Beiträge von Falaba

    Zitat von peter99

    kann nur sagen gratulation !
    trockenbleiben.
    es ist der schritt in die richtung eines normalen lebens.
    dass es schwer ist,ist mir auch klar, obwohl ich nur co-alk bin.
    deine umwelt sollte dir ggf. etwas mehr helfen: wenn so ein bescuh kommt: rauswerfen !

    Danke ;)

    Naja, weisst Du, ich denke, die Verantwortung für meine Trockenheit liegt ausschliiesslich bei mir. Es nutzt mir wenig, wenn jemand für mich Saufbolde rauswirft o.ä.. ICH bin hier gefordert, meinem Umfeld ad a ziemlich deutlich zu erklären, dass es mich nur ohne Saufbolde und Alkohol gibt und ad b - ich mich gefährlichen Situationen nicht aussetze, respektive sie umgehend verlasse.

    ____________

    @Spedi - Na Du machst mir ja Mut, mich nervt die Schlaferei jetzt schon zu Tode :cry: Wenn ich nächste Woche endlich wieder ins Fitnessstudio latsche, ist vielleicht schon eine Verbesserung zu erhoffen - mal sehen.

    Ich lese immer wieder, dass viele sehr mit Einsamkeit zu kämpfen haben und das schwer finden. Einfach der Tatsache geschuldet, dass sie sich von einem mehr oder minder grossen Teil ihres Bekanntenkreises, gewohnten Freizeitaktivitäten und/oder gar vom Partner/Familie trennen müssen.

    Das Gegenteil wiederum wird für mich schwer werden (der Wiederaufbau sozialer Kontakte), da ich in den letzten Jahren fast soziophobe Tendenzen entwickelt habe.

    Hallo Peter,

    magst Du denn erklären, weshalb der Tod Deines Vaters einen Einschnitt bedeutet hat? Also - mir ist klar, dass der Verlust der Eltern oder eines Elternteils immer ein enormer Einschnitt in der persönlichen Entwicklung ist. Aber was genau daran hat Dich befleissigt, Deine Ehe und/oder das Trinkverhalten Deiner Frau noch genauer zu beleuchten? Das sind ja eigentlich oberflächlich betrachtet 2 verschiedene Paar Schuhe?

    In einem anderen Thread las ich, Du denkst, der neue Partner Deiner Frau weiss nichts von ihren Gepflogenheiten. Bist Du Dir da sicher? Kennst Du ihn? So, wie Du ihr Trinkverhalten beschrieben hattest, sollte es einem partner doch recht schnell auffallen?

    Das mit dem "gut gehen" haben wir gemeinsam, ich war auch immer der Meinung, es geht ja noch gut, weil ich weder unter der Brücke lebte, noch in den letzten Lumpen rumlatschte oder mit dem Sanker abtransportiert werden musste. Letztlich kam der Punkt, an dem es mir gar nicht mehr gut ging (Schmerzen usw.) und retrospektiv betrachtet gings mir die letzten Jahre auch nicht gut (psychisch, körperlich). Es besteht ein Unterschied zwischen: "es ist gut gegangen" und "es geht/ging mir gut". An Letzterem müssen wir scheinbar beide arbeiten.

    ;)

    Hallo Peter,

    ich komme von der Seite Deiner Frau. Mir leuchtet Deine letzte Frage nicht ganz ein - Du schaust doch schon seit 15 Jahren dabei zu, wenn ich Deine Geschichte richtig verstanden habe. Fast genauso lange lebt ihr keine Partnerschaft mehr, jedenfalls lese ich keine Partnerschaft aus Deiner Beschreibung raus. Ihr hattet eine WG, oder? Was sind für Dich denn die benannten harmonischen Kontakte und die angenehmen Treffen? Was hat die ausgemacht? War sie gut gelaunt, weil Du wegen des Nervthemas nichts mehr gesagt hast und sie fröhlich vor sich hinsüffeln konnte? Sie hat sich einen Partner gesucht, der (ich möchte nichts unterstellen, kann aber ziemlich gut mutmassen) vermutlich einen ähnlichen Umgang mit Alkohol wie sie pflegt. Quasi ihr Hobby teilt. Sie hat sich deutlich entschieden und zwar nicht für Dich und das schon vor langer Zeit.

