Beiträge von zwetschke

    Hallo Beegle!

    Mir geht es eigentlich genauso wie dir.
    Gestern war ich bei der Suchtberatungsstelle. Dort wurde mir gesagt , daß es wichtig ist konsquent Grenzen zu setzen . Mann sollte also niemals im Streit sagen, daß mann weggeht und dann bleiben. Als ich fragte, ob die Trennung unbedingt notwendig ist, meinte die Beraterin , daß mann sich gut überlegen muß , wie weit mann das auch schafft. Es ist auch möglich zunächst kleine Grenzen zu setzen. (zB. Du hast getrunken, ich fahre nicht mehr mit dir im Auto mit).
    Sie meinte , mann spürt es wann es an der Zeit ist zu gehen und dann schafft mann das auch ganz leicht. Ich habe mich durch die vielen Tipps , meinen Mann endlich zu verlassen unter Druck gesetzt gefühlt. Keiner kennt dich und deine Situation wirklich . Ich glaube es ist wirklich wichtig auf sein Inneres zu horchen. Mir geht es besser seit dem ich mir vorgenommen habe, das zu machen ,was ich gerade für Richtig halte. Ich habe noch Ressourcen gefunden , mit denen ich meinen Mann zu dem jetzigen Zeitpunkt noch zur Seite stehen kann. Das kann sich auch wieder ändern.
    Ich habe durch die Suchtberatuing gelernt , nicht alles schwarz weiß zu sehen. Entweder du gehst oder du hast versagt.
    Schau nur auf dich und überleg dir was für deine Situation gerade am besten ist. Natürlich ist es schwierig als alleinerziehende Mutter. Und in dieser Situation muß mann doppelt überlegen , was mann macht. Ich hatte das Gefühl ein Versager zu sein, weil ich mit meinen 2 kleinen Kindern nicht einfach ausgezogen bin . Dank der Suchtberatung stehe ich jetzt wieder dazu und lasse mich so schnell sicher nicht mehr fertig machen.

    Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute und zweifle nicht an dir selbst .

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo Gott!

    Du hast Recht. Nur dasitzen und jammern wie schlecht es einem geht tut vielleicht gut. Gestern habe ich das jedenfalls gebaucht.
    Ich habe gestern schon nach einer Wohnung mit Nähe zu einer Kinderbetreuung in der Stadt in der ich in einem halben Jahr wieder arbeiten werde gesucht. Ich weiß eigentlich nicht warum ich so Probleme habe einfach anzurufen und mir das einmal alles anzuschauen.
    Es ist , als ob mein Gehirn nicht richtig funktionieren würde. Ich kann das niemanden erklären , wie ich mich derzeit fühle. Es ist so ähnlich wie in einem Alptraum in dem mann versucht davonzulaufen aber einfach nicht vom Fleck kommt. Ich glaube das ist auch der Grund warum ich unbedingt eine Therapie brauche. Eigentlich bin ich nämlich ein aktiver Mensch. Diese Gefühle sind mir neu .
    Ich habe bis jetzt noch nie Probleme gehabt mein Leben alleine zu meistern. Ich habe schon 5 Umzüge hinter mir und bisher alles selber organisiert. Jetzt erscheint es mir plötzlich unmöglich eine Wohnung zu finden und eine Betreuung für meine Kinder zu organisieren . Ich hätte gerne , daß jemand alles für mich erledigt. Ich glaube, daß ist eine beginnende Depression.
    Das alles macht mir ziemlich Angst. Ich bin froh , daß ich mich endlich überwunden habe die Suchtberatungsstelle anzurufen. Ich habe das Gefühl, daß ich ganz dringend Hilfe brauche , bevor es noch schlimmer wird. Ich habe jetzt auch schon eine Adresse von einem Psychotherapeuten in der Nähe. vielleicht kann der meinen "Dachschaden" reparieren.

    Viele Grüße

    Zetschke

    Hallo!

