Beiträge von ayki79

    Fortsetzung:


    1. (finde ich nicht mehr)

    2. Ich bin verändert

    ayki79
    24. Januar 2011 um 20:46

    3. Bleibt konsequent, trennt euch, es lohnt sich! RESUME: Alkohol, Ehe, Kinder
    Bleibt konsequent, trennt euch, es lohnt sich! RESUME: Alkohol, Ehe, Kinder

    Hallo zusammen,
    ich bin nach langer Zeit noch einmal hier, das sind u. a. meine Threads aus den letzten 16 Jahren:


    Alkohol, Ehe, Kinder:
    Alkohol, Ehe, Kinder

    Ich bin verändert:

    Ich bin verändert...

    Dazwischen gab es noch einen Thread, den finde ich leider nicht mehr, irgend etwas mit Wut.

    Mir geht es mittlerweile wirklich gut. Ich habe 2014 nochmal geheiratet, wir haben ein ganz normales Familienleben mit Höhen und Tiefen.

    Aber gerade holt mich meine Vergangenheit irgendwie wieder ein bißchen ein, durch mein Kind. Ich kann mich selbst mittlerweile ganz gut davon abgrenzen, es betrifft nun eher meinen mittlerweile 18jährigen Sohn, dem es wegen seines alkoholabhängigen Vaters, der seitdem ich hier bin (2006) nichts an seinem Leben verändert hat, nicht so gut geht. Ich habe den Kontakt zum Vater ja schon lange abgebrochen, aber auch zu den Kindern war der Kontakt in den letzten Jahren eigentlich gar nicht vorhanden. Doch plötzlich vor ein paar Monaten hat der Vater wieder Kontakt zu unserem Sohn aufgenommen. Ich hab dem Braten von Anfang an nicht getraut und meinen Sohn gewarnt - und mein Bauchgefühl hat sich auch nicht getäuscht! Ich sehe, wie der Vater nach wie vor nur an sich selbst denkt und das Kind benutzt und verletzt. Er hat seinen Sohn auf seine Seite gezogen und im gleichen Zug gegen mich agiert. Und das hat mein Sohn jetzt auch das 1. Mal wirklich registriert. Dass er benutzt und verar.... wurde! Er macht jetzt seine eigenen Erfahrungen und muss da irgendwie durch!

    Ich habe mich damals getrennt, da waren die Kinder 2 und 4 Jahre alt! Ich hoffe, dass ich ihnen und vor allem im Moment meinem Sohn Werte vermitteln konnte und er gestärkt aus dieser Sache herausgeht. Das alles ist mit viel Schmerz bei ihm verbunden, davon gehe ich aus. Ich hoffe auch, dass er das alleine und ohne Hilfe von außen schafft. Es ist schwer zu verstehen, dass man einen Vater hat, der sich nicht für einen interessiert und sich davon zu distanzieren und sich diese Anerkennung selbst zu geben.

    Allen hier wünsche ich die Stärke, sich - wenn nicht für sich selbst - sich für ihre Kinder von ihren alkoholabhängigen Ehemännern (oder Frauen) zu trennen! Es lohnt sich! Für ein neues, schönes Leben! Dieses Forum hat mir damals so sehr geholfen und irgendwie war es mir heute ein Anliegen, hier noch einmal zu schreiben und allen Mut zu machen, einen ähnlichen Weg zu gehen und sich ganz klar abzugrenzen!

    LG Ayki

    Hallo Karl, ja, vor 10/12 Jahren war alles anders. Da steckte auch ich irgendwie immer wieder fest. Manchmal mehr, manchmal weniger.

    Hallo Sahara,
    eigentlich im Moment gar nicht. Er hat das letzte halbe Jahr keinen Alkohol angerührt, lediglich 1 Bier getrunken. Hat therapeutische Gespräche wahrgenommen. Weil er das auch alles so nicht mehr wollte. Er hat selbst gemerkt, dass das nicht normal ist, sich ständig so zu besaufen, wenn er mal weggeht. Wir hatten auch ständig Streit deswegen und ich habe gesagt, dass ich nicht so leben und mich und die Kinder davon fernhalten werde. Und das werde ich auch.

