Beiträge von kata 2012

    Guten Morgen,
    ich glaube, bei vielen finden sich dieselben parallelen wieder. meine eltern sind einfache leute und waren damals unheimlich stolz, dass ich aufs gymnasium ging und auch das abi geschafft habe, waren aber schon enttäuscht, dass ich nicht anschließend studieren wollte. eine entscheidung, die mal ich getroffen habe. was nicht unbedingt oft vorkam. meist habe ich mich nach den meinungen der anderen gerichtet, da ich keinen mut hatte meine eigenen wünsche und gedanken auszuleben oder durchzusetzen. wenn man nicht an sich selbst glaubt, wie soll man dann glauben, die eigenen entscheidungen könnten richtig sein? auch heute noch ist es einfacher, sich nach den anderen zu richten und deren entscheidungen mitzutragen. doch ich denke, dadurch dass ich mich endlich dem alkoholismus entgegen stelle, habe ich die wichtigste entscheidung überhaupt getroffen, die für mich und andere unangenehm ist. endlich mache ich was für mich richtig ist und versuche nicht mehr, es anderen recht zu machen indem ich mich selbst unterdrücke. sicher ist es schwer, denn von meiner mutter erhalte ich null unterstützung, aber zum glück habe ich meine schwester, die gleichzeitig meine beste freundin ist, und meinen freund, der mir unwahrscheinlich viel halt, kraft und mut gibt.

    Mir geht es in vielen punkten wie dir sonnenstrahl. Bauchschmerzen, darmbeschwerden, schlafstörungen und panikattacken. Es ist schon eine überwindung für mich ins kino zu gehen, obwohl ich es gerne möchte. Ich bin dann unwahrscheinlich nervös und bekomme erst recht bauchschmerzen und dann panik, dass noch mein darm verrückt spielt. für meinen freund ist es manchmal schwer zu verstehen, wenn ich davon erzähle. Da kino ja nun wirklich nix aufregendes oder besonderes ist.

    Ich wusste auch nicht wie ich es weihnachten machen soll. Mit meinem vater habe ich seit sommer nicht mehr als 5 worte gewechselt, wenn er zufällig ans telefon ging, er hat mich dann aber schnell an meine mutter weitergegeben. Und das verhältnis zu ihr ist frostig und ich rege mich nur auf. Weihnachten dann in meinem elternhaus zu verbringen, wo so viele negative erinnerungen wieder hoch kommen bzw angst, dass er trinkt und ich nicht weg kann. Ich glaube, dass wäre im moment zu viel für mich. So fahren wir alle zu meiner schwester in die schweiz für 2 tage. Erstens eine andere umgebung, in der sich beide zusammenreißen müssen, er beim trinken und sie beim kritisieren und klug scheißen und außerdem sind es nur 2 tage, die mein freund und ich auch im hotel schlafen.

    Ich kenne deine schuldgefühle nur zu gut und meine mutter ist meisterin darin, diese bei mir zu verursachen. Sie zieht da ohne scham und rücksicht alle register. Ich wollte zum 65. geburtstag von meinem vater im august nicht kommen, weil ich kurz zuvor erst begriffen hatte und total aufgewühlt und depressiv war. Meine mutter meinte nur, sie traut sich nicht es ihm zu sagen, aus angst er könnte wieder trinken. Ich denke, er weiß bis heute nicht, warum es mir nicht gut geht und ich depressionen habe bzw hilfe benötige.
    Oder erst nörgelt sie an mir rum und fragt im nächsten satz vorwurfsvoll „und, wann lässt du dich mal wieder zu hause blicken?“
    Ich könnte noch mehr solche geschichten erzählen, aber ich glaube, man versteht auch so schon, was ich meine.
    Für mich ist es auch mit am schwersten, mich davon frei zu machen. Ich lebe mein leben und sie hat sich für ihres entschieden, wofür ich nichts kann und mir auch keine schuld dafür geben lasse.
    Das lerne ich zur zeit fast täglich.