    Ich kann mir denken warum mir keiner geantwortet hat. Mein Mann hat meine Gedanken mit seinem handeln selber beantwortet. Er hat natürlich keine Anstalten gemacht sich Hilfe zu holen . Als ich ihm darauf ansprach , hat er sich zum Internet gesetzt und mir nach einer halben Stunde gesgt , daß er keine entsprechende Adresse gefunden hat. Zu der Suchtberatung , die ich besuchen werde , möchte er nämlich nicht gehen , weil sie zu nahe an unserem Wohnort ist und ihn dort jeder kennt.
    Ich werde nun doch den nächsten Dienstag abwarten , da ich mir von der Beratung auch erhoffe , daß sie mir beim Auszug helfen. Ich hoffe, ich halte psychisch noch durch. Ich hatte so etwas wie einen Nervenzusammenbruch . Heute Mittag habe ich die Kinder angeschrien und meinem Stiefsohn Vorwürfe gemacht, weil ich mich ganz alleine um ihn kümmern muß und sein Vater sich nur ansäuft. Ich bin gar nicht mehr ich selbst gewesen. Ich habe nie gedacht , daß ich einmal so die Beherrschung verlieren kann.
    Ich weiß zwar nicht wie ich hier wegkommen soll, aber ich weiß daß es dringend notwendig ist , sonst lande ich noch in der Klapsmühle. Mein Mann hat sich übrigens aus Frust, daß er nichts gefunden hat ein paar Bier aufgemacht und schläft jetzt genüßlich.
    Ich fühle mich alleingelassen obwohl meine Eltern und Geschwister bescheid wissen. Keiner weiß , wie schlecht es mir wirklich geht . Derzeit halten mich nur mehr meine Kinder am Leben.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich habe noch eine Frage . Ich habe meinen Mann heute in der Arbeit angerufen (das ist die einzige Möglichkeit mit ihm in nüchternem Zustand zu sprechen) und ihm gesagt , daß ich es nicht mehr aushalte und ausziehen will. Ich möchte die Beratung nicht mehr abwarten , weil es mir jetzt einfach endgültig reicht. Daraufhin hat er gemeint , er suche sich morgen , wenn er von der Arbeit nach Hause kommt Hilfe. Ich weiß nicht , ob ich jetzt noch einmal nachgeben soll , oder ob ich morgen einfach die Koffer packen soll. Ich habe immer das Gefühl er versucht mich nur zu beruhigen und am weggehen zu hindern. Anderseits denke ich mir, wenn er morgen wirklich wo anruft , sollte ich unserer Beziehung vielleicht doch noch eine Chance geben.
    Was meint ihr dazu?

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich bin zwar die Letzte die dir einen Rat geben kann , aber ich schreibe dir , weil es mir genauso gegangen ist wie dir. Mein Mann hat sein "geheimes" Alkohollager auch im Keller und trinkt dort. Bei mir dauerte es zirka 1 Jahr bis ich begriffen habe, daß er Alkoholiker ist. Ich habe zwar die offenen Flaschen unten stehen gesehen , aber mir nichts dabei gedacht.
    Erst als er sich hin und wieder wie ein Psychopat benahm , habe ich begriffen , was da passiert und mich mit dem Thema Alkoholkrankheit beschäftigt. Erst als es zur Auseinandersetzung kam , weil ich ihm sagte , daß er Alkoholiker ist, habe ich erkennen können , daß ich da ziemlich mit drinnen hänge (co- Abhängikeit) und jetzt versuche ich lansam meinen Weg zu finden .
    Ich denke , über kurz oder lang wird eine Konfrontation mit deinem Mann nicht ausbleiben. Es gibt hier im Forum sicher viele die besser bescheid wissen als ich , weil sie schon viel weiter sind als ich aber ich denke es ist für beide Seiten notwendig, daß mann das Thema anspricht. Dein Mann wird zwar nicht aufhören zu trinken aber du mußt ihm das Trinken ja nicht noch erleichtern,indem du nichts sagst und geheim leidest.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich habe mir nun endlich einen Termin bei der Beratungsstelle vereinbart. Leider ist der erst Ende September. Mein Mann sagt, er trinkt jetzt aus Protest , weil ich dort hin gehe. Ich versuche erst gar nicht mehr mit ihm zu reden und dadurch geht es mir derzeit nicht so schlecht.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo Dagmar!

