Beiträge von claro

    Hallo Eisbär,
    Du hast viel Gegenwind auf einmal. Lass Dich nicht beirren, versuche nicht alles auf einmal zu lösen und vor allem BLEIB TROCKEN, es kommen wieder andere Tage.
    Auch ich bin selbstständig, arbeite 14 Stunden und habe jahrelang zur Entspannung gesoffen. Mit dem weglassen des Alkohols war ich zuerst dauergereizt. Jetzt, nach einigen Monaten, glaub es mir, ist das vorbei. Es geht es mir besser als jemals zuvor, ich bin gelassener und freue mich auf neues. Halte einfach durch!
    Viel Kraft wünscht Dir Claro.

    Hallo Andi, hallo Mieken,
    der Tag lief viel besser als erhofft und und völlig anders als befürchtet.
    Danke für euren Zuspruch.
    Wenn ich über die vergangangenen 3 Monate nachdenke, kann ich eigentlich froh sein über meinen ersten Schritt.
    -Ich fühle mich selbstsicherer.
    -Ich habe keinerlei Magenprobleme mehr, kein Sodbrennen, keine Medikamente, nichts.
    2 echte Pluspunkte
    Das Lesen hier im Vorum hilft mir, einen eigenen Standpunkt zu meiner Sucht zu finden, vielleicht auch, sie als solche erkennen und für mich anzunehmen.

    Hier schreiben die unterschiedlichsten Menschen und trotzdem denke ich so oft, hey, der schreibt eigentlich, was du genau selber denktst.
    Einen schönen Abend an alle.
    Claro

    Hallo Mieken, ich denke auch oft: Bist du eigentlich wirklich Alkoholiker?
    Wenn ich aber alle fürs und wirders aufliste komme ich an ein paar entscheidenen Punkten nicht vorbei:
    Seid Jahren versuche ich mein Trinken zu kontrollieren und zu reduzieren, ohne Erfolg.
    Allein die Tatsache, das man sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt, spricht für sich. Ansonsten würde man ja einfach nichts trinken, und sich selber keine Regeln aufstellen müssen.

    Hallo,
    ich habe gerade eine furchtbare Woche mit beruflichen Misserfolgen, muss auch heute, am Samstag raus und arbeiten. Ich fuehle mich das erstemal in meiner Trockenheit mies, muss da aber irgendwie durch. Drückt mir mal die Daumen.
    Dankbar bin ich, daß ich heute morgen trotz großer Anspannung ohne Kater aufgewacht bin, ich halte durch.
    Furchtbar ist, das ich nicht weiß wohin mit meinem Frust. Ich werde gerade sehr gefordert.

    Hallo Kawi,
    eigentlich habe ich die Flaschen auf Drängen meiner Frau gekauft, weil ich den ganzen Grilleinkauf getätigt habe, und mich nicht auf eine Diskússion einlassen wollte: Also den Wein für unseren Besuch muß aber wer anders besorgen. Ich muß gestehen, ich gehe fast nie einkaufen. Also das ist der Zusammenhang.

    Hallo Karsten,
    danke für deine Einlassungen.
    Ich sehe den Sinn dahinter und bin mir mancher Risiken vielleicht noch nicht im vollen Maße bewußt.

    Hallo Weißbär, ich selber muß mir in der Richtung nichts beweisen, auf ein Spiel mit dem Feuer, wenn ich es als solches empfinde, lasse ich mich nicht ein. Das Einzig mulmige an der Angelegenheit war der Augenblick vor dem riesigen Weinregal im Supermarkt. Scheuklappen auf, den nehmen und weg. Und nicht anfangen, Ettiketten u studieren. Ich glaube, das tue ich mir nicht nochmal an
    Muß ich ja auch nicht wieder.
    Ich entdecke gerade Säfte für mich. Mein Favorit ist derzeit Ananassaft mit Mineralwasser und viel Eis. Macht wahrscheinlich auch dick, oder?
    Einen schönen Tag an alle, Claro

