Beiträge von Sisu

    Lieber Kaleu,

    gut dass Du da bist und schön von Dir gelesen zu werden.

    Dieses "Wenn Du nicht so bist wie wir Dich haben wollen..." hat sich im Grunde durch meine gesamte Kindheit gezogen. Oma ist austauschbar durch Mutter, Vater, Onkel, Tante u.s.w.

    Wie ich damals war, war nie richtig. Immer irgendwie zu lustig, zu traurig, zu unakzeptabel :roll:

    Ich kann mich daran erinnern, dass ich meine Persönlichkeit im wahrsten Sinne aufgegeben habe um nicht permanent auf Ablehnung zu stossen. Meine Fantasiewelt war mein einziger Zufluchtsort, weil es Menschen in Büchern scheissegal ist wie der Leser grad drauf ist.

    ....und Musik spielt trotzdem weiter, - der Zuhörer ist uninterressant. Welch eine Wohltat!!!

    Lieben Gruß,

    Sisu

    Ich möchte davon erzählen, woher bei mir die Hoffnung kommt und die Erkenntnis, dasses trotz all dem Schrecklichen und Traurigen auf dieser Welt auch wahrlich schöne Dinge gibt.

    Mir ist bewusst, dass mich Musik, Literatur und Malerei am und im Leben gehalten haben.

    Seit dem ich lesen gelernt habe, habe ich mich in meine Bücher geflüchtet und bin darin abgetaucht. Ich hab mich aus meinem schrecklichen Umfeld weggelesen und habe in den Märchen und Geschichten Menschen kennen gelernt die mir gefallen haben und denen ich ähnlich zu sein schien. Das hat mir Trost und Hoffnung gegeben. Wenn es Menschen gibt, die das geschrieben haben, dann muss es Menschen geben die mir gefallen. Ich habe sie nur noch nicht kennen gelernt, sie sind mir nur noch nicht begegnet.

    Musik ist auch von Menschen gemacht worden und ist ganz toll um Gefühle auszudrücken, alle erdenklichen Gefühle,....und wenn es Menschen gibt, die sich so was schönes ausdenken können, dann können nicht alle Menschen wirklich schlecht und böse sein. Ich werde mich nicht wirklich vor allen Menschen fürchten müssen.

    Gemalt habe ich viel als Kind und habe andere Menschen dafür bewundert, dass sie so toll malen und zeichnen können, dasses aussieht, als wenn es eine Fotografie wär.

    Ja, in mir wohnt eine Künstlerseele der ich im realen Leben aber bisher kaum Platz eingeräumt habe. Ich stehe mir mit meinem eigenen Perfektionsanspruch im Weg.

    Ich wünsche mir, dass ich lerne diese Seite mehr auszuleben.

    Woher kommt eure Hoffnung?

    Ich möchte von meiner Spinnenphobie erzählen.

    Von klein auf habe ich panische Angst vor Spinnen gehabt bzw. vor allem, was ähnliche Beine wie eine Spinne hat. Insekten, sogar Ameisen waren für mich eklig und grauenerregend.

    Mein bisheriges Leben hat mich in der Hinsicht ziemlich abgehärtet, da ich immer wieder Wohnungen bewohnt habe in denen es viele Spinnen gab und ich erkannt habe, dass diese keine Bedrohung für mich darstellen. Auch musste ich oftmals selbst zusehen, wie ich mir die Viecher vom Leib schaffe, da ich viel allein gelebt habe bzw. war.

    Ein Rest der Angst ist geblieben, bezieht sich nun aber nur noch auf die wirklich großen Spinnen die in unseren Breitengraden vorkommen. Los werden könnte ich sie jetzt auch, ich würde sie dem Staubsauger opfern, allerdings mit schlechtem Gewissen, weil ich eigentlich nicht wirklich irgendwas töten will.

