Beiträge von Zukunft

    Hallo sunshine,herzlich willkommen.
    Seine Entscheidung hat sicherlich nichts mit einer "Phase" der Entgiftung zu tun.Er hat, bei jetzt klarem Kopf, eine Entscheidung für sich getroffen und die musst du zuerst einmal akzeptieren.
    Aussagen, die ein Mensch unter Alkoholeinfluss trifft, müssen nicht immer der Wahrheit entsprechen.
    Dir hier eine Prognose geben,das kann und will ich nicht.Nur soviel,du hast einen alkoholkranken Vater und kennst die Umstände.Darüber solltest du ernsthaft nachdenken.

    Gruß Michael

    Zitat von Triiine

    Nur mal ganz kurz nebenbei. Warum fühlt sich jedes Geburtstags(kind) bemüssigt, einen Sekt anzubieten?
    Mir wurde grad ein Glas Sekt in die Hand gedrückt, ohne mich vorher zu fragen, ob ich überhaupt eines haben möchte.


    Aber das lernen wir doch schon als Kind an Geburtstagsfeiern und übernehmen es dann.

    Zitat

    Das hat allerdings verschiedene Gründe:
    Zum Einen - ich muss noch mit dem Auto nach Hause fahren und zum Anderen - ich mag Sekt nicht.


    Wenn es Wein gewesen wäre?
    Du bewegst dich auf einem ganz gefährlichen Terrain.Gerade am Anfang ist die Versuchung groß, doch zuzugreifen. Man kennt dich und bietet dir automatisch was an. Das genau meinte ich weiter oben mit dem trinkenden Umfeld. Mach ein Break.

    Gruß Michael

    Hallo Theresa,herzlich willkommen.Schön, dass du dich für diesen Weg entschieden hast.
    Deine kleine Tochter wird es dir danken wenn du jetzt vermehrt mit ihr Fahrrad fährst und sie merkt,Mama ist jetzt wieder besser drauf.Ich gehöre momentan auch zu den Radfahrern,lässt sich gut aushalten.
    Wünsche dir viel Kraft für die nächsten 24H.

    Gruß Michael

    Hi Triene, "konsequenter" soll heißen,deine Ideen umzusetzen.Vielleicht verfolgst du mal die Politik der kleinen Schritte.Die wirklich wichtigen zuerst.Alk-freie Umgebung,Abgrenzung zum trinkenden Umfeld.Filtere dir die Freunde raus,die deiner Meinung nach deinen Weg begleiten werden.Stukturiere deine Freizeit jetzt anders und lass keine Langeweile aufkommen.Erinnere dich an frühere Hobbys oder an Dinge,die dich entspannt haben. Gucke mal, ob es in deiner Nähe die Johann.... oder die Cari... gibt.Die bieten oft auch kostenlose Hilfen an. Du musst das Gefühl entwickeln,dass du aktiv für dich etwas tust. Jetzt bist du dran.

    Michael

    Hallo Triene,deine Erkenntnisse sind ja mal nicht schlecht.Ideen hast du auch.Was jetzt noch fehlt,wäre jemand,der dir mal richtig in den Ar... tritt. Sorry,ich meine es auch so.
    Du hörst dich so unentschlossen an,klingt alles so halbseiden.Von den Hintertürchen,die du dir offen lässt,mal ganz zu schweigen.Du musst konsequenter vorgehen,Dinge entscheidend verändern,sonst wird es für dich unnötig schwer.Du merkst doch sicher jetzt schon,dass sich durch Trockenheit etwas verändert hat,nimm das doch als Ansporn.

    Gruß Michael

    Hallo Triene, es ist schon wichtig,dass du selbst erkannt hast,dass mit deinem Konsum etwas nicht i.O. ist.Ein erster,richtiger Schritt.
    Wenn ich mir deine Geschichte durchlese,möchte ich am liebsten laut schreien.Da sind so viele Dinge,die du ändern musst.Was nutzt dir eine Traumwohnung in der Nähe von solchen Mengen Alk? Was hilft der saufende Freundeskreis? Einen Arzt,der sagt es ist alles i.O.,würde ich fragen,welche Drogen er wohl nimmt.
    Wenn es in deiner Nähe eine Suchtberatung gibt,würde ich da mal schnellstens einen Termin machen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
    Ich hoffe,ich habe mich nicht zu hart ausgedrückt.Nee,eigentlich habe ich mich noch gebremst.Ich wünsche dir für die nächsten 24h die Kraft, nein zum Wein zu sagen,auch wenn Karsten dich fragt.