    Ich fest davon überzeugt, mein weg ist der richtige, auch wenn es momentan sehr schwer ist und ich den weg ständig verteidigen und rechtfertigen muss. Es kann schließlich nicht gut sein, ein fremdbestimmtes leben voller schuldgefühle und vorwürfe zu führen.
    Sonnenstrahl, es wird auch wieder bessere zeiten geben. Es ist wie beim putzen und ausmisten, zwischendurch sieht es so schlimm aus, dass man am liebsten weglaufen möchte, aber wenn man es durchzieht, ist man am ende froh, es getan zu haben. :wink:
    Lg kata

    vielen dank für eure antworten.
    ich habe auch seit jahren darmbeschwerden. angefangen hat es mit blähungen und mittlerweile sind es krämpfe, durchfall und panikattaken wenn ich die beschwerden bekomme, dass ich unangenehm auffalle. ich hatte am anfang mit meinem hausarzt diverse untersuchungen veranlasst, ohne befund. dann hatte ich die nase voll, da mein hausarzt meinte, es könnte auhc psychisch sein. ich hielt es damals für ein bekloppte aussage, weil sie nciht mehr weiter wusste. danach hat es sich richtig verschlimmert, so das ich mich immer mehr zurück gezogen habe und mich letzendlich völlig abgeschottet hatte. anfang november hatte ich dann wieder eine magen-darmspiegelung ohne befund, den ich dann auch an die bfa weitergeleitet habe. ich weiß, dass diese beschwerden mit meinem eka-dasein zu tun hat, aber ich kann alleine nichts dagegen tun. ich hatte bisher probatorische sitzungen bei einem psychologen, allerdings habe ich auch gemerkt, dass mir momentan mal ne stunde alle 2 wochen über meine probleme und gesamte kindheit zu sprechen, nicht ausreicht. ich nehme antidepressiva, bin alle paar wochen krank geschrieben, weil ich nicht mehr kann und kleinigkeiten ziehen mich total runter, so dass ich jeden antrieb und positive einstellung verliere. nun habe ich ende dezember den temrin beim facharzt und bin wirklich gespannt, was für fragen da auf mich zukommen.
    ich kann mit euch beiden sehr gut mitfühlen, wenn es immer wieder rückschläge gibt und wünsche, dass euch jmd bei euren bemühungen unterstützt, denn ich habe gemerkt, dass ich durch meine beziehung erst den mut und die kraft hatte meine bisheriges leben in frage zustellen und mich mal kritisch zu betrachten. was letzendlich erst dazu führen kann, was gegen die aktuelle situaion zu unternehmen und sie zu verbessern. vorher habe ich mein leben mehr ertragen, als gelebt.
    ich drücke auch für euch ganz fest die daumen
    lg kata

    hallo,
    leider wurde mein thread verschoben, wo ich eigentlich der meinung bin, mein anliegen ist hier besser aufgehoben, da ich eka bin und nciht alkoholkrank.
    ich habe bei der bfa einen antrag auf reha gestellt und der wurde erst abgelehnt, habe widerspruch eingelegt und nun soll ich zum fachärztlichen gutachter.
    hat jmd ähnliches hinter sich und kann mir vllt jmd sagen, was bei diesem gutachter auf mich zukommt?
    bin für jede antwort und info dankbar.
    lg kata

    hallo lavendula,
    vielen dank für deine worte und du hast so recht, aber ich will es manchmal auch gar nicht hören. denn meiner meinung nach sollten die kinder für eine mutter vor allem stehen. und das ist in einer alk familie nun mal nicht so, was unheimlich verletzt. ich versuche mich davon frei zu machen, dass es mich derart runter zieht und werde auch ohne meine mutter im leben zurecht kommen. sie beschwert sich bei meiner schwester, dass sie nciht mehr an mich rankommt, aber wenn ich von meinen problemen, sorgen und gefühlen erzählen will, kommen dämliche kommentare oder sie blokct ab. was will sie also????
    das weiß sie wohl selbst nicht oder sie checkt es einfach nicht, dass es da nicht wirklich einen kompromiß gibt. entweder ganz oder gar nicht und momentan will ich eher gar nicht. denn wenn sie die unangenehmen sachen nicht hören will, soll ich alles schön reden, damit es ihr besser geht und sie sich nciht über ihr versagen gedanken machen soll.
    momentan muss ich mich echt mehr um mich kümmern, als mir ständig nen kopf um sie zu machen. ich muss am donnerstag ins krankenhaus, eine schokoladenzyste entfernen lassen, hab ich erst am dienstag erfahren und nun schwirren viele gedanken im kopf rum und ich brauch meine kraft für mich. aber da will sie wieder mutter sein und bedauert, dass sie keinen urlaub machen kann, um sich um mich zu kümmern. was ein glück. da würde ich wohl durchdrehen.
    ein ziemliches gefühlschaos und hin und her, aber zum glück liegen 500 km zwischen uns.:wink:
    kata