    Nun zu meiner neusten Erkenntnis. Mir ist erst vor ein paar Tagen eingefallen, dass mich meine Oma als Kleinkind wohl öfters in den Keller geschickt hat, wenn ich ein für sie nicht akzeptables Verhalten an den Tag gelegt hab. "Wenn Du nicht lieb bist, musst Du zu den Ratten und Spinnen in den Keller!"
    Ich erinnere mich, dass ich wie gelähmt auf der Kellertreppe stand. Nach oben in das Haus durfte ich nicht, weil ich Angst vor meiner Oma und ihrer Wut auf mich hatte. Nach unten in den Keller traute ich mich auch nicht, weil ich mich von den Spinnen und Ratten, die es dort tatsächlich gab, bedroht gefühlt habe.

    Mir ist endlich bewusst geworden, dass ich tief in mir drin davon überzeugt gewesen bin, dass diese Viecher nur darauf warten dass ich zu ihnen komme, damit sie mir was antun können.

    Ausserdem ist mir klar geworden, dass ich als Kind die Angst vor Spinnen zeigen durfte, die Angst vor den verschiedenen Bezugspersonen nicht.

    Nur kurz zur Erklärung, alle näheren Bezugspersonen in meinem Umfeld waren entweder Alkohol- oder Medikamentenabhängig und waren in der Tat beängstigend für mich.

    Lieber Kaleu,

    tja, leider habe ich das als normal nicht erleben dürfen. Dass gilt es zu lernen.


    Jetzt was anderes, ich vermisse Spock´s Threat und mir gefällt der Gedanke nicht, dass er hier weg ist oder hier nicht mehr schreiben darf(?)!

    Die PN-Funktion kann ich mir leider finanziell nicht leisten, sonst würde ich nicht öffentlich nachfragen...........

    Zitat von Marcello

    Das ist die ultimative Waffe gegen das eigene Selbstwertgefühl. Meine Schwester hat es mir mal so erklärt: Der Scham ist das stärkste Gefühl des Menschen, da es dich davor bewahrt, aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden. Scham, das Einhalten der Schamgrenzen, hält einen Mensch in der Gruppe.

    Das ist das Dilemma in dem ich mich schon lange befinde.

    "Ich will dazu gehören!" contra "Ich will nicht dazu gehören!"

    Es gibt ja noch nicht mal nur diese zwei Stimmen in mir. :?

    Nun gut, ich will euch hier nix vorheulen. Ich versuche jetzt meine erlernte Fähigkeit, - das Funktionieren allen Umständen zum Trotz dazu zu nutzen meinen gewählten Weg weiter zu gehen.

    Dass ich nix dafür konnte, dass ist immer noch eine Lernaufgabe für mich. Verantwortung für mich übernehmen auch........

    Marcello, dank Dir für Deine Zeilen :)

    Lieber Kaleu,

    ich möchte Dir für Deine Zeilen danken.

    In mir sind grad wieder zu viele Stimmen und krieg nix auf einen Nenner.

    Vielem in mir fällt es schwer zu glauben, dass es irgendwo einen Menschen gibt, der sich für mich freut, dass ich mir Hilfe suche.

    Mir wird grad auf brutalste Art bewusst, wie vielschichtig meine Gedankenwelt gestrickt ist und ich mach mir große Sorgen, dass ich überhaupt anderen Menschen diese Zerrissenheit in mir begreiflich machen kann.

    Nun, ich muss mich jetzt mit dieser Verwirrung abfinden und warte auf den Tag, an dem ich in der Klinik aufgenommen werde.

    Lieben Gruß,

    Sisu

    Sexy 8) , Du bist vielleicht putzig, Kaleu, - bei dem Kindergarten der grad in mir rumtobt :lol: Trotzdem vielen Dank für die lieben Worte!

    Ich fühle mich sehr erleichtert, freu mich schon fast, schäm mich zwar auch dabei aber egal, - war vorhin im Krankenhaus und habe nun nächste Woche Dienstag ein Aufnahmegespräch. Werde dann wohl Mitte nächster Woche stationär aufgenommen. In mir jubelts vor sich hin, daß ich mich nun endlich um Hilfe gekümmert hab.

