Beiträge von zwergi

    Hallo Ho-Chi,

    Zitat


    Dachtest du auch, es wäre der Mann fürs Leben?

    Ja, ich habe genau das gedacht! Er ist immernoch meine große Liebe! Ich habe aber gelernt, dass ich mir selbst am Nächsten bin! Ich fühle mich im Moment furchtbar leer und verlassen, bin traurig und weine viel. Du glaubst gar nicht, wie schwer dieser Schritt für mich war. Aber ich bin irre stolz auf mich. Ich bin unglücklich und glücklich zugleich.

    Unglücklich, weil ich ihn verloren habe.
    Glücklich, weil ich jetzt endlich mein Leben so gestalten kann, wie ICH es für MICH als richtig empfinde.
    Ich fühle mich frei, mache mir keine Sorgen mehr, ob er trinkt oder nicht!

    Klar mache ich mir trotzdem noch Sorgen um ihn, aber seine Mum weiß Bescheid, die wird schon nach ihm schauen! Er hat Menschen um sich, die ihn lieben und unterstützen!
    Wir haben uns im Guten getrennt, lassen jetzt erstmal Gras über die Sache wachsen und wollen dann an einer Freundschaft arbeiten.

    Als ich gestern meine Sachen abgeholt habe, da haben wir uns noch darüber unterhalten. Er sieht die Trennung als Herausforderung... Als Ansporn aus dem Sumpf auszubrechen. Schade, dass ich dafür gehen musste...

    Dieses Gefühl alleine zu sein, den Mann, den ich so sehr liebe verlassen zu haben ist furchtbar.

    Aber das Gefühl, dass ich in der Beziehung hatte, die Unzufriedenheit, die Magenschmerzen, das Herzrasen, die Angst vorm Wochenende, keinen vernünftigen Urlaub machen zu können und die Tatsache, dass wir einfach sehr verschieden sind und nicht die gleichen Zukunftspläne haben (ich will heiraten und Kinder bekommen - er nicht!), haben letztendlich dazu geführt, dass ich gegangen bin.

    Ich bin lieber jetzt eine Weile unglücklich bis ich über die Beziehung hinweg bin, als mein Leben lang unglücklich zu sein. Und wer sagt, dass es nicht noch viel schlimmer geworden wäre?

    Nein, ich bin froh, dass ich es durchgezogen habe. Ich habe zwei tolle Freundinnen, auf die ich mich stützen kann! Und meine Familie ist auch für mich da. Von dem Alkproblem wissen von meiner Familie nur meine Mum und meine Schwester, den Rest geht das nichts an.
    Aber auch die, die nicht Bescheid wissen akzeptieren meine Entscheidung (und ich war mit meinem Freund jetzt schon das dritte Mal zusammen)...

    Ich wünsche dir die Kraft zu gehen. Ich sage die, dass er sich nicht ändern wird, ihm ist es egal was du fühlst und wie es dir geht.
    Meinem Ex war es zwar nicht egal, aber er war auch nicht bereit etwas daran zu ändern. Und ist das nicht dann das Gleiche?!?

    Und warum soll nur ich mich ändern? Warum soll nur ich Kraft in eine Beziehung stecken?
    Oder in deinem Fall, warum sollst DU dich verbiegen?
    Du suchst Entschuldigungen für sein Veralten, musst dich für IHN rechtfertigen, vor anderen und vor DIR. Ist es das was du auf Dauer willst?
    Sei dir sicher, dass es nur schlimmer werden wird. Überleg dir, ob ER es wert ist, dass DU zugrunde gehst. Ist es irgendjemand wert, dass du dich selbst verlierst?

    Ich wünsche dir viel viel Kraft für die Zukunft!

    Und das Gefühl schwach zu sein hatte ich übrigens auch! Jetzt fühle ich mich umso stärker! Versuchs auch mal, ist ein tolles Gefühl!