    Im Moment ist alles gut. Wie immer eigentlich ohne Alkohol. Ich beschäftige mich auch überhaupt nicht mit dem Thema. Habe ihm auch gesagt, dass er mich damit in Ruhe lassen soll. Ich lasse ihn jetzt mal machen und werde sehen, was dabei rauskommen wird. Ich glaube an ihn und an uns und bin ganz guter Dinge.

    Lg Ayki

    Hallo Karl,
    ich freue mich sehr von dir nach der langen Zeit noch mal zu hören ! Ich hoffe es geht dir gut.

    Das stimmt. Es hat mir sehr gut getan, hier zu schreiben - es musste einfach raus. Genauso gut hat es mir aber auch getan, mich heute nicht wieder mit dem Thema zu beschäftigen, ein wahnsinnig spannendes Buch weiter zu lesen und dabei einen leckeren Tee zu trinken :)

    Ich werde die anderen Aufgaben und schönen Dinge auf jeden Fall im Auge behalten!

    Gute Nacht.

    LG Ayki

    Gestern hatten wir eine Auseinandersetzung wegen mehreren Dingen. Ich habe meinem Mann gebeichtet, dass ich seine Sachen am PC wieder kontrollieren wollte (was ich schon öfter gemacht habe, und er weiß das auch) – warum auch immer. Ich weiß selbst nicht genau, was ich überhaupt gesucht habe. Ich denke, es ist meine Unsicherheit, das Vertrauen, das irgendwie weg ist - und dass ich Angst davor habe, dass er das alles nicht ernst nimmt, ich ihm auf die Nerven gehe und er sich aus der Situation zieht und sich eine neue Frau sucht... Kontrolle... Co-abhängiges Verhalten... geht gar nicht! Ich habe mir fest vorgenommen, es nicht mehr zu tun!

    Bei unserem Streit ging es auch noch um andere Sachen, wir haben zuerst gestritten und danach länger geredet. Leider haben die Kinder unser gesamtes Gespräch belauscht und waren verständlicherweise fix und fertig, haben geweint und konnten nicht einschlafen. Das darf auf gar keinen Fall noch einmal passieren. Und das wird es auch nicht! Ich habe einen Großteil der Nacht wachgelegen und überlegt, wie bzw. was ich ihnen heute sage. Heute morgen habe ich direkt mit ihnen gesprochen und Tacheles geredet, damit sie sich nicht selbst irgend etwas zusammenspinnen. Es war mir einfach wichtig, ein ehrliches Gespräch mit ihnen zu führen. Sie wissen ja im Grunde genommen auch bescheid über die Abhängigkeit, wie sie sich verhalten müssen etc., denn sie haben – bzgl. der Geschichte mit ihrem Vater damals – über einen längeren Zeitraum eine Gruppe für Kinder mit alkoholabhängigen Eltern besucht, die ihnen sehr geholfen hat! Trotzdem ist es für sie schwer verständlich, denn mein Mann ist ein sehr guter Ersatzvater für sie, kümmert sich, bringt sich viel ein...

    Ich finde das alles ganz gruselig und möchte überhaupt gar nicht mehr darüber nachdenken müssen. Für meine Kinder tut mir das alles sehr leid. Dass sie schon wieder mit diesem Thema konfrontiert werden finde ich ganz schlimm! Ich bin jetzt mit ihnen gemeinsam so verblieben, dass diese Sache ein Problem von meinem Mann ist und er es selbst löst oder nicht. Wir können daran nichts ändern, denken nicht mehr darüber nach, konzentrieren uns auf uns! Ich habe meinen Kindern versichert, dass ich sie nicht mehr mit in solche Geschichten mit reinziehen werde und wenn mein Mann das Problem nicht für sich löst, ich mich trennen werde! Jetzt müssen wir einfach mal abwarten und ich möchte mich auch erst mal nicht mehr damit beschäftigen. Ich habe hier andere Aufgaben und es gibt schönere Dinge ;)

    Hallo allerseits.
    Nach langer Zeit melde ich mich noch einmal bei euch. Es hat sich einiges getan bei uns. Die Kinder haben schon länger keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater – sie blocken ihn von sich aus ab und vom Vater kommt auch zur Zeit gar nichts in Richtung Kontaktaufnahme.

