Beiträge von Leonore_3124

    lol

    Hallo Rhein,

    jetzt war ich wirklich grad etwas perplex xD

    für mich bedeutet jemanden über alles lieben eben jemanden ÜBER, also erhoben, obendrüber, über mir... und allem anderen zu stellen. Zu lieben.

    Für mich war mein Ex der Mittelpunkt meines Lebens. Den Tag verbrachte ich damit auf ihn zu warten, bzw Besorgungen für ihn zu machen. Hatte er schlechte Laune, hatte ich die auch, von jetzt auf gleich. Nervten ihn die Kids, war ich auch genervt und schimpfte - mir viel zwar auf, daß das von ihm ausging, aber da ich meinem Gefühl nicht traute mußte er ja Recht haben.

    Grüße Leo

    Hallo Jane

    Zitat von Jane.B.

    Ich frage mich: Warum kann ich nicht aufhören an ihn zu denken?

    Wenn du nicht Co-Abhängig wärst, müsstest du dich das nicht fragen :)

    Er war und ist immer noch dein Suchtmittel. Du hast alles für ihn getan, nur damit er sich wohl fühlt.

    Versuch alles was du erlebt hast als Erfahrung abzuhaken, wie schnell man mit abrutscht. Gewinne inneren Abstand, betrachte Erinnerungen, oder auch Situationen sollte es noch mal zu Konfrontationen mit ihm kommen, mit Distanz... auf sachlicher Ebene. Wenn man die Emotionen ausschaltet sieht man klarer.

    Und laß den Kontakt liegen... nimm ihn nicht wieder auf... es wird dir nachher nur schlechter gehn.

    Grüße Leo

    Hallo Else,

    Zitat von else1234

    manchmal denke ich "ach,es ist sein ding .er muss es schaffen wenn wir eine zukunft haben wollen"

    ja... genau so ist das. Er muß entscheiden ob er trinken will oder nicht.

    Ohne professionelle Hilfe wird er es vermutlich nicht aus dem Sumpf schaffen.

    Alles was du tun kannst ist "Hilfe, durch Nichthilfe". Bleib bei dir und deinem Kind. Kümmere dich nicht mehr um ihn - soll jetzt nicht heißen trenn dich!
    Ordne dein Leben, wenn er daran teilhaben möchte wird er alles erdenklich Mögliche dafür tun.

    Grüße Leo

    Hallo Speranza,

    nach meinem heutigen Gefühl würde ich die Co-Abhängigkeit schon dann ansetzen, wenn wir ausgehen, er trinkt und ich mich dadurch gestört, angewidert, oder sonstiges fühle. Denn in dem Moment wo ich es nicht gerade heraus anspreche, daß es mich stört, und es dann eben auch aus diesem Grund nichts mit uns wird, verleugne ich meine Gefühle vor mir selbst.

    Aktuell geht es mir so, daß ich kaum noch eine Serie oder einen Film angucken kann...sogar bei Liedern höre ich in den Texten die Co-Abhängigkeit zu mir sprechen. Ich hoffe, daß ich richtig erkannt habe, was mich zurück in die Sucht wirft und was mich weiter nach vorne bringt, auch wenn ich dadurch vielleicht extrem wirke.

    Verena

    Hallo Rhein,

    ich kann dazu sagen, daß auch ich Sex als Druckmittel benutzt habe... allerdings in meinen früheren Beziehungen in dem ich mich einfach verweigerte... daran merkte ich meistens auch, daß ich den jeweiligen Partner nicht mehr an meiner Seite haben wollte. Die Beziehungen wurden dann auch recht bald von meiner Seite aus beendet.

    In meiner letzten Beziehung war es anders rum. Ich bettelte förmlich um Sex, und je mehr ich bettelte, desto mehr verweigerte sich mein Partner. Bis ich ihm im Sommer dann sogar damit gedroht hatte mir jemanden nur fürs Bett zu suchen... (ja ja, bin nicht stolz drauf - habs auch nicht getan, habe aber versucht ihn damit zu erpressen also gehört es auch dazu).