    Liebe Grüße
    Zwergi

    Hallo Ho-Chi,
    Dass du ausführlich über alles nachdenkst ist gut.
    Ich habe mich selbst grade erst von meinem Partner getrennt. Und ich habe vorher sehr sehr viel nachgedacht.
    Ich habe genau das gemacht wovor du dich im Moment noch fürchtest: ich habe ihm ein Ultimatum gestellt. Er hat sich gegen Hilfe entschieden, also war ich konsequent und habe meine Sachen gepackt.
    Überlege dir, ob du konsequent sein kannst und willst. Ein Freund der trinkt und es nicht einsieht, wird auch so schnell nicht damit aufhören. Vielleicht braucht er die harte Tour, dass er dich verliert, wenn er sich nicht ändert und aufhört zu trinken. Sei stark, denk drüber nach, werd dir deiner Gefühle klar.
    Hast du eine Freundin mit der du darüber reden kannst? Sowas mit jemandem zu reflektieren der dich und vielleicht auch ihn kennt kann helfen. Mir ging es zumindest so...
    Bleib dir selber treu, schütze dich. Lass es nicht soweit kommen, dass du immer tiefer in den Sumpf gezogen wirst!

    Du bist nicht zu schwach! Du kannst es schaffen!!!
    Liebe Grüße und alles Gute
    Zwergi

    Hey,
    Also ich machs kurz und knapp: wir haben uns Donnerstag getrennt und Samstag bin ich ausgezogen...
    Wir sind im guten auseinander gegangen, wollen auch weiterhin Kontakt halten. Das war der schwerste Schritt meines bisherigen Lebens. Und anstatt mich gut und befreit zu fühlen, fühle ich mich einsam, vermisse ihn und weine viel.
    Gut, dass meine Familie für mich da ist. Ich schaue jetzt wieder nach vorne - bzw. Versuche es zumindest - und schaue einfach mal, was das leben noch so für mich bereithält.
    Ich danke euch für die vielen netten Worte, die mir das ein oder andere mal die Augen geöffnet haben. Ich glaube ohne das Forum hätte ich nicht die kraft gehabt zu gehen! Danke!!

    Als ich ihm den Brief zum lesen gegeben habe, hat er hinterher gesagt, das würde er nicht machen, das wäre doch total bescheuert.. ich habe ihm sogar angeboten eine paarberatung zu machen, da wären die Probleme auch früher oder später zur Sprache gekommen, aber das wollte er auch nicht.
    Dann sagte er, dass er darüber nachdenkt, aber im Endeffekt hat er sich doch dagegen entschieden.
    Ich habe sogar mit seiner Mum gesprochen. Wir verstehen uns total gut und ich denke Sie sollte wissen was da vor sich geht. Ich habe ihr alles erzählt, auch dass ich gehen werde, wenn er sich nicht helfen lässt. Erstaunlicherweise versteht sie mich. Ihr ist der hohe alkoholkonsum auch schon aufgefallen - wir wohnen Haustür an Haustür... Sie weiß bescheid und so ist dann jemand da, der ihn auffängt wenn ich weg bin...

    Ich habe riesige schuldgefühle, schließlich liebe ich ihn und habe mir mal geschworen ihm nicht weh zu tun...
    Das ist alles so schwer, warum entscheidet er sich gegen uns, wenn er mich doch angeblich so sehr liebt?

    Ich glaube er könnte es sogar schaffen alleine vom Alkohol wegzukommen. Aber da müssten einige veränderungen drumherum stattfinden... weg aus dem Freundeskreis zum Beispiel, weil die auch alle zu viel trinken, eine andere arbeitsstelle, weil er da so unglücklich ist... aber so lange sich da nichts ändert, so lange wird sich am trinken nichts ändern.

    Am Telefon sagte er etwas über die nächste Zeit und benutzte das Wort "erstmal". Das stört mich ganz gewaltig. Und auf die frage hin was dann im Sommer ist, wo man draußen sitzt und er die letzten Jahre immer sein Bier getrunken hat, da hat er nur gesagt, das wäre ja noch ne Weile hin und das müsste man dann mal sehen.
    Und das war definitiv die falsche Antwort...

    Ich will endlich wieder glücklich sein, ist das so viel verlangt???

