Beiträge von Dobby71

    Hallo,
    jetz weß ich was ihr gemeint habt mit "nicht antworten" und "einfach ignorierern".....
    Sie hat sich heute morgen via Internet bei mir gemeldet und ich konnte nicht wiederstehen ihr zu antworten. (sie hat Geburtstag heute).
    Ich habe mich für stabil genug gehalten. Es war auch eine sehr kurze Konversation.
    Jedenfalls hat sie mir geschrieben wie schlecht es ihr geht und sie hat sich beklagt, dass alle zu ihr sagen, dass sie das schon hin bekommt aber sie weiß nicht wo sie die Kraft her nehmen soll.
    Ich habe nur geantwortet, das "alle" recht haben und nur SIE es hinbekommen kann und das ich ihre Probleme nicht lösen kann.
    Darauf hin hat sie das Gepräch abgebrochen.
    Obwohl mich das nichts mehr angehen sollte, mach ich mir schon wieder Sorgen um sie.
    Ich weiß ja wie sie ist , wenn sie verzweifelt ist und was sie sich denn alles antut. Und ich muss gestehen, dass ich Angst um sie habe, dass es irgendwann nicht mehr gut ausgeht.
    Andererseits, was ist wenn das alles Taktik von ihr ist? Wenn sie genau das will, das ich so denke? Ich schäme mich schon fast für diese Gedanken aber wenn es wirklich so ist, was will sie damit bezwecken?

    Auf jeden Fall habt ihr rcht gehabt, ich hätte einfach ihre Nachricht ignoriern sollen. Denn ich kann und will ihr so wiso nicht mehr Helfen (konnte ich früher schon nicht)

    Guts Nächtle
    und Grüße

    Dobby

    Hallo Melanie,

    Ich will das jetzt nicht groß ausdiskutieren aber ich finde es ist schon einen Unterschied wie eine Beziehung endet.
    Es ist für mich schon was anderes ob zB. ein Streit der Auslöser ist oder man(n) blind vor Liebe ist und die Zeichen nicht sieht.
    Oder ob sie morgens mit dir noch große Zukunftspläne macht (mit so Sätzen wie , ohne dich könnte ich mir ein Leben gar nicht mehr vorstellen), Nachmittags immer noch die große Liebe vorheuchelt und eine Stunde später mit einem anderen ins Bett hüpft.

    Sorry…. So herzlos könnte ICH nicht sein!!

    Ich gehe einfach davon aus, dass das bei ihr krankheitsbedingt war, denn ich will ja nicht hoffen, das so ein Verhalten heutzutage üblich bei einer „modernen“ Beziehung ist.
    Da wäre ich, glaube ich, zu „altmodisch“ für. Wenn so was wie Ehrlichkeit keinen Stellenwert mehr in einer Beziehung hat, wie soll ich je noch jemanden vertrauen können?

    Aber wie gesagt, es lohnt sich aber nicht mehr darüber zu diskutieren.
    Und ich glaube, ich will auch gar nicht mehr darüber nachdenken, meine Laune ist sowieso gerade nicht die Beste.

    Ich werde mich bemühen ihr Kontaktversuche zu ignorieren. Ich glaube/ hoffe ja nicht, das sie sich noch mal meldet aber man weiß ja nie.

    Ich werde gleich nach Hause fahren und mich etwas sportlich betätigen. Ein wenig auspowern hilft gut gegen Frust und ich kann vielleicht auch besser schlafen.