    Daß er sowieso von Anfang an Probleme mit Standfestigkeit hatte, registrierte ich gar nicht... er hatte auch immer plausible Ausreden dafür "kann nicht mit Gummi" zB, oder "hab Streß mit der Ex, und mit der im Kopf kann ich nicht" usw usw.... Am besten lief es immer morgens...da war eer ja nüchtern und alles in Ordnung :)

    Grüße Verena

    Liebe Maggy,

    ich mußte grade schmunzeln, als ich deinen Text, und dann den von Melanie gelsen habe.

    Heute Morgen zieh ich die Vorhänge im Kinderzimmer auf, und die Schiene kommt mit runter und fiel mir direkt in die Arme... so schnell konnte ich gar nicht gucken wie ich das Telefon in der Hand hatte und IHN anrufen wollte!!!
    Zum Glück kam mir mein Kopf dazwischen und zwang mich zu einer "Konsequenzanalyse" (tolles Wort - hab ich aus einem Roman xD)
    Ich hab mir dann überlegt, daß ich ihn gar nicht brauche um die Schiene wieder an zu bringen... ich werd es erstmal selbst versuchen... und wenn es nicht geht - ich hab Nachbarn... im Haus gegenüber wohnt sogar ein Schreiner... frag ich die :)

    Es gibt immer einen anderen Menschen. Wie Melanie schon geschrieben hat.

    Du liest dich, als würde es dir ein wenig besser gehn. Das freut mich.
    Liebe Grüße Verena

    Liebe Maggy,

    und noch ein kleiner Denkanstoß.
    Ich habe meiner Therapeutin, zu der ich schon fast ein Jahr gehe, die ganze Zeit verschwiegen, daß ich a) aus einer Alkoholiker Familie komme, und b) mein Ex auch so einiges schlucken kann. Sie hat, als ich ihr vor 4 Wochen endlich mal sagte, was eigentlich los ist sehr mit mir geschimpft. Mit Sicherheit hätte ihr Therapieansatz ganz anders ausgesehn, wenn ich von Anfang an ehrlich zu ihr gewesen wäre - was übrigens auch eine typisches Co-Symptom ist: Unehrlichkeint (auch oder vorallem sich selbst gegenüber) und Verleugnung.

    Sie hat mir auch direkt angeboten mich in eine stationäre Einrichtung einzuweisen, da kann mir rund um die Uhr geholfen werden, wenn der Entzug zu schwer wird.

    Jetzt das, worauf ich hinaus will: hast du deiner Therapeutin von Anfang an die Wahrheit gesagt?? Weiß sie wirklich alles über dich?? Hat sie dir eine solche Einrichtung evtl auch schon empfohlen?? Und, was ich sehr wichtig finde, fühlst du dich wohl bei ihr?? Wenn nicht, solltest du vielleicht mal darüber nachdenken eine andere aufzusuchen.


    Verena

    Liebe Maggy,

    dann tu es auch!! Räum alles beiseite was dich an ihn erinnert...stell deine Wohnung um, streich die Wände...aber mach was!! Alles ist besser als dieses Abwarten und Ausharren. Geh in Aktion...

    Liebe Maggy, ich wollte nicht mit in den Pool derer springen, die dir sagen was du tun sollst...aber ich habe bei dir das Gefühl, daß ich dich schütteln muß, damit du sehen kannst, was du selber schreibst.

    Es wirft mich in meine eigene Beziehung zurück und ich sitze hier und denke die ganze Zeit wieso tut sie nichts?? Wieso?? Will sie es nicht sehen?? Kann sie es nicht sehen??

    Gestern Abend wollte ich dir schreiben, lösch alle seine Nummern. Aus dem Handy, aus dem Festnetz... Email, MSN und Teufel was noch alles. Gib deinen Autoschlüssel einer Freundin der du vertraust. Und sie darf ihn dir erst am Wochenende wieder geben.

    Entschuldige bitte, daß ich so emotional reagiere, aber dein Thread nimmt mich richtig mit.

    Verena

    Hallo alle,

    vielen Dank für eure Worte...
    Ja ich denke, daß es mich so verletzt ist eben die Tatsache, daß es wirklich so war - also gelogen - und ich es damlas einfach nicht sehen wollte, oder auch nicht sehen konnte. Das verarbeiten fällt mir schwer, das Wetter tut sein übriges dazu.