    Gestern ging es mir schlecht und ich meinte auf der Stelle wegfahren wörtlich. Ich kann die Kinder ja nicht einfach aus dem Bett holen und mitten in der Nacht davonfahren. Die sind 1 und 3. Ich rechne nun wirklich nicht mehr damit , daß mein Mann sich plötzlich ändert und alles gut wird.
    Nur muß ich jetzt doch etwas besser planen als ich das tun würde , wenn ich alleine wäre. Ich kann mir nicht einfach irgenwo ein Hotelzimmer nehmen und abhauen.
    Morgen werde ich mir einen Termin bei der Suchtberatungsstelle ausmachen. Meinen Mann habe ich heute schon gesagt, daß er einfach die Pflicht hat auf unsere Kinder aufzupassen. Er kann mir diesen Schritt nicht einfach verbieten. Ich möchte mich dort auch erkundigen , wie das alles rechtlich aussieht. Außerdem fange ich in einem 1/2 Jahr wieder zu arbeiten an. Als alleinerziehende Mutter werde ich meinen bisherigen Job wahrscheinlich nicht ausführen können , da ich auch in der Nacht gearbeitet habe. Ich muß mir ja auch überlegen wie ich das alles finanziell schaffen kann. Ich möchte vorher wissen , was für Möglichkeiten es gibt , bevor ich hier weg gehe. Jedenfalls erwarte ich weder Rücksicht noch Verständnis und zu allerletzt möchte ich noch über das Thema mit meinem mann reden , denn das ist wirklich das Frustrierendste!

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich muß mir nur einmal kurz meinen Frust von der Seele schreiben. Ich habe meinem Mann gesagt, daß er auf die Kinder aufpassen muß , damit ich zur Beratung gehen kann. Daraufhin hat er mich nur beschimpft . Er findet es gemein von mir, daß ich so etwas mache obwohl er sich so sehr bemüht nichts mehr zu trinken. In diesem Moment ist er gerade alleine auf einem Dorffest, also muß er ja wirklich sehr bemüht sein! Ich muß außerdem verstehen , daß es ihm derzeit nicht so gut geht. Ich habe ihm gesagt , daß ich nicht wegen ihm sondern wegen mir zu der Beratung gehe aber das ist ihm egal . Es ist ihm auch herzlich egal ob es mir gut geht oder nicht. Ich werde trotzdem dort hingehen . Ich merke , daß ich immer mehr daran denke ob mein Mann trinkt oder nicht. Er hat zu mir gesagt, daß seine Trinkerei zu einer fixen Idee von mir geworden ist und damit hat er auch Recht . Ich glaube genau deswegen ist es für mich wichtig etwas zu unternehmen . Ich möchte eigentlich mein eigenes Leben wieder genießen. Derzeit drehen sich meine Gedanken fast auschließlich um den Alkoholkonsum meines Mannes.
    Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich mich auf der Stelle ins Auto setzen und davonfahren.
    Am schlimmsten ist für mich , daß ich mit meinen Mann nicht über meine Probleme reden kann . Er empfindet alles als Angiff. Vor dem Urlaub hat er mir versprochen einen Entzug zu machen , falls er wieder zu trinken anfängt . Jetzt erklärt er mir , daß er überhaupt kein Alkoholproblem hat. Ich habe die ganze blöde Rederei so satt.
    Als ich mich hier angemeldet habe , hatte ich am meisten Angst vor einer Trennung. Inzwischen denke ich mir , daß die einzige richtige Lösung meines Problems ist.
    Tut mir leid , falls das alles heute ein bisschen durcheinander ist, aber es geht mir heute nicht gut.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Vielen Dank für eure Antworten!
    Ich habe mir auch schon viele Gedanken gemacht wo das Problem ist ,einfach nein zu sagen wenn man Alkohol angeboten bekommt . Ich denke ,mir gehen einfach die blöden Witze und das Gerede auf den Nerv . Da ich ja eigentlich kein Suchtproblem habe , habe ich mir bisher noch nie etwas dabei gedacht einfach ein Gläschen mitzutrinken. Aber es stimmt schon . Man läßt sich manchmal etwas aufzwingen , was mann selber nicht will. Das sollte auf keinen Fall passieren.
    Ihr habt Recht .Ich werde auf jeden Fall nun doch zu der Suchtberatung gehen . Mein Mann hat nun wieder zum trinken angefangen. Bei dem einen gläschen ist es nun wirklich nicht geblieben. Ich merke nun auch das meine stimmung davon abhängt ob mein Mann gerade trinkt oder nicht . So gut wie ich dachte geht es mir nun doch nicht.
    Ich werde mir morgen einen Termin ausmachen. Da mein Mann auf die Kinder aufpassen muß wird es zwar noch eine Weile dauern bis es so weit ist. Ich glaube jetzt aber auch , daß ich dringend etwas unternehmen muß . Ich habe keine Lust mehr von der jeweiligen Stimmung meines Mannes abhängig zu sein.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo Gotti!

