Beiträge von MarieJulie

    Liebe Leevje,

    ich glaube, Du wirst nichts von mir sehen können, weil ich in dem geschützten Bereich bin. Dennoch möchte ich Dir gerne sagen, wie ich hier Hilfe gefunden habe. Ich bin gar nicht so lange da.
    Das Lesen hat mir schon viel geholfen.Z.B. ich wusste nicht, wie ich das Verhalten meinen XY einschätzen soll. Ich habe entdeckt, dass es typisch für einen Alkoholiker ist.
    Ich habe auch gelernt, dass es verschiedene Typen von Alkoholismus gibt, früher kannte ich nur das Klichee.
    Ich habe bemerkt, dass es viele Menschen gibt, die in so eine Situation sind.
    Das alles, hat mir schon geholfen.
    Je mehr Informationen ich habe, desto fähiger fühle ich mich, eine richtige Entscheidung zu treffe.
    Nur die Entscheidungen liegen bei mir. Ich persönlich fühle mich nicht geeignet, weil nicht qualifiziert, andere Menschen zu sagen, was sie tun sollen. Die Verantwortung wäre zu groß, zumal mein Leben ist nicht perfekt. Verstehst Du, wie ich das meine?
    Du bist hier nicht alleine. Und es gibt viele Menschen hier, die viel Erfahrung haben.
    Ich hoffe, ich habe Dich nicht enorm zu getextet.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und Vertrauen an Dir selbst.
    Liebe Grüße,
    Marie

    Liebe Nat,

    ich kenne das. Gerade pünktlich zu Wochenende war bei mir so. In diesem Forum habe ich gelernt, dass es so üblich ist. Ich meine , alles in Ordnung, dann gar nichts in Ordnung. Ich bin neu hier und und geschlossenen Bereich, aber ich lese immer und wieder.
    Ich wünsche Dir viel Kraft, DU BIST WICHTIG,
    liebe Grüße,
    Marie

    hallo liebe Karotte,

    ich meine Dich ja, ich bin nicht sehr lange hier. Zuerst gelesen....ich bin im geschlossenem Bereich.
    Das, was Du geschrieben hast, hat mir geholfen, die Parallelen waren sehr groß. Dann warst Du weg und ich fand es schade, ich habe es verstanden......
    Um ehrlich zu sein, habe ich mir Vorwürfe gemacht. weil ich nichts geschrieben habe, bevor Du weg warst.
    Ich habe daran gedacht, wie es Dir geht, was Du fühlst und denkst....
    Und heute kam die Überraschung, Du bist da.
    Wie geht es Dir?
    Entschuldige, das Thema ist, was ein gut tut, ich werde mir Gedanken darüber machen.
    Mir ist oft aufgefallen, dass wenn ein Mensch sehr traurig ist, ihm nichts darüber einfällt,
    o.k. mir tut es gut:

    gute Unterhaltungen
    Schwimmen,
    die Sonne, der Wind, Gewitter
    Strand
    Tanzen
    Ich werde Dich wieder besuchen.
    Schlaf gut
    Liebe Grüße,
    Marie

    Liebe Hanna,

    ich teile Dir nur meine Gedanken mit, die Thematik ist für mich relativ neu. Als ich das gelesen habe, was Nina geschrieben hat, kam es mir als vollkommen richtig vor. Das ist genau das, was mir fehlt, das Vertrauen in der eigenen Wahrnehmung. Nun Du argumentierst gegen Deine Wahrnehmung, weil Du gutes an Deinem Partner gesehen hast. Für mich steht das nicht im Widerspruch, denn ich sehe gutes an meinem, mit Sicherheit sind viele Alkoholiker keine "schlechte" Menschen, nur der Alkohol ändert sie, deren Verhalten und vielleicht auch irgendwann deren Persönlichkeit . Das ist keine Entschuldigung für deren Verhalten.
    Das, was Du zuletzt geschrieben hast: "Ich glaube ich habe so lange meine......" das kommt mir sehr bekannt vor. Das glaube ich auch, das tat ich auch, ich sehe es als normale Reaktion, Widersprüche sind verwirrend und zuerst möchte man noch hoffen, an das Gute glauben.
    Ich fange an, an meine Wahrnehmung zu glauben, an beide, das Gute war da, ist da, das Schlechte aber auch.
    Ich habe hier gelernt, dass Alkoholiker eben widersprüchlich sind. Das hat mir geholfen, weil das, mich dazu gebracht hat, an meine Wahrnehmung zu zweifeln, und das ist schrecklich .
    Ich kann nicht so gut schreiben, ich hoffe, dass es verständlich war und Du keine Argumente mehr hast, Deine Wahrnehmung nicht zu vertrauen.
    Liebe Grüße,
    Marie

    Hallo Einafets,

    ich bin neu hier und auch mit dem Alkohol Erfahrung. Also werde ich keine kluge Ratschläge geben können. Vielleicht, wenn ich Dir erzähle, was ich diesbezüglich als Erfahrung gemacht habe, kannst Du etwas damit anfangen.
    Mein Freund hat mir gesagt, er ist Alkoholiker. Ich habe ihn nur ein paar Bilder von Gehirn, nach Langzeitkonsum gezeigt. Über die Gesundheit u.s.w nichts erwähnt, da es jeder weißt.
    Er hat freiwillig 9 Tage nichts mehr getrunken, auch nicht als er seine Mutter besucht hat, die bietet ihm Alkohol an und trinkt auch. Ich war überrascht, er hat alkoholfreies Bier mitgebracht.
    Jetzt trinkt er und, ob man ihm etwas anbietet oder nicht, macht das keine Unterschied. Wenn er will, besorgt er sich das, wenn nicht, dann tut er es auch nicht, auch wenn es ihn vor der Nase gehalten wird.
    Ich hoffe, Du kannst etwas damit anfangen. Vielleicht sieht die Problematik, die Du angesprochen hast anderes aus, wenn jemanden dabei ist, einen Entzug zu machen, oder gerade trocken geworden ist. Kann ich mir gut vorstellen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
    Grüß,
    Marie

    Liebe Schwindelfrei

    ich kenne Deine Gefühle und Gedanken, die habe ich oft gehabt, jetzt häufiger, seit ich mit einem Alkoholiker zusammen bin. Die Demütigungen, die schlechte Überraschungen, ja man fühlt sich am Ende dafür verantwortlich, schuldig und schlecht, als ob, man nichts Wert wäre.Ich bin keine Psychologin, ich kann Dir nicht viel Kluges sagen, nur das, tue es nicht, manchmal wenn man sich doch überwindet und Kontakt zu dem außen Welt hat, zu "normalen" Menschen, ertappt man sich dabei mit einem längst vergessenem Lächeln im Gesicht und man fühlt sich für einem Moment froh. Ich kann mich dann daran erinnern, wie es war, als ich noch glücklich war, das hilft. Ich wünsche Dir solche Momente und die gibt es, glaub es mir. Alle andere Ratschläge, die ich gelesen habe, sind richtig: Hilfe suchen, etc. Ich wünsche Dir viel Kraft, denk bitte an Dich.
    Liebe Grüße,
    Marie