Hallo Trinker,
liebe Trauerkloss,
ok, ihr habt grundsätzlich recht.
Aber ich finde, statt Trauerkloss zu helfen, geht ihr sie zu hart an.
Im Post von Trauerkloss steht nichts davon, dass sie neben ihrem betrunkenen Mann im Auto saß. Sie ist sich noch nicht einmal sicher, zu welchem Grad ihr Mann bei dieser Autobahnfahrt alkoholisiert war, sagt aber, am Tag der Fahrt hätte er nichts getrunken. Insofern erscheint mir der Vorwurf der "Mitschuld", der hier erhoben wird, ziemlich weit hergeholt.
Auch halte ich nichts davon, den eigenen Mann, dazu noch im vorauseilenden Gehorsam, beim Staat zu verpfeifen.
Trauerkloss, dein Beitrag erweckt bei mir einen realtiv neutralen, ja fast unbekümmerten Eindruck. Du "grübelst" über die Fahrt deines Mannes und scheinst dann noch froh zu sein, dass er offenbar außreichend Restsprit intus hatte, um die Fahrt zu schaffen.
Das Problem "Trinken" taucht eigentlich gar nicht wirklich auf, nur das Problem, was man trotz Trinken schaffen kann. Wie wir wissen ziemlich viel, noch vor gar nicht langer Zeit wurden zwei Großmächte von Alkis (ok, einer war trocken) geführt. Der Nasse hat es dann auch noch zur "Unsterblichkeit" in Form einer Billigwodkamarke gebracht.
Ich weiß nicht, wie du ansonsten zum Trinken deines Mannes stehst, aber ich vermute, du hast schon ein wenig im Forum geblättert. Dann solltest du mitbekommen haben, dass die Sucht nicht heilbar ist und Scheinmaßnahmen ("kontrolliert" trinken) nichts oder günstigenfalls nur sehr kurzfristigen Erfolg bringen.
Nun, es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Du willst ihn loswerden. Dann bist du auf dem richtigen Weg. Immer schön nachschenken, dann erledigt sich das auf kurz oder lang. ABER TROTZDEM KEIN AUTO FAHREN LASSEN, WG. ANDERER !
2. Du hast noch nicht wirklich verstanden, was die Sucht bedeutet. Sie bedeutet wirkliche langsame Zerstörung und am Ende Tod. Wirklich. Wenn das nicht dein Ziel für deinen Mann ist, solltest du versuchen, ihm Hilfe zukommen zu lassen (ist allerdings extrem schwierig). Wenn dein Mann ähnlich drauf ist wie ich, kann dies nur durch Hilfe von außen (Arzt, "echter" Freund, Arbeitgeber etc.) gelingen, nicht nur durch dich. Auch bei dieser Möglichkeit gilt: ABER TROTZDEM KEIN AUTO FAHREN LASSEN, WG. ANDERER !
Liebe Trauerkloss, ich hoffe (und glaube) dass die zweite Möglichkeit zutrifft.
In diesem Fall (da weiß ich aber nicht genau Bescheid) kann dir vielleicht die Co - Seite des Forums helfen.
Mach gut
spiegel