Beiträge von ronjaangel

    Hallo,

    ich wusste es genau. Heute abend hat der Alkohol wieder gesiegt.

    ich habe einfach keine kraft mehr, aber ich weiß wenn ich etwas ändern will,muß ich bei mir weitermachen.

    Von mir aus könnte der Alkohol abgeschafft werden. Ich habe inzwischen so einen Hass darauf. Er macht alles kaputt.

    Hallo Jane,

    sei froh, dass du keinen Kontakt hast.
    Es kommt sowieso nicht an. Ich habe das alles auch für ihn getan und er verlangt immer noch mehr. Es ist nie genug, sondern immer zu wenig. Er schafft es mein mühevoll aufgebautes Selbstwertgefühl binnen Sekunden zu zerstören.

    Dein Freund würde sich nicht ändern, wenn du es noch mal versuchst. Es ist für ihn nur eine Genugtuung und es würde für dich nur schlimmer.

    Er ist weg. Belass es einfach dabei und schau nach vorne. Es gibt viele Männer, du musst dich nicht an einen Alkoholiker hängen.

    LG ronjaangel

    Hallo Lindi,

    mit dem Haus sehe ich es ganz genauso. Ich will es gar nicht mehr. Aber auch ein Notverkauf zieht sich hin und eine Wohnung und ein Haus kann ich ohne Arbeit nicht finanzieren. Daher lege ich dartauif im Moment mein Augenmerk und versuche alles um Arbeit zu finden und damit finanziell unabhängig zu sein.leider bin ich fast zwei Jahre krank gewesen und in meinem Alter ist es mit Arbeit so schon nicht ganz einfach.

    Aber das ist ein ganz wichtiger Schritt um seine Macht mir gegenüber zu reduzieren. Hoffe bei jeder Bewerbung neu.

    LG ronjaangel

    Hallo Lindi,

    stimmt leider, dass mit Hokuspokus leider nichts zu machen ist. Diese Hoffnung ist inzwischen gestorben.

    Für mich ist im Moment das Schwerste, dass meine Veränderung bei ihm immer noch mehr Alkoholexzesse hervorruft.

    Wie gesagt, ich bin im Moment so weit, dass ich mich trennen möchte. Ist aber aus finanziellen Gründen (Hauskredit, selber arbeitslos) nicht sofort und gleich machbar, sonst wäre ich schon weg.

    Ich hoffe, dass ich hier die Kraft finde meinen Weg weiter zu gehen, egal wohin er führt.

    LG ronjaangel

    Hallo liebe Forenteilnehmer,

    möchte mich heute hier melden, da im Moment unter mir alles zusammenbricht.

    Aber von Anfang an.
    Ich hatte mich Anfang des Jahres hier im Forum angemeldet.
    Mein Lebensgefährte ist Alkoholiker und ich bin Co.

    Ich habe zuerst immer gedacht: Er trinkt halt ein bisschen viel, der Stress bei der Arbeit, du mußt ihm mehr Arbeit abnehmen, dann hat er keinen Grund zum Trinken usw. Das habe ich getan, aber mit Trinken hat er trotzdem nicht aufgehört. Als ich dann krank wurde, wurden die ganzen Ausmaße zum ersten mal auch für mich sichtbar. Er konnte gar nicht damit fertig werden, daß ich nicht mehr so konnte und trank noch mehr.

    Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch geglaubt, daß es an mir liegt und wollte immer alles noch besser machen. Dann kamen die Depressionen. Ich ging in Behandlung, konnte aber nicht einmal dem Arzt gegenüber von dem Alkoholproblem meines Partners reden.

    Als dann sein Bruder u.a. an den Folgen einer früheren Alkoholsucht starb, glaubte ich, jetzt ist der Knoten geplatzt. Ist er auch. Seitdem ist er gar nicht mehr nüchtern.

    Aber bei mir hatte sich auch etwas geändert. Ich sprach mit meiner Ärztin über sein Problem und dass meine Depressionen im wesentlichen daher kommen. Bei mder Behandlung stellte ich dann fest, wie groß die Ausmaße sind und wie fest seine Alkoholsucht auch mich im Griff hat. Seitdem läuft bei uns alles aus dem Ruder.

    Ich habe mich inzwischen ganz fest positioniert und er merkt auch langsam, dass ich so nicht mehr leben will und wie Ernst mir das ist.
    Ich gehe inzwischen auch einmal in der Woche in eine Selbsthilfegruppe.
    Ich lerne die Mechanismen kennen, mit denen er mich immer manipuliert hat.
    Ich habe ihm eigentlich sein ganzes Leben geordnet.

