Beiträge von Spacy

    Hallo zusammen.

    Ich muss mich mal wieder mitteilen. Ich bin so was von fertig. Gestern rief mich plötzlich das Jugendamt an. Ich möchte doch bitte zu einem Gespräch mit der Mutter ins Büro kommen.

    Dort beteuerte Sie, dass Sie in den letzten Tagen schon alles unternommen hat um in eine Therapie zu kommen. (Ich frage mich wie, am Wochenende und mit dem Feier- und Brückentag dazwischen.) Dort hat Sie auch zugegeben, dass Ihre Primärerkrankung das Borderline-Syndrom ist und diese Erkrankung primär sei und die Alkoholabhägigkeit nur eine Folge daraus.

    Dadurch das wir noch das gemeinsame Sorgerecht haben hat Sie darauf bestanden, das Kind zu sehen und auch Umgang mit Ihm zu haben. Das Judendamt konnte auch nicht anders, da meine Frau nüchtern und vernünftig erschien, als von mir einen Vorschlag zur gemeinsamen Aufsicht einzufordern, weil ja auch eine Entfremdung nicht gewünscht ist.

    Also wechselt für zunächst 4 Wochen alle 3 Tage unser Sohn zwischen uns hin und her. Sie hat fest behauptet, dass ich dem Kind eingeredet haben soll, dass er nicht zu Ihr will. Jetzt werden Sie und Oma alle drei Tage das Kind so bearbeiten, dass ich der böse bin und er nicht mehr zu mir wollen wird.

    Der schrittweise Räumung der Wohnung hat Sie jedenfalls zugestimmt. Ein Vorteil für mich, aber ich kann nicht zulassen, dass das Kind immer wieder hin und her gerissen wird.

    Dann will Sie auch noch mit dem Kind auf Therapie gehen. Hallo? Geht es noch? Wie oft soll das Kind denn noch in Therapie? Letztes Jahr war Sie doch erst mit dem Kind 3 Monate weg und es hat nichts gebracht. Also ich denke, dass man von der Mutter aufgrund der schwere der Erkrankung nun doch erwarten kann, dass Sie sich ohne jegliche Belastungen zunächst einmal alleine in Therapie begibt ohne dabei das Kind mit ständigen Ortsabwesenheit zu quälen. Die soll doch bitte erstmal vernünftige und dauerhafte Therapieerfolge nachweisen, bevor Sie irgendwelche Dinge plant.

    Ich habe heute beim Familiengericht den Antrag auf einstweilige Anordnung der Sorgepflicht gestellt. Ich habe alle meine Bedenken und alle Vorkommnisse der letzten Zeit sorgfältig dokumentiert. Ich hoffe doch, dass der Richter da meinen Forderungen zum Wohl des Kindes folgt. Sie kann Ihn ja gerne sehen, aber nicht alleine für Ihn sorgen und bitte dann nur mit Aufsicht.

    Ist schon komisch. Den Führerschein hat Sie komischerweise mit dusel immer irgendwie behalten, obwohl Sie schon mehrere Unfälle auch im betrunkenen Zusand hatte, aber den Führerschein für Kinder sollte man da doch auch noch einführen.

    Gut dass ich hier schreiben kann. In meiner Familie ist die Belastung auch sehr groß. Meine Mutter ist nicht gerade gesund und hält dem Stress auch nicht sehr lange Stand.

    LG Spacy

    Hallo Zauberstein.

    Experte bin ich nicht... aber so wie ich das lese und verstehe hat Dich Deine Mutter durch die Vernachlässigung praktisch passiv mit in die Co-Abhängigkeit rein gezogen. Das die Therapeutin Deiner Mutter ihr einen neuen Drall gegeben hat war sicherlich richtig und unter dem Aspekt gesehen, dass die Therapeutin davon ausgegangen ist, dass Du ja "selbständig" und "erwachsen" bist, korrekt. Da kann man es der Therapeutin und Deiner Mutter nicht verübeln, dass man das "Ego" zu therapeutischen Zwecken entdeckt hat, denn Deine Mutter hatte sicherlich viel nachzuholen.

    Nur Schade, dass sowohl Therapeutin und Mutter dabei vergessen haben, dass auch Du in der CO-Abhängigkeit als Kind automatisch mit gefangen warst.