    Ich lese sehr oft hier im Co-Bereich und mich erstaunt immer wieder, wieviel die Angehörigen sich bieten lassen. Als Säufer handelt man da sehr viel egoistischer und rücksichtsloser gegenüber Dritten, Angehörigen usw.. Nimm dir doch daran mal ein Beispiel ;)

    1.1.(20)11 - was fürn schönes Datum - gut merkbar in meinem Trockenheitskalender :D

    Der Jahreswechsel war harmonisch, ruhig und unspektakulär.

    @ChristianW - Im Zuge meiner Abstinenzabsichten und Trockenarbeit habe ich wahnsinnig viel über andere Süchte und auch Medikamente gelesen/erfahren. Besonders was Medikamente betrifft, hab ich mir bis dahin eigentlich nie Gedanken gemacht - was der Arzt verschrieben hat, war unhinterfragt ok so :roll: Dass besonders Tabletten mit dem nicht näher benannten Wirkstoff stark abhängig machen, kann man - wenn man sich damit befasst - ziemlich schnell rausfinden, deswegen hab ich das auch mit grösstmöglicher Skepsis nur einmalig "ausprobiert". Das wärs ja noch - vom Regen in die Traufe zu kommen quasi :!:

    Verwendet wird diese Medikamentengruppe aber ja anscheinend allenthalben, ob in Kliniken beim Entzug oder bei Muttis Schlafproblemen etc. Die Dosierung und Dauer der Anwendung scheint nicht besonders akribisch kontrolliert zu werden - da fragt man sich dann schon, in welcher Lotterie so mancher Mediziner seine Approbation gewonnen hat.

    Ich sitz dieses Schlafproblem jetzt einfach stur aus

    :evil:

    Achso - das hab ich ganz vergessen - auf dem Weg nach normalisierten Schlafzeiten habe ich mir eine Yoga Nidra CD bestellt, welche heute gekommen ist - mal schaun, ob das was bringt - ich werde berichten! ;)

    Tag 20 .....


    und es gibt nix Erwähnenswertes zu berichten ;)

    Ok, bis auf das elendige Schlafthema - die Stundenanzahl passt (8 bis 10 Stunden) ABER irgendwie ist der Rhythmus total verschoben, heisst: nachts bin ich pumperlfit und gegen frühen Morgen schlaf ich ein und bis nachmittags durch :roll: Von meinem Arzt habe ich ein leichtes Schlafmittel - eher einen Tranquilizer (allerdings ein - edit, bitte keine Medikamentenbezeichnungen nennen, danke, Linde - ), welches in der angeordneten Menge nicht hilft, den Schlaf zu "erzwingen". Da ich aber extremen Horror vor einer Medikamentenabhängigkeit habe, wurde das nach einmaligem nicht erfolgreichem Versuch wieder in den Medikamentenschrank verbannt. Irgendwie wird sich der Nachtschlaf schon einpendeln, spätestens Mitte Januar muss er, da sollte ich tagsüber schon am Leben teilnehmen können :)

    Heute abend rutsche ich gemütlich von der Couch aus ins neue Jahr. Der Blick ins TV-Programm war erschütternd, so dass ich schon vor Tagen für ausreichend Alternativprogramm gesorgt habe.

    Allen hier einen schönen und trockenen Jahreswechsel mit ganz vielen positiven Wünschen fürs neue Jahr.

