Ist mein Mann Alkoholiker?

  • Hallo Sylke,

    herzlich willkommen hier im Forum. Bestimmt has Du Dir in den Informationen o. R. schon die Co-Seiten durchgelesen.

    Ob Dein Mann ein Alkoholiker, dass kann er Dir nur selbst beantworten. Was macht denn die ganze Situation mit Dir?

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Sylke,

    was macht denn die ganze Situation mit Dir,

    das Gegenteil von nicht agressiv sein und so, das schlechte Vorbild, das Vergessen, das Stinken, das Schnarchen, das das das ?

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Sylke,

    Zitat

    Nur stelle ich mir halt oft die Frage ob ich das wirklich will - Zusammenleben mit nem Alki

    Da Du Dir diese Frage oft stellst, dann stelle Dir doch mal eine andere Frage:

    Welche Bedürfnisse hast Du? Kannst Du sie Dir so, wie es jetzt ist, erfüllen?


    Lieben Gruß
    Susanne

  • Zitat von Sylke


    Will ja nicht das er sich bevormundet fühlt, oder das er denkt ich schnüffel ihm hinterher.

    Hi Sylke,

    wenn es aber so wäre? Nur mal angenommen, dann wäre da jemand der heimlich trinkt und sich verschließt und da wäre jemand, der heimlich kontrolliert, zweifelt und unzufrieden ist. Da wären also Zweie die immer mehr Schamgefühler, Ängste und Schuldgefühle aufbauen bis es knallt.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Sylke,

    also, Gründe gibt es ja immer genug zu sagen, daß ich aus diesem und jenem Grund nichts sagen/machen kann. Kenne ich aus meiner Zeit mit meinem damals trinkendem Partner auch nur zu gut.
    Ich konnte nicht meine Bedürfnisse anmelden, weil meine Kinder allein waren, ich mußte ja arbeiten, brauchte seine Unterstützung...etc.Nichts davon war wichtig, nur, daß er seine Zeit bekam, in der er in Ruhe trinken konnte und so weiter..


    Zitat

    Ich weiß halt nicht ob ich ihn damit konfrontieren soll das ich denke das er Alkoholiker ist. Das würde er eh bestreiten.
    Will ja nicht das er sich bevormundet fühlt, oder das er denkt ich schnüffel ihm hinterher.

    Warum nicht? Es geht doch dabei darum, was Du fühlst! Wenn Du fühslt und empfindest, daß er in Deinen Augen zu viel trinkt, dann ist das für Dich richtig! Oder darfst Du dies nicht sagen? Wovor hast Du Angst?

    Bevormunden ist eine Sache, aber sich für nicht wichtig zu halten, und die persönlichen Empfindungen in einer Beziehung hinten an zu stellen, das geht gar nicht!

    Ich wünsche Dir, daß Du dies für Dich erkennen kannst, daß es hierbei nur um Dich und Deine Gefühle geht!

    Lieben Gruß

    Susanne

  • Hallo Sylke,

    du bist in einer schwierigen Situation. Vor allem weil ihr augenscheinlich nicht über das Thema Alkohol miteinander reden könnt.

    Wenn du es nicht schaffst deine Bedenken, Ängste und Nöte verbal anzubringen, wäre vielleicht ein Brief eine Möglichkeit. Dadurch kannst du ihm alles was dich stört, wo du Bedenken hast aufzählen ohne dass du unterbrochen wirst und vor allem kannst du sachlich bleiben und verzettelt dich nicht.

    Was mich hellhörig macht ist das heimlich trinken im Keller. Warum wenn doch alles im Grünen Bereich ist.

    Wenn ich deinen oder ähnlich Thread lese kommen mir automatisch der Gedanke - Vorsicht kann schlimmer werden -. So manch einer meinte seinen Alkoholkonsum im Griff zu haben und war schon voll in der Suchtspirale drin. Ich weiß wovon ich schreibe, bin selbst Alkoholiker.

