Beiträge von SAD

    hallo nele,

    ich habe angst davor ihn zu sehen oder ihn zu hören...
    deshalb hoffe ich, also mein verstand, dass er es ernst meint mit der trennung. ich von mir aus hätte es nicht geschafft.
    jetzt sehe ich es als chance.
    aber mein herz ist noch so schwach, denn ich liebe ihn sehr.
    liebe ich ihn wirklich oder nur die illusion von dem mann, den ich kennengelernt habe?
    für mich ist es schwer zu begreifen, dass er das garnicht ist...er sich anfangs nur bemühte. er war ein traummann. jetzt ist er total realitätsfremd, belügt sich selbst. und merkt garnichts mehr.

    er würde mich nicht mehr lieben, würde ihn nur noch nerven... :roll::cry:

    Hey zusammen,

    will man denn nicht immer hören, ja es gibt eine chance für ein "wir"???
    das ist doch das, was wir eigentlich wollen, was wir uns vom herzen her wünschen...
    aber der verstand weiß schon längst, dass es nicht funktioniert. zumindest nicht so..solange der partner nichts an seiner situation verändern möchte.

    bei mir ist es auch so: das herz sagt: du musst ihm helfen... kannst ihn nicht einfach hängen lassen. der verstand sagt: lass ihn gehen... kümmer dich endlich um dich selbst... das hast du nicht verdient

    wenn er morgen evtl.vor mir steht, wird es sehr hart für mich. herz und verstand fetzen sich mächtig... herz weint, verstand macht mich runter bei einem rückfall: mensch, bist du sooo doof herz! selbst schuld...

    hey ihr da draussen!

    wie schön, dass wir nicht alleine sind.
    gerade das thema mit dem alleinsein und keinen mehr abbekommen... ja, das geht mir auch so... ab 30 macht man sich da schon gedanken, wenn man noch eine familie gründen möchte.
    aber ich denke auch, schritt für schritt ist am sinnvollsten.
    und ersteinmal das alte abschliessen. und verarbeiten. zu sich selbst finden. sein eigenes herz und die seele trösten und heilen.
    ablenkung durch freunde und hobbies. aber nicht gleich durch die nächste beziehung. das geht meistens schief.... diese sog. absprungpartner.

    bin froh hier zu sein. danke an alle!

    Hallo Karotte,

    danke für den Beistand und die lieben Worte.
    Manchmal habe ich das Gefühl, ich gehe langsam meinen Verwandten und Freunden mit meinen ständig gleichen Problemen auf die Nerven. Ich meine, ich verstehe das irgendwie, ich hatte mich vor meinem Ex auch nie mit diesen Themen auseinandergesetzt...
    Ich schwanke gerade von Stunde zu Stunde... naja, immerhin schon Fortschritt, nicht mehr von Minute zu Minute :wink:
    Was mache ich, wenn er morgen vor der Türe steht bzw. einfach vor mir, denn er hat noch einen Schlüssel zu meiner Haustüre. :shock:

    Er sagte zwar Freitag, es ist endgültig aus und er habe keinen Bock mehr... aber wieviel kann ich ihm davon glauben? War es bei euch auch so, dass der Ex immer wieder ankam...nach Tagen nicht sehen oder hören?

    Ich bin zumindest schon soweit, dass ich weder anrufe noch smse, noch sonst wie den Kontakt zu ihm suche

    Auf der einen Seite ja... das Herz. Das wartet sehnsüchtig. Das macht das Ganze ja so verdammt schwer.Noch schlimmer, wenn er wieder vor mir steht. Deswegen würde ich seine ganzen Sachen gerne wegbringen. Zu seiner Oma. Aber die wohnt weiter weg und ich müsste mehrmals fahren.
    Sind das schon wieder Ausreden???? Wahrscheinlich schon...