    Und dass Du Dir dann auch noch Vorwürfe vom Vater hast anhören müssen, klang für mich wie ein Versteckter Vorwurf, als ob Du auch noch schuld an der Trinkerei bist.

    Deine Mutter hat eines Bei der Therapie nicht verstanden. Nicht Sie und auch nicht Du haben die Flaschen aufgemacht und den Alkohol getrunken, sondern er. Sollte Deine Mutter und Dein Vater noch zusammenleben, so hat sich Deiner Mutter niemals aus der Co-Abhängigkeit gelöst, sondern den Egoismus nur als Schutzwall um sich selbst gebaut. Die einzige Die hier den richtigen Schritt gegangen ist durch Kontaktabbruch bist Du. Du hast Dich damit aus der Co... gelöst. Und wenn Deine Mutter es irgendwann mal schafft sich daraus auch zu lösen, dann könnt Ihr auch wieder zueinander finden.

    Ich weiß das es hart klingt, aber meine Frau trinkt und ich habe mich mit meinem Sohn (5 Jahre) aus dieser immer enger werdenden Spirale gelöst. In erster Linie zum Schutz, damit genau so etwas wie Du es erfahren hast nicht passiert und ich nicht so werde wie Deine Mutter.

    Liebe Grüsse
    Spacy

    Hallo ultra.

    Willkommen hier im Forum. Auch ich habe sehr viel Hilfe und Unterstützung gerade für die Seele bekommen. Diese Woche hat mich meine Frau einfach mal mit dem Kind sitzen lassen. Auch sie ist im Moment heftig am trinken.

    Da Sie zu unserem Kind gesagt hat, dass die Mami jetzt geht und nie wieder kommt, bin ich am nächsten Morgen zum Jugendamt und die haben mir sofort bestätigt, dass ich die Obhut habe. Das Kind darf nicht mehr zu Ihr, zumindest alleine.

    Bei uns ist es so, dass wir beide im Mietvertrag drin stehen und Sie hat sich in den folgenden Tage unbedingt Zutritt zur Wohnung verschaffen wollen. Auch mit täglichen Einsätzen der Polizei.

    Was ich damit sagen will: Wenn Du Deinen Mann aus der Wohnung haben willst ist das zum Wohl der Kinder Dein gutes Recht, jedoch nicht so einfach. Bei uns ging das nur, weil Sie die Wohnung freiwillig verlassen hat. Hätte Sie das nicht, hätte Sie am nächsten Tag vom Gericht eine Verfügung mit Zutritt zur Wohnung gehabt. Ich möchte hier jetzt keine Rechtsberatung abgeben... (darf ich ja auch gar nicht)... aber ich möchte damit Klarheit verschaffen, dass so etwas wie bei uns natürlich passieren kann und immer die ganze Familie betrifft und das mit recht großem Aufsehen.

    Überlege Dir Deine Vorgehensweise gut und lass Dich von einem Fachanwalt beraten. Die Situation wird schwer, ein Kampf und man brauchst verdammt viel Power und Ausdauer und einen gaaaaaaaaaanz langen Atem.

    LG Spacy

    Hallo zusammen.

    Ich weiß dass ich das richtige getan habe. Aber heute ist es irgenwie ganz besonders schlimm. Immer hin haben wir ja 10 Jahre miteinander gelebt und auch sehr viele schöne Stunden gehabt. Und jetzt sitze ich hier mit dem Sohn in einer Wohnung, die wir gemeinsam eingerichtet haben. Selbst der Tisch an dem ich jetzt schreibe war unser erster gemeinsamer Wohnzimmertisch.

    Obwohl letztlich bei uns keine Liebe mehr im Spiel war, so kann ich doch definitiv sagen, dass die psychische Belastung auch für mich doch wohl schlimmer wird als ich dachte.

    Andererseits frage ich mich, ob die letzten 10 Jahre rausgeschmissen waren??? Klar ich bin zwar erst 33, aber... Ich werde mir wohl psychische Unterstützung und zwar für uns beide also auch für meinen Sohn holen müssen.