    Dir aber vielen Dank für die offenen Worte
    Und liebe Grüße

    Dobby

    Hallo Melanie,

    Ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
    Ich bin keineswegs sauer auf sie, das habe ich auch ganz deutlich in der Einleitung zur besagten e-mail versucht klar zu stellen.
    Ich habe auch betont, dass es sich rein um meiner Sicht der Dinge handelt, dass ich ihr nur mal schildern wollte wie es in mir aussieht.
    Und ich mache sie auch nicht verantwortlich für alles, ich weiß selber, dass ich, zwar aus Naivität und Unwissenheit, sehr unverantwortlich mit mir selber umgegangen bin. Das einzige was ich ihr bedingt anlasten kann ist das unmittelbare Ende gewesen. Dieses unfaire und unmenschliche einfach so gegen jemand anderen ausgetauscht werden. (einige Tage bevor ich sie einweisen ließ, was ich aber zu diesen Zeitpunkt noch nicht wusste) Aber auch das habe ich eigentlich gewusst, das so etwas, bedingt durch ihr Borderline-Syndom, passieren kann aber…. „so was kann MIR doch nicht passieren“.
    Aber es ist eigentlich egal ob ich selber Schuld bin oder nicht, der Schmerz ist dennoch real und sie hat mir bewusst oder unbewusst sehr weh getan.
    Ich wollte ihr mit der e-mail wahrscheinlich nur mal vor Augen führen, das es mir mies geht und das ich im Moment nicht in der Lage bin irgend ein Kontakt mit ihr zu pflegen.

    Aber wie Feeli , an diesen Punkt ein „Hallo“ von mir :) , auch angemerkt hat , war das ein großer Fehler von mir diese e-mail zu schicken.

    Ich hatte auch nachher schon ein ungutes Gefühl. Mir leuchtet jetzt auch ein, dass ich sie wahrscheinlich schon fast damit zwinge zu reagieren.
    Na ja.. nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, jetzt kann ich nur noch abwarten was passiert.
    Ich ärgere mich jetzt ein wenig, dass ich mich zu solchen unüberlegten Handlungen hinreißen lasse. Ich hab halt noch viel zu lernen und ich gelobe Besserung. :wink:

    Liebe Grüße
    Dobby

    Hallo Melanie,

    Ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass diese Orte mich aus der Bahn geworfen hat. Es ist schon so, dass einiges wieder hoch kam aber ich war hinterher schon froh, wieder einen Schritt nach vorne gemacht zu haben.
    Die Woche über hatte ich ja auch Ruhe vor ihr und ich habe mir auch immer wieder gesagt, dass diese Orte vor ihrer Zeit auch schon schön waren.
    Ich wohne nun mal in einer schönen Gegend direkt an der Küste und das möchte ich mir von ihr nicht vermiesen lassen. (theoretisch)

    Ich weiß nicht ob es ein Fehler war aber ich habe ihr gestern eine lange e-mail geschickt. Aus Verzweiflung oder aus Vorsorge, keine Ahnung aber ich habe ihr glasklar und ungeschönt geschildert was sie mir angetan hat und wie es in mir aussieht.
    Ich habe ihr genau beschrieben, wie ich unseren „Showdown“ empfunden habe, welche Qualen ich durchgemacht habe, welche Schmerzen sie mir zugefügt hat.
    Ich habe denn noch versucht ihr klar zu machen, dass selbst wenn es eine „Wunderpille“ gäbe, die sie von Heute auf Morgen heilen bzw. trocken legen würde, es immer noch das Problem gäbe, dass sie mein Vertrauen gekillt hat.
    Und die Wunden sind einfach zu tief um das Vertrauen wieder zu beleben.

    Also wenn sie noch ein Fünkchen Gewissen besitzt oder zumindest noch ein wenig Anstand hat lässt sie mich jetzt in Ruhe. (hoffe ich)

    Es ist mir nicht leicht gefallen diese e-mail zu schreiben bzw. abzuschicken. Einerseits wollte ich das sie endlich mal begreift, was sie mir angetan hat.
    Andererseits habe ich meine eingebildete aber immer noch vorhandene Sehnsucht nach einem Happy End begraben müssen.

    Feeli

    Ich habe noch einmal über den „Schalter“ nachgedacht und ich glaube ich begreife langsam, dass das Leiden durchaus einen Sinn hat.
    Wenn ich alle „bösen“ Gedanken und alle Sorgen und Kummer ausblenden könnte, wäre ich dann nicht genau so krank wie sie?
    Wie soll denn ein Lernprozess stattfinden wenn Fehler keine Konsequenzen haben. Oder anders ausgedrückt, ich hätte doch keinen Grund mich weiter zu entwickeln bzw. zu ändern wenn ich keine Trauer oder seelische Schmerzen spüre.
    Der Schmerz motiviert mich also etwas zu ändern um so etwas nicht noch mal durchmachen zu müssen.