    Der Kopf weiß schon lange sehr klar, dass es keine Chance gibt. Bzw. die einzige, die es für mich gäbe, komplett hirnrissig ist. Aus seinen Augen. Denn er wird nicht einsehen, dass er nochmals in Therapie müsste und evtl. nochmal Entgiftung im Krankenhaus.
    Und voralledingen müsste er komplett weg von seinen "guten Freunden".
    Er hat überhaupt keinen Bezug zur Realität, belügt sich selbst.

    Wielange werden seine Freunde das mitmachen...er ist arbeitslos...kann nicht mit Geld umgehen, macht überall Schulden, ....

    Warum mache ICH mir immernoch Gedanken und wann hört das endlich auf? Warum bin ICH überhaupt so? Warum habe ICH diese Abhängigkeit in mir? Warum kann ICH so schwer loslassen?
    WAS muss noch passieren? Warum machen die Alkoholiker ihren Partner so klein und reden ihm Schuldgefühle ein????

    hi skybird,

    ja, könnte ich. Aber es rufen ja auch noch andered an, ein paar liebe Menschen, die mich trösten wollen.
    Er ruft mit Sicherheit heute nicht an...denke ich zumindest.
    Bei seinen tollen Freunden ist es schöner, da wird er verstanden.

    Bin froh hier zu sein... allein das Lesen hat mich schon weitergebracht, die letzten beiden Tage...

    Hallo zusammen,

    habe mich hier angemeldet nach einigem Stöbern und Lesen einiger Beiträge.
    Ich bin Co-Abhängige (seit 1 Jahr mit ihm zusammen) und wurde vorgestern von meinem Partner verlassen. D.h. er hat ein paar Klamotten zusammengepackt und ist zu seinen "Freunden" gezogen.
    Zu seiner Geschichte: er ist Alkoholiker, hat eine Therapie und eine berufliche Eingliederung hinter sich. Klappte alles ganz wunderbar, da er in den letzten 2 Jahren psychologische Betreuung hatte.
    Er hatte auch einen Arbeitsplatz gefunden, bekam einen schicken Geschäftswagen, ist zu mir gezogen, hatte eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Es kamen seine ersten Selbstzweifel und mehrere Rückfälle, aus denen er aber irgendwie wieder rauskam.
    Allerdings konsumiert er schon, nach seiner eigenen Aussage, fast sein ganzes Leben lang Cannabis. Dies wurde nun, auch durch seinen Freundeskreis, der ihm die Drogen besorgt, immer und immer mehr...
    Und ich wurde immer und immer unwichtiger.
    Mein Kopf hat bereits alles realisiert und ich bin mir über vieles klar geworden...seine Verhaltensweisen, meine Verhaltensweisen.
    Ich bin ganz klar abhängig von ihm und noch so instabil, dass ich hoffe, dass er die nächsten Tage nicht vor meiner Haustür stehen wird.
    Zucke jedesmal zusammen, wenn man Handy klingelt. Mein Herz blutet. Bin am überlegen, ob ich seine Sachen nicht zu seiner Oma bringe.
    Fragen über Fragen.... schwirren im meinem Kopf rum. Und diese ständigen Heulflashs... warum bin ich so? Warum lässt sich ein Mensch so etwas gefallen? Und warum um Gottes willen, würden wir die Arme wieder aufmachen und IHN noch trösten und ihm helfen wollen?????

    Hallo,

    also ich bin auch Co-Abhängige.

    Aber ich habe viel mit meinem Ex gesprochen, also zumindest versucht. Er sagte mal zu mir, dass mein Verhalten absolut krank sei... Meine nervigen Fragen, was er denkt und was er fühlt...was anders sein müsste....meine Klammerei

    Ich glaube schon, dass der Alkoholsüchtige das merkt und realisiert, aber wie schon von Betroffenen erwähnt, es ihn eigentlich nicht wirklich interessiert. Wichtig ist nur er selbst und sein Stoff! Das steht an erster Stelle!