    Das kraftpäckl kann ich gut gebrauchen. Ich kann im Moment nicht vernünftig einschlafen, träume die ganze Zeit von dem was passiert und steht total neben mir. Er schreibt mir, dass er sich auf mich freut, dass er mich vermisst und mich über alles liebt... Das macht es mir so furchtbar schwer... ich weiß gar nicht, wie ich mich Samstag verhalten soll...
    Ich schreibe ihm so wenig wie möglich, habe ihn gestern auch nicht angerufen (das kann er ruhig auch mal machen), fühle mich aber trotzdem total furchtbar.
    Ich glaube nicht, dass er wirklich damit rechnet, dass ich gehe. Das alles ist so schwer für mich, ich bin schon wieder am heulen, bin einfach fix und fertig...

    Hallo Leute,
    ich hatte mich jetzt für einige Zeit aus dem Forum zurückgezogen, weil ich mit dem, was ich hier zuletzt gelesen hatte, nicht klar kam.
    Ich habe Mitte Januar meinem Freund einen gut 7 Seiten langen Brief geschrieben, in dem ich ihm alles geschrieben habe, was in mir so vor geht. Außerdem habe ich ihm das Ultimatum gesetzt sich bis Ende Januar Hilfe zu suchen, weil der Alkohol auch nicht sein einziges Problem ist, meiner Meinung nach! Depressionen spielen da auch ne ganz große Rolle.
    Ich habe ihm also geschrieben, dass ich meine Sachen packe und gehe, wenn er sich nicht bis Ende Januar an eine neutrale Person wendet, die sich damit auskennt...
    Zur Zeit bin ich bei meiner Freundin für eine Woche zum Lernen (wegen Prüfung). Gestern am Telefon habe ich ihn gefragt, ob er sich schon Gedanken darum gemacht hat, was ich in dem Brief geschrieben habe. Er hat sich DAGEGEN entschieden, was mich erstmal tiersch aus den Socken geboxt hat. Er war zwar die letzte Zeit komplett nüchtern, aber da reicht ne Kleinigkeit (ne "Ausnahme") und es wird doch wieder getrunken.
    Ich habe mich jetzt dazu entschieden auszuziehen und die Beziehung zu beenden. Meine Entscheidung werde ich ihm am Samstag mitteilen, wenn ich wieder nach hause komme.
    Ich weiß nicht, ob ich mich damit gut fühle oder nicht, aber ich weiß, dass das auf jeden Fall die richtige Entscheidung für mich ist.
    Ich kann und will das einfach nicht mehr mitmachen!
    Ich ziehe dann erstmal bei meinen Eltern ein, habe mich aber auch schon nach Wohnungen erkundigt, sogar eine gefunden, die ich mir anschauen werde.

    Ich wollte euch das einfach mal als Stand der Dinge mitteilen und hoffe, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe... Im Moment hab ich Dauerbauchweh, weil mir das sehr nahe geht... Logischerweise...

    Liebe Grüße und DANKE für die Unterstützung!

    Liebe Aurora,
    Ich habe ihm meine Empfindungen gesagt und ihn vor die Wahl gestellt, der Ali oder ich. Und ich habe ihm mehr oder weniger ein Ultimatum gesetzt. Ich habe ihm gesagt, dass ich in den nächsten Wochen darauf achte, was läuft. Ich habe kein genaues Datum genannt. Ich war so unsicher, wie groß ich den Zeitraum wählen soll. Außerdem stehe ich kurz vor der Prüfung, also kann ich mein Ultimatum vielleicht selbst nicht einhalten...

    Liebe Ellen,
    Mein Freund weiß sehr wohl, dass er ein Problem hat. Das hat er mir gestern auch gesagt... Aber Hilfe will er nicht. Er ist der Meinung, dass er sich bessern kann. Nur, dass für ihn so aussieht, dass er unter der Woche weniger trinkt. Er sagte mir auch, dass er keinen Bock drauf hat, dass ich dann jedes mal rummaule, wenn er auf nem Geburtstag trinkt. Würde ich ja nicht, wenn es nicht jedes mal ausarten würde!

    Gestern Abend hat er auch getrunken, aber längst nicht so viel. Wie wir im bett lagen, hat er sich ganz nah an mich gekuschelt und gesagt, dass er mich nicht kampflos gehen lässt...
    Vielleicht merkt er selbst nach ein paar Wochen, dass er nicht kontrolliert trinken kann... ich muss nur aufhören ihm ständig alles durchgehen zu lassen.
    Ich habe eben den gesamten Alkohol weggeräumt...