    Aber deshalb bin ich nicht hier... Auch mein neuer Mann, mit dem ich seit 2014 glücklich verheiratet bin und den ich sehr liebe, hat einen problematischen Umgang mit Alkohol, wenn er sich hier und da mit seinen Freunden trifft - und damit komme ich überhaupt nicht zurecht! Wir haben öfter Streit deswegen und ich habe vor ½ Jahr klar und deutlich meine Grenzen aufgezeigt – seitdem hat er nichts mehr getrunken mit der Unterstützung von Gesprächen bei einer Beratungsstelle (die er seit ca. 2 Monaten nicht mehr wahrnimmt). An diesem WE war es dann wieder soweit. Irgendwie schafft er es nicht, nichts zu trinken, wenn er seine Leute um sich hat und alleine unterwegs ist. Er wollte mit dem Auto zurück kommen – das hat mal wieder nicht funktioniert, weil er doch wieder getrunken hat. Er hat sich sehr über sich selbst geärgert und sich jetzt wieder an die Beratungsstelle gewandt und möchte die Dinge für sich lösen. Ich werde mich daran nicht beteiligen und dieses Thema bei ihm lassen. Trotzdem belastet es mich sehr und macht mich unendlich traurig, weil es einfach so unnötig ist!

    Ansonsten ist alles gut bei uns. Den Kindern geht es gut. Sie verstehen sich gut mit meinem Mann und wir haben mittlerweile ein 3. gemeinsames Kind. Wir sind umgezogen, haben lange saniert und viel Stress gehabt in den letzten 2 Jahren. Aber es ist Ruhe eingekehrt. Obwohl man das von einer Familie mit 2 Pubertierenden und Kleinkind eigentlich nicht behaupten kann ;)

    Ich hoffe, dass mein Mann die Kurve kriegt. Die Situation ist anders als damals. Er sieht, dass was falsch läuft und der Termin für das nächste Beratungsgespräch steht. Ich weiß auch, was zu tun ist. Und ich weiß, dass ich das alles nicht noch einmal mitmachen werde bzw. erst gar nicht so weit kommen lasse.
    Trotzdem hatte ich das Bedürfnis, mich hier noch mal blicken zu lassen und mir das alles von der Seele zu schreiben...

    LG Ayki

    Ehrlich gesagt war das erste Elterngespräch ein Witz. Ich konnte nicht schlecht schlafen deswegen oder sonst was, sondern bin selbstsicher in das Gespräch herein- und auch wieder herausgegangen. Natürlich war es ein wenig komisch, mit dem Vater nach so langer Zeit ohne Kontakt in einem Raum zu sitzen und sich ansatzweise zu unterhalten. Aber ich habe auch nicht viel mit ihm gesprochen, sondern eher mit der anwesenden Diplom-Pädagogin.

    Ansonsten alles wie immer: er sieht nichts ein, sucht die Schuld nach wie vor bei mir, tischt lauter Lügen auf und will auf die einfachste und bequemste Weise sein Ziel erreichen, was ja zur Zeit lautet, dass seine Kinder wieder regelmäßig zu ihm kommen.

    Angeblich sei er zur Zeit abstinent, unterzieht sich hier und da unangemeldeten Urinkontrollen und meldet sich bald zur MPU an, um seinen Führerschein wieder zu bekommen... ob das der Wahrheit entspricht, wird sich ja zeigen... ;)

    Mir ist es egal, was er will, was er tut und was er macht. Zu Hause ist er nur noch selten Thema - weil die Kinder auch selbst nicht das Bedürfnis haben, darüber zu sprechen. Sie haben weiterhin Unterstützung in ihrer Kindergruppe und ich bin in gutem Kontakt zu der Leitung - und wir werden sehen, wie es weitergeht und inwieweit sie bereit sein werden/oder nicht, ihren Vater irgendwann vielleicht noch einmal zu treffen. Zur Zeit lehnen sie es nach wie vor ab. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie ihn gar nicht mehr sehen möchten. Sie möchten einfach, dass sich etwas an der Situation ändert. Das ist halt alles nicht leicht für sie zu verstehen. Wie auch. Selbst viele Erwachsene durchblicken das System ja auch nicht.

    Mir geht es jedenfalls wieder gut. Mich belastet das alles nicht mehr, weil ich mich in die ganzen Dinge auch nicht mehr so hineinsteigere und mich auf mich selbst konzentriere.

    LG Ayki

    Hallöchen,

    Zitat

    Hier kannst du ja auch sortieren und was ablassen und vielleicht kommt noch der eine oder andere Tipp dazu.