    Und dabei st ja noch gar nicht einmal sicher, wie das Gericht nun letztlich entscheiden wird. Ich meine, gibt es da Erfahrungswerte, wie so etwas ausgehen kann??? Als ich meine Frau zum Partner-Seminar in der Langzeit besucht habe, hab ich viel mitbekommen, dass dort häufig Frauen sind, die das ganze als gerichtliche Auflage bekommen haen, damit das Jugendamt Sie wieder an die Kinder lässt.

    Aber sehr häufig ist es ja nun nicht der Fall, dass die Frau das Alkoholproblem hat. Ich meine wenn ich hier so lese, gehen doch die meisten Probleme von trinkenden Vätern aus.

    Leute leute leute.... ich bin echt froh, dass es dieses Forum gibt, denn wo sollte man sich jetzt mal eben so schnell an eine SHG wenden???

    Alle zusammen... hier mal wieder ein Update.

    Ich war dann heute Nachmittag mit dem Jungen mal auf dem Spielplatz. Man hat der sich gefreut. Ein Wasserspielplatz mit Sand und Matsch. Genau das richtige für Kinder. Kuchen dabei, Getränke und ein gutes Buch für den Vater.

    Die Freude währte nicht lange. Da klingelte das Telefon. Die Polizei war dran und hat mich aufgefordert zur Wohnung zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Mutter zu kommen.

    Statt dessen bin ich erstmal zu meiner Muter gefahren. Von da aus haben wir meine Rechtsanwältin angerufen. Und die ist auch freundlicherweise gleich gekommen.

    Unser Sohn hat seine Mutter gar nicht begrüßt, stat dessen ist er mit 2 anderen Kindern und meiner Mutter zu einen Spielplatz am Haus gegangen.

    Wieder Psycho-Terror nur konnte man diesmal nicht verhindern, dass Sie das Kind sieht. Es gab eine lange Diskussion. Die Anwältin hat ganz klar gesagt, dass ich die Mutter nicht in die Wohnung lassen werde, da Sie sich von mir getrennt und die Schlüssel übergeben hat. Sollte die Polizei eine s.g. Zwangseinsetzung nach Rechtslage machen werde ich sofort die Wohnung mit gepackten Sachen verlassen und das Kind wegen der Obhutnahme durch das Jugendamt mitnehmen.

    Die Polizisten wollten sich dann doch nicht über die richterliche Entscheidung von heute morgen hinwegsetzten, in der es hieß, dass heute keine Entscheidung fallen wird, weil es keine Dringlichkeit gibt.

    Stattdessen habe ich angeboten, dass meine Frau unter der Voraussetzung, dass Sie wieder die Wohnung verlässt und die Beamten mitkommen, Sachen packen kann und auch Lebensmittel erhält.

    Gesagt getan... aber das war es dann auch. Ich glaube Sie hatte sich tatsächlich erhofft, dass Sie in der Wohnung bleiben dürfe. Komischerweise denke ich, dass Sie zum ersten Mal wieder nüchtern war. Scheinbar hat Ihre Anwältin wohl geraten, dass Ihr nun keine andere Möglichkeit mehr bleibt, wenn Sie Schadenbegrenzung betreiben will.

    Sie hat auch den Beamten zugesagt, dass Sie über das Wochenende ruhe zu halten. Ich bin mal gespannt. :roll:

    Zitat von Grazia

    Hallo Spacy
    Ich bewundere Deine Stärke und Konsequenz.

    Wollte nur noch eine Sache Thematiesieren und zwar die Beziehung zwischen Deinem Sohn und seiner Mutter.

    Ich finde es wichtig dass er seine Mutter behält, damit meine ich, dass Du ihn erklärst, dass sie krank ist und nicht etwa dass sie ihn nicht liebt oder dass er schuld ist. Die Kinder suchen öfters Schuld bei sich. Tu das für ihn, es ist wichtig für die Kinder, zu wissen dass sie von den Eltern geliebt werden.

    So, meine Meinung

    LG Grazia

    Du hast natürlich vollkommen recht. Er ist Sich darüber sehr bewußt, dass die Mami krank ist, denn die Beiden waren ja letztes Jahr zusammen und einer Langzeit für Mütter mit Kindern. Er hat Sie auch lieb und er weiß auch, dass die Mami Ihn lieb hat. Mir würde im Leben nicht einfallen zu behaupten dass die Mutter ihn nicht mehr liebt. Da würde ich ja selber lügen und Ihm das beibringen was ich verabscheue. Nämlich diese ständige Lügerei.