    Vor allem, vergiss dich und die Kinder nicht.


    Liebe Grüße

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Sylke,

    das mit der Kur ist prima, da hast du dann auch mal Zeit für dich und so mal weg vom Alltagstrott tut schon gut.

    Letztlich musst du selbst entscheiden ob du dich mit einem Brief verabschieden möchtest aber ich finde die Idee gut. Sei aber vorsichtig mit Bedingungen und Ultimaten. Falls du die dann nicht ausführst oder untern Tisch fallen lässt, wirst du unglaubwürdig und nicht mehr ernst genommen.


    Liebe Grüße

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Sylke,

    hab grad mal bei dir reingelesen.

    Hört sich schon nach echtem Alkoholiker an, würd ich sagen.
    Ich selbst bin mit einem Alkoholiker verheiratet aber getrennt. Ich hab sozusagen 16 Jahre Erfahrung.

    Das mit der Kur ist doch schon mal super.

    Ich würde dir raten: Stell dich drauf ein, dass er weitertrinkt. Klare Worte sind gut. Wenn er auf deine Briefe hört, um so besser, aber wenn nicht, was tust du dann? Gleich verlassen wirst du ihn wahrscheinlich nicht, aber was kannst du tun? Gar nichts? Doch!!!
    Du kannst dich um dich selbst kümmern und um deine Tochter.
    Was man als Co-Abhängige begreifen muss: Wir haben im Prinzip null EInfluss auf den Verlauf der Alkoholkrankheit des Partners.
    Manchmal passiert es, dass ein Alkoholiker wegen des Partners aufhört, ganz oft aber auch nicht. Weil der Alkoholiker erst seinen persönlichen Tiefpunkt spüren muss.
    Also muss ich als Angehörige, so schwer es am Anfang ist, aufhören darauf zu warten, dass er aufhört zu trinken. Das kann sehr lange dauern, das Aufhören meine ich.
    Stattdessen darf ich mich um mich selbst kümmern, tun, was mir gut tut, mich selbst entwickeln usw.

    Ob das dann in dieser Beziehung noch geht, das muss jede selbst entscheiden.

    Für die Kur rate ich dir: Genieße sie, nutze sie für dich selbst. Mach daraus kein Warten auf eine Reaktion von ihm. (Kannst trotzdem einen Brief schreiben, so meine ich es nicht. Aber nicht die ganze Zeit über sein PRoblem nachgrübeln.)
    Das ist jetzt mal Zeit für dich, die kostbar ist.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Hallo!

    Ich bin zwar die Letzte die dir einen Rat geben kann , aber ich schreibe dir , weil es mir genauso gegangen ist wie dir. Mein Mann hat sein "geheimes" Alkohollager auch im Keller und trinkt dort. Bei mir dauerte es zirka 1 Jahr bis ich begriffen habe, daß er Alkoholiker ist. Ich habe zwar die offenen Flaschen unten stehen gesehen , aber mir nichts dabei gedacht.
    Erst als er sich hin und wieder wie ein Psychopat benahm , habe ich begriffen , was da passiert und mich mit dem Thema Alkoholkrankheit beschäftigt. Erst als es zur Auseinandersetzung kam , weil ich ihm sagte , daß er Alkoholiker ist, habe ich erkennen können , daß ich da ziemlich mit drinnen hänge (co- Abhängikeit) und jetzt versuche ich lansam meinen Weg zu finden .
    Ich denke , über kurz oder lang wird eine Konfrontation mit deinem Mann nicht ausbleiben. Es gibt hier im Forum sicher viele die besser bescheid wissen als ich , weil sie schon viel weiter sind als ich aber ich denke es ist für beide Seiten notwendig, daß mann das Thema anspricht. Dein Mann wird zwar nicht aufhören zu trinken aber du mußt ihm das Trinken ja nicht noch erleichtern,indem du nichts sagst und geheim leidest.

    Viele Grüße

    Zwetschke

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!