Hallo pupserle,
irgendwo habe ich mal gelesen, wenn der Leidensdruck nicht groß genug ist, dann geht man auch nicht.
Du solltest nicht vergessen, dass du auch jetzt Kraft investieren musst. Deine Kraft, die du voll und ganz in deine Mutter steckst.
Du willst einen Rat, wie du nicht mitansehen musst, wie deine Mutter sich zu Tode säuft. Geh! Wenn du das nicht kannst, musst du zusehen.
Für deine Mutter funktioniert ihr Leben so, warum sollte sie es ändern? Dein Vater ist doch Schuld und vielleicht auch deine Schwester, weil sie die Frechheit besitzt, den Kontakt abzubrechen.
Wenn dein Leben für dich so funktioniert, wie es ist, dann mach weiter. Wenn du damit unzufrieden bist, musst du überlegen, was du ändern kannst. Und leider kann man nur Dinge selber ändern, die man selber beeinflussen kann. Deine Mutter ist ein selbstständiger Mensch, der das Recht hat, eigene Entscheidungen zu treffen. Jeder Mensch trägt die Verantwortung für sein eigenen Leben.
Auch wenn du dich bisher dafür entschieden hast, deine Mutter nicht alleine zu lassen. Hast du das Recht, dich umzuentscheiden. Es soll ja nicht heißen, dass du den Kontakt komplett abbrechen musst. Aber vielleicht solltest du mal versuchen, auch andere Dinge wahrzunehmen. Versuche ein wenig Abstand zu bekommen, dann könnte es leichter werden.
Mir hat Abstand sehr geholfen. Meinen Vater sehe ich noch, aber es trifft mich nicht mehr, wenn er trinkt.
liebe Grüße
Laura