    Hat gereicht, dass meine noch Ehe-Frau immer wieder gelogen hat mit der Trinkerei. Da hat der Kleine schon genug vorgelogen bekommen.

    Moin moin zusammen.

    Morgen Kaleu.

    Ich war beim Gericht. Nichts davon ist machbar. Eine ernüchternde Tatsache. Einstweilige Verfügungen gibt es im Familienrecht so nicht, es sei denn es besteht eine akute drohende Gefahr.

    Beantragen kann nur ein Anwalt und zwar folgendes:

    1. Ein Antrag auf Zuweisung der wohnung
    2. Ein Antrag auf Zuweisung des Sorgerechts.

    Kurz nachdem ich beim Gericht war, mußte ich nochmal hin weil der Kleine seine Sonnenbrille vergessen hatte. Die Bearbeiterin kam sofort zu mir und sagte mir, dass gerade meine Frau bei der Rechtspflegerin vorspricht und einen Antrag auf Zutritt zur Wohnung erwirken will.

    Ich weiß inzwischen, dass der Antrag weder heute entschieden, noch in einem Eilverfahren und auch nicht ohne mündliche Verhandlung entschieden wird. 8)

    Das heißt das nächste Woche irgendwann Post vom Gericht eingeht und ich dann darauf anwaltlich reagieren muss.

    Ich habe inzwischen das Jugendamt über die Vorgänge der letzten Monate und Tage detailliert unterrichtet. Ich hatte sogar noch Beweis-Fotos wo Sie die Alkoholflaschen im Kinderzimmer zwischen seinen Sachen versteckt hat. Leere Flaschen, halbvolle Gläser mit Wein usw. Alles in Reichweite des Kindes. Hat das Jugendamt auch gleich mitgeschickt bekommen mit der Bitte um Kenntnisnahme und entsprechender Stellungnahme wenn das JA vom Gericht dazu gehört wird.

    Heute verläuft der Tag bis auf diesen morgendlichen Stress etwas ruhiger. Bis jetzt. Ich werde von meinen zwei Familienanwältinnen immer wieder darauf getrimmt, sie bloß nicht in die Wohnung zu lassen. Ich weiß das. Ich muss das Kind schützen. Ich lasse Sie auch nicht rein. Wenn Sie Sachen von sich bräucte, könnte Sie sich ja mit mir in Verbindung setzten und ich würde die Sachen dann zusammen packen und für Sie bereit stellen, so dass Sie nicht in das Haus kann und in die Nähe der Wohnung kommt.

    Mein Sohn sagt inzwischen immer wieder. Ich will die Mami nicht mehr hier haben. Ich will Sie nicht rein lassen. Die riecht immer so und schreit dann und macht krach.

    Das ist so erschreckend! Ich meine, die zwei waren mal ein Herz und eine Seele, aber das war wohl immer dieser Schutzschild, den die Kinder um Ihre Mutter herum aufbauen wollen, weil Sie denken, dass dann alles gut wird und wollen so die Verantwortung auf sich nehmen.

    Aber ich kann mir das immer besser vorstellen als allein erziehender Vater. Gott sei Dank bin ich ja selbständig und jetzt in der Nebensaison. D.H. ich habe auf viel Zeit um den ganzen Mist vernünftig zu regeln und Zeit für den Sohn. Im Winter ist er dann in der Ganztagsbetreuung der KiTa.

    Zitat von Monty


    Stelle diesen Eilantrag und vergiss nicht falls dein Zwerg in den Kindergarten geht auch dort Bescheid zu geben, dass sie den Kleinen ihr nicht mitgeben sollen...ganz wichtig!!! Man weiß ja nie, was sie sich noch so alles einfallen lässt.

    Liebe Grüsse
    Monty

    Danke Monty. Das habe ich sofort noch am Mittwoch dicht gemacht. Da Sie ja am Dienstag einfach abgehauen ist und mir alles da gelassen hat, stand ich am Mittwoch morgen auf der Matte vom Jugendamt.

