Beiträge von RenateO

    Hallo Maggy

    Er ,Er ,er und nochmal Er.... fast jeder Satz begingt bei dir so.
    Was möchtest DU?
    Wenn du das klar hast dann geh los, innen wie außen ,was er macht dürfte da gerade keine Rolle spielen.
    Wenn du eine klare Postion beziehst hat das rumgedenke /vermuten /spekulieren auch ein Ende und es können Handlungen folgen auf beiden Seiten.
    Alles andere mach dir nur den Kopf durcheinander und das Herz schwer.
    LG R..

    Ich nochmal
    Hab ja in meiner Jungend lange auf dem Land gelebt und dort auf dem Dorf war Alkohol allgegenwärtig,zu erleben wie sich Menschen unter Alkoholeinfluß verändern war mir immer zutiefst zuwider.
    Wenn die Hemmschwellen wegfielen und gegrabst und getätschelt wurde oder es in Schlägereien endete oder in tötliche Verkehrunfälle.Die vielen Kreuze am Wegrand zeugen noch heute davon!!
    ich fands fies und hatte dann wenn die feinen Herren dann wieder in Schlips und Kragen als Bänker oder Arzt oder sonstwas tätig waren ,auch keinen Respekt mehr vor ihnen.
    Noch schlimmer fand ich Frauen in ihren ,,Gesellschaften,, Landfrauen/Frauenschaften und die Gelage die die verschiedenen ,,Gesellschaften,, dann reinum abhielten,sich gegenseitig einluden, mit Hüpfburg und Bratwurst als Familienfeste getarnt.

    Rückblickend ,,Feste,, die nur einem Zweck dienten ,nämlich zu saufen und sich gehen zu lassen.
    Burschenschaften wo bei Aufnahmeritualen(viel Alkohol und unmögliche Narungsmittelkombinationen natürlich unter Ausschluß von Erwachsenen) nicht selten der Dorfarzt kommen mußte
    Mit fortschreitendem Alter teilten sich die Lager,die wo nichts getrunken wurde und die anderen ,wovon viele geschieden sind und etliche schon den Säufertod gestorben sind.
    So hab ich das erlebt und das hat etwas mit mir gemacht.
    Ich halte mich auch heute nicht an Orten auf die ausschliesslich dem Trinken dienen(z.B. Kneipen)
    Ich habe KEIN!! entspanntes Verhältnis mehr zu Betrunkenen selbst wenn die noch nicht alkoholkrank sind.
    Ich habe 2 mal erlebt wie (wo) es enden kann und brauch das nie wieder.
    LG R..

    Hallo
    Ich mag und vertrage auch keinen Alkohol.
    Bei keinem meiner ex (2xAlkoholiker) bestand daher für mich die Gefahr mitzutrinken auch nicht um sowas wie ,,Gemeinsamkeit,, herzustellen.
    Ich mag es nicht die ,,Kontrolle,, über mich zu verlieren,würde auch nie eine Hypnose haben wollen und als ich eine OP brauchte war das schlimmste daran für mich die Narkose,dieses ,,ausgeliefert sein,, wenn ichs recht überlege ist es vielleicht auch mangelndes Vertrauen in andere?
    Was passiert wenn ich in einen Zustand komme wo ich auf andere angewiesen bin (betrunken /Narkose)
    sowas möchte ich mir erst garnicht vorstellen.
    Und zu trinken um Probleme zu lösen /Unsicherheiten zu überdecken/dazu zu gehören o.Ä. kam für mich auch nie in Frage.
    Ich habe mich dem Leben immer gestellt ,,nüchtern,,!!