    Danke für die Antwort. Wir hatten vorgestern eine Geburtstagsfeier . Ich habe da gesehen , wie schwierig es eigentlich ist ganz ohne Alkohol zu leben. Als eine Runde Wein zum Anstossen bestellt wurde haben wir dann beide ein achterl Wein getrunken. Es wurde einem richtig aufgezwungen. Mir hat es an sich nicht geschadet . Durch das trinken habe ich mir eigentlich wieder gedacht , daß es mir gar nicht so gut schmeckt und mein Verlangen nach Alkohol ist derzeit eigentlich total weg. Mein Mann hat diesen Tag auch unbeschadet überstanden. Er trinkt jetzt weiterhin nichts. Das wundert mich eigentlich. Ich dachte immer , daß ein Schluck Alkohol automatisch die Sucht wieder auslöst. Jetzt warte ich noch immer auf den Rückruf der Hilfe für Angehörige von Alkoholikern und bin mir jetzt nicht sicher ob ich überhaupt hingehen soll. Mir geht es derzeit gut und ich mache mir eigentlich auch keine Illusionen , daß jetzt alles wieder beim Alten ist. Meint ihr ich soll trotzdem hingehen?

    viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich bin jetzt zurück vom Urlaub und es kam alles anders als geplant. Ich wollte ja eigentlich alleine mit den Kindern wegfahren aber im letzten Moment hben wir uns nun doch entschieden gemeinsam zu fahren . Mein Mann hat mir versprochen nichts zu trinken. Wenn er einen Rückfall hat, möchte er sich Hilfe suchen. Ich habe ihm das eigentlich nicht geglaubt aber dann doch nachgegeben. Er hat jetzt fast drei Wochen durchgehalten . Nach einer Woche war auch seine schlechte Stimmung weg und er ist derzeit eigentlich so wie früher.
    Ich werde trotzdem meinen Weg weitergehen und für mich Hilfe suchen . Ich traue auch dem Frieden nicht . Ich habe noch nie von einer Mutter Kind Terapie gehört. Klingt aber interessant.
    Ein Problem habe ich noch . Seit mein Mann nichts mehr trinkt , habe ich manchmal das extreme Verlangen nach Alkohol. Ich traue mich derzeit nichts zu trinken, weil ich ihn nicht verführen möchte. Ich habe jetzt schon Angst , daß ich auch suchtgefährdet bin. Ich möchte zwar nur ein Glas Bier trinken , also von der Menge denke ich mir jetzt nichts aber das extreme Verlangen danach macht mir Sorgen . Was sagt ihr dazu?

    viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich habe heute endlich eine Beratungsstelle angerufen. Leider habe ich da nur ein Tonband erreicht und erwarte nun in den nächsten Tagen einen Rückruf. Es war eine riesen Überwindung wirklich etwas zu unternehmen. Jetzt hoffe ich dort weitere Hilfe zu bekommen. Ich habe mir gedacht ich kann nichts unternehmen weil ich niemanden für meine Kinder habe . Wenn ich nun einen Termin habe wird mein Mann auf die Kinder aufpassen müssen . Schließlich sind es ja nicht nur meine.Ich habe jetzt keine Lust mehr ihm die Verantwortung für die Kinder abzunehmen. Ich habe leider noch keine Wohnung gefunden bin aber schon wirklich froh , wenn ich ein bisschen Abstand bekomme. Ich kann es nicht mehr mitanschauen , wie sich mein Mann jeden Tag vernichtet. derzeit ist es nämlich wieder ganz schlimm. Ich werde jetzt 2 Wochen mit den Kindern wegfahren und dann mit einer Therapie für mich beginnen. Viele Grüße Zwetschke

    Hallo!