    Ergebnis:

    1 Gespräch
    2 Sozialpädagoginnen
    10 Minuten Zeit zur Schilderung
    10 Minuten warten

    und schon hatte ich den Bescheid in der Hand, dass ich mit Datum und Uhrzeit die alleinige Obhut übertragen bekommen habe. Mit dem Vermerk und unter der amtlichen Auflage... Zitat: "das Kind nicht an die Kindesmutter herauszugeben, da eine Kindeswohlgefährdung sonst nicht ausgeschlossen werden kann!"

    Sofort beim Kindergarten angerufen und Bescheid abgegeben. Da ist bereits alles dicht. Auch die Oma mütterlicherseits wurde aus der "Abholliste" entfernt, da sie nicht die Konsequenz aufzeigen kann und mehr hinter Ihrer kranken Tochter steht und nun aktuell bereits aktiv gegen mich mitarbeitet.

    So. Da bin ich wieder.

    Morgen werde ich beim Familiengericht folgendes beantragen:

    Einstweilige Verfügung - wegen Dringlichkeit ohne mündliche Verhandlung

    1. Das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht
    2. Die Mutter darf sich dem Kind nicht nähern
    3. Die Mutter darf die gemeinsam gemietete Wohnung nicht betreten
    hilfsweise soll mir die auf Anordnung die alleinige Nutzung der Wohnung zugesprochen werden
    4. Die alleinige Verwaltung des Kindergeldes soll mir zugesprochen werden
    5. Eine Prüfung der Einstweiligen Verfügung auf Aufhebung soll nur unter der Auflage statt finden, dass sich die Mutter dauerhaft in eine Langzeittherapie begibt und diese erfolgreich abschließt.

    Was haltet Ihr davon??? Die Anwältin meinte, dass man sich nicht besser vorbereiten könne.

    Ja... also hallo erstmal. Hier mal ein kleiner Zwischenstand.

    1. die Nacht verlief bis auf Terroranrufe und Drohungen Sie würde jetzt kommen und das Kind holen relativ ruhig. Gott sei Dank, dass es die Lautlos-Funktion des Telefons gibt.

    2. seit 11 Uhr heute morgen unterlagen wir einer Psycho-Terror Belagerung. Zuerst rief Sie an um mitzuteilen, dass Sie jetzt kommen würde. Ich habe Ihr den Zutritt verwehrt. Dann stand Sie vor der Haustür. Auch da habe ich Ihr den Zutritt verwehrt. dann hat Sie die Polizei angerufen und uns mit etlichen SMS befeuert. Ich solle mich schon mal auf die Gewaltsame Öffnung vorbereiten und so Sachen.

    Ich habe darauf Kontakt zu meiner Mutter, zu einer Anwältin und der Leiterin "Ihrer" Selbsthilfe-Gruppe aufgenommen. Nach dem Die Polizei sich dann auch bei mir telefonisch angekündigt hatte, habe ich alle hierher gebeten.

    Die Leiterin der Selbsthilfegrupppe hat mit meiner Frau draußen vor dem Haus gesprochen. Anscheinend konnte Sie Zugang zu ihr finden. Nach 45 Minuten hat Sie dann mit mir das Gespräch gesucht. Ich habe Ihr die Situation geschildert. Dabei konnte Sie auch unseren Sohn erleben und seine Reaktionen auf die Mutter. Er hat Ihr gesagt (ohne dass ich davon etwas wußte!!!), dass er die Mami nicht mehr ehen will, wenn sie stinkt. Die bringt hier nur Unruhe rein und ich hab Angst davor. All diese Informationen hat Sie meiner Frau weitergegeben und konnte Sie dazu bewegen das Feld zum Wohle des Kindes selbst zu räumen. Wenn Ihr etwas an dem Kind liegen würde, solle Sie jetzt mal ganz vernünftig sein und los lassen und sich zunächst um sich selber kümmern.

    Die Rechtsanwältin traf inzwischen auch bei mir ein. Auch sie hat das Kind erlebt und beschrieb die Verhaltensweise als "verstört und unzumutbar".