    Es ist so schön mit ihm rumzualbern, mich mit ihm zu unterhalten, seine Nähe, all das...
    Aber eben nur, wenn er nicht getrunken hat...

    Gut, das heißt aber, dass ich mich selbst erstmal ordnen muss. Ich glaube, ich werd das wirklich mal machen, dass ich mir aufschreibe, was mir wichtig ist, was mich glücklich macht und was ich in meinem Leben erreichen will. Das werde ich ihm dann mal vorlegen. Mal schauen, ob wir dies gemeinsam erleben werden!

    desperateS :
    Das ist eine verdammt gute Frage... Ich liebe ihn! Wie er ist, wenn er nicht getrunken hat! Dieser witzige, liebevolle Typ, kommt noch zum Vorschein!

    Andererseits gibts so viele Punkte über die ich mich dann wieder ärgere. Dass er nicht zu meiner Freisprechung kommen will im Sommer, weil ihm das zu viel Fahrerei ist (mir ist das aber sehr wichtig ihn dabei zu haben), dass er nicht mit mir ausgeht sondern lieber zu hause sitzt, kaum ein Interesse von mir teilt... Aber wenn er nüchtern ist, dann ist er wirklich toll!

    Ich will mich in den nächsten Tagen mal mit mir selbst beschäftigen und dann mal schauen, was ich weiter mache. Und ich will schauen, ob er es doch in den Griff bekommt oder ganz aufhört!

    Maleny :
    Hmm... Sein Vorschlag nur noch an 2Tagen pro Woche und dann auch nur zwei drei Bier! Aber dass er das schafft glaube ich nicht, wo er sich doch heute Abend auch schon das dritte Bier holt (0,5l) Und diesen "Kompromiss" kann und will ich nicht unterstützen.

    Das Problem ist wohl, dass er nicht das Trinken aufgeben will! Tja, welche Konsequenz ziehe ich daraus!?

    Ich habe manchmal sogar Angst abends selbst mal ein Bierchen zu trinken, weil ich ihn nicht indirekt zum Trinken ermuntern will... Blöde Geschichte!

    Super! Ich hasse mein Leben!

    Ich habe ihm gesagt was ich vorhatte ihm zu sagen.... Glücklicherweise bevor er sein "Feierabendbierchen" aufgemacht hat, wie er es vorhatte...

    Er will keine Hilfe, das hat er ziemlich deutlich abgelehnt. Er weiß, dass er ein Problem hat, wollte mit mir einen Kompromiss schließen, darauf habe ich mich aber nicht eingelassen. Er sagt er würde an sich arbeiten. Kann ich dem Glauben schenken?

    Er ist jetzt total reserviert mir gegenüber!

    Zitat


    Ja, und wenn er den Alkohol vorzieht, dann kannst Du Dir sicher sein, dass Dein persönliches Tief erst noch kommen würde. Willst Du das erleben???

    Wie genau meinst du das? Wenn er sich für den Alkohol entscheidet, kommt das Tief doch auf jeden Fall, ob ich will oder nicht! Als ob ich da eine Wahl hätte, wenn mir die Liebe meines Lebens den Rücken zukehrt!
    Aber wenn ich ihn nicht vor die Wahl stelle, dann bringt mir das auch nichts...

    Es ist sinnlos ohne Hilfe aufzuhören oder? Ich habe Bedenken, dass er einem Termin bei der Suchtberatung zustimmen würde...

    Hmmm... Aber ein Ultimatum ist wieder ein weiträumiger Begriff... Was würdest du aus deiner Erfahrung sagen? Wie viel Zeit sollte ich ihm geben?

    Dieser blöde Spruch "Das Leben ist kein Schokoladenkuchen" bzw. "Das Leben ist kein Ponyhof" hab ich immer als blöden Spruch abgetan... Wenn man sich jedoch mal in einer Situation wiederfindet, die so brisant ist, dann erkennt man erstmal, wie wahr das doch ist. So geht es mir zumindest grade.
    Wieso ausgerechnet ich? Warum er?
    Ich will meinen Schokoladenkuchen zurück!