    hallo trillian,
    ich finde es gut, wenn du schreibst was du fühlst und denkst, vielleicht bewirkt es bei deinen eltern nciht viel aber dir tut es gut, wenn du deine gedanken raus lässt. und deine worte sind wirklich gut gewählt. ich würde auch am liebsten jede woche einen brief schreiben, damit sie aufwachen, aber das werde ich wohl nicht erreichen. meine mutter benutzt mich als mülleimer, partnerersatz für ihre probleme und sündenbock. ich habe ihr gesagt, ich will nix mehr davon hören wenn er trinkt und sie hält es auch ein, aber irgendwie hab ich trotzdem ein gespürr dafür wenn er trinkt. sie sagt nix aber ich höre es schon an ihrer stimme. ich bin mal gespannt wie weihnachten wird,wenn wir alle bei meiner schwester sind.
    mein thread heißt quartalstrinker, wenn du es lesen magst.
    ich wünsche dir, dass du eine reaktion auf den brief erhälst, denn gar keine nachricht ist meiner meinung nach schlimmer, als vllt. eine neagtive.
    lg kata

    warum muss es immer so schwer sein?
    kann es denn nicht auch in meinem leben mal gut laufen?
    wieso zieht mich ein telefonat mit meiner mutter so runter?
    ich hatte in letzter zeit gesundheitliche schwierigkeiten und hatte endlich befunde, aber sie hat es nicht wirklich interessiert sondern mir ins wort gequatscht und dann mit ihrem zeug angefangen
    ich bin doch ihre tochter, sollte sie meine gesundheit nicht mehr interessieren als irgendwelche pflanzen oder sonst welche nebensächlichkeiten?
    entweder ist mir nie aufgefallen wie gefühlskalt sie ist oder sie hat sich verändert
    seit ich mich mit meiner kindheit mehr beschäftige und einen weg für mich suche, ist das verhältnis sehr viel schlechter geworden
    von meinen bemühungen um hilfe will sie gar nichts hören und lenkt direkt das thema in eine andere richtung
    ist das etwa ihr weg alles zu verdrängen und völlig auszublenden?
    aber im nächsten satz bekomme ich zu hören, wann ich mich mal wieder bei ihnen blicken lasse, aber in einem vorwurfsvollen ton, und was mache ich, ich rechtfertige mich, warum ich nciht zu ihnen fahren kann, aber sage auch nicht die wahrheit, dass ich nicht will, sie nicht ertragen kann, meinen vater nicht sehen will vorallem ist da die angst, dass er trinkt, wenn ich da bin
    und wie soll ich mich verhalten, nach alledem
    so tun, als wäre alles prima und wieder heile welt spielen oder mir anmerken lassen, dass ich so nicht will?
    dann bin ich aber wieder die böse, die das bißchen familie, was wir haben, aueinandertreibt und unruhe stiftet
    aber kann sie denn nicht verstehen, dass es mir scheiße geht und ich was dagegen tun muss und das es hauptsächlich mit meiner kindheit zu tun hat?

    mittlerweile beschränken sich unsere gespräche auf smalltalk, wenn ich überhaupt ans telefon gehe,
    ich rufe schon gar nicht mehr an

    weihnachten sehen wir uns bei meiner schwester und es graut mir davor
    zum glück schlafen mein freund und ich im hotel, sonst würde ich das nicht ertragen alle unter einem dach
    wenn ich schon daran denke, sie zu sehen, steigt die wut in mir auf
    aber ich will gar nicht mehr wütend sein und so viel zeit mit gedanken an sie verschwenden
    ich sollte mich um mich kümmern, aber sie hat immer noch so großen einfluss, dass es mir schlecht geht
    wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass sie trotz allem ein anker war, wenn mein vater getrunken hat obwohl sie uns auch in ihrer co-abhängigkeit eingespannt hat
    aber was soll man als kind machen
    den einen elternteil auch verägern oder gar verlieren? es war wie eine verbrüderung in den trinkphasen, wir gegen ihn
    und wenn es noch so blöd klingt, wahrscheinlich das einzige an zusammenhalt und gemeinsamkeit

    wie soll man sich da abnabeln?