    Werde wohl 4 - 6 Wochen stationär sein und kann an den Wochenenden nach Hause.

    DAS wär jetzt erst mal wieder geschafft und getz hau ich mich mit meinem Kuscheltier auf´s Sofa......

    Lieben Gruß,

    Sisu

    Hallo Marcello,

    doch, das kannst Du mir unterstellen.

    Ich wollte die Gefühle los werden und habe das alles abgelehnt. Das es nicht der richtige Weg war habe ich jetzt erst erkannt, wo ich beginne mir Mitleid und Trost für mich selbst zu gestatten. Gelingt mir aber eben oft immer noch nicht.

    Die Sache ist die, dass ich erst vor kurzem dahinter gestiegen bin, dass ich tatsächlich emotional missbraucht wurde.....

    In einer Stunde werde ich das Aufnahmegespräch in der Klinik haben und hoffe, dass sie schnell einen Platz für mich frei haben.

    Zitat von Marcello

    Liebe Sisu,

    schön, dass du schonmal ein Ziel definiert hast. Wenn man es gewöhnt wird, nur irgendwie den nächsten Tag herum zu bekommen, dann ist sowas wie "Lebensplanung" ein reichlich fiktives Konzept.
    Die Stimmen im Kopf sind in der Tat mehr als lästig. Du findest hier den Thread "Arbeit mit dem inneren Kind", worin einige sehr plakative Zeugnisse stehen, wie man sie zum schweigen bekommen kann. Hast du damit Erfahrungen?

    Ich komme darauf, weil du schreibst, dass du "dir selbst im Weg stehst". In meinen schlimmsten Zeiten hatte ich überhaupt kein "Ich" mehr, sondern war nur noch ein Konglomerat aus mehr oder weniger laut schreienden. Kindern/Persönlichkeitsanteilen (je nachdem welche Metapher man dafür verwenden möchte, ist aber letztendlich das gleiche). Wenn einem Menschen 100% Bewusstsein zustehen, dann haben in meinem Kopf 99,8% die Konflikte, die Stimmen, die FLashbacks und sonstige Nettigkeiten beansprucht.

    Nach und nach verstummen die Kinder in meinem Kopf. Flashbacks habe ich nur noch selten (früher mehrmals täglich). Ich bin aber ähnlich wütend wie du, ich will auch endlich dass das MEIN Leben wird. ABer wie du warte ich gerade auf meinen Klinikplatz. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da nicht mehr viel bei mir fehlt, will aber jetzt mal eine professionelle Meinung dazu hören.


    Lieber Marcello,

    auch Dir an dieser Stelle nochmals vielen Dank :)

    Das was Du beschreibst, die Flashbacks, die zermürben mich grade. Neu ist das für mich nicht, nur dass die passenden Emotionen dazu kommen, das kannte ich in diesem Umfang nicht und bin jetzt nervlich am Ende.

    Vor 10 Jahren hatte ich eine lange Zeit Therapie gemacht und auch angefangen mit EMDR zu arbeiten. Bei mir ist das zu dem Zeitpunkt schief gelaufen. Es gab eine Situation, wo ich mich, mein inneres Kind tatsächlich weg geschickt habe weil ich es nicht lieb haben wollte. :shock::oops::cry:

    Zuvor hatte ich mit Hilfe der Therapeutin probiert einen Schutzort zu schaffen, - konnte den aber nicht in mir verankern. Danach habe ich eine ganze Weile mit dem Gefühl leben müssen, dass in mir was gestorben ist,......und sowas wollte ich nie wieder spüren :evil:

    Nach diesem Erlebnis wollte ich nie wieder EMDR praktizieren und habe relativ schnell danach die Therapie abgebrochen, weil ich fertig war, mich quasi selbst fertig gemacht habe.

    Diese angesprochene Therapie habe ich zwei Jahre gemacht und dabei in endlosen Gesprächen überhaupt erst einmal ein Gefühl entwickeln können, was mit mir in meiner Kindheit geschehen ist. Mehr ging zu dem Zeitpunkt nicht. Ich hatte derzeit auch noch häufiger Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie und bin aus den Scham- und Schuldgefühlen nicht raus gekommen. Ausserdem habe ich immer noch Angst vor meinen Eltern gehabt.