    :D

    Zitat von silberkralle

    glück auf falaba

    ich denk du hast mehr als glück gehabt das du aus der beschriebenen situation trocken rausgekommen bist

    an punkt 3. solltest du unbedingt drannbleiben

    gratulatin zu 2 wochen trockenheit

    :D
    matthias

    Hmja Matthias, da werde ich wohl noch viel reden müssen. Er weiss ja genauestens Bescheid, weiss von alkoholfreier Umgebung, Umfeld etc., begleitet mich zum Einkaufen,trinkt in meiner Gegenwart (normalerweise) nicht usw.usf.

    Er war ganz erstaunt, als ich ihm erklärte, wie gefährlich und unangenehm das für mich war. Seiner Meinung nach meistere ich die Trockenheit so toll und er hatte eher damit gerechnet, dass ich mich über den "besoffenen Deppen" amüsiert habe.

    Ich hab ihm dann versucht, mit Hilfe von Parallelen zu Nikotin (er ist starker Raucher) Suchtdruck, Suchtgedächtnis zu erklären, DAS konnte er nachvollziehen.

    Hätte ich nicht grad an den Kochtöpfen gestanden, wäre ich eiinfach gegangen, meine Wohnung liegt nebenan. Wäre die 2. Flasche noch geöffnet worden, hätte ich das ohne Rücksicht aufs Essen auch getan. So dauerte der Spuk GsD nur eine knappe Stunde. Nun hab ich das angesprochen und auch die für mich in einer solchen Situation zu ergreifenden Massnahmen (sofortiges gehen) dargelegt. Mir war wichtig, ihm das genau zu erklären,woran es liegen kann, dass ich ohne grossartige Ansage vor Dritten, dann seine Wohnung verlassen muss. Schliesslich kann und will ich ihm nicht verbieten,wen er wann empfängt und andererseits soll er nicht denken, dass ich dann beleidigt abzische - sondern es als das verstehen, was es ist, Selbstschutz.

    Tag 16 und mein erstes alkoholfreies Weihnachten seit Äonen liegt hinter mir :D

    .... und meine erste unangenehme Alkoholkonfrontation. Das kam so:

    Heilig Abend feiere ich seit 3 Jahren immer mit und bei meinem besten Freund. Ca. 17:00 - Baum war geschmückt, ich stehe grad in der Küche und wurschtel an der Ente rum, klingelts. Ich denk mir noch, wer will denn bitte jetzt was? Tata! Ein Kumpel von ihm wollte nur mal einen kleinen Weihnachtsbesuch machen und mit einem Glas Wein auf die "staade Zeit" anstossen (2 Flaschen Rotwein hatte er vorsorglich im Gepäck). Mein erster Blick reichte, um zu sehen - der ist schon gut voll. War wohl zum Mittagessen bei seiner Mutter, hat sich dort den Nachmittag gut "aufgewärmt" und liess sich von seiner Schwester quasi auf dem Heimweg zu einem kurzen Abstecher absetzen.

    Und zack ging es los, Flasche auf - anstossen der Herren, mehrfache Aufforderung des Besuchs, mich doch mal mit hinzusetzen und ein Gläschen mitzutrinken. Dankbares Ablehnen und demonstratives Teeschlürfen sowie Küchewurschteln meinerseits. Das war vermutlich nicht die Stimmung, die er sich vorgestellt hatte und so verabschiedete er sich am Boden der Flasche, nachdem er vorher bei einer (wie auch immer gearteten) Bekannten angerufen hatte, dass er jetzt dann mal zu einem Weihnachtsbesuch vorbei käme und die sich darauf auch noch freute :roll:

    Ich war froh als er endlich zur Bude raus war und nahm aus dieser Begebenheit 4 Erkenntnisse mit:


    1. Auch wenn ich standhaft abgelehnt habe und wirklich rundum glücklich und zufrieden meine bisherige abstinente Zeit erlebe. Es hat mich Kraft gekostet, nein zu sagen und ich habe noch Stunden danach an ein Glas Wein gedacht. (die Grundbausteine lassen grüssen ;))
    2. Wenn man selber nüchtern ist, sind angetrunkene oder gar betrunkene Menschen eklig.
    3. Für Nichtalkoholiker wie meinen Freund ist es scheinbar nicht so ohne weiteres möglich, zu verstehen, was an solch einer Situation für einen Alkoholiker schwer ist. Ich habe am nächsten Tag mit ihm darüber gesprochen, wie ich das empfand (Heilig Abend wollte ich nicht mit so einem doch schweren Thema daherkommen).
    4. Was für ne arme Wurst ist man, wenn man an solchen Feiertagen sich bei Dritten fremdeinladen muss und sich seit Mittag zudröhnt. (Diese "Qualität" hatte ich GsD noch nicht erreicht.)


    Sodale - nun erwarte ich voller Vorfreude mein alkoholfreies Silvester, meinen alkoholfreien Geburtstag und meinen ersten abstinenten Monatsfeiertag


    :D

    Tag 10 ;)

    Ich schlafe die letzten Tage wie ein Murmeltier, heute waren es wieder 9 Stunden. Und die Träume sind wahnsinnig schön, nicht so destruktiv wie noch während der Trinkerei. Subjektiv bleibt das Gefühl, dass ich noch gaaaaaaaaanz viel schlafen muss, um wirklich erholt zu sein.

    Ab und an überfällt mich eine diffuse Angst, ich würde womöglich etwas trinken, vielleicht weil es mir bisher so leicht fällt, es nicht zu tun *schulterzuck*

    Allen einen guten trockenen Tag :)

    Tag 9 ;)

    Der erste abstinente Einkauf: Schön wars. Die Alkoholregale liessen mich kalt. An der Kasse hab ich mich erwischt, wie ich die Einkäufe der anderen auf Verdächtiges gescannt habe *g*

    Zitat von Rose2


    Es hat lange bei mir gebraucht bis ich mich wieder in meine "alt" bekannten Supermärkte u. Tankstellen getraut habe, die eigene Scham war doch noch sehr groß.

    Das Thema Scham wird ja hier immer mal wieder angesprochen. Habe ich überhaupt nicht. Ich denk mir nur, 1. die Verkäufer/anderen Kunden werden nicht nur mich exklusiv als Schluckspecht kennen, 2. was gehen mich diese fremden Menschen an - ich bin nur mir rechenschaftspflichtig und 3. wer weiss schon, was die selbst oder in ihren Familien an Sucht-Problemen haben.

    Hallo Linde,

    ja, er ist bestens im Bilde und hat von mir auch noch die Anweisung, mir auf die Pfoten oder sonstwohin zu klatschen, sollte ich nach alkoholischen Getränken greifen wollen.

    Andere Supermärkte - wird schwierig, ich habe in meiner ahnungslosen Einfalt (wie viele hier) versucht, durch breitbandiges Einkaufen in den verschiedensten Läden nicht als Säufer aufzufallen ;)

    Falaba

    Tag 8 (begann nach 14!!!! Stunden Schlaf :shock: )

    Danke purzelbaum, silberkralle und Spanijoggel :)

    Der Grund, warum eine Nachtlösung für mich wichtig ist, liegt in meinen Erfahrungen. Ich neige besonders in den blauen Stunden, wenn Melancholie durch die Gehrinwindungen kriecht und die Säufersonne scheint, dazu, den grössten Unfug zu veranstalten. Aber ihr habt recht, ich sollte vllt. die Rücksichtnahme auf Dritte im Moment hinter meine Bedürfnisse stellen - ich werde nachher gleich mal meinen besten Freund zum Thema nächtliche Störung interviewen - der Vorteil daran ist, dass er auch noch mein Nachbar ist, in schnellem Zugriff quasi.

