Beiträge von Skana

    Lieber zerfreila,

    lange ist es her, aber ich habe Dich nicht vergessen. Ganz herzlichen Glückwunsch - 1600 Tage sind einfach sagenhaft.

    Liebe Grüße von Skana
    (die morgen Tag 555 zählen darf)

    Hallo Frank,

    wir haben uns noch nichts geschrieben, weil ich als Neue mich erst so langsam vortaste. Wenn eine Beziehung kaputt geht, tut das weh, du hast mein Mitgefühl.

    Zitat

    Ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich Neuen hier Mut machen will, auch in sehr schwierigen traurigen Situationen trocken zu bleiben.

    Damit machst Du uns Neuen wirklich Mut. Wir selbst sind oft noch in unserer kleinen Welt gefangen und horchen mehr in uns hinein. Unsere Probleme mit der Trockenheit erscheinen uns riesengroß, obwohl sie klein und zu bewältigen sind. Zu lesen, daß man auch trocken sein kann mit wirklich großem Gefühlschaos hilft uns Brücken bauen für unser kleines Chaos.

    Du machst aber auch schon länger Trockenen Mut und gibst ihnen Kraft, solche traurigen und schwierigen Situationen ohne Alkohol zu meistern.

    Vielen Dank. Eine Umarmung kann nie schaden?

    Liebe Grüße
    Skana

    Liebe Susi,

    ich bin Alkoholikerin und erst seit 20 Tagen trocken. Bis Mitte Februar habe ich literweise Wein und auch ab und zu Schnaps getrunken und das schon seit 10 Jahren (wobei sich die Mengen im Laufe der Zeit steigerten). Aufhören wollte ich schon seit langer Zeit, hatte aber nicht die Kraft dazu. Ein kalter Entzug (also ohne Hilfe) scheiterte nach sechs Wochen kläglich. Hätte ich nicht eine so liebe Familie, die ich nicht mit in den Abgrund ziehen will, und einen so großen Leidensdruck, würde ich auch heute noch trinken. Ich habe mir professionelle Hilfe geholt. Das heisst für mich erstmal viele körperliche Untersuchungen, regelmäßiges Treffen in einer Selbsthilfegruppe, Vorbereitung der Langzeittherapie in einer Suchtberatungsstelle, Termine beim Psychologen. Selbst mit diesem Programm bin ich noch verunsichert, ob ich es schaffe und habe mich deswegen auch hier angemeldet. Ich baue mir möglichst viele Sicherungen für ein trockenes Leben. Meinen Mann beziehe ich mit ein in mein Trockenwerden, damit er versteht. Wir gingen gemeinsam zum Hausarzt, zur Suchtberatungsstelle und morgen zur Selbsthilfegruppe. Aber ich bin allein verantwortlich dafür, dass ich trocken werde.

    Ich will das schaffen, aber versprechen kann ich nichts. Wenn mein Mann mich weiterhin begleitet, bin ich dankbar - mein Rettungsanker ist er aber nicht, darf er gar nicht sein. Ich bin Alkoholikerin und denke, so wie Du schreibst, wird es nicht klappen. Du wirst und sollst der Rettungsanker sein und daran kannst Du zerbrechen. Wie Martha schreibt, es ist gefährlich für Dich, pass auf Dich auf.

    Liebe Grüße
    Skana

    Hallo Moa,

    seit gestern Abend bin ich in diesem Forum und bin ein sehr "frischer Frischling." Dies ist meine erste Antwort überhaupt (meine eigenen Beiträge zähle ich nicht zu Antworten). Wir Neuen brauchen dringend die Erfahrungen der Oldies, die, die ihren Weg gemacht und erkämpft haben. Wir brauchen Zuspruch und Aufmunterung untereinander und auch von unseren Vorbildern: 1 Jahr geschafft, für uns doch noch unvorstellbar, 2 Jahre so weit weg. Natürlich können wir überall herumlesen, das hilft auch. Aber direkt angesprochen zu werden, hilft viel mehr. Vielleicht kannst gerade Du, und nur Du, jemanden helfen. Vielleicht hast gerade Du genau die Erfahrung gemacht, die Du mitteilen kannst. Überlege es Dir bitte noch einmal.

    22 Monate, meinen herzlichen Glückwunsch. Hätte ich dies in Tagen, wäre ich schon froh.

    Liebe Grüße
    Skana