    Lieben Gruß von Michael

    Hallo Britta,herzlich willkommen.
    In den vergangenen Jahren hast du gut funktioniert.Alles hinbekommen,nicht groß rumgequatscht,zuhause deinen Job erledigt,alles richtig gemacht.Du warst perfekt, in den Augen deines Mannes.
    Doch plötzlich änderst du dich,da besteht Gefahr,
    in den Augen deines Mannes.Du könntest ja wieder Dinge selbst in die Hand nehmen,selbständiger werden,eigene Entscheidungen treffen.Davor hat er Angst.Wenn du keinerlei Unterstützung von deinem Mann erwarten kannst bzw. er dich dermaßen mit seinem Trinkverhalten provoziert,würde ich mir Hilfe bei kompetenten Leuten suchen,Sucht- oder Eheberatung.Die jetzige Situation ist absolut kontraproduktiv,da wird es sehr schwer,den Weg der Abstinenz zu beschreiten.
    Ich wünsche dir einen trockenen und entspannten Tag.

    Grüße von Michael

    Hallo polly,herzlich willkommen.Schön,dass du dich für das Leben entschieden hast.Endlich ohne den Zwang, täglich diesen Sch... trinken zu müssen.
    Nach 5 Tagen hast du ja schon die ersten Veränderungen bemerkt.Warte mal erst die nächsten Tage ab.Nur noch tolle Erfahrungen,was man mit einem klaren Kopf plötzlich wieder wahrnimmt.Ich wünsche dir ganz viel Kraft auf deinem jetzigen Weg.

    Gruß Michael

    Zitat von Abafazi2010

    Tatsächlich möchte ich sehr gerne schnell wieder in die Nähe meines Sohnes...


    Das wirst du ganz schnell haben können.
    Meine kleine Tochter ist 13,schläft (wieder)jedes WE bei mir und sie kommt gern.Ihr letzter Satz am Telefon lautet immer:Hab dich lieb.Das war nicht immer so.

    Zitat

    Habt Ihr eigentlich auch festgestellt, dass ihr nach einer Weile merkwürdige ... naja, ich nenne es mal "Anwandlungen" hattet, fast so wie aus der Teenie-Zeit? Also ich hab mich z.B. vor kurzem verknallt, völlig aussichtslos und unpassend


    Deine Gefühle werden in der nassen Zeit unterdrückt.Mit Gefühlen meine ich nicht nur Liebe,auch Trauer, Angst,Scham,Euphorie gehören dazu.Freue dich doch darüber,es tut sich was,du merkst die ersten Veränderungen.

    Zitat

    Außerdem liebe ich plötzlich Süßigkeiten...


    Ich glaub,dass es hier vielen ähnlich geht.Der Appetit kehrt zurück,auch sich etwas zu gönnen,spielt eine Rolle.Mit Alk und einer Zunge voller Pelz war das ja nicht so prickelnd.

    Hallo abafazi,doch,du kannst stolz sein.Du hattest eine höchst kritische Situation und hast dich richtig entschieden.Jeder dieser Erfolge lässt dich stärker werden,auch kleine Schritte führen bekanntlich zum Ziel.

    Die Aussage deines Sohnes klingt nur für einen Erwachsenen ziemlich hart.Aus seiner Sicht hat er das gesagt,was er denkt,nämlich einfach nur die Wahrheit.Sie eleganter auszudrücken oder manche Sätze nicht zu sagen,wird er erst noch lernen.

    Jeder alkoholfreie Tag wird dich ein Stück weiter in die Nähe deines Sohnes bringen,Kinder haben sehr feine Antennen.

    Schönen und starken Donnerstag wünscht dir

    Michael

    P.S. Nicht ins Parkhaus fahren

    Hallo iwona,ich bin neu hier und habe mit sehr großem Interesse deinen Thread gelesen.Um ehrlich zu sein,ich war anfangs skeptisch,schließlich ist es ja nicht einfach,von jetzt auf gleich, aufzuhören.
    Einige Seiten später dachte ich hoppla,das ist ja irgendwie ganz anders.Aus deinen Berichten strahlt so viel Zuversicht, dass es gerade Spaß macht,dir zuzuhören. Ich denke, du bist eine starke Persönlichkeit,hast Selbstvertrauen und die nötige Energie.Wenn der weitere Weg auch immer mal wieder schwer sein wird,glaube an dich,denke nur an dieses eine Ziel wofür es sich lohnt.
    Nebenher gibst du vielen Menschen Hoffnung,den gleichen Weg zu gehen.
    Alles Gute für dich wünscht dir

