Beiträge von Inseläffchen

    Hallo Bellaisla,

    mein Beileid zum Tod deiner Mutter.

    Bitte mach dir keine Vorwürfe. Suche dir soviel Hilfe wie es geht, um alles so gut wie es geht zu verarbeiten.

    Meine Mutter ist zwar nicht direkt am Alkohol gestorben, aber letztendlich hat ihr dieser das Leben verkürzt. Auch ich konnte nichts machen.....bzw wusste zu spät von den Ausmassen.

    Wir sind für dich da.

    Liebe Grüsse an Dich

    Hallo Kerstin,

    ganz am Anfang hab ich auch nicht sagen können 'nie wieder'...war so entgültig. :roll: Bin ja immernoch am Anfang....7 Monate trinke ich nur heute nicht. Das nie wieder muss man glaube ich auch noch nicht sagen können, hauptsache heute trinkst du nicht und arbeitest ständig an deinem Weg.

    Tag 44 ist doch schon super. Immer weiter so....Schritt für Schritt.

    Allerdings ist es auch ganz wichtig ehrlich mit deiner Krankheit umzugehen. Ganz ehrlich sagen, dass du keinen Alkohol trinken darfst....nie wieder...dann werden dir echte Freunde auch keinen Alkohol mehr anbieten. - Ist nicht einfach, ich weiss....ich arbeite da auch noch dran. :roll:

    LG
    Tanja

    Nein, es ist sicherlich keine Schande ein Alkoholiker (oder wie man es auch sonst nennen mag) zu sein...und auch zu schämen braucht man sich nicht...und dennoch kann ich auch noch nicht jedem mitteilen, dass ich Alkoholikerin bin. Also Menschen, die es wissen müssen, wie Familie und Freunde, ja...und die sollten das auch so akzeptieren, was natürlich nicht immer der Fall ist. :roll:
    Ich glaube, dass das auch mit Selbstbewusstsein zu tun hat. Mit zunehmender Trockenheit, geht man mit der Krankheit auch selbstsicherer um...auch anderen gegenüber. Dabei hat es nichts damit zu tun, dass ich mich verstecken will oder mein Gegenüber gar anlügen möchte...ich sage es einfach nur denen, die es meines Erachtens wissen müssen oder sollen. Ich hab da auch noch nen weiten Weg vor mir, das weiss ich. Auf der Arbeit weiss man z. B. dass ich nicht trinke, aber ich habe noch nicht gesagt, dass ich Alkoholikerin bin. Vielleicht kommt das noch, wer weiss. Hauptsache ich gehe trocken und konsequent meinen Weg.

    Mh...bin mir jetzt selbst nicht sicher, ob ich am Thema vorbeigeschrieben habe. :oops:

    LG
    Tanja

    Hallo Rose,

    ich konnte auch nicht anders und hab den Test gemacht. Allerdings hatte ich schon so 'ne Ahnung wie er ausfallen würde :roll:

    Na ja, jetzt wär's vielleicht mal ganz gut zu erörtern wie man das Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl und damit das Selbstvertrauen steigern kann. Oder kommt das mit der Zeit von alleine?

    Gruss
    Tanja

    Ich hab mir das jetzt gerade nochmal durchgelesen. Ist Selbstvertrauen eigentlich das gleiche wie Selbstbewusstsein.

    Was ich geschrieben habe, war wohl mehr über mein Selbstbewusstsein. Wie ich mich selber sehe und wie bewusst ich auftrete.

    Selbstvertrauen steigert sich vielleicht durch ein erhöhtes Selbstbewusstsein???? Sich selbst zu vertrauen heisst vielleicht nicht unbedingt dass man selbstbewusst ist...oder doch? :roll::oops:

    Oder sind diese Begriffe beliebig austauschbar?

    Gruss
    Tanja

    Hallo Rose,

    ein Thema, das auch mich sehr interessiert.

    Ich frage mich auch manchmal, hatte ich eigentlich jemals Selbstvertrauen?
    Ich war schon immer ziemlich schüchtern, hab oft von aussen gesagt bekommen, du bist zu dünn...du bist zu fett...wie auch immer. Dann habe ich irgendwann den Alkohol entdeckt. Jetzt will ich nicht sagen, dass ich durch den Alkohol mehr Selbstvertrauen bekommen habe...nein...denn das ist sicherlich eine Vortäuschung. Vielleicht war es nur mal ganz kurz so...aber auch später, als der Alk mich schon fest im Griff hatte...konnte man mir noch oft sagen, wie schlecht/hässlich etc ich bin...irgendwann glaubt man es. Der Alkohol hat dann diese negativen Gefühle irgendwie ertragbarer gemacht.....sag ich jetzt mal.
    Jetzt wo ich ohne Alkohol leben darf, fühle ich, dass mein Selbstvertrauen ein ganz kleines bisschen wiederkommt. Aber man kann es auch ganz schnell wieder mit ein paar Worten...mit einem blöden Kommentar zerstören. Ich glaube, ich habe nie richtig gelernt, stolz auf mich zu sein...meine Schwächen zu akzeptieren und meine Stärken zu erkennen.

