Hallo Backmaus. Hallo Ihr.
Also: potenzielle Auszeiten hab ich eigentlich seit langem schon ganz gut im Blick.
Ich arbeite an zwei Wochenenden im Monat, im Wechsel mit meinem Mann. Das nimmt uns ein wenig das 'weekend-feeling' (auch so ne super Werbung, kennst Du die? Da kommt eine Kleinfamilie mit einem niedlichen EinkaufsKORB vom WOCHENENDEINKAUF und ißt Joghurt auf einem WEISSEN Sofa ). Dafür gammelt derjenige, der frei hat, gemütlich mit den Kindern ab. Das ist o.k.
In der Woche arbeite ich an drei Vormittagen, da allerdings sehr überschaubar und ich seh zu, dass ich an den Tagen auch den Haushalt wuppe, damit die zwei restlichen Vormittage möglichst frei bleiben.
Ich laufe 3x in der Woche meine 5 km Runde, an den freien Vormittagen lese ich viel, leg mich manchmal einfach nochmal ins Bett, mach halt was sehr ruhiges. Weißt Du, Ruhe für mich und meine Gedanken fehlen mir oft hier im Haus. Oh, und ich führe gerne Selbstgespräche ... geht auch nur so richtig gut, wenn ich alleine bin. Ab mittags bis abends um neun ist hier Pogo. Manchmal treffe ich mich danach noch mit Freunden, oft telefoniere ich. Zur Zeit bin ich dann mit meinem neuen notebook beschäftigt (*stolzdurchdieGegendstrahl*) und lese viel hier im Forum. Und irgendwie tut das richtig gut. Das ist MEINS, das ist ein Freiraum, den ich nicht mit meiner Familie teile, den ich aber hier in diesen vier Wänden habe. Vielleicht fehlt mir der Alkohol auch deshalb an den Abenden nicht??? Oh, ich glaube, das hast Du mich auf einen guten Gedanken gebracht!
Hobbies hab ich: Laufen (ganz wichtig!), Lesen (noch wichtiger!), Musik, würde gerne selbst wieder Musikunterricht nehmen, vielleicht läßt sich das im nächsten Jahr realisieren ... ist ja jetzt mehr Geld da .... und nüchterne Zeit ... Yep. Auch 'ne gute Idee.
Bin eigentlich auch ganz unternehmungslustig. Gehe alle zwei Wochen schwimmen, war letzte Woche im Kammerkonzert, gehe Samstag ins Kino und nächsten Mittwoch ins Musical. Ist nicht die normale Ausgehfrequenz unterm Jahr, aber solche Aktionen gibt's immer mal.
Also vormittags Ruhe, wenn's geht und die späten Abende für mich und das mitunter auswärts.
Aber klar ist, dass auch das straffe Organisation bedeutet, weil es halt auch viele Verpflichtungen gibt, aus denen ich mich nicht rausösen kann oder will.
Ich könnte ganz gut einen Schubs für Freitag brauchen. Da will ich zur offenen Stunde in einem Suchtberatungszentrum gehen und mir ist ganz schön bang davor. Ich merke, dass ich ganz leise anfange, mich selbst zu be******** mit Gedanken, wie: brauchste vielleicht gar nicht, läuft doch alles gut. Und das ist grober, fahrlässiger Unfug. Hab halt Schiß. Weiß auch nicht, was da auf mich zukommt.
Habt eine gute Nacht! Jule