Vielen Dank für die Antworten
Auf Wohnungssuche bin ich schon. Nachteil: Sobald ich studiere bin ich vielleicht finanziell von ihnen abhängig.. Was ja auch nicht das beste ist um Abstand zu haben.
Dass ich "vom Fach" bin ist übertrieben.. Ich mache ein Jahrespraktikum im Bereich Psychiatrie/Sucht. Und auch so weiß ich, dass ein Alkoholiker nur von sich aus trocken werden kann, klar.. Aber ich habe auch gelernt, dass man ihm nicht den Alkohol nehmen kann ohne ihm etwas anderes dafür anzubieten..
Und nach einer Beratungsstelle habe ich für mich (und meine Schwester gefragt). Um irgendwie mal herauszufinden, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann usw. Danke für die Tipps..
Vor ein paar Tagen war ich mir noch (fast) sicher, dass ich Weihnachten nicht mit meinen Eltern feiern möchte.. Eben wegen diesem "Besäufnis mit ansage", aber auch weil es ein Familienfest ist und ich uns nicht als Familie sehe. Jetzt ist es so, dass meine Mutter bald operiert wird und dafür u.a. eine Entgiftung machen musste, weil ihre Werte so schlecht waren. Im Moment trinkt sie scheinbar nicht. Dass das nicht auf Dauer so bleiben wird, weiß ich. Mal sehen, ob es wenigstens bis Weihnachten hält. Wobei es für mich eigentlich keinen Unterschied macht..
Womit ich bei dem Thema wäre, was mich zur Zeit ziemlich fertig macht:
Mir ist jetzt so richtig bewusst geworden, dass nüchtern oder betrunken nichts daran ändert, dass das Verhältnis zu meiner Mutter kaputt ist. Also das dachte cih schon vorher, aber ich dachte wir würden wenigstens ein bisschen besser miteinander auskommen, wenn sie mal ein paar Tage am Stück nüchtern sein sollte. Denn bis vor ein paar Jahren war es noch so, wenn sie mal nicht oder wenig getrunken hat, weil sie krank war oder so.. Aber ich merke jetzt, dass ich sie einfach nicht mag. Und ich weiß nicht, ob oder wie sich das jemals ändern soll. Das ist irgendwie eine ganz schön schreckliche Erkenntis. Schließlich handelt es sich immer noch um meine Mutter. Aber wen wundert das schon, wenn sie sich nur die ersten sechs Jahre meines Lebens als solche benommen hat..
Fleur, du hast gefragt was ich will.. Ich will eine spießige Familie, die gemeinsam isst, sich unterhält, einander unterstützt usw Aber das kann ich nicht haben..
Viele Grüße,
Ina