    Ich bin für jeden Tipp dankbar :)

    Zitat

    ich bin ein EKA und ich hätte mir gewünscht als Kind,
    dass meine Mutter so konsequent handelt!


    Ich habe vor vielen Jahren mit Trennung/Scheidung konsequent gehandelt. Aber im Grunde genommen haben in der derzeitigen Situation die Kinder konsequent gehandelt, nicht ich. Es war genau richtig, die Kinder hier zu stärken und in den letzten Jahren offen mit ihnen über die Krankheit ihres Vaters zu reden. Nur so konnten sie diese Entscheidung so für sich treffen und sagen klar NEIN zu der Situation, ziehen ihre Grenzen, genauso wie das auch jeder andere Co-Abhängige tut, der sich aus diesen ganzen Mustern befreien möchte. Meiner Meinung nach können weder Elterngespräche noch sonst irgend etwas die Kinder hier von ihrer Entscheidung abbringen. Und ich werde einen Teufel tun, sie darin zu bestärken, wieder auf ihren Vater zuzugehen und auf den Umgang hinzuwirken. Auch wenn das eigentlich als Mutter meine Aufgabe ist.

    Es ist genauso meine Aufgabe, die Kinder zu schützen. Und ich kann ihre Entscheidung absolut nachvollziehen. Ich würde mich auch nicht gerne ständig von meinem Vater anlügen lassen, der auch noch unzuverlässig ist und mit dem man über jeden Scheiß diskutieren muss, weil ihm alles zu lästig ist und er überhaupt kein Interesse an meinem Leben zeigt. Ich lasse das alles die Kinder ganz alleine für sich entscheiden. Und wenn sie reden möchten, dann können sie zu mir kommen!

    Zitat

    ja, es ist mit Sicherheit belastend für dich, immer wieder musst du dich mit dem Ex auseinander setzen, auf irgendeine Art.


    Das ist es. Vor allem bin ich wirklich auf die Gespräche gespannt. Ich werde mich gut darauf vorbereiten und mir Stichpunkte machen, damit ich mich nicht vom Thema ablenken lasse. Ich denke, dieses Jahr kommt da nichts mehr. Mal abwarten, wie das alles so weitergeht.

    Danke, dass ihr da seid :lol:

    LG Ayki

    In der Gerichtsverhandlung wurde beschlossen, dass die Kinder weiterhin vorerst keinen Umgang mit dem Vater haben. Die Richterin hat vorgeschlagen, dass der Vater den Kindern zur ersten Kontaktaufnahme einen Brief schreiben könne, um zu sehen, wie die Kinder darauf reagieren.

    Es sollen nun erst einmal Elterngespräche geführt werden, um die Probleme auf Elternebene für die Kinder zu lösen, damit die Kinder entlastet werden. Sie würden in einem Loyalitätskonflikt stecken, der aus den gegensätzlichen Meinungen der Eltern entstanden sei... Ich habe bzgl. der Elterngespräche klar und deutlich meine Bedenken geäußert, da meiner Meinung nach nach wie vor das Alkoholproblem des Vaters und seine diesbezüglichen Verhaltensweisen (Unzuverlässigkeit, Lügen, aggressives Auftreten etc.) das Problem für die Kinder und auch für mich sind was den Umgang betrifft und ich diese Gespräche für wenig sinnvoll halte. Allerdings werde ich natürlich daran teilnehmen und meinen guten Willen für die Kinder zeigen, da ich auch an einer langfristig guten Lösung für die Kinder interessiert bin. Der Vater hat nun die Aufgabe bekommen, sich um diese Gesprächstermine zu kümmern. Ich bin gespannt, ob diese überhaupt zustande kommen werden.

    Einen ärztlichen Nachweis, dass keine Alkoholabhängigkeit vorliegt und auch einen Nachweis über Wiederaufnahme des Führerscheins legte der Vater - wie von ihm selbst vorgeschlagen und auch im Bericht des Verfahrensbeistands der Kinder schriftlich fixiert - natürlich nicht vor. Laut seinem Anwalt wäre das das falsche Signal an die Kinder... ;) Unglaublich!