    Ist alles ein wenig theoretisch aber es hilft vielleicht etwas ein Umdenken einzuleiten.

    Ganz liebe Grüße

    Dobby

    Hallo Felli,

    Du hast sogar vielleicht recht. Obwohl ich die ganze Woche über "Ruhe" hatte. Ich werde nur langsam ungeduldig, ich will das es langsam vorran geht und da ist so eine "überflüssige" Kontaktaufnahme von ihr nur ein weiterer "Bremsklotz". Der mich aufhällt meinen sowieso schon sehr mühsamen Weg zum ICH zu gehen.

    Ach ja... es tut mir leid, ich suche zwar auch schon eine ganze Weile aber ich habe auch noch kein Rezept gefunden diese Gedanken zu verbannen aber sollte ich den "Schalter" finden, werde ich das sofort veröffendlichen, versprochen. :wink:
    Bis dahin werde ich mich wohl weitehin in Geduld üben müssen. :cry:

    Lieben Gruß
    Dobby

    Guten Morgen,

    Es ist wie verhext, nun ist sie wieder drin in meinen Kopf und ich hatte sie schon so schön entfernt.
    Kaum hat sie Kontakt aufgenommen und schon spielt meine Gefühlswelt verrückt.
    Ich weiß, dass ich sie nicht zurück haben will und umso mehr ich darüber nachdenke, umso absurder kommt mir das vor mit ihr noch irgend etwas zu tun zu haben.
    Es ist einfach null Vertrauen da. Manchmal hab ich schon an die schönen Zeiten gedacht aber wenn ich nur darüber nachdenke wie der „Showdown“ verlaufen ist, wird mir sofort schlecht und ich habe das Gefühl ich müsste mich übergeben.
    Deshalb macht mich das langsam mürbe, dass mein Herz immer noch den Drang hat zu ihr zurück zu kehren.

    Ich hoffe nur das ich stark genug bin/ bleibe um der „Versuchung“ zu widerstehen.
    Vielleicht hab ich ja auch Glück und sie lässt mich in Zukunft in Ruhe.
    (die Hoffnung stirb zu letzt :wink: )

    Als erstes muss ich sie wieder aus meinen Kopf verbannen, da hat sie nichts mehr drin zu suchen.

    Grüße
    Dobby

    Hallo Gotti,

    klar hätte das ins Auge gehen können. Es wäre wahrscheinlich auch dazu gekommen, das mich das alles wieder runter reißt, wenn der Nachmittag nicht so angenehm geendet hätte.
    Aber ich habe das Gefühl, ich muss mich langsam meinen Ängsten stellen, bevor ich mich zu sehr in mich zurück ziehe.
    Ich möchte wieder anfangen richtig zu leben und da gehören meine Wochenendausflüge dazu und ich möchte mir keine Gedanken mehr machen müssen wo ich hinfahre um ja nicht zu nah an einem "bösen" Ort zu kommen
    Das es mir da nicht besonders Gut ging zeigt mir, das es vielleicht noch ein wenig früh ist und wahrscheinlich sollte ich mir mehr Zeit nehmen.
    Aber um so länger meine derzeitige Situation, mit den ganzen Gefühlsschwankungen, anhält ist die Geduld bei mir so eine Sache.

    Ganz liebe Grüße
    Dobby

    Hallo, erst mal dank an euch fürs Mutmachen,

    Hallo Nici,

    Mit meiner Bekannten konnte ich mich noch nicht treffen, wir haben bis jetzt noch keinen gemeinsamen Termin hinbekommen. Aber wir telefonieren häufig. Und siehe da, meine Ängste waren völlig übberflüssig. (wie so oft im Leben) Meine Bekannte war früher auch mit einem Alkoholiker zusammen. Wir haben uns also viel zu erzählen und haben uns auch fest vorgenommen uns nächste Woche zu treffen.

