Beiträge von Petter

    Hallo Sonne,

    schöner Name :) Auch von mir noch herzlich willkommen hier im Forum.

    Ich gratuliere auch zu deinen 36 Tagen ohne Alkohol! "Ein guter Anfang!", wie Linde schon schrieb.

    Wenn du dich hier einliest und schreibst, wirst du sehr schnell sehen, wie vielen von uns es ganz ähnlich ergangen ist, wie dir.

    Erzähl gern mehr - es hilft :)

    LG Peter

    Guten Morgen Alba,

    du schreibst:

    Wahnsinn, dass die Moderatoren nicht müde werden, immer und immer wieder die Hilfesuchenden hier willkommen zu heißen und ihnen immer wieder ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen zu erzählen.

    Natürlich leisten die Moderatoren eine ganze Menge.
    Nicht müde werden hier aber auch die Nicht-Moderatoren, die Neue willkommen heißen und ihnen empfehlen, die Geschichten und Erfahrungen zu lesen.

    Es ist das Wunder und der Zauber einer Selbsthilfegruppe wie dieser, aus Geschichten und Erfahrungen Kraft zu schöpfen und einen eigenen Weg zu gehen. Ich zitiere ungern von AA, aber ich bin sicher, in diesem Fall hat niemand etwas dagegen - weil es für viele SHG zutrifft:

    Wir teilen hier "Erfahrung, Kraft und Hoffnung", um unser Problem zu erkennen und unser Leben wieder lebenswert zu machen. Und genau dies machen hier alle, liebe Alba. Auch du :) und das hilft. Immer wieder.

    Liebe Grüße

    Peter

    Lieber Hanseat,

    wie schön, wie schön :)

    Sieben Monate trocken und dann auch noch Führerscheinprüfung bestanden! Ich gratuliere herzlich.

    Ich wünsche dir allzeit trockene und gute Fahrt!

    LG Peter


    Ach ja... die Abstände zu Parkflächen zu wissen, kann Geld sparen!

    Hallo Justme,

    herzlich willkommen im Forum! Danke für deine ausführliche Vorstellung.

    Du bist seit Anfang November trocken und deine Abende fühlen sich noch "holprig" an? Und ein "Hurra" hat sich auch noch icht eingestellt?
    Ich würde sagen, Justme: da ist aber noch gewaltig Luft nach oben, was Freude über deine Abstinenz angeht :)

    "SHGs wollte ich nur zur Unterstützung machen." ... ok. Aber nun hast du dich ja aufgerafft! Ja, du solltest stolz sein und allen Grund dazu. Und auch ja, du hast vollkommen zurecht die Furcht im Nacken, denn der Alkohol wird uns nicht mehr loslassen. Um dauerhaft zufrieden ohne Alkohol leben zu können, um allen gefährlichen Situationen, in denen ein Rückfall drohen könnte, entgegenzutreten, braucht es intensive Beschäftigung mit dem Thema, braucht es Austausch. Das alles kannst du hier finden. Lies dich mal in die Geschichten ein. Aber auch in die Artikel, z.B. über die Grundbausteine für ein trockenes Leben.

    Schön, daß du hier bist!

    Peter

    Hallo Fibonacci,

    danke das du mit deinem Rückfall so offen umgehst und uns teilhaben lässt. Es ist sicher nicht leicht. Was du gerade tust, ist aber auch schon die weitere Arbeit an deiner Trockenheit und deinem Umgang mit Rückschlägen. Ich ziehe den Hut!

    Zu deiner Beobachtung "Kauf an der Tankstelle" und "Anonymität".. da habe ich eine kleine Geschichte von mir in Erinnerung, die ich auch in meinem Drei-Jahres-Faden geschrieben hatte:

    Nach ein paar Tagen ohne Alkohol, als ich wirklich körperlich und geistig wackelig war und mich in einem ganz neuen Leben fühlte, traute ich mich das erste Mal wieder aus dem Haus. Ich brauchte ein paar Lebensmittel und ging zum nächsten kleinen Supermarkt an der Ecke. Beim Zahlen sagte die Kassiererin zu mir: "Das ist aber schön, daß Sie nun andere Dinge einkaufen!" .. Ich war so baff, daß ich (glaube ich) schnell wieder heim ging. Jahrelang dachte ich, ich hätte meinen Alkoholkonsum erfolgreich versteckt und anonym in der Masse Berlins gelebt und gekauft. Pustekuchen :lol: Die Frau an der Kasse, die ich kaum kannte und wahrgenommen hatte, wusste das ganz genau!

    Wie Hanseat schon schrieb... wir sind tatsächlich nur eine Armlänge vom Rückfall entfernt. Darum sollte wir diese Armlänge lieber nutzen, um die Tastatur und damit dies Forum zu erreichen!

    Alles Gute weiter für dich - wir lesen uns!

    Peter

    Liebe Freunde,

    das geht mal wieder alles soo schnell ... und *schwupps* ist Februar! Noch immer ist es morgens dunkel, noch immer regnet es meistens. Aber irgendwie gibt mir dieses Datum auch ein Gefühl von "Geschaft!" ... Der Januar ist immer einer der trübsten Monate. Fast den ganzen Monat war ich der Arbeit fern, gestern war mein erster Arbeitstag nach dreieinhalb Wochen Erschöpfungspause und Tinnitus-Unterbrechung.