    Hallo Raupt
    Ich finde es gut und wichtig das du hier von deinem Weg schreibst.
    Viele ,,Neulinge,, kommen hierher und eine der ersten Fragen ist dann oft,, wer hat es denn geschafft ,ohne sich zu trennen,, und den Fragern ist nicht klar wie schwierig dieser Weg ist.
    Mein xy war vor unserer Trennung zum Entzug und danach ca. 5 Monate trocken (Tagesklinik)auch ich schöpfte damals (vor fast 2 Jahren) wieder Hoffnung für einen gemeinsamen Weg.
    Da war zuerst diese Euphorie auch bei mir (auf ein Leben ohne Alkohol),dann erste Stolpersteine im alltäglichen Leben,Verhaltensveränderungen bei ihm und bei mir.
    Da wir vorher schon 7 Jahre ein Paar waren,war soviel Gewohnheit /Vertrautheit und auch wieder soviel Neues/Veränderung da.
    Er ist dann wieder eingebrochen,begann wieder zu Trinken und ich trennte mich dann entgültig.
    Ich wünsche dir das ihr es schafft und finde es enorm wichtig für Beide dranzubleiben und hoffe das viele Leute bei dir lesen um nicht dem Irrglauben aufzusitzen ,,wenn der Alk erst weg ist ,wird alles wieder gut,,
    Da beginnt der Weg in ein dauerhaft zufriedenes alkoholfreies Leben erst und er ist kein ,,leichter,,für beide nicht!
    LG R..

    Hallo Maggy
    Eine Suchterkrankung ist doch nicht verhandelbar....
    man könnte drüber reden.............oh man,was geht in dem Kopf dieses Mannes vor?
    Sei froh das du die Beziehung (mißbräuchlicher Alkohlkonsum evtl Sucht) so früh hinterfragt hast ,glaube mir du ersparst dir viel Leid auch wenn jetzt noch Zweifel ud Trennungsschmerz überwiegen,mit etwas Abstand wirst du das auch sehen können.
    LG R..

    Hallo Maggy
    Du hast deinen Standpunkt klar gemacht und bist für dich eingestanden,für das was dir wichtig ist ,soweit so gut.
    Erstmal hast du ja garnichts verloren, er kann doch handeln,zeigen das du und deine Bedenken ihm wichtig sind.
    Zu einem ,,wir,, gehören doch mindestens 2 Menschen und in einer Beziehung sollten sich beide wohl fühlen und dazu sollten die Ziele eben ähnlich sein,das betrifft jede Beziehung,sonst fehlt doch die Grundlage.
    Wie du bei den meisten hier nachlesen kannst,war das zu lange Warten und ewiges relativieren der Beginn eines Leidensweges aus dem man nur schwer wieder rauskommt.
    Ich habe fast 8 Jahre neben/mit einem Alkoholiker verbracht ,rückblickend wünschte ich ich wäre eher gegangen.
    Nun bin ich schon ,,alt,, wollte nicht gern alleinsein,deshalb ging ich viel zu lange diesen Kompromiß ein(relativierte etc.)
    Du bist noch jung ,möchtest eine Familie gründen /Kinder etc da würde ich dringend abraten das mit einem Menschen zu planen der ein Suchtproblem hat und nichts dagegen tut,selbst wenn er handelt hast du noch ein hohes Restrisiko denn man kann die Krankheit nur stoppen nicht heilen.
    Jetzt betrifft deine Entscheidung ,,nur,, dich ,später hängt vielleicht deine Existens daran oder gar Kinder.
    Sicher darfst du jetzt traurig sein,aber wenn er nicht handelt hast du nichts verloren ,sondern viel gewonnen für dich.
    Wenn er handelt (Taten folgen)kannst du ja neu entscheiden ob er wieder eine Rolle in deinem Leben spielen soll.
    Alles Liebe R..

    Hallo Firebird
    Du beschreibst den Weg sehr treffend,ich finde mich da wieder.
    Aber auch für den Weg nach vorne reicht nicht nur die Hoffnung ,sondern es muß auch eine Handlung(oder mehrere) folgen.
    Wir müssen das unsere dazu tun vom ,,hoffen,,allein bewegt sich nichts (leider)
    Bei mir geht das mal besser und dann wieder hänge ich durch,ich sehne die aktive Gartenzeit herbei ,weil ich weiß das mir das guttut und Sonne,an manchen trüben tagen werden auch meine Gedanken trüb/schwer...
    LG R..