    Hallo Eisbär,
    hier kannst Du ruhig auftauen!
    Auch ich bin noch nicht lange hier, aber
    immer habe ich jemanden gefunden, der meinen Thread gelesen und sich geäußert hat.
    Dein Entschluss ist richtig und laß dich nicht beirren!
    Du bist nicht die einzige, deren Partner weitertrinkt, mir geht es ähnlich.
    Also,ich wünsche dir viel Kraft.
    Gruß Claro

    Oh. oh.
    jetzt bekomme ich aber Ohrfeigen!
    Ich muss dazu erklären: Der Besuch sind die EX- Schwiegeeltern meiner Frau, allerbeste Freunde, beide über 70 und wollte die beiden nicht vor den Kopf stoßen. Ich wüßte niemandem, den ich in Zukunft einladen würde und dem ich solches Opfer bringen würde. Daß dies nun so eine Todsünde war , vermag ich nicht einzusehen. Ich bin aber grundsätzlich eurer Meinung, daß man nicht mit dem Feuer spielt.
    In Zukunft werde ich jeden darauf hinweisen, daß es bei uns keinen Alkohol gibt.
    Nächstes Wochenende wird auch interessant.
    Es gibt A: Die Geburtstagsparty eines Kollegen, großes Fest mit Livemusik und allem Drum und Dran. Dort habe ich die Möglichkeit, seltenen Besuch aus Deutschland zu treffen. Sowas ist für uns "Auslander" schon mal schön.
    Allderdings wird das wie viele Feste verlaufen, auf denen ich sonst beim Hellwerden nach Hause gekommen bin. ( Würde mich auf jeden fall aber schon am frühen Abend abseilen.)
    Alternative B : Der Kulturverein veranstaltet eine Tanzparty ohne Alkohol. Mitzubringen sind Säfte und ähnliches. Auch sowas gibt´s!
    Fest steht, daß auch diese Party gut besucht wird. Ich frage euch garnicht, was ihr mir ratet.

    Hallo, wir hatten gestern einen netten Grillabend mit den Ex- Schwiegereltern, ich habe persönlich 2 Flaschen Wein gekauft und unseren Gästen auch serviert Ich habe mich aber persönlich geoutet und erzählt, das ich ein Alkoholproblem habe und keinen Alkohol mehr trinken werde. Wir hatten einen wunderbaren Nachmittag und Abend, es war schön. Jetzt habe ich noch geschlossene Pulle im Kühlschrank, wohin damit? Ich möchte auf jeden Fall nicht tagelang beim Kühlschrankaufmachen draufgucken. Hätte ich sie bloss gestern abend verschenkt!
    Nach und nach gehe ich dazu über, allen genau zu erzählen, was mit mir los ist.
    Positiv ist, ich fuehle mich eigentlich pudelwohl so, finde Geschmack an Fruchtsäften mit viel Eis. Mir fehlt nichts, weder Kippen noch Alkohol.
    Eine schoene Woche an alle, Gruss Claro

    Meine Frau hat genau so ein Alkoholproblem wie ich, will es aber nicht wahrhaben, dass der einzige Weg Abstinenz ist. Derzeit vollfuehrt sie eine Gradwanderung zwischen ein paar Tage ( in der Regel hoechstens 2) und anschließendem Wiedereinstieg, ich kontrolliere nichts und es stehen auch keine Flaschen rum, weil ich das nicht will. Ich versuche einfach mit gutem Beispiel voranzugehen. Sobald ich merke, daß sie was getrunken hat, sage ich ihr das auch und ziehe mich komplett zurück. Sie versucht deshalb, ihren Konsum auf ein Minimum zu reduzieren. Sie will es nicht wahrhaben und ein Reden meinerseits ist eher kontraproduktiv. Ich gehe einfach mit gutem Beispiel voran.
    Unser letzter Besuch hatte reichlich Flaschen mit, im Wissen, das bei uns nichts steht, es spricht sich langsam rum. Meine Frau hat natuerlich ein Gläschen mitgetrunken, aber bei ihr ist, genau wie bei mir, ein Gläschen ist sofort ein Fläschen.