    Und noch ein Erfolgserlebnis hab ich zu vermelden.
    Ich habe letzten Sonntag eine kleine Motorradtour gemacht. Ich wollte mal sehen wie es ist wenn ich mal "unsere" lieblingsorte aufsuche.
    Ich habe es aber nicht lange ausgehalten, war also nicht so schön.
    Ich bin denn aber noch zu "unseren" Lieblings Caffee gefahren. Dort habe ich denn sehr schnell ein Grüppchen nette Leute kennen gelernt.
    Wir haben denn einen sehr lustigen Nachmittag, mit schönen Gesprächen, verbracht.
    Auf dem Weg nach Hause habe ich gemerkt, das da was dran ist, das man "alte" Erinnerungen durch "neue" ersätzen bzw ergänzen kann.
    Und das hat mir ein wenig die Angst vor diesen Orten genommen.

    Ganz liebe Grüße
    Dobby

    Hallo,
    Nun hat sie vier Wochen durchgehalten mich in Ruhe zu lassen.
    Heute Morgen hat sie denn wieder Kontakt zu mir auf genommen.
    Ich war aber erstaunlich gelassen dabei (noch). Sie hat nich nach meinen Wohlbefinden erkundigt und ich habe sie gefragt was das für eine Frage ist und das es mir gar nicht gut geht.
    Ich wollte dann von ihr noch wissen, was für eine Motivation sie hat mich überhaubt noch anzusprechen, sie müsse doch irgend ein Grund haben.
    Daraufhin hat sie den sehr gereizt gemeint, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, würde sie sich doch wohl nach mir erkundigen dürfen.
    Ich habe denn das Gespräch kurzer Hand abgebrochen.

    Jetzt bin ich natürlich wieder am Grübeln.
    Was hat sie vor? ist das ihr schlechtes Gewissen?
    Wenn ja, wo war ihr Gwissen als sie mich belogen und betrogen hat?
    ich finde es ein wenig spät für Reue.
    Oder ist es tatsächlich so, dass sie nur antesten will ob ich sauer bin, falls alle Stricke reißen.....
    Ich verstehe diese Frau nicht.
    Was will sie noch von mir, wenn sie doch jetzt glücklich mit ihrem neuen ist.
    Sie muss doch wissen, dass wir in keiner Form eine gemeinsame Zukunft mehr haben können.
    Ich bin aber ein wenig Stolz hart geblieben zu sein und ich hoffe nicht wieder weich zu werden.

    Gruss
    Dobby

    Hallo Mani,

    Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

    Wie ich gelesen habe, weißt Du ja schon was mit Dir los ist. Ich möchte auch nur erwähnen, dass Du keine Angst vorm allein sein haben musst.
    Im Gegenteil! Ich bin jetzt fünf Wochen von meiner XY getrennt. Gut… ich muss zugeben, in einigen nachdenklichen und ruhigen Momenten schmerzt es noch sehr aber das Gefühl der Erleichterung nimmt immer mehr und mehr überhand.
    Stell Dir vor, Du kannst tun und lassen was DU willst, Du musst den Druck nicht mehr ertragen, wenn sie Dich manipuliert und „zappeln“ lässt.
    Ich kenne gut das Gefühl der unerträglichen Leere in mir aber das Gefühl wird von Tag zu Tag schwächer und ich fange gerade an diese Leere mit MIR zu füllen.
    Es ist ein schwerer und schmerzhafter Weg aber er lohnt sich. Mal wieder richtig durchatmen zu können, mal wieder etwas nur für MICH tun zu können ohne die Sorge und Angst um den Partner im Nacken.

    Also tue Dir selbst den Gefallen und bleibe konsequent, denn Du hat ja selbst schon bemerkt, dass diese Beziehung mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Happy End haben wird.

    Ach ja…. Und Nici hat vollkommen recht, auch wir Männer dürfen krank werden, auch wir Männer dürfen verletzte Gefühle zeigen und eine ramponierte Seele haben.