    Bisher hatte er gar keinen Grund mit dem Trinken aufzuhören, es ging ihm ja gut dabei. Jetztfange ich immer mehr an wieder eigene Wege zu gehen und er trinkt immer mehr.

    Ich weiß, dass ich mich trennen werde, wenn er die Kurve nicht kriegt.

    Mein Leben wird mir wieder wichtig (es gab Zeiten wo es das nicht tat), aber es tut weh. Wir hatten soviele Träume und alle sind ertränkt.

    ronjaangel

    Hallo,

    wenn ich das lese, kann ich mich sehr gut wiedererkennen.

    Ich mache das gleiche schon seit längerer Zeit mit. Ich habe lange gebraucht bis ich begriffen habe, daß ich Co bin. Er wird sich nicht ändern, weil er es nicht muß. Sein leben ist für ihn in Ordnung und du hast immer alles getan um es ihm auch so schön zu erhalten.

    Ich denke die Trennung ist für dich das Beste, es kann dann nur noch besser werden.

    Ich habe diesen schritt noch vor mir, aber ich weiß das es das einzig richtige ist.

    Hallo,

    war wie gesagt heute erst mal bei meiner Ärztin. Sie hat mir gleich angesehen, daß sich etwas verändert hat.

    Wie haben das ganze besprochen und sie ist auch der Meinung, daß es ein Schritt in die richtige Richtung ist und wir auf dieser Basis weiterarbeiten können.

    Jetzt fange ich erst mal an und tue wieder etwas für mich. Habe eine ERgotherapie bekommen (für Kreative super).

    Ich denke wenn mein Mann sieht, daß ich besser drauf bin wenn er nüchtern ist, bestärkt ihn das auch.

    LG Christine

    Hallo chinablue,

    das mit der Betreuung ist halt wie ich schon mal schrieb ein ganz großes Problem. Mein Mann ist die ganze Woche aus wärts auf Montage, so ndaß es schon sehr schwer ist einen ganz normalen Arzttermin wahrzunehmen. Ich hoffe nur wenn er den Termin zum durchchecken hat, daß er dann auch mit dem Arzt über dieses Problem spricht, aber das dauert noch mindestens zwei Wochen. Was den Suchtdruck angeht, war das am vergangenen Wochenende so, da war er seit vielen Jahren das erste mal mehrere Tage ohne Alkohol, da ist es ganz verständlich. Sicher ist es der schwerste Weg. Ich hatte schon einmal einen Termin in einer Suchtberatungsstelle, da ist er nicht mitgegangen. Ich habe mich dann allein beraten lassen. Ich kann nur sagen, wenn dies sein Weg ist, dann muß er ihn so gehen. Ich kann ihn nicht ständig an die Hand nehmen, da ich schon alles was möglich war versucht habe.

    Morgen habe ich einen Termin bei meiner Psychologin und werde mit ihr dieses Problem auch durchgehen, da es eine wesentliche Ursache für meine Depressionen ist. Sicher kann sie mir ein paar gute Ratschläge geben.

    LG Christine

    Hallo,

    danke für deine Worte.

    Euphorisch bin ich eigentlich garnicht. Ich freue mich nur über diesen ersten wirklichen Versuch.
    Das Zittern ist auch schon mehrere Jahre her.
    Jetzt ist es sehr wenig. Er sagt auch selber, daß er ständig gerne etwas trinken würde. Er ist sich also seiner Situation voll bewußt und das ist gut.

    Leider konnte ich ihn noch nicht zu einer Suchtberatung bewegen, aber schaun wir mal.

    LG Christine

    Hallo chinablue,

    diese Probleme, daß ich ihn gedrängt habe zu einem Entzug usw. habe ich leider alle schon vor einer gewwissen Zeit durch. Ich habe auch schon alle Phasen von "Ich trinke weniger" durch. Es hat eine Woche gehalten und dann wurde es wieder immer mehr und spätestens nach 3-4 Wochen war der alte Stand wieder erreicht und er hat sich am Wochenende regelmäßig die Kante gegeben.

    Ich denke, der Anblick seines Bruders der seit 4 Jahren nach einem Schlaganfall trocken ist und auch nicht mehr raucht, hat ihn geschockt. Dieses Wochenende kam noch die Nachricht dazu, daß ihm nicht mehr zu helfen ist. Er sagte dann zu mir , ihm wäre danach einen ganzen Kasten Bier zu trinken, um zu vergessen und doch hat er es nicht getan.