    @Chrissy
    ja ich lese deinen Thread auch aktuell mit... aber konnte bislang nix dazu schreiben, weil mich das so traurig macht... weiß selber nicht, was ich davon halten soll...aber ich neige dann dazu Mut zu machen...und ich denke, das wäre einfach der falsche Weg. Es ist schon so, wie dir die anderen geschrieben haben - du machst dich selbst verrückt, und das ist es nicht wert. Aber von so einem Menschen loszukommen ist eben auch alles andere als einfach.

    Mir geht es schlecht zur Zeit. Ich habe seinen Krempel aus meiner Wohnung geräumt und das tat gut... aber meinen Kopf und mein Herz kann ich eben nicht so einfach mal entrümpeln - eigenltich schade.

    Wünsch euch einen schönen Tag
    Verena

    Heute brauch ich wieder eure Erfahrungen.

    Wie war das... hattet ihr auch Phasen, wo ihr alles was in der Beziehung erzählt, gelobt, versprochen, gelebt und sonst noch was, wurde (mir will einfach keine vernünftige Bezeichnung einfallen :roll: ) in Frage gestellt habt??

    Ich habe heute... ständig Erinnerungsfetzen in meinem Kopf bei denen ich ständig denke "und da hat er mir auch was vorgelogen" "das war auch nicht echt" usw...

    Das macht mich grad echt fertig... es läßt alles in einem ...dunstigen??... Licht da stehn...es wirkt alles nicht mehr echt, nur aufgesetzt und gespielt... vielleicht war es das sogar... nur ich hab es wirklich gelebt!

    Verena, die wieder etwas wirr im Kopf ist.

    Hallo Chaosmama,

    willkommen im Forum :)

    Meine Kids waren erst 5, 7 und kanpp 2 aber auch die, zumindest die Großen, haben das (besser) mitbekommen was eigentlich los ist.

    Ich würd ganz normal mit ihnen reden und ihnen das erklären. Kinder stellen altersgerechte Fragen, die dann auch beantwortet werden wollen...aber das schaffst du :wink:

    Alles Gute für die Nacht
    Verena

    Liebe Maggy,

    ich gebs zu, ich hab mit den Augen gerollt, als ich gelesen habe, daß du jetzt zu ihm fährst, obwohl er am Telefon gelallt hat. :roll: Deine Bereitschaft zu leiden ist sehr hoch.

    Aber jeder hat eben sein eigenes Tempo. Beim einen geht es schneller, beim andern langsamer. Du hast schon mal den Anfang gemacht und die rosarote Brille abgesetzt. Jetzt setz die schwarze auf 8) und zeig ihm wie stark du sein kannst.

    Liebe Grüße
    Verena

    PS: drück dir die Daumen für die Arbeitsstelle

    Hallo ihr Lieben.

    Ich hab jetzt ein paar Tage diesen Thread gelesen... und habe sehr viele meiner Eigenschaften (positiv wie negativ) hier wiedergefunden.

    Bisher dachte ich immer EKA und Co wäre das Gleiche...das jeder Co in seiner Kindheit Erfahrungen mit Alkoholkranken gemacht haben müsse... aber ich beschäftige mich ja auch erst gut 4 Wochen mit diesem Thema.

    So im in mich rein horchen kam mir dann plötzlich der direkte Vergleich mit meiner Freundin. Ich selbst würde mich als EKA und CO bezeichnen. Sie ist "nur" Co, da sie nie Erfahrung mit Alkoholismus direkt gemacht. Trotzdem kommt sie nicht von einem Alkoholiker los.

    Und dann hab ich was interessantes in einem Buch gelesen, was zu 100% auf mich zutrifft.
    In der Fallbeschreibung ging es um ein trockenes Alkoholiker Paar (beide selber in alkoholkranken Familien aufgewachsen), die einen 13 jährigen Sohn hatten, der wie es schien durch sein Verhalten in der Schule auffällig wurde.
    Im Gespräch mit der Therapeutin kam dann raus, daß ihr Sohn ein ganz normaler pupertierender Teenager ist. Daß sie als trockene Alkoholiker und gleichzeitig EKAs aber nicht wußten was für einen 13 jährigen ein "normales" Verhalten darstellt.