    Michael

    Guten Morgen an euch,
    einige haben es hier schon auf den Punkt gebracht,es ist teilweise ein gesellschaftliches Problem.Der Alk gilt als chick auf vielen Veranstaltungen.Schon auf den ersten Kindergeburtstagen lernen wir,er gehört dazu.Cola und Säfte für die Kleinen,Sektchen für die Erwachsenen,man beachte die Uhrzeit.Das Kind lernt und sagt sich,wenn ich erstmal groß bin,kriege ich das auch.Erste Partyś,erster Rausch.Spätestens da sollte der Verstand einsetzen und einem sagen,das kann nicht gut sein.Stelle ich einem Tier eine Schüssel mit Alkohol hin,würde es freiwillig nie davon trinken,ein natürlicher Schutzmechanismus.
    Das riesige Problem ist,unsere Gesellschaft weiß zu wenig über die Folgen des Alkoholkonsums.Würde hier ein so großer präventiver Aufwand wie bei Nikotin betrieben,sähe das anders aus.Der Ex-Raucher wird gelobt und genießt ein hohes Ansehen,schließlich wissen ja die meisten über die Folgen des Nikotinmissbrauchs Bescheid.Wäre der Wissensstand beim Alkohol ebenso hoch,hätte der trockene Alkoholiker einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft.Die Zeit wird aber kommen,wenn einige der jetzigen Flatrate-Generation zum ersten Mal stationär einchecken.
    Wenn mich jemand fragt,warum ich keinen Alk trinke,sage ich es so, wie es ist.Auf die Leute,die damit nicht umgehen können,kann ich gut und gerne verzichten.Ich bin stolz auf mich trocken zu leben,dafür brauche ich keinen Beifall.
    Euch einen wunderschönen Tag und einen lieben Gruß

    von Michael

    Hallo nochmal,natürlich schaffen es viele mithilfe der TK.Ich will ja deine Motivation nicht infrage stellen,ich kenne eben nur die vielen Negativbeispiele und wollte dir nur einen möglichen Weg aufzeigen.Ich wünsche dir von ganzem Herzen,dass du es so schaffst.

    Gute Nacht wünscht Michael

    Hallo Frank,auch ich habe eine Therapie hinter mir und sage knallhart: ohne hätte ich wieder gesoffen.Habe es gerade in einem anderen Thread empfohlen,es ist einfach der bessere und auch sichere Weg mithilfe von Profis seine Sucht in den Griff zu bekommen.Und erst das Leben danach...,tauschen möchte ich nicht mehr.
    Weiterhin eine zufriedene Abstinenz

    wünscht Michael

    Hallo abafazi,auch ich bin neu hier und habe eben deine Kurzgeschichte gelesen.Eindeutig der richtige Weg.Vorerst zumindest.Ich habe zu viele kennengelernt,die trotz TK wieder in der Entgiftung gelandet sind,mich schließe ich da ein.Es ist,wie gesagt,ein guter Anfang und ich wünsche dir,dass du das schaffst.Ich würde an deiner Stelle noch einen draufsetzen, sprich stat. Langzeittherapie,sofort hinterher.Sie wird dein Leben entscheidend verändern,all diese Dinge aufzuzählen,würde hier den Rahmen sprengen.Seit Januar diesen Jahres lebe ich abstinent,zum ersten Mal zufrieden dabei.Es hat 13 Entgiftungen gebraucht um eine Entscheidung pro Therapie zu fällen,heute sage ich Gott sei Dank,ohne hätte ich mit Sicherheit wieder angefangen zu saufen.Da du ja im Moment einen Lauf hast,lohnt es sich sicher darüber nachzudenken.
    Weiterhin alles Gute und einen trockenen Lauf.

    Gruß von Michael

    Hallo Freeze,auch ich bin neu hier,lese schon ein wenig mit und sehe einige Parallelen zu dir.Bin seit fünf Monaten trocken,habe allerdings diverse Entgiftungen und eine Langzeittherapie gebraucht.Jetzt möchte ich auch meine Erfahrungen als "Profi" weitergeben,Hilfe anbieten oder vllt. auch nur Tröster sein.Wenn´s nur einem Einzigen hilft,diesen Kreislauf zu verlassen,wäre das ein riesiger Erfolg.
    Gruß Michael