    Hallo,
    ich habe im august einen antrag auf ambulante reha gestellt, was sich aber immer noch hinzieht.
    der antrag wurde erst abgelehnt, habe widerspruch eingereicht und nun nach weiteren 6 wochen wartezeit soll ich zu einem fachärztlichen gutachter.
    ist das ein gutes oder schlechtes zeichen? :?
    hat jemand damit erfahrungen oder weiß was da gemacht wird bzw was da auf mich zukommt.
    bin dankbar für jede info

    lg kata

    hallo trillian,
    für mich ist es auch das schwerste mich von den schuldgefühlen und dem druck frei zu machen. mein vater ist quartalstrinker meine mutter seine verbündete, die aber nicht trinkt. ich habe ihr einen langen brief geschrieben, in dem ich ihr zum ersten mal geschrieben habe, wie es mir überhaupt geht und das ich nciht mehr will, das sie mir von seinen trinkeskapaden am telefon erzählt und sich ausheult. ich wohne 500 km weg, was soll ich tun außer mir sorgen zu machen und mich noch schlechter zu fühlen? sie lebt mit ihm und wenn sie es nicht will diese trinkerei, dann muss sie was für sich tun. aber das tut sie nicht, sie hat resigniert und erträgt im selbstmitleid ihr schicksal. ich habe ihr massenweise infomaterial und adressen für hilfe gegeben, aber sie will nichts tun, was ihn evtl aufregen könnte aus angst er versinkt wieder in einer trinkphase. die aber so oder so kommt.
    manhcmal denke ich, sie will diese aufmerksamkeit, dass andere mitleid mit ihr haben wenn ihr böser mann wieder trinkt. aber nciht mit mir. ich habe eine harte und schlimme zeit hinter mir, seit ich die auswirkungen meiner kindheit begriffen habe und der kontakt zu meinen eltern hat sich stark verändert. mit meinem vater habe ich seit sommer nicht wirklich gesprochen und mit meiner mutter geht es am telefon nur um oberflächlichen smalltalk. wenn ich ihr von meinen depressionen und bemühungen, um eine bessere zukunft erzähle, blockt sie ab, blättert in zeitschriften und kurz danach ist das telefonat beendet. sie meint, ich soll mal an die frische luft gegen die depressionen oder sie gibt anderen schwachsinn von sich.
    im kopf weiß ich, dass es besser ist den kontakt minimal und oberflächlich zu halten, aber nach jedem telefonat bin ich total fertig und enttäuscht von ihr. sie setzt mich total unter druck, wann ich mal wieder nach hause kommen würde, vorwurfsvoll und ohne verständnis für mich. das verletzt mich am meisten, diese "du bist schuld und bringst nur unruhe in die famile" haltung. aber damit lerne ich umzugehen. mittlerweile rufe ich an, wenn mein freund da ist. erstens um nicht unvorbereitet angerufen zu werden und andererseits damit sie keinen druck aufbaut und das thema nicht anschneidet, wenn sie weiß er ist da. klappt ganz gut, denn dann ist auch jmd da, wenn es mir nach dem telefonat schlecht geht. für mich fürs erste ein guter weg und großer schritt. im herzen mache ich mir aber trotzdem ständig sorgen und fühle mich verantwortlich, weil meine schwester und ich weit weg wohnen und sie mit ihm alleine ist. ich hab das gefühl sie nun im stich zu lassen.
    alles ein besch**** teufelskreis. leider gibt es kein patentrezept, ich würde mir so sehr eins wünschen, wie wahrscheinlich die anderen auch.
    lg kata