    Gerade in der letzten Woche ging es mir immer besser. Der Mut kam wieder, die Zuversicht. Allein in den ersten 14 Tagen des Januar war soviel los, daß ich meinem Körper nicht hätte zumuten dürfen. Aber manchmal kommt es eben einfach so und man hat kaum Einfluß auf das, was geschieht. Neuer Arbeistvertrag, Kündigung, Hausverkauf, neue Wohnung... und dann stehen noch Umzug an und Aufräumen und Abschied nehmen und Eingewöhnen. Aber ich mache das nun Stück für Stück, bloss nicht zuviel auf einmal. Mein Ohr hat es gedankt... der Tinnitus ist fast weg, auch das laute Scheppern im Ohr hat sich davon geschlichen. Es war ein Warnruf meines Kopfes und meines Körpers... Bis hierhin und nicht weiter! Darauf werde ich in den nächsten Wochen und Monaten viel mehr achten, auch wenn das nicht einfach ist.

    Draussen baggert und scheppert und piept es. Riesige Baugeräte machen irgendwas... am AhrUfer, an den Wegen und den Gleisen. Acht Häuser in meinem Dörfchen müssen noch abgerissen werden, acht Häuser, die man immer gesehen hat. Ich weiss nicht, wieviel Häuser nun fehlen, ich kenne nur noch die neue Kulisse des Dorfes, die vollkommen anders ist, als zuvor. Hinter diesen Abrissen stehen schlimme Einzelschicksale und zusammen ist das ein kollektiver Supergau, der uns allen das Maximum an Kraft und Nerven abverlangt.

    Auf den Tag meines Abschiedes freue ich mich. Hier gehöre ich einfach nicht mehr hin.


    Gestern hatte ich ein längeres Gespräch mit einer Kollegin, bei der ich ein Alkoholproblem vermute. Jedenfalls riecht es immer nach Schnaps, wenn sie in der Nähe umherschwirrt. Sie berichtete mir von einer Wurzelentzündung und wie sich das entwickelt hatte. Vor Weihnachten sollte sie Antibiotikum nehmen - aber "Wie soll das gehen, Peter? Weihnachten und Feiern und Antibiotikum passen nicht zusammen! Also musste ich mich entscheiden zwischen Antibiotikum und Alkohol." - "Und du hast dich für den Alkohol entschieden." rutsche mir da raus. Genauso war es dann auch, die Entzündung hat sich ausgebreitet und heute muss sie operiert werden.

    Ich war ganz ähnlich drauf, als ich noch gesoffen haben. Aber ich habe einfach beides gemacht: Alkohol + Antibiotikum. Nur hat das einfach nicht so gewirkt, wie es sollte.

    Es ist schon erstaunlich, was man als Suchtmensch bereit ist, mitzunehmen: Krankheiten,bei denen sogar eine Blutvergiftung droht.
    Was bin ich froh, vom Alkohol weg zu sein und solche kranken Entscheidungen nicht mehr treffen zu müssen!


    Peter

    Hallo Alex,

    wie Morgenrot ergeht es mir - nach 18 Jahren rauchfrei - auch manchmal. Ich nenn´ sie so ganz kurze "Rauchblitze" ;) die aber schnell vorbeiblitzen. So wird es dir auch gehen... kurzes Aufblitzen und dann ist es vorbei. Aber auch dies kurze Aufblitzen ist nicht ohne. Im "richtigen" Augenblick kann es zum Griff zur Kippe führen. Also sei und bleibe wachsam und nimm es als Normalität wahr. Die Gewohnheit ist verdammt stark. Aber: du bist stärker!

    Peter

    Das hört sich für mich alles danach an, liebe Maike:

    Es war richtig, daß du gegangen bist. Vielleicht sogar noch gerade rechtzeitig.
    Kümmere dich nicht mehr um ihn, seine Sprüche und seine Vorwürfe.
    Gegen einen Alkoholiker und seine mitrinkenden Freunde hast du keine Chance. Das ist vergebliche Mühe.

    Du hast dein Leben in der Hand. Lass ihn weitergehen - und kümmere du dich vor allem um DICH.

    Du wirst schnell merken können, wie wichtig das ist und wie gut dir das tut.

    Peter

    Hallo Nala,

    dann frag ihn doch, warum er das nicht ohne Alkohol kann. Andere können das auch.

    Ich befürchte aber, all diese (deine) Gedanken und Antworten werden dir weiter Kraft und Lebensfreude rauben, Nala.

    Zu Beginn deines Themas standen Ehrlichkeit und Vertrauen. Nun sind wir bei Kraft und Lebensfreude. Vier extrem wichtige Dinge für ein zufriedenes Leben, oder? Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, daß du dir Fragen stellst, die dich selber in den Mittelpunkt rücken?

    Eine ganz doofe Personalerfrage ist gern: "Wo sehen Sie sich dannunddann?"

    Wo siehst Du Dich in einem Jahr, Nala?

    Liebe Grüße
    Peter

    Hallo Sunbaer,

    schön, daß du hier bist. Peter hier - und herzlichen Glückwunsch zu den ersten Monaten ohne Alkohol.
    Eine tolle Leistung!

    Was du geschrieben hast mit der nötigen Einsicht, der Reflektion des eigenen Verhaltens und dem Hinterfragen der bishergen Standpunkte wird dir, wenn du dran bleibst, ein dauerhaft trockenes, nüchternes und gutes Leben bringen, da bin ich sicher.

    Ich freue mich, dich weiter zu lesen. Du wirst bei uns fast unendlich viele Geschichten entdecken können.

    Viele Grüße, Peter