Beiträge von purzelbaum

    Hallo Toby,

    bist du seit 10 Tagen wieder abstinent?? Was ist passiert, dass du es vor einem Jahr nicht durchgezogen hast ?? Hast du jetzt ein Jahr wieder getrunken oder hab ich das etwas verkehrt verstanden??

    Liebe Grüße

    Hallo Mutig,

    ich wollte gerade Deine Vorgeschichte bzw. Vorstellung lesen, finde aber nichts über Dich.....kannst Du mir weiterhelfen oder hast Du keinen eigenen Thread??

    Liebe Grüße

    ja ein ewiger lern-, form- und trainingsprozess....da hast du recht ;)

    sitze heute auch schon wieder 3 stunden an diesem forum und dabei sollte ich schon längst andere aufgaben bewältigt haben, na ja!!!


    aber es tut gut und umso mehr verhaltensmuster ich schritt für schritt abändere, umso selbstbewusster werde ich.

    schönen sonntag dir!!!

    Hallo Petra,

    vielen Dank für Deine Antwort....

    Mit Tagebuch-schreiben habe ich auch schon vor längerer Zeit begonnen,aber es schläft immer mal wieder ein,da ich die Zeit einfach manchmal nicht habe oder sie mir nehme....genauso wie für dieses Forum....zur Zeit bin ich wieder sehr aktiv und es macht mir auch sehr viel Spass, meine freie Zeit zu nutzen, um hier zu lesen und von meinen Erlebnissen zu berichten...

    Aber die Zeit ist sehr oft mein absoluter Gegner...kennst du ja ;)

    In meiner realen SHG habe ich schon öfter daürber gesprochen....ich werde einfach sehen, ob ich mir nach meiner Therapie eine andere SHG suche oder ob ich es einfach nur mit diesem Forum weiter versuche.....es bleibt noch offen......

    Liebe Grüße

    Hallo Pueblo,

    "das andere mal jetzt vor ostern .
    den abend vorher noch ,
    bei einer shg-std ,
    lang über das thema gesprochen . "

    Das kenne ich auch sehr gut ;-)... bin jede Woche in einer realen SHG, an der ich auch sehr aktiv teilnehme....und oft kam es schon vor, dass ich nach dieser SHG 'Saufdruck' bekam, weil wir zuviel über dieses Thema gesprochen hatten (vermute ich)....

    Sehr mysteriös___da wir immer über schlimme Konsequenzen der Krankheit sprachen und trotzdem kam es schon vor, dass ich bei der anschließenden Heimfahrt viel über Alkoholgenuss nachgedacht habe....ich habe mich dafür verabscheut, aber es war als wenn der kleine Teufel auf meiner Schulter nach diesen Gesprächen manchmal größer wurde....

    Oft habe ich in diesem Zusammenhang darüber nachgedacht, ob es daran liegt, dass man soviel über dieses Thema spricht....so in etwa als wenn man immer wieder diesen Staub neu aufwirbelt und nicht ruhen lässt....wie gesagt, es ist myteriös und ich kann das auch gar nicht vernünftig erklären.

    Hallo Karsten,

    ich habe doch auch gar nicht gesagt, dass die Erfahrungen von den anderen falsch sind. Eigentlich gebe ich nur meine Meinung und meine Erfahrungen an... Ich kann doch auch nur meine Erfahrungen hier erzählen und natürlich meine Gedanken....und natürlich sind die Erfahrungen anderer auch wichtig und ich stelle diese auch gar nicht in Frage!!!

    Jeder hat seine eigene Geschichte zum Thema Alkohol mit den vielfältigsten Ausprägungen, da ist es halt schwierig zu urteilen. Wobei ich urteilen sowieso für dieses Thema völlig unpassend finde.

    Natürlich hat es auch bei mir und meiner Vorgeschichte, Menschen gegeben (sehr nahestehende) die einige Situationen sehr kritsich beäugt haben und mit denen ich auch sehr offen darüber gesprochen habe. Diese Menschen wissen heutzutage allesüber mich und meine Krankheit und dienen zu meinem Schutz.
    Es gibt aber auch Menschen -- weitere Freunde; Familie; Bekannte -- die nichts davon wissen und die immer noch bei (sehr seltenen) Feierlichkeiten, an denen ich kurzweilig teilnehme, die mich immer noch fragen, ob wir was trinken, warum ich so selten irgendwo zu sehen bin usw.... Wenn ich dann versuche das Thema in die Richtung Alkoholmissbrauch/Alkoholkrankheit zu lenken, werde ich angelacht und dann geht's los mit folgenden Sprüchen: Du übertreibst doch?? Für mich war doch immer alles unter Kontrolle... Du hast doch immer eine gute Figur gemacht!!! Hab ich nicht so gesehen/empfunden usw....usw...