    hallo sonnenblume,
    ich glaube, da gibt es nicht wirklich ziele, denn durch den alk ist nur noch matsch im kopf. mein vater ist quartalstrinker und in einer trinkphase hat er immer gesagt, sein körper braucht das zum entspannen und wenn ich ihn dann gefragt habe, ob es ihm dann auch besser geht und ob die entzugserscheinungen ihm auch gut tun, wenn er mal wieder aufhört, sagt er selbst nein und nimmt den nächsten schluck. für ihn ist das trinken der beste und einfachste weg mit schlimmen nachrichten umzugehen. als meine mutter an brustkrebs erkrankte und eine amputaion und chemo durchmachte, hat er getrunken obwohl sie ihn da am meisten gebraucht hätte. aber er kann da nicht anders. er weiß ganz genau, dass er mist macht und er gebraucht wird aber da wird ein schalter umgelegt und das gehirn ausgeschaltet. und das wird sich nie ändern, da er es ja im griff hat und selbst meine mutter meint, wenn er nciht durchgehend trinkt sondern nur zeitweise, ist es ja nciht sooo schlimm. ohne worte. nicht nur mein vater lebt in einer phantasiewelt sondern meine mutter auch und die aussicht auf eingestehen ist gleich null. ich bin momentan die böse, weil ich da keinen bock mehr drauf habe und durch meine erkenntnisse nur unruhe in die familie bringe, wie meine mutter sagt. sich von den schuldgefühlen, nichts tun zu können, frei zu machen, ist wohl das schwierigste.
    ich denke, es bringt wohl nichts deinem vater die pistole auf die brust zu setzen, alkoholentzug oder kontaktabbruch, beides ist ein grund erst recht zu trinken und anderen die schuld dafür zu geben. ich habe es mehrfach durchgemacht. ich habe mit ihm gesprochen und wir beide standen heulend beieinander und für eine sekunde hat er sein problem auch eingesehen und in der nächsten sekunde weiter getrunken. ich weiß, dass es sinnlos ist, mit ihm zu sprechen wenn er getrunken hat, aber wenn er nüchtern ist, geht es auch nciht. dann ist er ganz tyrann und der herr im haus und wir müssen uns ihm unterordnen und wie können wir es nur wagen, ihn zu kritisieren.
    es gibt immer einen grund zu trinken, egal wie absurd der uns erscheinen mag, für den trinker macht er sinn im kranken hirn.
    überleg dir gut, ob du stark genug bist, ohne erfolg wieder fahren zu müssen.

    lg kata

    hallo ninus,
    ich glaube es ist auch typisch für eka's gefallen zu wollen, wie nicht mäkelig erscheinen zu wollen. dabei hat jeder, ob eka oder nicht, irgendwas was er/sie nicht mag und du musst dich doch nicht erklären, wenn du keine äpfel magst.
    den punkt allem auf den grund gehen zu wollen, kenne ich auch. wenn ich etwas nicht nachvollziehen kann oder nicht verstehe, bohre ich so lange bis es für mich logisch ist. das kann sehr anstrengend für andere sein, besonders auf arbeit, da man ja da oft anweisungen befolgen muss, egal ob man es versteht. aber ich denke, es liegt auch daran, dass ich schwer vertrauen kann sondern lieber nachprüfe, ob das auch stimmt, was man mir erzählt. diese macke kann aber auch vorteilhaft sein, wenn andere nämlich schon aufgeben, bohre ich weiter und meistens finde ich auch die lösung.
    ich will eigentlich nur sagen, es kommt immer darauf an, wie man die "macken" betrachtet und meist ist es längst nicht so dramatisch wie wir es selber sehen.
    lg katrin

    Hallo auf dem weg,
    denk nicht, dass da keiner mehr für dich da draußen ist. ich habe mein leben lang nicht glauben können, dass mich keiner will, dabei habe ich paare gesehen und mich gefragt, wieso die und nicht ich. ich hab dann gedacht, ok dann bist du es eben nicht wert, geliebt zu werden, habe mich abends in den schlaf geweint und mich oft gefragt, was soll mir das leben dann noch bringen, wenn mich keiner liebt. freunde haben familien gegründet und kinder bekommen, auf die ich dann meine liebe projeziert habe und hab total viel für sie getan. damals wusste ich noch nicht, dass meine gedanken und mein zum teil auch abschreckendes verhalten mit meiner kindheit zu tun hat. und tatsächlich hat mich mit 27 die liebe gefunden. sicher ist es nicht einfach und oft tut mir mein freund auch leid, da ich oft starke stimmungsschwankungen habe, an allem zweifele aber vorallem noch daran es wirklich wert zu sein, dass ich so geliebt werde.
    er weiß vieles von meiner kindheit und meinen eltern und wie ich auch schon geschrieben habe, hat er sich mit dem thema beschäftigt und ist oft sehr nachsichtig wenn ich austicke. lange rede kurzer sinn, ich habe 27 jahre alleine verbracht und wirklich nicht mehr daran geglaubt einen mann für mich zu finden, aber scheinbar passt doch auf jeden topf ein deckel, auch für uns eka's
    ich kann deinen schmerz durch den verlust vllt nicht persönlich nachfühlen, aber ich weiß auch was es bedeutet, das gefühl zu haben ganz alleine auf der welt zu sein, und von dem menschen nicht so beachtet zu werden von dem man es am meisten braucht
    du bist auch ohne deinen freund jemand, vergiss das nicht
    ich weiß, ich kann hier schlau daher schwafeln, da es mir zur zeit besser geht, aber ich hab auch viele dunkle täler durchgemacht und sicher werden auch noch viele kommen, bis ich mit meiner kindheit, meiner familie und vorallem mit mir halbwegs im reinen bin
    ganz lieben gruß
    kata