    Ich habe ständig Gedanken, die sich darum drehen, ob ich nach hause komme und er schon wieder trinkt, oder ob es ein schöner Abend ohne Alkohol wird. Dieses Unwohlsein, mit Bauschmerzen, habe ich in letzter Zeit immer... Sogar Herzrasen gehört dazu.
    Ich habe mir jetzt eine Telefonnummer rausgesucht, bei der ich versuchen werde mir erstmal selbst Hilfe zu holen.
    Je mehr ich in diesem Forum lese, desto schlechter fühle ich mich. Ich hätte schon viel früher reagieren müssen. Meine halbherzigen Versuche mit ihm zu reden, waren eben genau das: Halbherzig! Die Angst vor seiner Reaktion hat mich meist davon abgehalten ihm genau das zu sagen, was ich ihm eigentlich sagen wollte!
    Er wird nicht handgreiflich - zumindest nicht mir gegenüber... Oft ist es so, dass er Sachen kaputt macht, etwas durch die Gegend wirft, rummault... Aber er hat noch nie die Hand gegen mich erhoben. Aber ich habe hier gelernt, dass nichts unmöglich ist!!! Aber der verbale Schlagabtausch ist auch nicht ohne. Neujahr diesen Jahres war ich sogar kurz davor meine Sachen zu packen.

    Ich verzweifle langsam! Ich hätte hier eigentlich gerne gelesen, dass ich ihm helfen kann und dass alles gut wird! Aber die Illusion wurde mir hier genommen... Ist vielleicht auch ganz gut so!

    Ich habe beschlossen heute Abend mit ihm in aller Ruhe zu sprechen, ihn damit zu konfrontieren, auch wenn er das nicht hören will. Ich werde ihm sagen, dass ich gehe, wenn er nicht aufhört zu trinken! und zwar GANZ aufhört.

    Doch soll ich ein Ultimatum setzen? Einen Zeitraum vorgeben? Von jetzt auf gleich? Ein Monat?! Wie handhabt man das am besten?!

    Ich hab so Angst! Was ist, wenn er sich für den Alkohol entscheidet?!
    Okok, die Frage kann ich mir selbst beantworten! Dann weiß ich, welchen Stellenwert unsere Beziehung hat! Dann sollte ich wohl wirklich gehen...

    @kossi: Das Schlimme ist, dass er wohl weiß, dass er krank ist. Aber er ist der Typ Mensch, der sich nicht gerne helfen lässt... Zu einer Suchtberatung gehen heißt Schwäche zeigen... Ich habe Bedenken, dass ich ihn so weit bekomme!

    Ich zerbreche mir im Moment ständig den Kopf über diese Situation, über ihn, über mich, über uns! Wie geht es weiter? Wie wird es in 5 Jahren aussehen?

    Ich liebe ihn, deswegen möchte ich ihn nicht hängen lassen. Ich habe Angst, dass es schlimmer wird, wenn ich gehe. Und bin ich nicht dann Schuld daran? Aber was ist, wenn sich das nicht ändert? Wenn es die nächsten Jahre so bleibt? Ich weiß nicht, ob ich dafür stark genug bin und vor allem, ob ich stark sein will...

    Ich will mal Kinder haben, heiraten... Er will keins davon. Würde es aber wohl mir zu liebe machen! Irgendwann! Aber will ich das überhaupt noch?!

    Warum muss mein Leben plötzlich so kompliziert sein? Warum kann ich kein... naja normales Leben haben? Einem gesunden Mann, der mich liebt... Mit Kindern, Hochzeit Urlaub, der nicht zur Katastrophe wird und diesem ganzen kitschigen Mist, den man im Fernsehn immer so sieht?

    Zitat von Die_Susanne

    Liebe Zwergi,
    Woher nimmst du die Erkenntnis,dass du es bist,die ihm helfen kann?


    Das ist eine gute Frage... Vielleicht, weil ich diejenige bin, die das Problem kennt.... Die einzige, von der er sich in irgendeiner Form was sagen lässt... Und ich glaube, wenn er weiß, dass er mich verliert, wenn er weitertrinkt, dann öffnet ihm das die Augen...
    Als ich Sonntag mit ihm gesprochen habe, hatte er auch schon etwas getrunken. Er sagte mir, er sieht das Problem, aber nicht die Lösung. Er weiß nicht wie er davon loskommen soll. Er trinkt nur auf abends, ist also auf der Arbeit nüchtern. Seine größte Angst ist, dass sein Arbeitgeber etwas davon mitbekommt...