    Ich wollte hier kein Schwarz-Weiß-Denken aufzeigen, das liegt mir fern.....

    Gruß

    Hallo Martin,

    auch das ist nicht gesagt..... Es ist doch bei jedem anders, jeder hat seine Form dieser Krankheit. Der Eine trinkt nur am WE viel zu viel, der nächste täglich, ein nächster wiederum trinkt mal eine Woche und dann 4 Wochen nichts.... Und auch bei Kauf von Alkohol kommt es drauf: wohne ich in einer Stadt gibts für den Einkauf zahlreiche Möglichkeiten, auf dem Dorf natürlich weniger....genauso sieht es aus mit der Entsorgung von Leergut...
    Manch einer hat eine gute Verschleierungstechnik, der andere geht ganz offen damit um....
    Es gibt so viele verschiedene Fälle....

    Letztendlich, denke ich, jeder braucht seine Zeit für die Offenheit und jeder kann das nur für sich alleine entscheiden. Ich habe damit auch nach fast 8 Monaten immer noch zu kämpfen, es ist zwar leichter geworden und ich bin nicht mehr ängstlich, aber es immer noch eine prikäre Angelegenheit.

    Viele Grüße

    Zitat von mutig


    Weil man es einem Alkoholiker ansieht, dass er Alkoholiker ist.
    Guck mal ganz ganz ehrlich in den Spiegel.

    l.g.

    Hallo Mutig,

    deine Aussage halte ich für ein Gerücht.....ich glaube, es ist schwer darüber zu urteilen, gerade wenn man sich in einer virtuellen Unterhaltung befindet.

    Mir sieht man das nicht an.....und keiner, dem ich von der Krankheit erzählte, ob Arbeitskollegen oder Familie, haben mir etwas angesehen.... Es kommt hierbei wohl auf die Form der Krankheit an.... Das ist bei jedem anders und nicht gleich erkennbar!!!

    Guten Morgen Michael,

    zuletzt trägst Du nur allein für dich die Verantwortung ___ ich denke, Du bist alt genug um diese Entscheidung zu treffen.... dennoch gibt es zahlreiche Beispiele (nicht nur ich) wo genau das komplett in die Hosen gegangen ist.
    Seitdem weiß ich, dass ich mir ein risiko(freies)armes Umfeld schaffen muss, um meine Abstinenz nicht leichtfertig auf's Spiel zu setzen.....ich habe das leider schon zu oft durch....

    Wünsche Dir einen schönen Sonntag,

    viele Grüße

    Hallo Mutig, hallo Schnuffig,

    also ich finde, dass das schon eine absolut private Angelegenheit ist, die in erster Linie keinem was angeht ausser mir selbst. Es bedarf viel Kraft und Aufwendung sich selber dieser Krankheit zu stellen, da möchte man doch nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt werden.

    Ich persönlich bin froh, dass meine SHG nicht in unmittelbarer Nähe ist, wo mich zuviele Leute kennen.

    Und ich denke auch die Worte "ANONYME ALKOHOLIKER" haben sehr wohl die Bedeutugn, dass alles sehr vertraulich behandelt wird.

    Ich denke, dass jeder allein für sich das Recht hat, wie, wann und wem er diese Krankheit preisgibt.


    Viele Grüße

    Zitat von Hartmut

    Ich weiß eines mittlerweile genau, das ich die ganzen chemische , sucht-orientierte Prozesse , in meinem Hirn nicht steuern kann ,aber ich kann es im Vorfeld mit der größtmöglichen Risikominimierung , soweit in Schach halten um es nicht unnötig zu provozieren.


    Gruß Hartmut

    Hallo Hartmut,

    dieser Satz trifft es genau.....das alkoholkranke Gehirn kann man leider nicht im Vorfeld steuern, auch wenn man sich in einem MOment dazu stark genug fühlt, weiß man nie, was im nächsten Moment passiert und kommt. Es bedarf manchmal nur einem klitzekleinem Auslöser und schon ist der Schalter wieder auf "on". Das ist ja das Gefährliche an dem Spiel, wenn man Alkohol zu Hause hat.

    Ich habe 2 Rückfälle hinter mir und im Vorfeld, noch am gleichen Tag, habe ich mich so stark gefühlt und war so stolz über meine Abstinenz_____und von einer zu anderen Minute war alles anders, mein Gehirn hat abgeschalten (so fühlte ich mich) und ich bin wie ferngesteuert los und habe angefangen Alkohol zu trinken.

    hallo spedi,

    ja du hast recht - nur leider konnte ich sie selbst noch nicht soweit bewegen, dass sie selber etwas unternimmt oder erfahrungen annimmt.

    vielleicht hast du recht und ich sollte mir nicht soviele sorgen darum machen, sondern einfach bei mir bleiben (fühl mich dann aber schon wieder ein stück weit egoistisch).