    hallo statistik,
    das ist leider auch so ein merkmal zumindest bei mir, ich habe es nciht als stärke gesehen sondern eher als schwäche, nichts machen zu können und es somit ertragen zu habe
    aber es ist schön und aufbauend deine worte zu lesen
    wir hatten uns vor einer weile schon mal über die beziehung zu ekas unterhalten und mein freund hat das buch gelesen und geht nun lockerer und auch in vielen punkten nachsichtiger mit mir um, weil er nun die merkwürdigen verhaltensweisen besser versteht und die beziehung festigt sich immer mehr und gibt mir so auch viel kraft, meinen weg mit therapie, reha und depressionen zu meistern
    ich wünsche dir, dass deine freundin auch so einen weg gehen kann und dich als unterstützung hat. ich habe früher auch alles blockiert was mit nähe, intimität und vertrauen zu tun hatte, aber irgendwann wird es besser, auch wenn es bei mir viele viele jahre gedauert hat.
    gruß kata

    hallo alex,
    ich bin heute auf deinen bericht gestoßen und bin betroffen. allerdings auch, muss ich zugeben, weil viele sachen auf mich ebenfalls zutreffen. ich fühle mich iwie auch noch verantwortlich, obwohl ich bereits fast 7 jahre über 500 km weit weg wohne. mein vater ist der trinker und meine mutter die co-abhängige, die mich auch nciht loslassen kann. ständig werden mir vorschriften gemacht, wie ich was zu machen habe oder mir wird ein schlechtes gewissen gemacht, wenn ich nicht alle paar wochen zu ihnen fahre. ich kann mit meiner mutter auch nicht über die wichtigen sachen, die einen wirklich beschäftigen und das leben beeinflussen, sprechen und mittlerweile ist es nur noch oberflächlicher smalltalk, weil es einfahc keinen sinn macht. ich bin enttäuscht und sauer, wenn keine reaktion auf meine probleme kommt, die hauptsächlich mit dem aufwachsen in dieser familie zu tun haben, oder sie spielt alles runter. ach und gegen meine depressionen soll ich mal raus und an die frische luft, das würde schon helfen.... hach ich schreibe mich schon wieder in rage, sorry aber das thema regt mich immer wieder voll auf.
    eine frage, wieso tust du dir das an, ihnen gegenüber zu wohnen. hat dein freund ein haus oder wohnt ihr in einer wohnung? ich denke, wenn du ständig deine familie vor augen hast, machst du es dir nur noch schwerer ein selbstbestimmtes leben zu führen. ich wohne über 500 km weit weg, das löst auch nciht alle probleme, aber es gibt mir freiraum mich mit allem auseinander zu setzen ohne permanent damit konfrontiert zu werden.
    viel kraft
    kata