    Wie kann mich mir selbst am besten helfen? Ich liebe ihn so sehr, alleine der Gedanke ohne ihn zu sein, macht mir schreckliche Angst. Ich will das mit ihm zusammen schaffen, für ihn da sein, wie ich es ihm mal versprochen habe!

    Ich werde die Tage nochmal mit ihm sprechen und ihm klipp und klar sagen, dass ich gehe, wenn er nicht aufhört zu trinken. Alleine das jetzt zu schreiben treibt mir die Tränen in die Augen und macht mir Bauchschmerzen...
    Was soll ich nur tun?!?
    Wenn ich nur vorher wüsste, ob ich den Kampf gewinne... Den Kampf mich selbst zu retten und ihm die Augen zu öffnen...
    Hat nicht irgendjemand eine Glaskugel für mich!?!?

    Kann ich ihm das wirklich so deutlich sagen? Wenn ich ihn unter druck setze und er aufhört, weil ich ihm keine Wahl lasse, ist dann nicht die Gefahr sehr hoch, dass das schief geht???
    Ich merke selbst, dass mich die ganze Geschichte total runter zieht. Ich weiß manchmal nicht mehr wie ich damit umgehen soll.
    Wenn ich um sechs von der Arbeit komme, ist das Bier auch schon auf... er kommt früher heim! Wie viel er dann schon getrunken hat weiß ich nicht...

    Hallo in die Runde,
    Ich bin erst seit gestern hier im Forum, habe aber schon das ein oder andere hier gelesen...
    Ich bin jetzt seit sechs Jahren mit meinem Freund zusammen. Letztes Jahr sind wir zusammengezogen. Seit einigen Monaten merke ich, wie er sich immer mehr in den Alkohol flüchtet. Er ist mittlerweile schrecklich launisch, wird schnell sauer, ist ungeduldig und trinkt abends ziemlich viel. Er trinkt Bier, dafür aber auch mehrere Liter am Abend.
    Nicht nur wochenends, sondern auch unter der Woche. Wenn er getrunken hat ist er extrem launisch und wird manchmal echt fies, damit verletzt er mich meistens ziemlich stark. Er hat den totalen Durchhänger auf der Arbeit, kann sein, dass das vielleicht der Auslöser war?!?
    Trotzdem liebe ich ihn. Ich möchte ihm helfen sein leben zu ordnen, den richtigen Weg zu finden und wieder ohne den Alkohol auszukommen.

    Gestern habe ich ihn (mal wieder) auf das Thema angesprochen. Ich habe ihm gesagt wie es mir damit geht, dass ich damit nicht mehr umgehen kann und dass ich nicht glaube, dass ich das so noch lange durchstehe. Er war den ganzen Abend komisch, als würde das an ihm nagen was ich gesagt habe.

    Heute morgen hat er mir geschrieben, dass er mich liebt, dass ich sein leben bin und er mich nicht verlieren will. Er gelobt Besserung...

    Heute hat er kein einziges Bier getrunken...

    Das ist aber auch so ein ding... wenn er gar nicht trinkt, dann ist ja alles gut, aber es geht eben nur ganz oder gar nicht. Trinkt er ein Bier, dann trinkt er bis wir schlafen gehen... oder er vorm Fernseher einschläft... wir gehen nicht mehr wirklich aus, sitzen nur noch zu hause, ob zu hause oder unterwegs, der Absturz ist vorprogrammiert.

    Das macht mir alles schreckliche Angst. Ich will für mich, für ihn und unsere Beziehung kämpfen. Weil ich mir zu 100% sicher bin, dass er mich sehr liebt. Und wenn es jemanden gibt, der ihm helfen kann, dann bin ich das...
    Nur wie???

    Ich weiß, dass ich hier darüber reden kann, vor allem über meine Gefühle und das tut so gut...

    Liebe grüße,
    Zwergi