    Viel Kraft und Grüße

    Dobby

    Hallo,

    Ich hab schon wieder diese „Gefühlskälte“. Ich spüre schon wieder nichts. Kein Hass, keine Trauer, keine Freude einfach nichts……
    Ich weiß, mein Körper signalisiert mir, das er Ruhe braucht aber ich habe Angst vorm allein sein. Ich meine das „allein“ sein nicht im Sinne einer Beziehung sondern allein in meiner Wohnung.
    Ich habe Angst vor der Ruhe, ich habe Angst, dass alles wieder hoch kommt.
    Ich will diesen Schmerz nicht mehr spüren. Gut.. denn würde ich wenigsten etwas spüren aber Freude zu spüren wäre mir weit aus lieber.

    Aber die Flucht vor mir selber hilft mir ja auch nicht weiter und ich bin es auch langsam leid, meine Bekannten vorzuheucheln es ginge mir gut nur um nicht soviel Fragen zu beantworten oder gar bemitleidet zu werden.
    Denn es geht mir definitiv nicht gut.
    Es ist zum verzweifeln. Tagelang bin ich stabil, schaue frohen Mutes in die Zukunft und denn plötzlich bin ich wieder völlig leer. Wie soll ich das erklären? Es ist diese unerträgliche Gleichgültigkeit gepaart mit Müdigkeit die mir gerade zu schaffen macht.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass das ein „Schutzmechanismus“ meines Körpers ist aber was passiert wenn die „Festplatte“ voll ist und sie keine weiteren Gefühle mehr unterdrücken kann?
    Explodiert sie?
    Oder baut sie langsam den Druck ab?
    Es ist halt schwer an einen Ort (sich selbst) zu gehen wenn man weiß das da Schmerzen auf einen warten.
    Deshalb fällt es mir wohl auch gerade so schwer den Fluchtreflex zu unterdrücken aber ich werde wohl nicht drum rum kommen.

    Na ja… ich werde gleich erst mal nach Hause fahren und versuchen etwas zu schlafen. Vielleicht geht’s mir denn wieder besser.

    Gruß
    Dobby

    Hallo Mathilda,

    Ich find es hört sich gar nicht dumm an, ich bin der Meinung, das ist ein menschliches Verhalten. Den Menschen den man liebt helfen zu wollen.
    Gerade wenn man frisch verliebt ist, will man nicht akzeptieren, dass die Beziehung zu ende sein soll nur weil der Partner krank ist.
    Ich weigere mich auch strickt dagegen alle Alkoholiker über einen Kamm zu scheren. Es gibt so viele die seit Jahrzehnten trocken sind und gut damit leben.
    Du musst nur wissen wie Du ihn helfen kannst und ob er auch sich helfen lassen will und da sind Gespräche natürlich wichtig.
    Ich vertrete auch immer noch die These, dass wenn es beide wirklich wollen, kann man alles schaffen.
    Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das eine sehr schwere Aufgabe ist.
    In der man sich schnell im Labyrinth der Gefühle verlaufen kann.
    Denn es liegt durchaus im bereich des Möglichen, das Du eine lange Zeit des Misstrauen, der Lügen und Betrügens vor Dir hast und wenn Du denn Dir selber keine Grenzen gesetzt hast, ist die Chance sehr groß, dass Du ein ähnliches Schicksal haben wirst wie so viele hier im Forum.
    Also gehe es ruhig an, warte ab wie die Gespräche verlaufen, mache aber jeden Schritt „bewusst“ und lasse Dich nicht zu sehr von Deinen Gefühlen leiten.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alle Kraft der Welt und pass bitte auf Dich auf.

    Ganz liebe Grüße
    Dobby

    PS.: Ich bin mir gar nicht sicher ob es in so einer Situation ein „richtig“ oder „falsch“ gibt. Gut.. es ist vielleicht „falsch“ mit einem nassen Alkoholiker zusammen zu sein aber sind die Gewissensbisse die man hat wenn man einfach so tatenlos seine"große" Liebe verlassen hat „richtig“?