    Ich hab gestern abend noch eine Liste mit Notfallrufnummern für meine Stadt/Region gefunden. Du hattest btw recht purzelbaum, die beiden grössten psychiatrischen Kliniken hier haben tatsächlich auch eine 24h Nothilfe. Interessanterweise sind alle kostenlos, ausser der bundesweiten Sucht- und Drogenhotline unter Schirmherrschaft der Bundesregierung :roll: Dazu fällt mir nix mehr ein ....

    Spanijoggel - ja, ich denke schon, dass ich mich mitten in meiner Trockenarbeit befinde, respektive grade die Grundlagen dafür versuche zu schaffen. Man darf allerdings dabei nicht ausser acht lassen, dass ich mich bis Mitte Januar zu diesem Zweck hier (zuhause) komplett eingemottet habe. Heisst, mit der "wirklichen" Welt momentan nichts zu tun habe (ich war seit 2 Wochen nicht einkaufen z.B.). Danach werde ich sicherlich noch vor ganz andere Herausforderungen gestellt als derzeit.

    Morgen gehe ich nun das erste Mal wieder in den Supermarkt (in instruierter Begleitung) - es wird sicherlich spannend.

    Allen einen schönen 4.Advent

    :D

    purzelbaum - Hmmm irgendwie scheue ich mich davor, Leuten nachts zur Last zu fallen. Wenn ich mir vorstelle, mich würde jemand wecken, wäre ich nicht grade begeistert und vermutlich vor lauter Schlaftaumel gar nicht richtig aufnahmefähig.
    Ich werd mal suchen, vielleicht findet sich ne Art Telefonseelsorge oder Sucht-Hotline, die 24/7 erreichbar ist.

    In ner realen SHG bin ich noch nicht. Steht für Januar/Februar auf dem Zettel. Aber das wird ja auch schon wieder son Thema .......

    Tag 7 ;)

    Jetzt hatte ich mich gestern so über meinen gelungenen 7-Stunden-Schlaf gefreut und heute nacht wieder der Reinfall :cry:

    silberkralle - danke für den Link.

    @ellen67 - Ziele sind ganz wichtig. Ich hab mir kurz-, mittel-und langfristige gesetzt, da kommt noch haufenweise Arbeit auf mich zu. Aber stimmt, die passen in so ein Köfferchen gut rein. Vielleicht schreib ich die mal auf und pinne sie an die Eingangstür, da kann ich evtl. kurz bevor ich aus der Tür stürze, um den nächsten Getränkemarkt zu überfallen, kurz mal nen Blick drauf werfen ;) GsD habe ich bis jetzt (ok, ist auch erst Tag7) noch keinerlei Saufdruck udgl.

    Wenn Du mit der Zitatfunktion nicht zurechtkommst:
    - zu zitierenden Text kopieren (also markieren und dann rechte Maustaste -> Kopieren (oder strg+C))
    - die quote-Tags ausschreiben -> [quote ] [/quote ] (ohne die Leerzeichen vor der schliessenden Klammer)
    - den Text zwischen die beiden Tags einfügen, entweder mit Maustaste rechts oder über strg+V

    Martin

    Zitat

    Gründe dafür sind z.B. Alkohol in der Wohnung, kein trockenes Umfeld, fehlende Einsicht krank zu sein

    oder einfach der Gedanke nach einer gewissen Zeit kann ich ja mal ein Glas trinken.


    Also das kann ich für mich schon mal alles ausschliessen. Das ist wohl aufs Konto Leichtsinn zu verbuchen.