    Vor ca. 2 Jahren hab ich Verhaltenstherapie gemacht, mich allerdings nicht wirklich darauf eingelassen. Hatte wieder Angst vor Veränderungen, wollte das nicht zeigen und habe die Therapie beendet ohne eine wirkliche Verbesserung meiner Situation herbei zu führen.

    Nun ja, ich fange wieder an, immer wieder und ich hoffe jetzt, wo die "Maske in sich zusammen fällt", dass mir tatsächlich geholfen werden kann. Mit diesen Gefühlen in mir will ich wirklich nicht alt werden!

    Lieben Gruß und auch Dir alles Gute,

    Sisu


    Liebe Tareco,

    in mir ist zwar immer noch viel Aufruhr aber ich möchte Dir jetzt antworten und Dir persönlich für Deine Zeilen danken.

    Die Geschichte passt sehr gut zu mir, die Du gewählt hast, denn ich habe in der jüngeren Vergangenheit ähnliches getan. Ich habe meine Familie verlassen, Mann und Kinder weil ich einer für mich zermürbenden Beziehung ein Ende setzen wollte und meinen Kindern ein ruhiges Heim (ohne mich) geben wollte. Der Mann wollte nicht gehen, also bin ich gegangen und habe meine Kinder in Liebe ein Stück weit allein gelassen.

    Ich habe Monate gebraucht um zu erkennen, dass mein Mann mich liebt und mir helfen wollte. Leider musste ich auch erkennen, dass ich mich weder für liebenswert halte noch dies glaube verdient zu haben, also wieder in Kindheitsmuster verfallen bin :?

    Ich spüre, wie ich damit ringe, dies überhaupt zu schreiben, weil ich Angst habe, dass dies ein Fehler von mir war. Ebenfalls habe ich durch meine Herkunftsfamilie und im Aussen die Resonanz bekommen, dass es nicht nachvollziehbar ist, dass ich meine Kinder nicht mitgenommen habe.

    Habe versucht ein zweites Zuhause für sie zu schaffen, ist mir streckenweit auch gelungen, nur bin ich nun an dem Punkt angelangt, wo ich erkenne, dass ich dringlich Hilfe benötige und muss erneut die "weiße Fahne" schwenken und mich ein Stück weit mehr entziehen.

    Dasses alles sein durfte und ich überhaupt was darf, das muss ich immer noch lernen. Selbst diese Erkenntnis zermartert mich, da ich eben sehr wohl um meine Vergangenheit weiss.........

    Halt auch Du die Ohren steif, alles Gute,

    Sisu

    Lieber Kaleu,

    ich danke Dir für die aufbauenden Worte.

    Ja, ich weiss, schlimmer geht immer. Einige Anteile in mir sind mit dem eingeschlagenen Weg jetzt zufrieden, anderen geht´s zu langsam.

    Ich versuche mich damit jetzt anzufreunden, dass ich richtig gehandelt habe, weil es natürlich auch immer noch den Anteil gibt, der am liebsten weiterhin so tun würde, als hätte ich keine Hilfe nötig. "Hahaha, Spässchen gemacht und ihr seid alle drauf reingefallen! Nönönö, mir geht´s ja eigentlich gut, wollte nur mal wieder Aufmerksamkeit, die ich aber nicht haben darf." <-----und selbst jetzt vermischen sich die Anteile :roll:

    Also begebe ich mich jetzt auf die Suche nach mir selbst. Der Urperson die ich nie sein durfte und die keine Chance hatte sich zu entfalten. Mein grösster Wunsch! Ich selbst sein und alles darf ich sein, alles und endlich :D

    Ich drück Dich!

    Ich möchte auch kurz auf das Lachen über die schrecklichen Dinge eingehen. In mir ist ebenfalls eine sehr sarkastische zum schwarzen Humor neigende Seite.