    Als sein Anwalt dann auch noch die Lügen ins Lächerliche zog, ist bei mir wirklich die Hutschnur geplatzt und ich habe ihn mal danach gefragt, was denn sein Verhalten eigentlich soll... Dass es hierbei schließlich um einen der Hauptgründe ginge, warum die Kinder nicht mehr zu ihrem Vater möchten! Der Richter war im Gegensatz zum Anwalt des Vaters sehr nett und ich hatte den Eindruck, dass dieser das Ganze durchschaut hat.

    Es ist jedenfalls für den Vater nun eine ziemlich ungünstige Situation eingetreten, in der er sich bemühen und kümmern muss, wenn er die Kinder wiedersehen möchte und sie davon überzeugen will, dass er sie ernst nimmt und etwas dafür tut, dass sich die Situation für sie verändert und verbessert.

    Gestern wurde ich schon wieder von einer wieder mal neuen Bekannten des Vaters übers Handy belästigt und gemaßregelt: ich solle doch die Kinder da raushalten und mit dem Lügen aufhören...

    Ich hab das Gefühl, das alles hört nie auf, gebe mir die größte Mühe, nicht darüber nachzudenken, abzuschalten und mich ausschließlich auf unser Leben zu konzentrieren, aber ich habe keine Chance, zur Ruhe zu kommen, da ich den Kontakt einfach nicht komplett abblocken kann. Das ist wirklich eine sehr schreckliche Situation. Ich will das alles nicht mehr! Aber ich bin froh, dass die Kinder so erst einmal aus der Schusslinie sind.

    LG Ayki

    Ein Verantwortlicher hat schon mal kein Einsehen und hat sich meiner Meinung nach - warum auch immer - auf die Seite des Vaters geschlagen. Ich hätte mich mit den Kindern nicht kindgerecht genug mit dem Alkoholproblem auseinandergesetzt. Was nicht kindgerecht daran ist, die Thematik mit Hilfe von Kinderbüchern mit den Kindern durchzusprechen und ihnen immer zur Seite zu stehen und viel mit ihnen darüber zu reden, wenn mal wieder Bedarf besteht, das frage ich mich hier ganz ernsthaft. Und schließlich habe ich mich doch auch um diese Kindergruppe für sie bemüht - als ob das überhaupt nicht beachtet wird. Und dass man sich seit ca 7 Jahren mit den Kindern immer wieder mit einem Problem auseinandersetzen muss, was eigentlich ausschließlich Problem des Vaters ist, der sich um gar nichts kümmert. Da wird einem das auch noch negativ dargelegt...

    Die Gesamtproblematik würde auf der Elternebene liegen. Loyalitätskonflikt der Kinder... Es wäre unsere gemeinsame Aufgabe, den Kindern ihre Ängste zu nehmen... Gespräche sollen geführt werden etc. Da könnte ich wirklich ausflippen. Ich kann den Kindern keine Ängste nehmen und werde das auch nicht tun. Sie haben sie zurecht - und es ist Aufgabe des Vaters, hier etwas zu unternehmen und nicht meine.

    Naja, es ist nur ein Bericht des Verfahrensbeistands der Kinder, der zudem viele Lügen des Vaters beinhaltet, die auch gut widerlegt werden können. Trotzdem verstehe ich die Welt nicht mehr. Ich bin mir allerdings auch ganz sicher, dass unser Anwalt das nicht einfach so stehen lassen wird und hoffe, dass vieles vor Gericht richtig gestellt werden kann, damit dieser ganze Spuk endlich mal ein Ende hat.

    Der Vater sagt zur Zeit einen wichtigen Termin nach dem anderen ab - sogar beim Jugendamt ist er nicht erschienen. Das zeigt doch erneut eindeutig, dass ihn das alles nicht interessiert und er die Sache überhaupt nicht ernst nimmt.

    Ich bin zur Zeit krank geschrieben, kann kaum noch schlafen und liege nachts wach, weil mich das alles so beschäftigt und es mir ja auch für das Verfahren sehr wichtig ist, bescheid zu wissen und den Überblick zu behalten. Dafür muss man sich wieder einmal zwangsweise mit der ganzen Alkoholgeschichte auseinandersetzen, die ich für mich und für die Kinder so gerne einfach nur hinter mir lassen und ein normales Leben ohne das Alkoholproblem des Vaters führen würde.