    Ich las aber auch sehr oft, dass Leute so dermassen von Saufdruck geplagt waren, bis sie endlich losrannten, um sich irgendwas zu kaufen, in dem Fall nutzen doch dann die Grundregeln wenig, oder? Bisher blieb ich in meinen kümmerlichen 7 Tagen davon verschont und weiss nicht genau, wie ich mir das vorstellen muss. Aus meiner aktiven Konsumphase kenne ich natürlich das Gefühl, z.B. abends um 20:30 oder gar sonntags festzustellen, dass der noch vorhandene Alkohol auf keinen Fall für die übliche Versorgung reichen würde, was zu enormen Stress, Unruhe, Schweissausbrüchen führte und alle Hebel (Pizzadienst etc.) unbedingt in Bewegung gesetzt werden mussten, um diesen Zustand abzuschaffen. Vermutlich ist das ähnlich.

    purzelbaum
    - die Tiefpunkte brauche ich nicht aufschreiben,die stehen mir überdeutlich vor Augen (waren ja ganz gerne dann jeweils auch wieder Anlass weiterzukübeln) aber ich sollte mir vielleicht (solange noch frisch) dringend mal notieren, wie schlecht es mir körperlich die letzten Monate ging.
    - Helferzetttelchen find ich super!
    - Forum ist sowieso gut, da vergeht einem in Anbetracht der Schicksale und Geschichten der Alkohol gründlich.
    - ich bin schon lange zahlendes Mitglied in einem Fitnessstudio :oops: DAS will ich unbedingt dann jetzt mal wieder konsequent angehen.
    - nur mit den Ansprechpartnern bin ich noch nicht befriedigend ausgestattet, tagsüber schon aber nachts oder spätabends - also z.B. jetzt wüsste ich nicht, an wen wenden .....

    Na - wird schon :lol:

    Ich kann nur vom "nassen" Fall sprechen, da hab ich ausreichend Erfahrung ;)

    Für keinen Partner, Freund oder Anverwandten hätte ich meine Trinkgewohnheiten aufgegeben. Manchmal hab ich versucht, mich einzuschränken, teilweise habe ich dann meinen Konsum verheimlicht, das führte dann allerdings dazu, das ich kontaktärmer reagiert habe. Die paar Leutchen, die sich wirklich deswegen von mir distanziert haben, die hab ich dann selbstmitleidig ersäuft oder im Falle von hartnäckigem Nörgeln jener, mich getrennt. ABER nie im Leben, hätte ich deswegen etwas geändert.

    So Tag 6 (erst :roll: )

    Heute nacht habe ich das erste Mal seit Monaten wieder 7!!! Stunden durchgeschlafen und das ganz ohne die verordneten Tabletten (ich weigere mich innerlich gegen die Einnahme derer - mir scheint das irgendwie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben). Bin allerdings immer noch müde.

    Ausserdem kann ich theoretisch meinen Lebensmittelpunkt ins Bad verlegen, Mineralwasser und Tee läuft scheinbar ungehindert durch. Faszinierend, weil bei den nicht unerheblichen Flüssigkeitsmengen an Alkohol, die ich so zu mir nahm, war das ganz und gar nicht so.

    Das, was man gemeinhin als Entzugserscheinungen benennt, habe ich (bis auf die Schlafstörungen) überhaupt nicht (den ersten Tag etwas), die hatte ich kurioserweise in den letzten Wochen als ich noch trank ....hmmm

    Nachdem ich mich nun wirklich gründlich durchs Forum gelesen habe, bekomme ich Angst vor einem Rückfall - der scheint die meisten hier völlig überraschend anzuhüpfen. Bisher habe ich noch keine Idee,was ich mir in einen eventuellen Notfallkoffer packen soll .....

    Oh danke Yvonne - das klingt ja nach Durchmarsch bei Dir *hutab* Ja, ich war beim Arzt.

    Pittchen - Neinnein, so ist das nicht gemeint, mir ist klar, dass das nix mit back to normal wird. Aber irgendwann muss ich ja auch mal wieder arbeiten etc. Ab jetzt bis Mitte Januar hab ich mir jedoch exklusiv für meine erste Bewältigungsphase reserviert. Sämtliche Stressfaktoren oder Ablenkungen ausgeschaltet. Nur ich, mein Problem und eine Weihnachtsente werden mich beschäftigen ;)