    Hallo zusammen
    Ich komme gerade aus einem anderen Faden hier rüber,(habe dort schon geschrieben)
    Ich denke die ,,Neuen,, kommen hierher mit der großen Überschrift Hoffnung.
    Sie merken das was in ihrem Leben nicht stimmt /aus dem Ruder gelaufen ist.
    Sie kommen also mit der Hoffnung hierher das alles nicht so schlimm ist/es ein Wundermittel gibt ihren Angehörigen trocken zu legen oder festzustellen das er /sie noch nicht süchtig ist.
    Das eigene ,,Verhalten,, (Sucht?) wird ausgeblendet und oft wird an die Stelle einer möglichen/nötigen Handlung die ,,Hoffnung ,,gestellt.
    Da wird die Verantwortung abgegeben ,finde ich, die ,,Hoffnung,, wird also benutzt um nichts ändern zu müssen.
    Man will die schlechten Gefühle nicht aber zur Handlung (egal welcher Art) fehlt der Mut/die Einsicht/ der Tiefpunkt etc.?
    Da wird es als ,,großen Schritt,, bezeichenet das man ja jederzeit neu entscheiden kann.
    Die ,,Hoffnung,, wird zum Gummiband,lange dehnbar bis es irgendwann reißt.
    LG R..

    Hallo Kalliopi

    Ich komme gerade mal aus girasols neuem Faden herüber zu dir.
    Ich möchte mal etwas zu bedenken geben.

    Zitat:
    Würde mir jetzt jemand eine Glaskugel geben, mit der ich in die Zukunft schauen könnte, und ich würde sehen, dass mich meine momentane Situation direkt auf den Abgrund zuführt, ich würde vielleicht doch ganz schnell die Reißleine ziehen. Aber so, ohne die Glaskugel, ertappe ich mich selbst dabei, dass auch bei mir, wie bei so vielen anderen, diese Hoffnung des Cos ins Spiel kommt, die Girasole gerade in ihrem neuen Faden hinterfragt. Ich merke schon, das ist etwas, an dem ich noch arbeiten muss. Diese Hoffnung ist eigentlich was ganz schön Überhebliches: Sie unterschätzt die Sucht. Ja, vielleicht unterschätze auch ich tatsächlich die Sucht in meiner momentanen Situation. Ich weiß es nicht.
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    Hier beschreibst du ziemlich genau wie die ,,Hoffnung,, dazu benutzt wird die eigene Verantwortung abzugeben!
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    ZItat :
    Was ich damit sagen will: Ich trete aber jetzt aus der Opferrolle heraus. Ich kann kein armes, in Selbstmittleid zerfließendes Co-Lämmchen mehr sein, wenn ich weiß, dass ich mich bewusst riskant verhalte. Ich kann ja selbst entscheiden: Ich kann bleiben, ich darf aber auch jederzeit gehen. Jede dieser Entscheidungen hat Konsequenzen. Weil es aber meine ureigenen Entscheidungen sind, sind auch die Konsequenzen von mir selbst verursacht. Dann meinem Partner oder der ganzen Welt die Schuld zu geben, funktioniert so nicht. Wichtig ist auch: Nicht jede Entscheidung ist eine Entscheidung für die Ewigkeit. Ich darf zu einem anderen Zeitpunkt die Situation wieder ganz neu und anders bewerten und dann auch wieder ganz neu und anders entscheiden.
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    Und hier zeigst du die Hintertürchen du die dir aufhälst.


    Nun könnten beide Zitate auch von einem nassen Alki sein(deinem xy)

    Vemutung/Hoffnung wenn ich weiter saufe ist das riskant ,dieses oder jenes könnte mir passieren wenn....
    aber ich bin kein Opfer meiner Sucht ich könnte es ja ändern(?) oder erstmal weitermachen,ich kann das ja jederzeit neu entscheiden........

    So hat mich dein letzter Eintrag geradezu angesprungen..................

    nachdenkliche Grüße R..