    Ich verstehe wirklich zur Zeit die Welt nicht mehr und frage mich, wie ein Mensch, der zwei Gespräche mit mir geführt hat, der auch schreibt dass die Kinder klar und deutlich ihre Meinung äußern würden was auch von der Kindergruppe belegt wird, so gegen mich und für den Vater urteilen kann, der nur Lügen auftischt und sich mit nichts auseinandersetzt - außer mit sich selbst und seinem Recht auf Umgang. Da wird man doch echt wütend!

    LG Ayki

    Hallo Paddy,
    du hast Recht - ohne Kinder ist es um einiges leichter sich zu distanzieren, komplett auf Abstand zu gehen. Co-abhängiges Verhalten gibt es bei mir allerdings nicht mehr. Ich übernehme weder Aufgaben noch lüge ich für ihn. Diese Zeiten sind vorbei. Meine Grenze ist da schon sehr lange erreicht. Denn wenn er mal zwischendurch nett ist, dann eh nur, weil er eigene Interessen durchsetzen möchte und wieder irgend etwas von einem möchte, seine eigenen Ziele im Auge hat. Dieses Verhalten toleriere ich genauso wenig wie seine aufmüpfige und aggressive Art, die er ständig an den Tag legt.

    Du darfst einfach nicht so gutmütig sein, musst mehr an dich denken, egoistischer werden, Nein sagen, Grenzen ziehen. Das Recht dazu hast du allemal. Und es ist sehr wichtig für dein eigenes Leben.

    LG Ayki

    Hallo Zimttee,
    die Kinder sind 9 und 11 Jahre alt. Ich bin auch sehr froh, dass sie jetzt in so eine Kindergruppe gehen und werde versuchen, mit Hilfe meines Anwalts, eine gute Lösung in ihrem Sinne zu erwirken, was den Umgang betrifft.

    LG Ayki

    Hi,
    ich kann mir nicht vorstellen, dass er das Umgangsrecht abgesprochen bekommt. Er ist nicht den ganzen Tag vernebelt und trinkt meines Erachtens auch "nur" abends. Das reicht allerdings dafür, dass die Kinder sich nicht mehr wohlfühlen bei ihm. Und dass viele Dinge nicht funktionieren, dass kann ich nur immer wieder berichten. Er erzählt die andere Seite. Und wem da geglaubt wird, das werden wir sehen.

    Ich habe keine Hoffnung und gehe auch nicht davon aus, dass er aufhören und etwas unternehmen wird. Ich würde es mir nur für die Kinder wünschen. Genutzt hat er die Zeit mit seinen Kinder nicht richtig , da hast du Recht.

    Ich sehe nur, dass viele beteiligten Leute immer versuchen zu vermitteln (Verfahrensbeistand, Jugendamt etc.) und immer wieder auf gemeinsame Gespräche hinwirken - für eine funktionierende Elternebene. Zwischen ihm und mir gibt es allerdings nichts mehr zu vermitteln. Nicht, solange er trinkt! Denn das hat überhaupt keinen Sinn. Gut ist, dass die Kinder nun selbst ihre Meinung äußern und keine Scheu davor haben, sie kundzutun. Wie der Richter entscheidet werden wir sehen.

    LG Ayki

    Hallo Aurora,
    ich hab ehrlich gesagt damit gerechnet, dass du hier als Erste antworten wirst ;) *freu* Geht's dir gut?

    ZUR RUHE KOMMEN - das ist genau das, was ich mir die Kinder und für mich und meinen Freund wünsche!

    Ich denke, dass der Vater den Kindern trotz allem einiges geben kann. Es ist nun mal ihr Vater - und generell brauchen Kinder beide Elternteile. Dafür müssen sie allerdings auch gerne zu ihm gehen und sich bei ihm wohlfühlen. Das ist zur Zeit nicht mehr der Fall, und wir werden sehen, wie die Gerichtsverhandlung ausgehen wird.

    Ich hoffe, dass eine gute Lösung im Sinne der Kinder gefunden wird und dass der Vater vielleicht gerade durch diese Verhandlung aufwacht. Für die Kinder. Wenn nicht, dann sehe ich es genauso - dass sie auf lange Sicht nichts von ihrem Vater haben und er ihnen eher schadet als gut tut. Ich kann die Situation vor Gericht sehr schlecht einschätzen. Vor allem das Jugendamt und den Verfahrensbeistand. Mein Anwalt ist gut und hat viel Erfahrung. Und ich hoffe, dass er unsere Forderungen durchsetzen kann!

    LG Ayki