    Hallo Melanie,

    wahrscheinlich hast Du wie immer recht. Das wäre eine logische Erklärung für meine Kraftlosigkeit. Ich habe sie zwar aus meinen täglichen Leben, sprich Gedanken fast gänzlich verbannt aber in meinen Herzen fühle ich sie noch. Das sind wohl die „Entzugserscheinungen“.

    Mein nächstes Problem ist, dass ich mir schon wieder zu viel vorgenommen habe.
    Ich wollte ein ganz ruhiges Wochenende verbringen aber nun habe ich zugesagt, meine Fußballmädels bei Hallenturnieren zu Betreuen. Die Mädels haben sich so gefreut, dass ich wieder da bin, da konnte ich nicht widerstehen.
    Ich war aber beim Training schon überfordert und wenn ich mir vorstelle das ganze Wochenende von morgens bis abends eine Horde aufgedrehter Mädels zu betreuen…….
    Ich werde wohl das ganze absagen, das wird zu viel. Außerdem muss ich erst mal an mich denken.


    Das mit dem Segelturn zieh ich durch, da gibt es kein zurück mehr. Da hab ich für gesorgt.

    Ich habe schon meinen alten Herren gebeten mir zu helfen mein Boot „seeklar“ zu machen. (er freut sich riesig darüber mit seinem Sohnemann am Boot rum zu werkeln) Und denn habe ich schon zu vielen Leuten von meinen Plänen erzählt, dass ich mir die „Schmach“ nicht antue werde, sollte ich nicht fahren.
    Aber das aller wichtigste ist, dass ich mich selbst darauf freue.
    Jetzt muss ich die Zeit bis zum Mai nur noch sinnvoll überbrücken.
    Gut.... ich wollte ja mit meinem Freund anfang Februar nach Spanien aber das werde ich wohl auch absagen, auch das ist mir zu viel gerade.

    Liebe Grüße
    Dobby

    Hallo Nici,

    vielleicht ist es auch nur, das ich Angst habe den gleichen Fehler noch ein mal zu machen.
    Meine Ex hatte ich zehn Jahre nicht gesehen und man sieht ja was daraus geworden ist. Das gebrannte Kind scheut das Feuer.
    Ich traue mir halt selbst noch nicht über den Weg.
    Andererseits muss ich ja irgend wann anfangen am aktiven Leben wieder teil zu nehmen. Und da gehört auch das treffen alter Freunde dazu.
    Ich habe mich immer für einen Menschen gehalten der vorurteilslos auf andere zu gegangen ist und nun mache ich mir schon Gedanken über ein Kaffeetrinken mit einer alten Freundin.
    Das zeigt mir aber, dass ich von Verarbeitung noch weit entfernt bin.

    Genau wie gestern Abend bei Training. Ich hatte nie ein Problem damit wenn 20 Teenies um mich rum wuseln geschweige denn, den „Hünerhaufen“ unter Kontrolle zu kriegen.
    Ich habe mich da etwas überfordert gefühlt. Irgendwie fühlte ich mich nach einer Stunde völlig kraftlos. Mir war das alles ein wenig zu Viel.

    Das sind alles so Gefühle die ich meinen „früheren“ Leben nicht kannte.
    Wenn ich überlege mit welcher Energie und Sorglosigkeit ich die meisten Sachen angegangen bin…….
    Und das will ich wieder haben.

    Mein Körper signalisiert mir, das ich Ruhe brauch aber mein Gefühl sagt mir, dass ich etwas unternehmen muss, dass ich mich vorwärts bewegen muss.
    Denn vier Wochen Trauer und häufiges Trübsalblasen sollten wohl erst mal reichen.

    Aber ich weiß weder wie ich das Eine noch das Andere bewerkstelligen soll.

    Na, ja….. kommt Zeit kommt Rat. (hoffe ich)

    Liebe Grüße
    Dobby

    Guten Morgen Nici,

    Es geht mir nicht darum, das sie über mich herfällt
    :) dass wäre nach so vielen Jahren auch etwas unwahrscheinlch. Es ist eher, dass ich Angst vor mr bzw. vor meinen Gefühlen habe. Ich befürchte, dass ich mich gefühlsmäsig verenne.
    Wie soll ich zu mir finde, wenn mein "Herz" sich schon wieder nach jemanden anderen umsieht.
    Es ist halt meine Unsicherheit die ich früher in dieser Form nicht kannte die mir etwas zu schaffen macht.


