei dir gelernt, dass ich mich nicht mehr mit Versprechungen zufrieden gebe. Sein Ultimatum läuft am Samstag ab.

    Lg Motte

    Hallo fish

    Danke für deine Antwort.
    Es ist für meinen Mann die allerletzte Chance.
    Wir haben heute morgen miteinander gesprochen und ich habe versucht ihm klar zumachen, das er es nicht für mich macht, sondern für sich.
    Ich kann nicht in seinen Kopf rein gucken, hoffe aber das er es begriffen hat.

    Ganz ehrlich, gerade wenn ich es bei dir jetzt lese, schwinden meine Hoffnungen wieder ziemlich, aber ich kann nicht anders. Wir sind schon so lange zusammen, das kann ich nicht wegwerfen, ohne es probiert zu haben.

    Wenn ich in anderen Threads lese, bin ich ganz "schlau" und weiß genau wie es bei mir laufen würde. Leider ist es nicht so einfach, wenn nicht nur der Kopf, sondern auch das Herz mitentscheidet.

    Lg Motte

    Hallo

    Jetzt bin ich völlig verwirrt.

    Darf ich meinem Gefühl überhaupt nicht mehr trauen??
    Ich denke ich muss ihm diese Chance noch geben.(Co???wahrscheinlich!)
    Ich war noch nie so deutlich in dem was ich will. Er weiß, das jetzt die letzte Möglichkeit ist unsere Ehe zu retten.
    Und was ist wenn er es jetzt wirklich durchzieht?
    Er will morgen bei einer Beratungstelle anrufen.

    Kann es nicht doch gut gehen??? Es gibt doch auch Alkoholiker die es geschafft haben.

    Spedi du fragst was ich will. Ich will mit meinem Mann zusammenbleiben. Ohne Alkohol.

    Eine völlig verwirrte Motte

    Hallo
    Ich gehe 1 bis 2 Mal die Woche zum Sport und melde mich mal bei meiner Freundin zum Quatschen an.
    Und am Donnerstag war ich zum Geburtstag eingeladen, aber selbst dann kann ich nicht abschalten.

    Aber jetzt was anderes. Mein Mann war eben bei mir und hat mir erzählt das er seit 4 Tagen nicht getrunken hat. Ich bin jetzt total in der Zwickmühle. Einerseits möchte ich nichts lieber glauben als das. Anderseits ist da so viel Misstrauen. Und das habe ich ihm auch gesagt.
    Ich glaube ihm auch das er nichts getrunken hat, weil ich sofort an seinen Augen sehen kann, wenn er doch getrunken hat.
    Ich weiß das Alkoholiker viel dafür tun, das wir erstmal wieder ruhig sind und sei es das sie vielleicht wirklich mal ein paar Tage nicht trinken.
    Mein Mann hat ja auch bewiesen das er es ein paar Tage ohne Bier schaffen kann. Es hat ja auch fast zwei Wochen ausgehalten, als er wieder aus dem Krankenhaus kam.
    Ich möchte ihm sehr gerne einen kleinen Schritt entgegen gehen, aber habe Angst das ich dann wieder von ihm Enttäuscht werde.

    Ich werde ihm morgen sagen, das ich ihm glaube. Das ich aber keinen Schritt davon abweiche das er sich eine SHG sucht. Und sobald ich merke das er sich nicht daran hält, muss er gehen.
    Hoffentlich ist das kein Fehler.
    lg Motte

    Hallo Frenzy

    ja wie gehts einem schon? Besch....
    Ich bin den ganzen Tag mit meinen Gedanken nur bei diesem blöden Thema. Es ist der erste Gedanke wenn ich aufwache und der letzte bevor ich einschlafe.
    Im Moment ist wieder Frust angesagt. Obwohl mein Mann jetzt Adressen für SHG hat, tut sich in der Richtung nichts. Er hat ja noch eine Woche. Und wie heißt es so schön" Wunder gibt es immer wieder." :P

    Im Moment, denke ich, das ich noch keine Hilfe von einem Therapeuten brauche. Ich habe ganz tolle Geschwister und Freunde. Ein Anruf und sie sind für mich da.
    Auf längere Sicht, weiß ich es natürlich nicht, bin aber für die Möglichkeit offen.

    .Lg Motte

    Hallo

    Hast du dir Mal den Threat " Woran erkenne ich eine Co-Abhängigkeit, wann Co Abhängig" durchgelesen? Hat mir sehr geholfen, mehr über mich zu erfahren.