    Hallo
    Vielleicht sollte man auf das ,Verhältnis von ,,Hoffen,, zu ,,Leidensfähigkeit,, schauen?
    Ist die Grenze meiner Leidensfähigkeit überschritten,stirbt auch die Hoffnung,so herum ergibt das vielleicht einen Sinn.
    Nicht umsonst werden hier von Angehörigen seitenlang Zustände /Vorkommnisse mit ihren trinkenden Xy beschrieben,das erzeugt Mitgefühl,es wird Trost gespendet und Verständnis,ist ja auch erstmal völlig ok, haben wir doch fast alle so erlebt.
    Das entlastet den Schreiber aber auch erstmal und fatalerweise wird der dadurch gewonnen Platz/die Kraft(der Druck ist ja erstmal gemildert) wieder in den xy gesteckt (die Hoffnung wird genährt) dann stellt der Schreiber ,der ja wegen seinem Leidensdruck erst hierherkam, Fragen wie :,,kann man es nicht ohne Trennung schaffen,, oder wie kann ich mich verhalten damit es wieder ,,gut,, wird.....
    etc.(der evtl vorher zaghafte/fällige Fluchtgedanke wird erstmal wieder verworfen?)
    Ich bin ja nun auch schon länger hier und habe die verschiedenen Strömungen wie mit ,,Neuen,, umgegangen wird selbst miterlebt.
    Mal die softe Variante und dann wieder ,Mensch lauf was das Zeug hält,es wird nicht besser.......besonders wenn Kinder mitbetroffen waren.
    Wir sind halt alle nur Menschen und unterliegen Entwicklungen und auch Stimmungen.
    Mal hieß es dann ,,ihr seit zu krass,, zu den Neuen und mal wurde angeblich zu sehr gekuschelt/verstanden /bemitleidet......
    Als ich hier die Neue war tat mir das Verständnis gut,es hat mich aber nicht von meiner Verantwortung für mich selbst entbunden.
    Es muß eine Handlung folgen sonst wird das ne Endlosschleife mit dem Namen,, die Hoffnung stirbt zuletzt,,
    also ne Ausrede nichts tun zu müssen weil ,und jetzt kommt was fieses,hier kann man ja Druck ablassen um den gewonnenen Platz wieder in diese kranke Verbindung zu stecken...oder das Rad neu erfinden
    LG R..

    Hallo girasole
    Vielleicht hilft es mal hinzuschauen wann im Leben die ,,Hoffnung,, richtig ist und Sinn macht.
    Ich denke sie setzt ein wo unsere Handlungsfähigkeit aufhört oder eingeschränkt ist(und das ist ja bei jedem Menschen woanders)

    Beispiel: Ich scheibe eine Prüfung ,hab mein bestes gegeben und ,,hoffe,,(wenn ichs nicht genau weiß) das es ausreicht......

    Oder ich habe mich verfahren (Auto) und ,,hoffe ,das ich trotzdem auch über eine andere Strecke noch ans Ziel komme...
    etc.

    Ich glaube das wichtigste beim ,,Hoffen,,besonders im Zusammenhang mit einem alkoholkranken Angehörigen ist den richtigen Moment noch zu sehen wo ,,hoffen,, sinnlos ist und allen Beteiligten schadet.
    Ich meine den Moment wo nach dem ,,hoffen,,oder dem ,,zulange hoffen,, die Einsicht stehen sollte das etwas sinnlos ist (die Kapitulation sozusagen)
    Das passt dann natürlich auch auf alle Situationen wo man hofft/gehofft hat, zu.
    Wenn ich mich verfahren habe ,hole ich mir ja irgendwann auch Hilfe(frage z.B. einen Passanten nach dem Weg)nur Irre würden mehrmals nachtanken und unendlich alleine nach dem Weg weitersuchen.
    Warum ein Angehöriger sich bei seinem saufenden xy so verhält..mh?
    Vielleicht weil die ,,Hoffnung ,, immer weiter gefüttert wird durch das was der Alki so alles verspricht oder unser Wunschdenken uns vorgaukelt(auch ein wichtiger Aspekt !
    Hoffnung ist also grundsätzlich erstmal nichts schlechtes ,sie hilft uns ,,Zeiten,, zu überbrücken,darf aber kein Dauerzustand werden,schon garnicht im Zusammenhang mit einem trinkenden Angehörigen.
    Es sollte immer einen Plan B geben wenn man ,,hofft,,eine Grenze wo es mal gut ist mit ,,hoffen,,

    Ich persönlich mag weder ,,hoffen,, noch ,,warten,, finde das beides Zustände von ,,Handlungsunfähigkeit,, sind und drum mag ich ,,Beides ,,nicht (auf viele Lebenssituationen bezogen)
    LG R.

    Hallo Andrea
    Erstmal herzlich willkommen hier....