    Guten Morgen Gotti,

    wollte auch gerade protestieren :D , ich habe nie übermässig, geschweige denn regelmäsig, getrunken, schon gar nicht als ich mit meiner XY zusammen war, da gabs kein Tropfen.
    Ist aber kein Problem :wink: sind ja ähnlich Symtome.
    Und meine XY war ja auch regelmässiges "Gift" für mich.

    Schönen Tag und Liebe Grüße ihr Beiden
    Dobby

    Hallo,

    Ich hatte heute mein erstes Training (nach einen halben Jahr Abstinenz) mit meine Fußballfrauen.
    Hab mich richtig darauf gefreut, hat auch viel Spaß gemacht. Allerdings habe ich mich nach einer Stunde völlig überfordert gefühlt. Ich war kraftlos, irgendwie mental nicht belastbar.
    Das zeigt mir aber, glaube ich, dass die ganze Geschichte mich nicht nur psychisch sondern auch physisch ganz schön mitgenommen hat. Ich merke, mein Körper verlangt nach Ruhe. Und ich glaube ich sollte jetzt ein wenig auf meinen Körper hören und es etwas langsamer angehen. Ich befürchte wenn ich zu schnell nach vorne presche kann das auch schnell nach hinten los gehen.
    Es fällt mir aber schwer, denn ich will ja so schnell wie möglich mein Leben wieder leben, meine Hobby's nachgehen um mich abzulenken damit das Grübeln aufhört aber ich habe scheinbar einfach die Kraft noch nicht und das frustriert.
    Na ja... sonst geht’s mir ja ganz gut. Muss wohl noch ein wenig mehr Geduld mit mir haben.

    Gruß
    Dobby

    Hallo zusammen,

    Ich bin mal wieder etwas Ratlos. Oder anders ausgedrückt, ich verfluche langsam das Internet. Wenn ich nicht ein wenig darauf angewiesen wehre, würde ich mich aus den ganzen „sozialen Netzwerken“ zurückziehen.

    Ich wurde gestern von einer alten Freundin im Netz entdeckt.
    Wir haben uns riesig gefreut von einander etwas zu hören bzw. lesen.
    (wir haben uns ca. 20 Jahre nicht mehr gesehen)
    Nach einiger Zeit im Chatroom kam ihr der Gedanke, sie wäre sehr glücklich wenn ich mit ihr mal einen Kaffee trinken gehen würde.
    Ich habe dem euphorisch zugestimmt. Es wurden also kurzerhand Kontaktdaten ausgetauscht und ein Termin in der nächsten Woche gemacht.

    Kaum bin ich gestern Abend zur Ruhe gekommen und mein Kopfkino wollte gerade wieder losgehen, da kam mir das erst. Hier also ein kleiner Auszug aus meinen Gedanken.

    Was mach ich da?
    Bei meiner Ex hat das doch genau so angefangen.
    Ich bin doch noch lange nicht so weit mich wieder mit anderen Frauen zu treffen.
    Warum gerade jetzt?
    Wie komme ich aus dieser Nummer wieder raus?
    Soll ich den Kontakt gleich wieder abbrechen?
    Aber wenn sie wirklich nur „freundschaftlich“ über alte Zeiten quatschen will wäre es nicht unfair bzw. unhöflich den Kontakt abzubrechen?
    Ich freue mich ja auch sie wieder zu sehen.
    Hoffentlich verrenne ich mich nicht wieder und mein „Herz“ denkt zuviel mit.
    Also eine Beziehung kommt definitiv noch nicht in Frage. Das wäre ja auch ihr gegenüber sehr unfair.
    Vielleicht mach ich mir auch nur schon wieder zu viele Gedanken.