    hallo ihr lieben,
    ich habe lange nicht geschrieben, da ich die ganzen erkenntnisse nciht verkraftet habe. es war einfach zu viel auf einmal mich mit allem auseinander zu setzen. die geschichten von anderen zu lesen hat mich auch sehr mitgenommen, die vielen gemeinsamkeiten und auch die tragik der anderen. ich war im juli 3 wochen krank geschrieben, weil es nciht mehr ging. ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren, habe alles angefangen und nichts beendet, ständig grundlos geheult und war nur müde und niedergeschlagen. beim geburtstag von meinem vater war ich nicht sondern habe nur eine karte geschickt. an seiner reaktion habe ich gemerkt, dass er gar nicht weiß, warum ich nicht gekommen bin und was mit mir los ist. meine mutter hat sich nicht getraut, was zu sagen, aus angst er würde wieder trinken. also bin ich wieder schuld.mit meinem vater habe ich seit juni nicht richtig gesprochen und meine mutter übt weiterhin druck auf mich aus und macht mir ein schlechtes gewissen, wo es nur geht. ihrer meinung nach bringe ich nur unruhe in die familie und ich solle nicht so übertreiben. ich übe mich wirklich darin, mich davon frei zu machen, dieses urteil von ihr zu hoch zu werten. aber auch das ist ein langer und schwieriger weg.
    einen therapeuten habe ich gefunden und bekomme nächsten montag meine auswertung. einen antrag auf reha habe ich auch gestellt, der wurde aber abgelehnt. aber ich geb nicht auf und habe widerspruch eingelegt. naja, mal schaun.
    weihnachten ist auch geklärt, ich muss net zu meinen eltern, was mir wirklich jetzt schon sorgen gemacht hat. meine schwester muss leider arbeiten und könnte nicht kommen und alleine weihnachten bei meinen eltern, das würde ich nicht durchstehen. aber der kompromiß ist, wir fahren alle zu meiner schwester. mein freund kommt auch mit. dann feiern wir in einer anderen umgbung und ich bin nur 3 tage da und vorallem hab ich den rückhalt von meinem freund. puh, was für eine erleichterung.
    das wirklich gute an diesem ganzen drama ist, dass mein freund total hinter mir steht und mich unterstützt. ich habe ihm viel von mir anvertraut und auch wenn es nicht leicht war, war es doch eine erleichterung und ich kann freier und ungehemmter bei ihm sein. wir versuchen uns jedes wochenende was besonderes zu schaffen, ob es nun ein besonderes essen ist oder wir mit ferngesteuerten ferraris den parkplatz unsicher machen. ich bin so froh, dass er sich auf meine kindischen und albernen züge einlässt und auch mitmacht. egal wie beschissen ich mich den tag über gefühlt habe, sobald ich bei ihm bin, bin ich wieder ein lustiger und fröhlicher mensch. was kann ich mir mehr wünschen.
    ich versuche mehr und mehr ein eigenes leben zu leben und mir was mit ihm aufzubauen, da ich mir eine zukunft mit ihm vorstellen kann und mir auch wünsche. meine eltern, besonders meine mutter, muss endlcih loslassen und aufhören mir mit 28 jahren noch ständig vorschriften machen zu wollen. sie kann ich nicht ändern, nur mich und ich muss besser damit umgehen lernen und mich nciht mehr so beeinflussen lassen, zumal ich auch 500 km weit weg wohne. aber es ist immer alles einfacher gesagt als getan. jedenfalls weiß ich, woran ich arbeiten werde. und diese erkenntnis ist auch schon viel wert. die umsetzung wird auch nach und nach kommen, da bin ich zuversichtlich.
    so viel mal wieder zu mir
    liebe grüße

    hallo ihr lieben,
    gestern hatte ich den termin beim psychiater und wurde in 20 min abgehandelt, war sehr merkwürdig. jedenfalls hat sie mir antidepressiva verschrieben. heute gehts wieder zur beratung und morgen ist nix. darauf freue ich mich richtig. momentan würde ich halt am liebsten im bett bleiben, ich bin total müde und erschöpft. seit juni habe ich ständig bauchschmerzen und magen-darm-probleme, körperlich bin ihc gesund, das macht alles meine psyche. ich bin fleißig auf der suche nache einem therapieplatz und wenn ich den habe und etwas mehr ruhe, überlege ich mir zur shg zu gehen.
    meine schwester hat meiner mutter nun gesagt, dass sie keine auskunft mehr über mcih gibt, sie soll selbst mit mir sprechen, kam nicht so gut an, sie hat das gespräch beendet. noch fragen?
    nächste woche bin ich mit meinem freund 1 jahr zusammen :) und wir wollen einen ausflug machen. leider bleibt normalerweise nicht viel zeit, da wir beide so unterschiedliche arbeitszeiten haben und ich freue mcih richtig darauf. hab auch ein kleines geschenk für ihn, bin schon sehr auf sein gesicht gespannt :)
    diese beziehung gibt mir sehr viel kraft und auch ablenkung
    wenn wir zusammen sind, erzähle wir meist was gerade so los ist und dann wird rumgealbert oder auch gekuschelt. in dieser zeit kann ich mal alles vergessen und wieder ich sein. auch wenn mein freund von sich aus, nähe sucht gibt es mir das gefühl wichtig zu sein und gebraucht zu werden. kennt ihr das auch? solche kleinigkeiten werden genau registriert und sind soviel wichtiger, als worte.