    Die Polizei hatte folgendes vor: Sie wollte sich mit dem Verweis, dass das Gericht keinen Notdienst hat und somit nach Recht und Ordnung zu entscheiden sei Zutritt zur Wohnung schaffen, weil die Mutter auch im Mietvertrag steht. Die Anwältin hat dazu nur einmal Kurz bei der Polizei angerufen und hat denen MItgeteilt, dass ich im Besitz der JA-Bescheinigung der alleinigen Obhut bin. Ein Zutritt zur Wohnung würde nicht nur eine Verletzung des Obhutspflicht im Bezug auf die Kindeswohlgefährdung darstellen, sondern auch einen Missbrauch des Amtes, da es sich um eine rein Zivilrechtliche Sache handelt. Außerdem würde hier ja nicht eine Gefährdung der Mutter vorliegen, weil diese ist nicht obdachlos, sondern hat Unterkunft in der Wohnung ihrer Mutter und ist dort versorgt. Nein, vielmehr gilt es hier die Gefährdung durch die Mutter zu verhindern. Wenn die Mutter (die sich ja getrennt und die Schlussel und die Krankenversicherungskarte von dem Kind abgegeben hat) Zutritt zur Wohnung haben will, soll Sie sich zu den üblichen Zeiten an das Familiengericht wenden und dort Antrag auf Einstweilige-Verfügung stellen. Ich als Betroffener müsse ja auch gleich behandelt werden und das gleiche tun.

    Wärend ich noch im Gespräch mit der anwältin war kam auch schon die Polizei. Die hat aber gar nicht mehr geklingelt, sondern hat mit der Leiterin der Selbsthilfegruppe nur noch die vorgehensweise abgesprochen und dann sind Sie wieder gefahren.

    Um dem völlig verstörten Kind Abstand zu bieten haben wir dann gegen 17:00 Uhr sofort die Schuhe angezogen und sind erstmal raus aus der Wohnung zu Bekannten. dort konnte er sich zur Abwechselung mal im Garten austoben und mit anderen Kinder bei dem schönen Wetter spielen. Ich hatte mal etwas Abstand von der Belagerung und auch jemanden zum reden. Wir wollten eigentlich schon früher hin, aber die Mutter hat ja vor der Haustür gesessen und uns quasi "Psychisch" und "Körperlich" eingesperrt.

    Das erstmal zum heutigen Tag. Ich werde Euch gleich noch schreiben, was ich morgen machen werde.

    Danke Euch allen für die tolle Untersützung.

    Hallo Sternenzauber.

    Willkommen in diesem Forum. Auch ich bin erst seit gestern hier. Und ich habe viel bewegt in den letzten 24 Stunden dank der wunderbaren Unterstützung hier.

    Auch ich befinde mich jetzt seit 10 Jahren in einer Co-Abhängigkeit. Alles was Du hier geschrieben hast ist die traurige Wahrheit. Auch ich wurde immer und immer wieder beschimpf und bin ja Schuld an der ganzen Situation. Du ahnst ja gar nicht wie gut ich dich verstehen kann und wie sehr sich doch immer wieder Parallelen zeigen.

    So wie ich musst Du Dir darüber klar werden, dass es insbesondere auch um das Wohl der Kinder geht. Und spätestens da sollte ein natürliches Maß an Selbstschutz einsetzen. Du solltest dir darüber klar werden, dass Du nur mit einer KNALLHARTEN KONSEQUENZ da raus kommst.

    Hier stehen Dir alle bei - so wie mir seit gestern hier alle Beistand leisten!

    So. Die Polizei war da.

    Zwangs-Einweisen konnten sie nicht machen, weil dafür einfach zuwenig vorlag. Auch das Schreiben vom Jugendamt reichte da nicht. Alkoholtest habe die keinen gemacht... es bestand ja kein Anlass.

    Sie haben aber mit meiner Frau gesprochen und Sie dazu überredet die Wohnung von alleine zu verlassen, denn sollte ich Sie heute nochmals rufen würde sie wieder in die Psychiatrie gefahren werden. Jetzt haben die sie mit auf die Wache genommen und dort wird Sie von Ihrer Mutter abgeholt.

    Freundlicherweise sagte man mir gleich, dass das ganze wieder aktenkundig ist.

    Freitag bin ich beim Familiengericht und werde die Einstweilige-Verfügung beantragen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nach dem weiteren Vorfall heute auch durch bekommen.

    ...

    Man man man ist das alles Schade. Schließlich war da irgendwann mal auch Liebe im Spiel. Von beiden Seiten, aber jetzt...

    Meine Frau hat mich heute beim Gericht abgefangen. Rein rechtlich mußte ich Sie in die Wohnung lassen, weil wir ja beide Mieter sind und Sie auch hier Ihre Kleidung etc. hat.