    Ich glaube, das Beste wäre ich treffe mich mit ihr, schau was passiert und erkläre ihr denn Notfalls meine momentane Situation und hoffe auf ihr Verständnis.

    Was mich aber am meisten beunruhigt ist, diese Unsicherheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
    Ich fühle mich gerade wieder Kraftlos und würde mich am liebsten zu Hause einsperren und in Selbstmitleid zerfließen.

    Liebe Grüße
    Dobby

    Hallo Mathilda,

    ich habe beim lesen Deines Textes viele Parallelen zu meiner Beziehung festgestellt, Ich habe meine XY noch zehn Jahren durch Zufall wieder getroffen. Und sofort ist bei mir die Liebe entbrannt (lichterloh sozusagen). Das erste mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl mich komplett fallen lassen zu können, das Gefühl das kompletten Vertrauens, das Gefühl „jetzt hab ich es geschafft“ das ist sie…. die suche hat ein Ende. Wir hatten eine euphorische glückliche Zeit bis der Alkohol wieder kam. Denn ging alles relativ schnell, ich musste schmerzhaft feststellen, dass ich gegen den Alkohol nicht anstinken kann. Ich wollte es aber nicht wahr haben. „das kriegen ich hin, das wäre doch gelacht“
    Mit viel Liebe und Geduld wollte ich sie „bekehren“ und habe (wie ich jetzt weiß) instinktiv genau das Falsche getan, ich habe ihre Sucht mit meinen Verhalten sehr unterstützt. Ich habe soviel Energie in ihre „Rettung“ gesteckt, dass von mir nicht viel übrig blieb. Und denn kam eine sehr schmerzhafte Trennung.

    Was ich Dir mit meiner Geschichte sagen will, Du siehst das viel hier im Forum ähnliche Geschichten haben. Und ich möchte Dich auch nicht noch mehr verwirren aber Du hast einen riesen Vorteil gegenüber vielen anderen hier im Forum, Du suchst recht früh Hilfe. Du hast also die Chance Dich zu informieren.
    Du kannst Dich (zu mindest theoretisch) vorbereiten und denn kannst Du Dich entscheiden ob Du so leben willst.
    Denn eins muss Dir bewusst werden, wenn Dein Freund nichts gegen seine Sucht unternimmt, wird es nicht einfacher für euch, denn wird es höchst wahrscheinlich nicht lange dauern und er wird seine Kontrolle über sein Alkoholkonsum verlieren.
    Wie gesagt, informiere Dich und versuche ganz ehrlich zu Dir selbst zu sein und denn stell Dir die Frage, ob Du dieser großen Aufgabe gewachsen bist.

    Ganz liebe Grüße

    Dobby

    Hallo Peter,

    Ich habe die klassische Segelkarriere, als Kind „Opti“ dann Jolle, Katamaran und denn Sportbootführerschein See u. Binnen anschließend hatte ich einige Motorboote. Denn jahrelange „Abstinenz“ und vor ein paar Jahren zurückbesonnen und mir einen Segler gekauft.

    Ich segel nur Einhand, habe mein Boot auch dem entsprechend modifiziert.
    Ich sag immer, mein Boot ist meine Burg, mein kleines Reich ganz für mich. niemand sehen, niemand hören. Da ich ja auch noch einen „stressigen“ Job habe ist das der perfekte Ausgleich. Ich habe bei normalen Wochenendtörns nicht mal ein Radio an Bord.

    Mein Revier ist die Lübecker Bucht. Ich werde auch meine Reise hier starten. Geplant ist Fehmarn, Kiel, Schlei (bis Schleswig?), Eckernförde und wenn denn noch Zeit ist, vielleicht noch einen Abstecher in die dänische Südsee. Habe erst mal so drei Wochen veranschlagt.
    Meine kleine „Hurley 22“ ist zwar erstaunlich seetüchtig aber ein Abenteuer bleibt es dennoch mit so einen kleinen Schiffchen alleine auf der Ostsee zu dümpeln.
    Ich freue mich aber riesig darauf, mehr Abstand und Ruhe geht nicht.

    Gruß
    Dobby