    Ich selber muss gestehen, dass ich in den letzten jahren nie Rücksicht auf meinen Bruder genommen habe, d.h. wenn der bei uns war, habe ich immer munter getrunken und seine Blicke ignoriert. Er hat sich auch wirklch verkinffen, irgendetwas zu sagen. Ich glaube, in der ersten Zeit hat ihm das vielleicht was ausgemacht, aber jetzt nach so vielen Jahren ist er einfach nur noch genervt, wenn jemand zuviel getrunken hat. Na, und jetzt passen wir ja bestens zusammen, Familienwiedervereinigung. Fehlt nur noch unsere Mutter, sie trinkt regelmäßig, solange ich denken kann, Alkohol und Tabletten. Jetzt ist sie 77, soll sie weitermachen. Wenn man ihr sagen würde, sie sei Alkoholikerin, sie wäre icht entrüstet. Sie und Drogen? Niemals! Als mein Bruder trocken wurde, war ihr Kommentar: Du, der trinkt nicht mehr, noch nicht mal einen Schnaps nach dem Essen wollte er haben!
    Was soll man sagen? Der erkäre ich jedenfalls nichts mehr.

    Der Titel paßt nicht mehr richtig, es sind schon ein paar Wochen mehr, fuehle mich jedoch am Anfang.
    Bislang habe ich noch nie Saufdruck gehabt, was mir zu schaffen macht, ist meine eigene Zugeknöpftheit und Arroganz anderen gegenüber.
    Neulich hatte wir Freunde zum Grillen eingeladen, er hat ueber den Abend fast 3 Flaschen Wein verzehrt (natuerlich selbst mitgebracht) Ich war zum Schluss einfach genervt und wollte eigentlich nur, das sie gehen.
    Bei solchen Gelegenheiten bekomme ich ja einen Spiegel vorgehalten. So war das also.
    Am Samstag ist der nächste Grillabend, diesmal mit älteren gesetzten Freunden. Hoffentlich läufts besser.

    Hallo Nofaer,
    ich kann deine Gefühle nachvollziehen, fühle mich zur Zeit auch nicht so doll und oft entsetzlich nüchtern. Was kann man auch erwarten?
    Ich glaube, Nüchternheit will von uns Alkis erlernt und auf längere Zeit gelebt werden. Machst Du irgendetwas, Sport oder so?
    Gehst Du regelmäßig arbeiten?
    Gruß Claro

    Hallo Andreas, wenn ich das richtig verstehe, wird deine mama in absehbarer Zeit ableben. Daran wirst Du nichts aendern koennen. Was Du tun kannst, dies weiss ich auch von anderen, ist die verbleibende Zeit zu nutzen.Zeig ihr Dank fuer alles, was sie fuer dich getan hat. Sei dankbar, das du die Moeglichkeit hast, jetzt bei ihr zu sein.
    Es wird dich im nachhinein mit Zufriedenheit erfüllen, das Du am Ende ihres Lebens bei ihr warst. Der Tod kommt immer unpassend, egal wie!Aber er gehört zu jedem Leben dazu! Ich wuensche dir viel Kraft und alles Gute fuer euch, Claro

    Hallo ottonv, ich habe gerade Deinen thread in einem Rutsch gelesen Es hat mir Mut gemacht und es spornt mich an, von Deinen Wirdrigkeiten zu lesen. Auch ich bin mehrfach an der Pleite durch Nichtzahlung irgendwelcher Grossfirmen vorbeigerutscht. Bist Du schon in Afrika? Auch dort wird man besch....! Alles Gute, ich hab deine Geschichte bis hier gern gelesen. Gruß Claro