    Ich glaube, es ist ein langer Lernprozess, der nüchtern natürlich viel besser geht. Und da kommt dann auch wieder die Geduld mit ins Spiel. Schritt für Schritt lernt man sich wieder selbst zu vertrauen und sich selbst zu schätzen.

    Ich hoffe, dass ich jetzt nicht allzusehr am Thema vorbeigeschrieben habe.

    LG
    Tanja

    Hallo Kahla,

    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum

    Wenn du ein Leben ohne Alkohol erlernen möchtest, dann bist du hier richtig.
    Warst du denn schon beim Arzt? Wie sieht denn dein Trinkverhalten zur Zeit aus? Magst du ein wenig mehr von dir erzählen, damit wir uns ein besseres Bild machen können?

    Ich bin erst 6 Monate trocken, aber hier kannst du auch von den Langzeittrockenen viel lernen, wenn du willst.

    Man liest sich.

    LG
    Tanja

    Zitat

    Daher will ich die vergangenheit nicht bewältigen im Sinne von vergessen, sondern im Sinne von als Mahnmal in Erinnerung behalten.


    Nur als Zusatz und weil ich mich manchmal vielleicht etwas quer und umständlich ausdrücke :oops: ....also mit bewältigen meine ich nicht vergessen...und das was ich bewältigen will bezieht sich auch nicht nur auf Situationen mit Alkohol...also eher auf Gefühle, die ich in der Vergangenheit mit Alkohol vergessen/unterdrücken wollte.

    LG
    Tanja

    Hallo!

    Das ist auch ein Thema, das mich viel beschäftigt muss ich zugeben.

    Auf der einen Seite wird hier oft gesagt, dass man im Heute leben soll und dass man ja an der Vergangenheit nichts mehr ändern kann, warum sollte man sich also damit quälen.

    Für mich holt mich meine Vergangenheit oft in meinen Gedanken ein. Vergangenhaltsbewältigung ist für mich auch darüber zu sprechen, auch wenn’s manchmal wehtut. Nur danach fühl ich mich wieder besser und leichter und kann mich wieder auf das Heute und manchmal sogar auf’s Morgen konzentrieren. :roll:
    Auch ich lerne aus meiner Vergangenheit. Manche Situationen in die ich jetzt komme, erinnern mich aufeinmal an Situationen in meiner Vergangenheit....wenn ich das erkenne, dann trete ich einen Schritt zurück und erinner mich, wie hab ich da früher drauf reagiert und wie reagiere ich heute darauf.

    Früher habe ich viel runtergeschluckt und es hat sich viel in mir angestaut. Viele Gefühle habe ich dann versucht wegzusaufen...na ja, dass das nicht klappt, das wissen wir alle. :roll: Nüchtern und trocken sind die Gefühle noch da....manche tief vergraben, manche kommen wieder an die Oberfläche. Anstatt mir diese Gefühle wegzusaufen oder zu unterdrücken, rede ich lieber darüber und lass manchmal auch meine Tränen fliessen...alles muss raus in dem Moment....und wenn’s mir dann wieder besser geht, dann kann ich mich wieder auf mein Heute konzentrieren, um halt meine Zukunft zu planen.

    Also mir ist klar, dass ich meine Vergangenheit nicht mehr ändern kann, aber ich kann lernen sie zu akzeptieren und aus Fehlern zu lernen.

    Oh....hab ich jetzt zu durcheinander geschrieben? :oops:

    Also für mich ist Vergangenheitsbewältigung wichtig.


    LG und allen ein trockenes Heute
    Tanja

    Hallo Bernd,

    klar bleiben die Daumen gedrückt.

    Ja in Geduld musst du dich jetzt wohl üben, da hülft nüscht. :lol: Ich wünsche es dir so sehr, aber letztendlich musst du halt erstmal abwarten.

    Du guckst ja bestimmt weiter und hast dann hoffentlich bald eine schöne Wohnung f. dich.

    Also weiterhin alles Gute und bleib bei dir.

    LG
    Tanja

    Hallo Dante,

    mh 8)

    brauchst gar nicht denken, dass du mich so einfach los wirst.....nee nee.... :lol:

    Also das der Stress sich jetzt auch körperlich bemerkbar macht ist nicht verwunderlich. Achte gut auf dich!!!

    Ich hoffe, dass sich alles zum Guten wendet.

    LG
    Tanja