    (Merke für die Zukunft... Nie wieder gemeinsame Mietverträge machen!)

    Es wurde etwas Theater gespielt... es Dramaturgie durfte auch nicht fehlen. Ich wurde gefragt, ob ich das wirklich will dass Sie geht? Sie meinte man könne sich das Theater ersparen und man müsse sich nicht bis Freitag Quälen wo ein Termin beim Gericht für mich ist für eine Einstweilige Verfügung.

    Ich habe all meinen Mut zusammengenommen und Ihr gesagt: "Ich denke das ist das Beste für das Kind, wenn Du freiwillig gehst."

    (Jetzt weigert Sie sich... war ja klar!

    Nun habe ich wieder eine leere Flasche Wein, eine volle Flasche und ein volles Glas gefunden. alles nur weil mein Sohn zu mir kam und mir ins Ohr flüsterte... "Als die Mami mir einen Kuss gegeben hat hat Sie wieder gerochen..."

    Nun... ich habe Ihr eine Frist bis 18:00 Uhr gesetzt um die Wohnung freiwillig zu verlassen.

    Punkt 18:00 habe ich die Polizei angerufen und Ihr die Situation geschildert und dass ich eine Bescheinigung des Jugendamts habe, dass mir die alleinige Obhut untersteht. Ich habe Ihnen mitgeteilt, dass meine Frau wieder getrunken hat. Ich habe Ihnen gesagt, dass ich eine Gefährdung für das Kindeswohl sehe, weil Sie sich in diesem Zustand in der Nähe aufhält.

    Sie schicken eine Streife... kann aber noch einen Moment dauern. Ich hoffe nur die machen mal einen Alkoholtest, damit auch dass gleich wieder dokumentiert wird.

    KORREKTUR:

    Mußte grade ins Schlafzimmer... dritte Flasche Wein gefunden. Ebenfalls bis auf wenige Tropfen leer...

    Hallo alle zusammen.

    Ich habe es getan. Ich bin zwar nicht weg, aber der erste Schritt ist getan.

    Heute morgen war ich beim JA. Ich habe die Situation geschildert. Es dauerte keine 10 Minuten, dann hatte ich einen Bescheid in der Hand, dass mit sofortiger Wirkung die alleinige Obhut in meine Hände übertragen wird.
    Der Kindergarten ist informiert.

    Jetzt habe ich auf Anraten meiner Anwältin Ihr Zutritt zur Wohnung gelassen. Sie hat ja auch Ihre Sachen hier. Wir können hier in räumlicher Trennung übergangsweise leben. Ohne ständig Krach zu haben. Das Amtsgericht wird auch schon tätig.

    Und jetzt passiert genau das was ich immer vermeiden wollte, aber wenn es um Kinder geht ist das Wohl nicht zu vermeiden...

    DIE SCHLAMMSCHLACHT BEGINNT!

    Das kann ja heiter werden. Ich bin echt mal gespannt was hier so abgeht. Jedenfalls darf meine Frau nun nicht mehr mit ihm alleine sein.

    Zitat von Martha66

    Hallo Spacy,

    ich möchte mich meinen Vorgängern anschliessen und Dir wünschen, dass Du den Mut aufbringst, mit Deinem Sohn zu gehen.

    Dieser Zustand, den Du beschreibst ist weder für Dich noch für Deinen Sohn tragbar.

    Ich danke Euch für Eure bisherigen Gedanken. Ich habe inzwischen viel telefoniert und sämtliche Meinungen decken sich nahezu zu 99%.

    ---> Auch mit meiner eigenen Meinung!

    Besonders Martha66 danke ich. Mut ist genau das was mir fehlt. Ich weiß eigentlich ganz genau was ich machen muss. Nur die Angst vor der Ungewissheit lässt mich zögern. Aber im Moment kann ich sicherlich nur davon ausgehen, dass es ja nur besser werden kann. Insbesondere für das Kind.

    Er und sein Wohlbefinden steht dabei für mich an erster Stelle. Also muss ich auch entsprechend handeln.

    Noch als Kurze Anmerkung:

    Ich möchte hier nicht das Leben meiner Frau durch den Dreck ziehen. Sondern Ich schildere hier meine Situation. Trotzdem habe ich mir hier die größte Mühe gegeben um so anonym wie möglich wirken und niemanden zu verletzten.