    Bei mir ist es ähnlich bzw. gewesen, allerdings bin ich so konditioniert worden und ich musste erst lernen überhaupt ein Gefühl für Mitleid für mich zu entwickeln.

    Das gelingt mir auch jetzt nicht immer, überhaupt situationsgerecht bzw. meiner Person entsprechend zu reagieren.

    Hallo zusammen,

    will nur kurz erzählen, wie´s bei mir aussieht...

    War heute beim Arzt und zuvor bei der Krankenkasse um sicher zu gehen, dass weiterhin für mein Einkommen gesorgt ist. So wie´s aussieht, werde ich wohl Stütze vom Soz.amt beantragen müssen, da ich mit dem Krankengeld unmöglich auskommen kann. :?

    Jetzt habe ich zwar die Einweisung des Arztes in der Tasche, muss aber auf einen Platz in der Klinik warten und mich Morgen erst einmal vorstellen, damit sich die Leute dort ein Bild von mir machen können um abzuschätzen, wohin ich denn gepackt werden soll.

    Mich beutelt´s grad ziemlich, meine Seele kotzt buchstäblich, will jetzt aber auch nicht von der gewählten Spur abweichen.

    Tja, so sieht´s aus...................

    Hallo zusammen und im Vorfeld schon einmal vielen Dank für die ausführlichen Gedanken und die langen Texte die ihr mir zukommen lassen habt....

    Frozen Tears : ja, so bin ich. kämpfender schwächling. schwächelnder kämpfling. heulendes gelächter, lachendes geheule. Ein Mensch voller Gegensätze und mir langt´s jetzt. ich ertrag es selbst nicht mehr!

    Morgen werde ich mich selbst einweisen. Sorry, dass ich nicht näher auf eure vielen Worte eingehe. Habe grade selbst schwer damit zu kämpfen, dass ich die Flügel strecke und mir offiziell Hilfe suche.

    Vielen Dank, ich habe grade das Gefühl, dass dies ein sehr wichtiger Schritt für mein weiteres Leben ist und ich freue mich, dass ihr mich unterstützt habt.

    Ich melde mich wieder, alles erdenklich Gute euch,

    Sisu

    Danke für den Drücker und überhaupt, - ich drück zurück :)

    Mit dem Hausarzt hab ich vor ein paar Wochen schon mal gesprochen, nehme derzeit Antidepressiva und habe eine psychosomat. Kur beantragt. Hoffentlich wird die schnellstens bewilligt!

    Bin jetzt diese Woche krank geschrieben, überlege aber tatsächlich ob ich mich selbst einweisen soll, weil ich mich schon seit Monaten in meiner Bude verstecke und alles was mir unangenehm werden könnte vermeide.

    Dieses ganze Versteckspiel muss endlich mal ein Ende finden, ich weiss selbst schon nicht mehr wer ich bin,.....dies ist mir allerdings eh unklar durch meine Vorgeschichte.

    Lieber Kaleu, ich freu mich über Deine Anteilnahme,

    Sisu

    Hallo Kaleu,

    ist mir schon fast peinlich, wie schnell ich durchschaut werde von Dir.

    Trotz, - den brauchte ich die Hälfte meines Lebens um überhaupt eine Art von eigener Persönlichkeit entwickeln zu können. Dasses hier und jetzt nicht mehr nötig ist muss ich noch lernen.

    Gerungen habe ich noch lange Jahre mit meiner Mutter und wäre im Grunde froh, wenn sie mich verstehen könnte. Kann sie aber nicht weil sie aus dem kranken System nie ausgestiegen ist und verdrängt.

    Viele Jahre schon habe ich nur selten Kontakt zu meiner Herkunftsfamilie, lasse mir aber immer wieder Schuldgefühle aufbürden wenn es zu Begegnungen kommt.

    Ich habe jetzt endlich verstanden was mit mir los ist und hoffe, dass ich nun gesund werden kann.

    Danke für die Antwort und Gruß,

    Sisu