    Zitat: Er nahm sich einfach eine andere und ich hätte dies auch noch akzeptieren sollen,
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    In der Beziehung zu einem Alkoholiker ist man (Frau) sowieso schon die ganze Zeit in einer Dreiecksbeziehung, der Mann ,der Alk und dann irgendwann man selbst.....vielleicht.
    Man lebt von der Hoffnung den Mann ohne die Droge zu bekommen,klammert sich an die schönen Momente ,die aber leider immer weniger werden je länger und mehr gesoffen wird.

    Hält man dieses Karusell dann an bzw steigt aus(Trennung) kommt leider nicht sofort ein Gefühl von Freisein und Fröhlichkeit,nein erstmal fühlt man sich leer und ausgebrannt,wie betäubt oder unendlich müde,nicht zu vergessen die Angst wenn der bekannte ,,Lebensmittelpunkt ,, weg ist,die vielen Gedanken etc....
    Komm erstmal zur Ruhe und versuch dir Gutes zu tun.
    Hier findest du immer Ansprechpartner und auch reale Unterstützung könnte dir helfen ,neue/bessere Lebenziele zu entwickeln.
    Und bedenke unbedingt ,,die Andere,, bekommt nichts anderes ,als das was dir dein Leben zum Alptraum machte,nur wird auch sie eine Zeit brauchen das zu bemerken,soll aber nicht dein Problem sein.
    LG R..

    Hallo Sunflower
    Als ich damals ,,Hilfe,, von meiner Schwiegermutter erhoffte(ist ca.25 Jahre her) ging es mir wie Morgenrot (ich wurde sogar als Nestbeschmutzer tituliert........(Dorfleben in den 80zigern!)obwohl sonst keiner aus dieser Familie trank.

    Aber nichts desto trotz sollte es hier um DICH gehen.
    Die anderen oder gar die Welt kannst du nicht verändern.
    Auch oder erst recht keinen uneinsichtigen Alkoholiker.
    So wie du siehst was (deiner Meinung nach) bei anderen schiefläuft,aber bei dir selbst konsequent NICHT hinschaust oder gar bereit bist zu Handeln.........
    LG R..

    Hallo girasole
    ich las dich gerade auch bei sunflower.
    Bin gerade etwas überrascht das du so klare /fast harte Worte hast,ist doch sonst eher nicht deine Art.....

    Mir geht es von Zeit zu Zeit auch so das ich die Neuankömmlinge wachschüttel möchte(ungeduldig bin)
    Aktuell habe ich Geduld.
    Wir sind halt alle nur Menschen und manches ist Tagesform abhängig.
    LG R..

    Hallo
    Ich schreibs mal klarer.
    Schau wo deine Grenzen sind,wie du dir dein Leben zukünftig vorstellst.(egal mit welchem Mann)
    Beispiel: du möchtest keinen Partner der bedenklich viel Alkohol trinkt (evtl schon Suchtkrank ist)
    dann sag das ganz klar und handle danach!

    Bleibe dabei ganz bei dir, wenn du das schaffst und kalkuliere ein dann der nächste Schritt die Trennung/loslassen sein könnte/müßte.
    Deine Handlungen sollten dabei nicht manipulativ sein, sondern eine Festellung.
    Ich möchte in meinem Leben das es so und so wird und nicht anders,Punkt.(selbstbewußt)
    Dazu mußt du aber eben auch das Ende dieser Beziehung einkalkulieren,gehst du im stillen davon aus ,nun nimmt dein xy die Füße in die Hände und handelt endlich,könnte der Schuss nach hinten losgehen.
    Mögliche Reaktionen :er geht und säuft weiter................
    oder er verspicht das blaue vom Himmel runter............ und du kommst ins hoffen
    oder er sucht sich ne andere Freundin ,die er erstmal ne Weile blenden kann.........
    etc .
    Dein Loslassen könnte ich auch wachrütteln(hoffe bitte nicht zusehr darauf),aber auch dann muß er den Weg in ein alkfreies Leben alleine schaffen,deine Anwesenheit darf dabei keine Bedingung sein,es ist seine Verantwortung und nicht deine.
    Kannst du diese und andere Reaktionen aushalten weil dir deine Zukunft und dein Leben und du dir das wert bist ,dann kannst du losgehen .
    Machen dir all diese Vorstellung Bauchschmerzen weil du insgeheim hoffst mit einer Aktion deinerseits ,etwas bei ihm auszulösen ,dann lass es (vorerst) weil dann gehst dir schlecht und du wirst wieder nachgeben und dann hast du meiner Meinung nach verloren,weil dann weiß er das du ihn über dich und dein eigenes Wohl stellst.
    Ich weiß grade nicht ob ich das gut erklärt habe.
    Frag einfach nach falls dir mein Geschriebes nicht weiterhilft.
    LG R..