    hallo michael39,


    hui, das ist ein gefährliches heimspiel mit dem alkohol, auch wenn man eigentlich weiß, das man das niemals anfassen würde.

    als alkoholkranker bedarf es manchmal nur ein problem (groß oder klein) und schon sitzt der teufel wieder auf der schulter und dann ist es immer schlecht, wenn alkohol in greifbarer nähe ist.

    ich war desöfteren schon mehr als froh keinen alkohol zu hause zu haben, es gibt immer wieder schlechte phasen im leben, die den gesunden menschenverstand komplett auf den kopf stellen....

    viele grüße

    Zitat von clara nocte


    ich bin nach wie vor mit mir selbst unzufrieden, was die informierung meines umfeldes angeht. zwei kontakte zb meide ich momentan, bzw. erfinde ausreden, warum ich mich nicht treffen möchte, weil ich weiß, dass ich vorher tacheles reden muss.

    im gespräch mit einem bekannten über meine abstinenz haben sich auch tatsächlich einige befürchtungen bewahrheitet, die reaktion sah in etwa so aus: "na, wenn du nichts besseres zu tun hast, als dich reinzusteigern, dass du ein alkproblem hast, dann kann ich dir auch nicht helfen. du hast doch nicht jeden tag getrunken!"
    dieser kommentar hat mir (abgesehen davon, dass er ziemlich unempathisch war) noch mal bewusst gemacht, dass jene, die noch (egal ob missbräuchlich oder süchtig) trinken, ihre eigenen legitimationswelten aufgebaut haben, die eben zu solchen äußerungen führen MÜSSEN, wenn man sie durch hinweis auf die eigene abhängigkeit anspricht. es war hart, somit auch einzusehen, dass diese legitimationswelt vor nicht allzu langer zeit auch teilmenge meiner eigenen war. nach dem gespräch hatte ich das gefühl, meine eigene position noch mal exakter bestimmt zu haben, bzw. mich abgegrenzt zu haben.
    generell stelle ich aber einfach fest, dass es sehr hart ist, an allen möglichen stellen vom eigenen alkoholproblem zu reden, wenn jeder aber auch wirklich jeder einem das wieder ausreden möchte.

    überlege gerade, dass thema noch mal gesondert in einem thread anzusprechen.

    liebe grüße,
    clara.

    hallo clara nocte,

    ich habe heute deinen thread gelesen und finde mich absolut darin wieder. im punkt freunde alles zu offenbaren und mit ihnen darüber zu sprechen, habe ich auch leider sehr viele schlechte erfahrungen machen müssen.....zuguterletzt auch leider 2 rückfälle gebaut....

    es ist wichtig offen und ehrlich zu sprechen, nur wie wenn ein zu oft der mut und das durchsetzungsvermögen verlässt oder man kein starkes selbstbewusstsein besitzt oder die unsicherheit einen nicht mehr loslässt...

    ich konnte das nur bei einigen wenigen freunden und von dem rest habe ich mich entweder (schmerzvoll) losgesagt oder mit ausreden gekontert....letzteres ist immer noch im vollen gange und leider verliert man dadurch auch sehr viele freunde. ich befinde mich gerade in so einer krise, habe 2 gute freundinnen durch erfundene ausreden verloren, nur weil ich in anfänglichen erklärungsgesprächen immer wieder von diesen ausgebremst worden bin mit den sätzen: ist doch gar nicht so schlimm und du hast doch nicht jeden tag getrunken....

    das ist ein teufelskreis und leider hängt man auch an die erinnerungen die man mit diesen leuten verbindet.....
    letztendlich tut es nur weh und ich versuche bis heute diese thematik immer wieder beiseite zu schieben und doch verfalle ich immer wieder ins stundenlange grübeln, da ich die sache nicht vernünftig abgeschlossen habe....

    eine riesige zwickmühle.....

    aber du hast recht vielleicht sollte das ein eigener thread werden....

    hallo allerseits,

    ich hab zu diesem thema ein frage bzw. problem.

    ich bin bereits seit fast 8 monaten abstinent, dennoch habe ich (leider) immer noch freundinnen, die trinken. der konsum bei denen besteht meistens am we. insbesondere bei einer sehr lieben freundin besteht am we ein konsum von ca. 2 flaschen wein - mal mehr mal weniger, aber sie versteht es ganz gut, sich einmal die woche komplett wegzuschiessen. all mein reden hat nichts gebracht.....

    meine frage ist, hat sie mit diesem konsum auch einen kalten entzug??? wo fängt das und wo hört das auf? sicherlich kann man da nicht abgrenzen, aber ich würde ihr gerne einmal schwarz auf weiß zeigen was soviel betroffene zu diesem konsum sagen und wie gefährlich das zuletzt sein kann, damit sie endlich begreift was los ist.

    danke im vorfeld und einen schönen sonntag allen :)