    Und das ist das, was auch auf mich zutrifft. Ich bin ein perfektes braves Kind, unsichtbar, unauffällig... aber als Mutter ...?? Ich will nicht sagen ich hab voll versagt...aber ich interpretiere Fehler in die Entwicklungen meiner Kinder, die eigentllich fehlerlos sind. Auch Aussagen der Erzieherin, der Lehrerin und der Kinderpsychologin schenkte ich keinerlei Bedeutung - die leben ja nicht mit meinen Kindern zusammen und erleben sie so wie ich sie erlebe.

    Und das wiederum stellt für mich die klare Grenze zwischen EKA und Co dar. Ein EKA weiß nicht, wie sich ein Kind normal verhält, oder ob das Verhalten seines Kindes normal ist. Ein Co schon, da seine Kindheit im großen und ganzen unbeschwert ablief.

    Wünsch euch einen schönen Abend
    Verena

    Liebe Maggy,

    du schreibst: "Und als Antwort gab er mir, es wurde ihm "zu eng" ....ich hab so geklammert.....ein Ausbruch von ihm, weil ICH so gekammert habe!!!! Neee....."

    und ich schreib dir: "doch!! genauso wars" :)
    Aus meiner Sicht kommt man in seiner Co-Abhängigkeit des öfteren in Situationen, wo man scheinbar die Kontrolle verliert. Z.B. wenn er in deinem Beisein säuft. Und was machen die braven Cos dann?? Sie versuchen ihn davon abzuhalten...womit auch immer. Das er das dann irgendwann als Klammern bezeichnet und es ihm zu eng wird ist nur eine Frage der Zeit.
    Warts ab...es wird noch schlimmer xD

    Ich hab glaub vor ca 5 Monaten angefangen zu merken, daß bei mir grundlegende Dinge einfach schief laufen. Nicht daß wir uns da falsch verstehn, bewußt, was eigentlich für ein Film läuft, war mir damals noch lange nicht. Und von da an, hab ich angefangen ihn zu kritisieren, hab jedes Wort auf die Goldwaage gelegt (und er hat sich oft in seinen Aussagen verhaspelt!! - ob nun bewußt, oder unbewußt, das weiß ich nicht) und war ständig auf der Suche nach Streit.
    Wie ich heute weiß - 1 Monat nach der Trennung - hab ich alles dran gesetzt, damit er sich von mir trennt. Denn ich war als braves Co-Mädchen, stehts treu und loyal ergeben, nicht dazu in der Lage einen entgültigen Schlußstrich zu ziehen.

    Deswegen schreib ich nochmal... im tiefsten Innern weißt du schon was zu tun ist...es fehlt nur noch ein kleiner Stupser.

    Liebe Grüße
    Verena

    Hallo ihr Lieben,

    ich trete auch gleich mal dem Club der Spaßbremsen bei.

    Liebe Maggi...

    es ging mir beim lesen deines Threads wie den andern Schreibern hier...ich fühlt mich sofort in meine Beziehung zurück versetzt.
    Im Grunde deines Herzens weißt du ganz genau was du willst - nämlich in Frieden leben - und was du nicht willst - ihm beim Saufen zusehen.

    Ich weiß es ist unglaublich schwer sich von so einem Menschen zu lösen...ich selbst hab es nur geschafft, weil er schließlich eine andere bevorzugte.

    Aber wenn du in dich reinhörst... stell dir die Frage: "was empfinde ich für ihn?" Bei mir kam alles als Antwort...aber nicht "Liebe"
    Ich denke du kennst die Antwort...und du weißt was zu tun ist...du brauchst nur noch den berühmten Tropfen, der das Fass überlaufen lässt.
    Und du bist nicht allein, du hast Freunde, du hast ein Forum voller verständiger Menschen... alles ist besser, als weiterhin so zu leiden.

    Verena

    Hallo Hartmut,

    "Wenn dann noch gesagt wird das weitere Diskussionen aussichtslos sind."

    Ich persönlich bezieh mich jetzt mal nur auf diesen einen Satz. Bei mir würde der sofort Panik auslösen...Panik die Kontrolle zu verlieren... Der Co-Knopf wird gedrückt und ich fange erst recht an zu diskutieren um mein Gegenüber bei der Stange zu halten.

    Gruß Verena