    Ich mache hier als Betroffener und Angehöriger lediglich von meinem Recht Gebrauch Hilfe zu suchen. Denn Hilfegruppen für Angehörige sind bei uns sehr rar. Und da ich sonst leider immer mit den gleichen Personen darüber sprechen muß, die eigentlich selbst als Angehörige betroffen sind, bleibt mir keine andere Wahl als so Hilfe zu suchen.

    Ich hoffe Ihr versteht das... und ich versuche weiterhin die Anonymität der Person zu wahren.

    Hallo zusammen.

    Ich freue mich einerseits im FORUM schreiben zu können, andererseits ist der Anlass um so trauriger.

    Meine Frau ist seit fast 20 Jahren Alkoholikerin. Anfangs, als wir uns kennen lernten ist es mir nur aufgefallen, weil Sie mich ohne Probleme unter den Tisch trinken konnte. Aber bald wurde die Situation deutlicher und Sie bat mich um Hilfe. In meiner Naivität "alles zu können" habe ich Ihr hier meine Unterstützung gegeben. Es gab Perioden von langer Enthaltsamkeit. Das war vor 10 Jahren. Ihre längste trockene Periode hatte Sie, als Sie mit unserem Sohn schwanger war. Und auch noch viele Monate danach. Das war vor 5 Jahren.

    Vor 2 Jahren wurde dann die Situation unerträglich. Täglich 3-4,5 Liter Wein aus Tetra-Paks. Viel Streit, viel Geschrei, Polizei im Haus. Selbstmordgedanken und Versuche bis hin zu Handgreiflichkeiten und Schläge mir gegenüber.

    Anfang letztes Jahr hat Sie dann mit unserem Sohn eine Langzeittherapie für Frauen besucht. 3 Monate. § Monate in denen Sie wieder zur liebevollsten Frau wurde. Und auch habe ich Sie so schätzen gelernt. ICh war auch bei einem Partner-Seminar damals.

    Leider wurde Sie bereits 1 Woche nach det Langzeit rückfällig. Ich habe damals sofort meine Sachen gepackt und das Haus verlassen. 3 Monate waren wir getrennt. Mehr eine Qual für unseren Sohn als für mich oder für Sie.

    Wir sind dann von Ihrem Elternhaus weg gezogen, weil wir in der Distanz herausgefunden haben, dass die örtlichen Gegebenheiten Hauptursache in den letzten 15 Jahren waren.

    Aber auch hier in der neuen Wohnung trank Sie zunehmend. Immer wieder diese Lügen. Streit, Schreien und Selbstmord wieder.

    Vor 10 Tagen habe ich dann die Polizei gerufen, weil Sie sich vom Balkon stürzen wollte. In Ihrem Zustand ist Sie aber glücklicherweise nicht nach vorne, sondern zurück auf den Balkon gefallen. Jedenfalls hat die Polizei in die örtliche Psychatria eingewiesen.

    8 Tage war Sie dort. Sie wurde mit guter Prognose nach 7 Tagen Entgiftung statt nach 14 Tagen wieder entlassen. Und wieder bin ich auf die ganzen Lügen reingefallen. "Nie wieder will ich so was erleben! - "Jetzt klappts es wirklich!" waren die Aussagen.

    Bis heute... 4 Tage später... wieder eine Flasche Wein. Und wieder alles vor dem Kind. Ich ertrage es nicht mehr und unser Sohn auch nicht. Er ist 5. Ich habe mir fest vorgenommen Morgen zum Jugendamt zu gehen und die das vorläufige Sorgerecht zu beantragen. Alles andre wäre unverantwortlich von mir wenn ich mich trenne. Was, wenn etwas passiert während Sie wieder betrunken ist??? NEIN.

    Einen Familienanwalt habe ich auch schon.

    Nun habe ich hier mal meine ganze Geschichte in kurzer Fassung geschildert. Eines steht fest: ICH kann nicht mehr.

    Vielleicht könnt Ihre mir Tipps aus der Erfahrung geben. Vielleicht schreibt Ihr einfach mal Eure Meinung. Ich freue mich, dass ich hier sein darf.

    LG Spacy