Hallo zusammen,
habe mich hier angemeldet nach einigem Stöbern und Lesen einiger Beiträge.
Ich bin Co-Abhängige (seit 1 Jahr mit ihm zusammen) und wurde vorgestern von meinem Partner verlassen. D.h. er hat ein paar Klamotten zusammengepackt und ist zu seinen "Freunden" gezogen.
Zu seiner Geschichte: er ist Alkoholiker, hat eine Therapie und eine berufliche Eingliederung hinter sich. Klappte alles ganz wunderbar, da er in den letzten 2 Jahren psychologische Betreuung hatte.
Er hatte auch einen Arbeitsplatz gefunden, bekam einen schicken Geschäftswagen, ist zu mir gezogen, hatte eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Es kamen seine ersten Selbstzweifel und mehrere Rückfälle, aus denen er aber irgendwie wieder rauskam.
Allerdings konsumiert er schon, nach seiner eigenen Aussage, fast sein ganzes Leben lang Cannabis. Dies wurde nun, auch durch seinen Freundeskreis, der ihm die Drogen besorgt, immer und immer mehr...
Und ich wurde immer und immer unwichtiger.
Mein Kopf hat bereits alles realisiert und ich bin mir über vieles klar geworden...seine Verhaltensweisen, meine Verhaltensweisen.
Ich bin ganz klar abhängig von ihm und noch so instabil, dass ich hoffe, dass er die nächsten Tage nicht vor meiner Haustür stehen wird.
Zucke jedesmal zusammen, wenn man Handy klingelt. Mein Herz blutet. Bin am überlegen, ob ich seine Sachen nicht zu seiner Oma bringe.
Fragen über Fragen.... schwirren im meinem Kopf rum. Und diese ständigen Heulflashs... warum bin ich so? Warum lässt sich ein Mensch so etwas gefallen? Und warum um Gottes willen, würden wir die Arme wieder aufmachen und IHN noch trösten und ihm helfen wollen?????