    LG Christine

    Hallo Petra,

    im großen und ganzen gebe ich dir vollkommen recht.
    Mein Mann hat diese Entscheidung aus freiem Willen getroffen, ohne direkten Druck von mir.
    Es ist die Krankheit seines Bruders und das Wissen, daß ihm leider keiner mehr helfen kann, daß ihm im Moment selbst den Willen gibt.
    Ich habe erstaunlicherweise auch nur ein leichtes Zittern bemerkt, während ich früher manchmal schon nach einem Tag starkes Zittern bemerkte.
    Es stimmt, ich weiß im Moment nicht ob er dort trinkt, aber ich glaube es nicht, da der Schock doch sehr tief sitzt und er leben will.

    Meine Rolle beschränke ich im Moment darauf immer ansprechbar zu sein, was mir nicht schwer fällt, da ich zu Hause bin. Er erzählt mir was er am Tag tut, jammert aber nicht rum oder so, es sind Gespräche die wir schon lange nicht so frei geführt haben und da er zu mir grenzenloses Vertrauen hat, hoffe ich daß mein Einfluß reicht. Helfen kann ich ihm nicht , nur zuhören.

    Trotzdem weiß ich, daß es jeden Tag vorbei sein kann, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.

    LG Christine

    Hallo Petra,
    danke für deine Anrwort.

    Ich weiß, daß das im Moment erst ein Minischritt ist und der Weg unendlich lang ist. Im Moment ist bei ihm die Sorge daß der Alkoholbei ihm auch sch on gesundheitliche Veränderungen im Körper vorgenommen hat größer als die Sucht.
    Er will sich jetzt gründlich untersuchen lassen.
    Ich habe auch Angst er könnte danach der Meinung sein kontrolliert trinken zu können. Ich weiß das es nicht geht. Aber ihn davon überzeugen wird sehr schwierig. Ich hoffe das für ihn die positive Reaktion in der ganzen Familie ausschlag gibt durchzuhalten.

    Eine SHG ist leider keine Möglichkeit, da er die ganze Woche auf Montage ist.
    Ich versuche diese für ihn zu ersetzen indem ich immer für ihn da bin. In mir selber weiß ich aber,daß das nur begrenzt sein wird, wenn er selber nicht mehr will will ich auch nicht mehr.

    LG Christine

    Hallo Bernd,

    ich weiß, das kontrolliertes trinken nicht geht. Es gibt nur entweder oder!

    Mein Mann hat jetzt seit Vorige Woche Dienstag keinen Schluck mehr getrunken. Ich finde das ist für jemanden der immer der Meinung war, ein oder zwei Bier am Tag seien kein Problem, ein guter Anfang. Ich kann im Moment nur hoffen, daß er durchhält.

    LG Christine

    Hallo Kaltblut,
    vielen danke für deine Nachricht.

    Ich weiß, daß du recht hast, est wenn man ganz unten angekommen ist , äandert sich etwas und ich denke das gilt für beide.

    Ich für mich kann nur sagen das bei mir der Punkt schon erreicht war. Jetzt will ich den Kampf aufnehmen, ob am Ende mit oder ohne ihn, weiß´ich jetzt noch nicht. Im Moment ist es der bisher ernsthafteste Versuch den ich bis jetzt erlebt habe. Vorher hat er immer gesagt er könne kontrolliert trinken.

    Ich glaube durch die Krankheit seines Bruders, die auch auf Alkoholmißbrauch zurückzuführen ist, hat er auch eine Chance, denn Leben will er.

    Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

    Es tut mir sehr gut hier diese Dinge aufzuschreiben, da ich dadurch wieder etwas Selbstwertgefühl erlange.

    Also vielen Dank

    LG Christine

    Hallo,

    ich brauche dringend jemanden, der mir einen Rat geben kann.

    Als ich mich hier angemeldet habe, lag mein Partner gerade mal wieder schnarchend und betrunken auf der Couch und ich wußte in dem Moment so geht es nicht weiter.

    Am nächsten Tag haben wir seinen Bruder besucht, der schwer krank ist (Leberkrebs). ER hat dann nicht so viel getrunken, da er den nächsten Tag auf Arbeit mußte. Beim Telefonieren teilte er mir mit, daß er gar keinen Alkohol mehr getrunken hat. Es ist das erste mal,daß ich merke das wirklich etwas klick gemacht hat. Ich bin sehr stolz auf ihn und auch glücklich, da er nüchtern ein Traummann sein kann.