    Ich habe ihm nun gesagt , daß ich mich trennen möchte. Er hat das eigentlich relativ ruhig hingenommen. Ich glaube, er ist derzeiz so mit sich selbst beschäftigt, daß ihm ziemlich egal ist was ich mache. Unterstützen wird er mich aber auch nicht. Ich habe jetzt mehrere Bücher gelesen und bin für mich jetzt draufgekommen , daß ich vor allem meine Lebenseinstellung ändern muß. Ich werde das ohne Therapie nicht schaffen. Ich bin jetzt in erster Linie auf der Suche nach einem Therapeuten. Weiters bin ich nun wieder einmal auf Wohnungssuche .

    Viele grüße

    Zwetschke

    Hallo Trauerkloss!

    Ich stecke selber mitten in meiner Co Abhängigkeit . Ich kann dir nur sagen, was mein Gefühl ist wenn ich deine Threads lese . Du hoffst immer auf die Lösung deiner Probleme . Du kannst deine Probleme aber nur selber lösen. Ich weiß derzeit zum Beispiel nicht , wie ich es finanziell schaffen soll mich von meinen alkoholkranken mann zu trenen . Ich hätte auch gerne , daß mir jemand schreibt , mache es so und so , dann wird alles gut. Das geht aber leider nicht. Du schreibst eine Situation aus deinem Leben die dich schockiert. Wir kennen aber deinen Mann nicht. Will er dich ärgern? Ist es ein Hilferuf? etc..
    Schau einfach auf dich selber. Du mußt versuchen dein Selbstwertgefühl zu steigern . Du bist wichtig und nicht dein Mann oder deine Freundin. Ich wünsch der alles Gute und viel Kraft. Ich bin auch gerade dabei mich selber zu suchen und daher wahrscheinlich nicht gerade der beste Ratgeber . Ich wollte dir nur irgendie sagen , daß du mit deinen Problemen nicht alleine bist ,. Die haben viele. Aber lösen mußt du sie selber .

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Ich war ein paar Tage bei meinen Eltern und melde mich daher erst jetzt wieder. Vielen Dank für eure Antworten.
    Ich habe die Auszeit richtig genossen und bin jetzt wieder so weit wie vor ein paar Monaten. Ich möchte hier weg aber wie? Natürlich war er wieder total besoffen als ich nach Hause kam(das war gestern). Heute früh hat er mir beteuert , daß er nichts trinken wird . Jetzt liegt er mehr bewußtlos als schlafend im Bett weil er so betrunken ist.
    Ihr habt Recht . Meinen Kindern kann ich das auf Dauer nicht zumuten.
    du hast Recht Paddy , daß ich versuche alles schön zu reden. Leider ist nun aber schon wieder das nächste Tief da . Da hilft kein schönreden mehr. Ich arbeite weiter daran eine Lösung zu finden wie ich hier weg komme. Leider falle ich immer wieder auf seine Abstinenzversuche herein und glaube dann alles wird wieder gut. Jetzt zeigt er mir wieder , daß dem nicht so ist. Ich mache ihm jetzt keine Vorwürfe mehr , da er sonst höchstens agressiv wird aber am liebsten würde ich ihn anschreien und ihm vorwerfen , daß er mein Leben zerstört. Dabei weiß ich , daß ich es selbst bin die das tut indem ich nichts mache um die Situation für mich zu verbessern. Morgen sage ich ihm , daß ich gehe . Vielleicht finden wir ja gemeinsam eine finanzielle Möglichkeit oder er wird wieder agressiv . Jedenfalls schaffe ich das geheim abhauen sowieso nicht also werde ich morgen meinen Mut zusammennehmen und mit ihm reden.
    So kann ich auf keinen Fall mehr weiterleben.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo Lämmchen!

    Es ist sicher so , daß die Kleinen mehr mitbekommen als man glaubt und ich muß mir eingestehen , daß ich einfach nicht weiß, wie ich eine zumindest einstweilige Trennung finanziell schaffen soll. Ich fürchte mich jeden Tag davor , daß wieder so ein schlechter Tag kommt und ich ertappe mich dabei , daß ich vor lauter Anspannung mit meinen Kindern schimpfe , weil ich einfach keine Kraft mehr habe. Es ist derzeit wieder besser mit der Trinkerei und das nimmt mir dann noch mehr die Kraft etwas zu unternehmen.
    Ich beneide dich , daß du es geschafft hast dein Leben zu ordnen. Ich würde auch gerne wieder glücklicher sein aber ich schaffe es einfach nicht.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo!