    LG Motte 71

    Hallo

    Ich habe meinem Mann ein paar Adressen rausgesucht und sie an die Pinnwand gehängt. Ausserdem habe ich ihm gesagt, dass in unserem "dorfblatt" auch noch Adressen und Telefonnr. stehen, die ihm weiterhelfen können.
    Heute abend ging er wieder auf kuschelkurs. Ob er mich mal drücken dürfte. Ich habe ihm klipp und klar gesagt das, dass für mich im Moment nicht in Frage kommt.
    Dann fing er an, das er wüsste , das er mich verletzt hat. Und das es ihm sehr leid täte. Da habe ich zu ihm gesagt, dass er sich seine Worte sparen kann, weil er sie bei dem nächsten Bier, ja sowieso wieder vergessen hat.
    Ich weiß das seine Worte im Moment ernst meint, aber mir ist genauso klar, das es ihm morgen oder übermorgen wieder sch...egal sein kann. Trotzdem hoffe ich moment das er sich berappelt. Er hat gemerkt das es mir wirklich ernst ist.
    Ich weiß das viele von euch jetzt die Augen verdrehen, aber es ist mir ernst, wenn er diese Chance nicht nutzt, ist es vorbei. Entgültig.
    Dann muss er sehen wie er klar kommt. Ich werde nicht mehr seine Co sein.

    Hallo

    ich bin ganz aufgeregt. Endlich habe ich mich getraut. Ich habe meinem Mann heute abend ein Ultimatum gestellt. Entweder er hört auf zu trinken oder er muss ausziehen. Zuerst sagte er fünf Minuten gar nichts. Dann fing er an zu jammern." Du willst mich also rausschmeißen." ich hab zu ihm gesagt das es seine eigene Entscheidung ist, und er machen kann was er will. Es stehen ja zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Dann fing er an das es ja auch meine Schuld wäre, weil ich ihn ja nicht so behandeln würde wie es für ihn gut wäre. Und natürlich sind alle anderen Schuld. Das Geld, die Arbeit und so weiter.....
    Darauf hin habe ich geantwortet, dass ja immer alle Schuld sind,außer der Alkoholiker, das ist ja nichts neues.
    Als er merkte das er damit auch nicht weiter kam, würde er wütend. Ich solle ja die Kinder nicht gegen ihn aufhetzen. Auch da konnte ich kontern ,dass die KInder ja auch nicht doof sind. Dass ich nicht genau wüsste wieviel die Kinder wissen, aber das ich mit ihnen sprechen würde wenn er nicht aufhört. Schließlich müsste ich ihnen ja auch erklären, warum ihr Vater weg geht.
    Er:" Und wo soll ich hin?" Ich: Schulterzucken.
    Dann fing er an zu weinen. Damit hatte ich vorher schon gerechnet.

    Das Ende des Gesprächs war, das er sich jetzt helfen lassen will.
    Warten wir es ab. auch das höre ich nicht zum ersten Mal.
    Dann sagte er noch:"Wenn ich das mache, musst du mir aber helfen. "
    Jetzt meine Frage an euch. Wenn er es wirklich ernst meint. Wieviel darf ich helfen? Ich werde ihm heute abend noch Adressen und Telefonnr. von Selbsthilfegruppen raus suchen. Da er nicht weiß wie man einen Computer bedient. Aber ich werde ihn nicht hinfahren, denn ersten Schritt muss er alleine gehen.

    Hallo

    ihr habt recht und eigentlich weiß ich das. Man muss wohl bloß mal *den Marsch geblasen bekommen*.
    Ich war selbst die Tochter eines Alkoholikers. Muss mir mal wieder bewusst machen, wie meine Kindheit war.

    Ich werde meinem Mann sagen das ich mit den KIndern spreche und Basta. Wenn ihm das nicht passt kann er ja aufhören zu trinken.

    Im Moment sitzen Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern. Teufelchen sagt: Alles doch nicht so schlimm, anderen gehts doch schlimmer.
    Engelchen: Aber du willst nicht mehr!!!!
    DANKE das ihr Teufelchen das Maul gestopft habt

    Hallo

    ich habe dein Antwort heute mittag gelesen und war im ersten Moment etwas empört. Ich würde doch die Kinder nicht reinziehen.
    Den ganzen Tag habe ich über deine Antwort nachgedacht. Und dann hat es plötzlich "geklickt". Wenn die Kinder traurig wären und weinen, hab ich ja wieder eine Ausrede, warum ich nicht gehen kann.

    Natürlich werde ich auch rücksicht auf die Kinder nehmen, aber die letzte Entscheidung liegt bei mir.