    Nun habe ich vorhin erfahren, daß es seinem Bruder mit jedem Tag schlechter geht und das muß ich ihm heute abend sagen.

    Jetzt habe ich Angst, daß er sofort zur Flasche greift.

    Kann mir jemand einen Rat geben wie ich ihm die Nachricht beibringen kann und ihnunterstützen kann trotzdem durchzuhalten.

    Ich weiß der Wille muß von ihm selber kommen, aber ich glaube der ist da und ich möchte ihn gerne unterstützen, er ist es wert.

    LG Christine

    Hallo Aurora,

    vielen Dank für deinen netten Worte.

    Ich weiß das es generell nur eine richtige Lösung gibt: Trennung

    Das Problem ist nur, daß ich nicht nur mich von meiem Mann trennen würde sondern auch von allem was ich mir in meinem Leben aufgebaut habe. Ich weiß obwohl mir das alles gehört, könnte ich es nie alleine finanzieren und selbst ein Verkauf würde nie einen so hohen Gewinn erzielen, daß der Kredit abgedeckt wäre. Ich würde von der einen Falle in die nächste tappen und wäre in der Schuldenfalle, da wir nicht verheiratet sind. Er weiß das auch sehr genau und spielt diesen Punkt gegen mich aus.
    Ich hasse mich dafür erpressbar zu sein.

    Da das schon das zweite Leben ist, daß ich mir komplett neu aufbauen mußte, habe ich auch Angst in meinem Alter keinen Neuanfang von ganz unten zu schaffen. Meine Kinder können mir auch nicht helfen, sie wohnen einfach zu weit weg und die Familie meines Mannes hat andere Sorgen.

    Es ist ein totaler Teufelskreis und kein Ausweg in Sicht.

    Aber ich will jetzt aufhören zu jammeren, denn es muß irgendwie weitergehen.

    LG Christine

    Hallo,

    ich habe vor kurzem dieses Forum entdeckt und sehr viel gelesen.

    Ich dachte bisher immer, daß ich selber das Problem und die Ursache für den übermäßigen Alkoholmißbrauch meines Mannes bin.

    Wir leben seit 10 Jahren zusammen und er hat schon immer gerne sein Bier getrunken. Nachdem wir uns ein Haus gekauft haben und zusammengezogen sind wurde es dann immer mehr, aber langsam.

    Vor 3 Jahren fand ich dann wieder Arbeit. Allerdings brach ich mir 5 Tage nach der Zusage den Arm, so daß sich dies erledigt hatte.
    Ich mußte mehrfach operiert werden und als der Arm wieder in Ordnung war wurden noch andere Probleme festgestellt und es folgten noch weitere Operationen. Dadurch konnte ich keine neue Arbeit finden und konnte natürlich zu Hause auch nicht immer alles tun. Da mein Mann die Woche über auf Montage ist, wurde es mit der Zeit ganz schlimm. Immer wenn er nach Hause kam fing er erstmal an zu trinken und obwohl er früher immer friedlich war, wurde er zunehmend aggressiver, wenn auch nur verbal. Diese ständigen Vorwürfe machten für mich alles noch schlimmer. Statt mich zu erholen, zogen mich die Wochenden immer noch weiter runter.
    Ich ging zum Arzt und bekam Antidepressiva, wodurch ich ruhiger wurde, aber es löst das Problem nicht. Nach jedem seiner Ausfälle hat er mir versprochen aufzuhören. Ich glaube es immer wieder. Jetzt sagt er immer ich müßte mich doch eigentlich daran gewöhnt haben. Das tut man aber nie. Nachdem sein Bruder jetzt nach einem Schlaganfall eine Krebsdiagnose bekommen hat, Ursachen Alkohol und Nikotin, dachte ich jetzt muß er doch den Gong gehört haben, doch es hält immer nur eine Woche.

    Ich fühle mich im Moment so hilflos, weil ich ihn nicht im Stich lassen kann und in dieser familiären Situation auch nicht will. Ich weiß aber auch , daß es für mich so nicht weitergehen kann, da ich am Ende auf der Strecke bleibe und mir wie bisher auch keiner hilft.

    Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen Liebe und Hass. In der Woche ist alles gut und am Wochenende nur Katastrophen. Ich habe ihm auch schon mehrmals ein Ultimatum gestellt, bin aber immer wieder schwach geworden.

    Jetzt habe ich mir einiges von der Seele geredet und schau mal ob mir jemand antwortet.

    LG Christine