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Ich möchte mich nicht verteidigen. Ihr habt schon Recht damit, daß meine Kinder sich nicht selbst schützen können und dem ganzen voll ausgeliedert sind.
    Derzeit ist es aber so daß mein Mann regelmäßig arbeiten geht und nicht jeden Nachmittag am Sofa aitzt und lallt. Er spielt am Nachmittag oft mit denKindern oder geht mit uns spazieren oder radfahren . Seine Trinkerei beginnt er meist erst am Abend. Dann gibt es Tage wo es schlechter ist . Zum Beispiel nach Feiern oder wenn er seine Mutter besucht hat aber das ist eben nicht jeden Tag so . Ich trau mir sagen , daß die zwei Kleinen noch nicht viel davon mitkriegen. Seine 14 jähriger Sohn leidet sehr darunter aber der würde ja sowieso bei ihm bleiben. Deshalb habe ich gemeint daß die Zeit noch nicht reif ist . Wenn die Kinder wirklich darunter leiden bin ich sofort weg. außerdem ist das Ausziehen auch ein finanzielles Problem. Ich bin derzeit in Karenz. Ich müßte mir einen Kredit aufnehmen. Das würde ich nur im Notfall machen. Ich bewundere jeden ,der das alles so geschafft hat; mit kleinen Kindern ausziehen und alles hinter sich lassen.
    Ich bin halt leider nicht so stark und so perfekt und deshalb bin ich auch hier und schreibe und versuche meinen Weg zu finden.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo Xenica!

    Es ist nur so , daß die Kinder auch mit dem Vater beisammen sein wollen. Wenn ich mich trenne werden sie dann alleine bei ihm sein. Sie werden dann genauso mitbekommen wenn er betrunken ist , nur dann kann ich sie auch nicht mehr beschützen. Wenn er derzeit wieder so eine schlimme Phase hat , unternehmen wir oft etwas alleine. Meistens bemüht er sich aber doch mit den kleinen Kindern zu spielen. Wirklich schlimm ist es für meinen Stiefsohn . Seine Mamma hat ihn mit 1 Jahr bei der Großmutter gelassen und seither sieht er seine Mamma kaum . Er ist seinem Vater also voll ausgeliefert. Jedesmal wenn wir wieder einen Streit haben fleht er mich an zu bleiben. Vielleicht ist derzeit die Zeit noch nicht reif zu gehen. Ich denke , es wird irgendwann ein ganz plötzlicher Entschluss sein und dann werde ich alles durchziehen ohne mir viel dabei zu überlegen.
    Irgendwie hoffe ich noch immer , daß mein Mann sich ändert.

    Viele Grüße

    Zwetschke

    Hallo !

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Liebe Xenica , ich glaube das kann man auch wirklich nicht verstehen warum mann bei so einem Mann bleibt . Bei mir sind die Kinder der Hauptgrund. Es sagen mir zwar hier im Forum eigentlich alle , daß ich gerade wegen der Kinder gehen sollte. Trotzdem möchte ic meinen Kindern ihren Vater nicht wegnehmen. Außerdem ist es organisatorisch viel schwieriger zu gehen. Der 3 jährige fragt mich schon am Wochenende ,wenn wir alleine wegfahren weil mein Mann arbeiten muß, wann wir endlich wieder zum Papa fahren.

    Lieber klarerkopf, Du hast mir mit deiner Anttwort besonders geholfen. Ich tu mir immer leichter , wenn ich das Verhalten meines Mannes verstehe.
    Ich habe am Anfang als ich hier geschrieben habe gehofft , ein Patentrezept zu finden. Jetzt weiß ich auch , daß ich meinen eigenen Weg finden muß. Dieses Forum hilft mir weiterzumachen , wenn es mir schlecht geht. Ich werde jedenfalls versuchen den heutigen Tag wirklich zu genießen . Die Sonne scheint schon und wir werden einen Radausflug machen. Ebenfalls viele Grüße aus Österreich!

    Zwetschke