    guten morgen anna,
    erst mal herzlich willkommen bei uns EKA's. :)
    ich bin selbst überrascht von mir seit einem jahr einen partner zu haben, ist bei mir premiere. ich konnte es nie glauben, wenn sich jmd für mich interessiert hat und habe dann im kopf immer negative sachen an ihm gesucht, um mich zu distanzieren. ich war verliebt, glaubte ich zumindest, in männer, die für mich unerreichbar waren. und nun habe ich einen wirklich lieben partner, bei dem ich von anfang an keine angst oder inneren blockaden aufgebaut habe, warum? keine ahnung. Hab es einfach geschehn lassen.
    ich erkenne mich in vielen deiner beschreibungen und dir wird es ähnlich gehen, wenn du weitere beiträge hier liest. ich bin momentan auf der suche nach einem therapiplatz, um die ganzen gefühle und erinnerungen aufzuarbeiten, um mit mir wieder ins reine zu kommen.
    lieben gruß
    kata

    hallo rönade,
    ich schreibe normalerweise im EKA forum, denn mein vater ist quartalstrinker. ich habe meine mutter früher oft regelrecht angebettelt, dass sie sich trennen soll und scheiß auf die finanziellen einschnitte, meine eltern haben ein haus und meine mutter kann ihn nicht sich selbst überlassen, da sie viel durchgemacht haben und sie angst hat, er landet in der gosse. somit sind die beiden noch zusammen. ich habe es aber früher als entscheidung gegen mich und für ihn, den scheiss alkoholiker, empfunden. sie will bei ihm bleiben, der nur leid, unglück und scham über die familie bringt und nicht für ihre kinder eine glücklich zeit erreichen? :evil: du kannst dir sicher vorstellen, was das mit mir und meinem selbstwertgefühl angerichtet hat. auch wenn deine kinder noch klein sind, sie bekommen doch schon soviel mit, was sie prägt. als ich älter wurde, wurde ich dann zu komplizin meiner co-abhängigen mutter. heute sagt meine mutter, dass sie es erschreckend findet, dass es bei mir nun soweit ist, dass ich zur therapie muss, um mit meinem leben klar zu kommen. sie hat bis heute nicht verstanden, was diese familienkrankheit bewirkt hat und es weiter tut.
    ich wünsche dir ganz viel kraft und mut, dass richtige für dich und deine kinder zu tun.
    liebe grüße
    kata

    hallo,
    du musst überhaupt kein schlechtes gewissen haben, wegen dem, was du fühlst und denkst. meine mutter hat mir vorgeworfen und schuldgefühle gemacht, dass doch nicht alles schlecht gewesen ist in meiner kindheit und meine eltern auch viel für mich getan haben. und vor allem mein vater in seinen trockenen phasen ein guter mensch ist. das stimmt auch, aber ändert nichts daran, dass er alkoholiker ist und wir eben auch viele schlechte zeiten hatten, die man damit nicht wieder gutmachen kann. ich habe mich dann auch schuldig gefühlt, jetzt so eine unruhe in die ach so heile familie zu bringen, aber ich tue es für mich und wenn sie es nicht akzeptieren können, dass ich so nicht mehr leben will, kann ich es nicht ändern. ich will mein leben leben, ohne schuldgefühle, schlechtem gewissen und vor allem unbeschwert und glücklich. aber das kann ich nur für mich selbst tun. mein vater ist quartalstrinker und somit hat er sich eine zeitlang im griff, um dann umso schwerer abzustürzen. aber die trockenen phasen zeigen ihm, dass er keine hilfe braucht und alles im griff hat. dass dies ein trugschluss ist, muss er selber erkennen, ich bin auch noch dabei mich damit abzufinden. ebenso wie ich nicht für meine co-abhängige mutter handeln kann. ich habe ihr viel infomaterial geschickt, was sie damit macht, muss ich ihr überlassen, ich schreibe das hier so sachlich, aber glaube mir, ich schwanke jeden tag zwischen realisieren und schuld und wie ich dann letzendlich handele, ist ein anderes paar schuhe.
    es wird viel zeit brauchen, um mit mir ins reine zu kommen, aber ich will es und übe mich in geduld mit mir selbst.
    schreib einfach wie es dir geht, was du denkst.
    es hilft.