    Hallo Portugalbaby
    Ganz wichtig ist das du nur Dinge sagst und machst die du auch wirklich willst und selbst aushalten kannst.
    Also eine räumliche Trennung auf Zeit bis er macht was du möchtest, funktioniert in aller Regel leider nicht.
    Oft leidet ein Co dann mehr als der Trinkende,weil der kann ja erstmal in Ruhe und ungestört trinken.keiner mehr da der redet und nervt und Alk soviel er will!
    Mein xy hat sowas nicht nur ausgesessen,er hat diese,, Beurlaubungen ,,sogar eingeleitet bis ich wieder weichgekocht war und ich muß eingestehen ,er konnte mich weichkochen,je länger so eine ,,Trennung,,dauerte je kleiner wurde ich und war froh wenn es nur wieder vorbei war.
    Aus heutiger Sicht unfassbar für mich ,das ich das lange nicht durchschaut habe und wie es möglich sein konnte das ein anderer Mensch mich durch ,,Entzug ,, von Nähe /Aufmerksamkeit/vermeintlicher Liebe so klein werden lies.(ich das zulies)
    Erst in einer Therapie und hier im Forum begriff ich diese Zusammenhänge und fand auch die Ursache (liegt in meiner Kindheit) warum das so überhaupt passieren konnte.
    Telefonierten wir in den ,,guten,,Zeiten mehrmals täglich und in jedem Telefonat kam von ihm der Satz ,,ich liebe dich,, so ging das von 100 auf null Kontakt und irgendwann war ich wieder,,gefügig,, ein fieses Wort aber das trifft es rückwirkend leider ziemlich genau.
    Ich ertrug nichtmal die Stille in meiner eigenen Wohnung und drehte selbst irgenwann völlig am Rad.
    Als Sucht(Coabhängigkeit) begriff ich meinen ZUstand garnicht.
    Es war ein langer und schmerzhafter Prozeß.
    Heute bin ich frei,allerdings habe ich das vorher über 7 Jahre mitgemacht.
    LG R..

    Sunflower
    Im Zusammensein mit einem Suchtkranken(und auch mit anderen überhaupt) finde ich es viel wichtiger was Jemand tut als das was er sagt /verspricht.

    Bei einem nassen Alki und als diesen sehe ich deinen xy ist reden doch inzwischen zwecklos, da zählen Taten seine und auch deine.
    Glaube mir du redest keinen Alki trocken, du begibst dich bei dem Versuch eher in Gefahr endloser Zustände
    Reihenfolge:
    Gespräch
    Forderungen deinerseits
    Versprechen seinerseits
    Hoffnung deinerseits
    wahlweise Provokation oder Rückzug seinerseits
    Enttäuschund deinerseits
    Wut
    Tränen
    etc
    ein endloser Kreislauf
    Reihenfolge beliebig
    LG R..

    Guten morgen portugalbaby
    Die Uhrzeit deines letzten Eintrags läßt mich vermuten wie schlecht es dir geht,komm lass dich mal drücken.......
    Das Verhalten deines xy ist sooo typisch,er zieht alle Register,bietet dir sogar die Trennung an ,wohl wissend das dass einen CO mit großer Sicherheit wieder in der Spur hält.

    Zitat:
    Irgendwie bin ich perplex wie viele Tage danach der Alkohol immer noch so laut zu ihm spricht.
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    Das ist gemeint,wenn wir hier schreiben ,,trocken sein,, allein reicht nicht,eine Therapie gehört unbedingt dazu und das kann ein Angehöriger nicht leisten,ist auch nicht unsere Aufgabe,das muß der Trinker selbst wollen und sich kümmern.