    Sollte ich meinem Mann sagen, dass ich mit den Kindern sprechen möchte? Ich will mir nachher nicht von ihm sagen lassen, das ich die Kinder gegen ihn aufhetze. Das will ich nämlich nicht. Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, kann er die Kinder immer sehen, wann er will.
    Oder ist das wieder nur Co? Lege ich meine Entscheidung in seine Hände? Herrgott noch mal. Ich bin im Moment total hin und´her gerissen.

    liebe Grüße Motte

    Hallo

    erstmal danke für eure Antworten.

    @ Käferchen
    Im Moment ist mein Mann leider nicht bereit sich Hilfe zu holen. Die drei Wochen in den er krank war und nicht getrunken hat,habe ich ihn immer wieder gebeten, sich doch bitte hilfe zu suchen. Wir haben ca. 5 km von hier, eine Selbsthilfegruppe. Aber immer hieß es nur : Ja das muss ich dann mal machen.
    Wahrscheinlich hat er das nur gesagt, damit ich endlich den Mund halte.

    Und wie bei es bei uns weitergeht? Ich weiß es nicht. Im Moment will ich einfach nur weg von ihm. Ich hab die Schnauze gestrichen voll. Ich möchte keine Co. werden. Obwohl ich das wahrscheinlich schon eine bin. Ich habe neulich bei euch gelesen, was Co abhängig sein heißt. Und da ich ihm schon mehrmals gesagt habe, das er gehen kann wenn er nicht aufhört zu trinken, es aber nicht durchgezogen habe, bin ich wohl doch schon soweit.

    Ich werde mich jetzt aber erstmal informieren, wie ich die Kinder darauf vorbereite, das sich hier in nächster Zeit etwas ändern könnte.
    Versuche jetzt einen Schritt nach dem anderen. Der vorerst schwerste Schritt wird wohl das Gespräch mit den Kindern. Gerade der ältere macht mir Sorgen. Er ist sehr auf seinen Vater fixiert.

    Es tut sehr gut mit euch zu schreiben. Die Dinge die sonst nur denke, mal aufzuschreiben. Das macht mir schon vieles klarer.

    Hallo
    ich möchte mich erst kurz vorstellen. Ich bin 37 und mein Mann ist44. Wir sind seit 21 Jahren zusammen, davon 15 Jahre verheiratet.
    Mein Mann hat schon immer gerne nach der Arbeit ein Feierabendbier getrunken. Aber in den letzten Jahren ist es immer mehr geworden. Er fängt nach der Arbeit an zu trinken. Was er so täglich trinkt, kann ich nur erahnen, Er ist nicht jeden Abend voll, aber ein "paar " Bierchen dürfen es schon gerne sein.
    Wenn wir bei Freunden sind trinkt er Alkohol, wie Wasser. Es ist schon vorgekommen, dass er nach einer Stunde so voll war, das er eingeschlafen ist. Wie peinlich das ist brauche ich hier wohl niemanden sagen.
    Eigentlich weiß ich wie ich handeln muss, da mein Vater auch Alkoholiker(Spiegeltrinker) war. Er ist vor 10 Jahren an einer Leberzhirose gestorben. Ich habe mir immer geschworen, nie zu werden wie meine Mutter. Wie konnte sie nur jahrelang mit einem Alki zusammen bleiben? Tja, schei... jetzt bin ich in der selben Situation. :cry:
    Jetzt komme ich zu meinem eigentlich Problem, Wie soll ich unseren Kindern erklären, das ihr Vater Alkoholiker ist?
    Ich weiß natürlich das die beiden nicht doof sind,sie wissen das etwas bei uns nicht in Ordnung ist. Ich weiß nur nicht wieviel sie wissen.
    Da mein Mann "nur" abends trinkt, wenn die Kinder zu Bett sind, bzw. wenn sie nicht dabei sind.
    Der Große hatte vor ein paar Wochen das Thema:" Alkohol und seine Folgen " in der Schule. Als er nach Hause kam, hat er ganz frei erzählt. Ein Ehepaar war bei ihnen in der Schule und hat von ihrem Leben erzählt, bevor die Frau trocken wurde.
    Ich habe gedacht das der richtige Moment ist um ihm auf den Zahn zu fühlen, was er über seinen Vater weiß und fragte ihm, ob ihm etwas bekannt vorgekommen wäre, in den Erzählungen der Frau. Seine Antwort war: Nein wieso fragst du?
    Jetzt meine Frage an euch. Wie kann ich den Kindern erkären, das ich die Situation, wie sie jetzt ist nicht mehr aushalte. Das ihr Vater ein Alkoholproblem hat. Bei meinem Vater war das ganz klar, da er tagsüber schon betrunken war.