Zitat von so_anders
Alles wird etwas KLARER innerhalb, der Therapie, ABER
es schmerzt die Wahrheit teilweise zu erkennen
(wobei ich mich das noch nicht voll und ganz traue!!!)Ich bin einfach nur enttäuscht & einsam...
Mein Vater ist mir so fremd, wie ich mir & meinen Gefühlen eben auch
liebe so_anders,
auch wenn meine situation anders ist (beide eltern waren alkoholiker, beide sind tot, der rest der familie ist sehr co-typisch, ich habe fast keinen kontakt zu ihnen), würde ich gern etwas zu dir schreiben.
hast du mit deiner therapeutin schon mal darüber gesprochen, ob du dir vorstellen kannst, den kontakt zu deinem vater (oder auch zu anderen familienmitgliedern) zu verringern, um zu sehen, wie es dir damit geht?
ich kann in meinem fall sagen, daß es mir ohne (bzw. mit wenig) kontakt zu ihnen viel, viel besser geht.
sie könnten mir niemals gute worte oder wärmende gesten schenken, deswegen kümmere ich mich selbst um mich und umgebe mich nach möglichkeit nur mit menschen, die mich nicht ignorieren, aussaugen oder kaputt machen. es ist sehr schwer, noch immer, aber nach und nach verschwindet auch die ständig nagende hoffnung, daß sie (die "familie") sich jemals ändern würden, stattdessen verändere ich mich still & leise zum guten. (denn leider ist "familie" nicht immer das schützende, wärmende konstrukt, welches man mit dem wort "familie" assoziiert.)
ich drücke dir die daumen, daß du dir bald ein stückchen näher kommst.
gib nicht auf.
alles liebe,
herbststurm.