    Deine ersten wackeligen Schritte zu versuchen dich abzugrenzen ,haben mich sehr an mich damals erinnert,auch dieses unschöne(irgendwie ängstliche Gefühl was ich dabei hatte)an die Hoffnung wenn ich ihm sagte ,,Mensch schau doch mal was der Alkohol mit dir und unserer Beziehung macht,,
    Seine Antwort war der Rückzug,mal nur Tage ,manchmal Wochen und ich litt ganz schrecklich ,zu sehr war ich auf ihn und die Beziehung fixiert,fühlte mich ausgeschaltet wie ein Lichtschalter.

    Viel später(als er in Therapie war) erfuhr ich das er in diesen Zeiten soff und auch die Trinkmenge immer mehr zunahm(Sucht eben!) während ich mich innerlich zerfleischte mit Fragen wie ,,warum hab ich nicht den Mund gehalten,was hab ich denn falsch gemacht ,wie kann er seine Liebe zu mir nur so abschalten,etc,,
    Fakt ist (aber das kann man nur mit Abstand sehen) mit einem trinkenden Partner,führt man eine ,,Ehe,, zu dritt.
    Der Andere ,der Alkohol und dann irgendwann man selbst und fordert man eine Entscheidung ist man entsetzt wie leicht diese dem Alkoholiker scheinbar fällt,denn in den meisten Fällen wählt er den Alkohol.
    Ist jetzt krass ausgedrückt und tut wenn man es erlebt höllisch weh.
    Sieht man es jetzt anders herum ,ist es der klassische Weg der Sucht(Krankheit) denn in diesem Stadium säuft der andere ja nicht um uns zu ärgern,meisten ärgert er sich ja über sich selbst weil er keine Kontrolle mehr über sein Saufverhalten hat.
    Wenn ein Angehöriger seinem Alki also den Spiegel vorhält,weiß der in einem lichten Moment schon das wir recht haben ,kann (oder will)es aber nicht abstellen.also weicht er der Situation aus oder zettelt einen Streit an,beides dient nur einem Zweck ,nämlich in Ruhe saufen zu können.
    Die eigenen schlechten Gefühle wegsaufen und die Sucht befriedigen.
    Beides müssen wir nicht persönlich nehmen,tun es aber oft weil die Bindung zu dem Alki in den ,,schönen,, Zeiten doch ach so nah und schön sind .
    Wenn man das erkennt ,kann man den Alki loslassen ohne sich selbst schlecht oder minderwertig zu fühlen und schafft so evtl den Platz dafür das er an seinen Tiefpunkt kommt und sich fachliche Hilfe holt.
    Wenn man das nicht schafft gerät man immer tiefer in diese ,,Machtspielchen,, denn was ein Suchtkranker so alles auffährt ,man kann es sich nicht vorstellen,bis man es selbst erlebt!!
    Manch einer findet sich da wieder ,wo ein Alkoholiker nach einem Streit oder vollgesoffen Selbstmord androht und wenn er dann das Haus verläßt kommst du vor Sorge ,Wut und Hilflosigkeit zu keinem klaren Gedanken mehr.
    Du kannst also die ganze Palette durchleben und damit jahre/jahrzehnte verbringen,viele Angehörige sind eher restlos kaputt/krank als ihr saufender xy.
    Körper und Seele zerbrechen daran wenn man den Ausstieg nicht schafft.
    Schafft man es schnell auszusteigen tut es zwar auch weh aber gibt auch beiden die Möglichkeit sich um sich selbst zu kümmern und danach evtl hat so eine Beziehung dann noch eine Chance auf einen Neustart unter gesunden Bedingungen.
    Das war nur viel Geschreibsel,lass es mal sacken und schau wo dein Weg/deine Zukunft liegen könnte.
    LG R..

    Hallo Portogalbaby
    Was glaubst du wie viele COs es auch hier gibt die ,,anderen,, raten wie es sein könnte /müßte und sich selbst keinen Millimeter bewegen wenns um den eigenen Kerl geht.
    Wenn man drinnsteckt sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht(bei sich selbst meine ich damit)
    So könnte es deinem xy auch gehen ,oder wie du vermutest ,,du sollst es hören wie geläutert und klar er doch ist,,
    Anderen etwas raten oder es selbst zu tun ist noch lange nicht dasselbe.
    LG und pass auf dich auf.

    R..........